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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

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Pressemeldung: Vor Rettungshubschrauber versteckt

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  • #31
    AW: Pressemeldung: Vor Rettungshubschrauber versteckt

    Wenn ich mir aber vorstelle, wegen welchem MIST heute ein Hubschrauber geholt wird....

    Selbst war ich schon zwei Mal dabei.

    2005: Kiefernbruch. Der Verletzte lag bereits (auf einer Vakuummatratze) im Krankenwagen, nach 200 Metern Übergabe an den Hubschrauber zwecks Transport ins Krankenhaus.

    2001: Bänderdehnung, den Verletzten habe ich zur nächsten Hütte noch begleiten können, am nächsten Morgen konnte der aber gar nicht mehr. Ein Materiallift war vorhanden, den durfte er aber nicht nehmen. Ohne Versicherung wäre es ein teurer Spaß geworden.

    Wenn die nicht immer gleich fliegen würden, dann wäre auch genug Geld da für die wirklich nötigen Fälle.

    @Wildhund:
    Beste Grüße, Lamл[tm]
    Touren && Kurse
    Lamπ[tm] auf Tour bis 0stern 2011
    Hi-Lite Sardinien
    Disc Laimer

    Kommentar


    • #32
      AW: Pressemeldung: Vor Rettungshubschrauber versteckt

      ich habe auch was beizutragen:

      Vor 5 Jahren wollte ich von der Rappenseehütte den Heilbronner Weg machen
      und bin ca 2 Gehstunden von dieser Hütte entfernt auf einem nassen glitschigen Stein übel umgeknickt.
      Trotz starker Schmerzen bin ich bis zur Bockkarscharte weiter gelaufen/gehinkt und dann endlich zum Waltenberger Haus abgestiegen.
      Die Nacht auf dieser Hütte war aufgrund der Beschwerden im Knöchelbereich
      fast unerträglich und am anderen Morgen brauchte ich ewig um ins Tal zu gelangen um am selben Tag noch mit dem Zug nach Hause zu fahren.
      Aufgrund der Schmerzen habe ich die Bergschuhe nicht ausgezogen und am nächsten Tag wurde im Krankenhaus ein doppelter Bänderriß und Kapselriß
      festgestellt, der mir einen 8-tägigen Krankenhausbesuch einbrachte.

      Damals war ich zu dumm um zu wissen, das man als Mitglied des DAV/OEAV
      versichert ist und der Flug im Hubschrauber kostenlos wäre

      Kommentar


      • #33
        AW: Pressemeldung: Vor Rettungshubschrauber versteckt

        Zitat von deconstruct
        Auch in Deutschland machen private Institutionen wie die ADAC Luftrettung GmbH den größten Teil der Rettungshubschrauber-Betreiber aus. Dennoch entstehen in Deutschland weder für den Patienten noch für den Notfall-Melder bei einem Rettungshubschrauber-Einsatz im Rahmen des Notfallrettungsdienstes irgendwelche Kosten.

        Das würde bei uns wohl schon aufgrund des von Schneebergler genannten Umstandes gar nicht gehen, dem Patienten dafür Kosten aufzuerlegen. Das würde allein schon daran scheitern, dass ein stark Verletzter oder gar Bewußtloser kaum mehr eine gültige Willenserklärung abgeben kann.

        Dass dies Ganze funktioniert liegt wohl bei uns daran, dass erstens nur die Rettungsleitstelle entscheidet, ob ein Hubschrauber eingesetzt wird oder nicht und dass für die Kosten, die primär von den Krankenkassen übernommen werden, nur ein begrenztes Budget zur Verfügung steht. Flüge die dadurch nicht mehr ganz gedeckt sind, muss der Hubschrauber-Betreiber dann teilweise selbst tragen. Die Logik: Viele Einsätze = Viel Gewinn geht daher nicht auf.
        Ich VERMUTE daß es bei und genauso läuft, ich weiß es nur nicht genau.
        Was ich weiß ist, daß die Länder sehr wohl eine Ausfallshaftung für die Hubibetreiber übernommen haben.

        Ich glaube nach wie vor, daß diejenigen die gezahlt haben(falls es wirklich welche gibt), geblufft worden sind.

        Kommentar


        • #34
          AW: Pressemeldung: Vor Rettungshubschrauber versteckt

          Zitat von schneebergler
          Ich glaube nach wie vor, daß diejenigen die gezahlt haben(falls es wirklich welche gibt), geblufft worden sind.
          Dann ists aber ein guter Bluff, denn meine Tochter bekam nach einem schweren Snowboardunfall eine Rechnung mit Begleitschreiben über knapp 3000 Euro.
          Gezahlt hats dann zwar der ÖSV, aber die Rechnung mit Leistungsaufschlüsselung und Erlagschein wirkte recht professionell.
          LG, bp
          [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

          Kommentar


          • #35
            AW: Pressemeldung: Vor Rettungshubschrauber versteckt

            Wenn ich mir das hier (http://www.oeamtc.at/netautor/pages/...g/1122519.html) durchlese, dann scheint es mir in Österreich anders zu sein. Da entscheidet über die medizinische Notwendigkeit eines Hubschraubereinsatzes der Chefarzt der Krankenkasse im Nachhinein. Wenn er dies ablehnt, kriegt man anscheinend ne Rechnung.
            In Deutschland entscheidet bereits die Rettungsleitstelle, ob ein Hubschraubereinsatz notwendig ist oder nicht. Die Kasse muss also dann zahlen, und kann dies im Nachhinein nicht einfach ablehnen.
            lg deconstruct

            Kommentar


            • #36
              AW: Pressemeldung: Vor Rettungshubschrauber versteckt

              Zitat von deconstruct
              Wenn ich mir das hier (http://www.oeamtc.at/netautor/pages/...g/1122519.html) durchlese, dann scheint es mir in Österreich anders zu sein. Da entscheidet über die medizinische Notwendigkeit eines Hubschraubereinsatzes der Chefarzt der Krankenkasse im Nachhinein. Wenn er dies ablehnt, kriegt man anscheinend ne Rechnung.
              Wenn das so ist, wird mir einiges klar.
              Allerdings wäre das ein Mittelding zwischen fürchterlichem Schwachsinn und unglaublicher Frechheit.
              Da wäre es wirklich überlegenswert, zu klagen, aber das wird sich wahrscheinlich kein Betroffener antun.
              [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

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              • #37
                AW: Pressemeldung: Vor Rettungshubschrauber versteckt

                Zitat von Bergfux
                Tja, aber meines Wissens nach spricht man umherliegende Personen einmal an und leistet Erste Hilfe; aber wenn DU sofort, wenn einer irgendwo liegt, den Heli rufst, ohne ihn anzusprechen, bin ich froh, dass wir so "gewissenhafte" Mitbürger haben...
                Jetzt liegt der so da, Antwort gibt er keine, was tun?

                Anruf bei 144 oder 140, oder 112 oder und los gehts...



                wer,was,wann,wo .....
                da liegt einer
                Ansprechbar ? Nein
                Sichtbare Verletzungen? Nein..
                Wie lange liegt der? keine Ahnung
                Atmet der? ja, glaub schon
                Puls? kann ich nicht messen, kann ich nicht.
                Wo? .........................................unter einem Felsen...steilen Böschung, im Wald....
                irgendwas auffällig? ja, der stinkt nach Alk
                so jetzt hat der Kollege in der Zentrale die besten Karten in der Hand, was(wen) soll der hinschicken?

                Für für die gut ausgebildeten Internetsanis kein Problem. Eindeutig besoffen, sonst nix
                Logisch!.....Rettung brauchen wir keine,der soll sein Fetzen ausschlafen.

                Die Lebig und so manche andere Leitstelle sucht immer wieder Personal!

                Für viele Internetsanis der Job schlechthin.


                tch


                lg
                tch
                Zuletzt geändert von tch; 22.06.2007, 23:12.

                Kommentar


                • #38
                  AW: Pressemeldung: Vor Rettungshubschrauber versteckt

                  Zitat von renoldna
                  de facto wird eine nicht autorisierte (weil kein amtsarzt) zeitweilige entmündigung vorgenommen. die argumentation läuft über: schockzustand der verletzten - er ist selber nicht entscheidungsfähig.
                  jetzt tut sich für die helfer die zwickmühle auf: wenn sie nicht helfen / in den hubi verladen und der hat ein subdurales hämatom und stirbt einen tag später, sind die helfer schuld! vor allem diese versteckte gehirnblutung sitzt allen helfern drohend im genick an zweiter "gefahren"stelle die fettembolie nach knochenbruch.
                  Mädchen ca. 14 Jahre alt sitzt neben der Piste im Bereich eines Jungwaldes, blass, zittert, Verletzungen im Bereich des Unterschenkels, Daunenjacke im Bereich von Oberkörper zerirssen....
                  den zwei Bergretter kommt das nicht ganz geheuer vor...
                  1Abfahrt ins Tal ca.1km
                  Heli oder Akja?

                  Frau 68 Jahre Knöchelbruch liegt im Wald (Lichtung), bis zur nächsten Straße ca. 2Km
                  ca. 32 Grad im Schatten.
                  Allgemeinzustand gut.
                  Heli oder Bodenrettung?

                  1.Kletterer nach Steinschlag?
                  normal ansprechbar
                  150 Meter über Grund
                  Helm zerbrochen
                  Trägt Kopfverband
                  Kollege schwer bedient, wird ausgeflogen
                  1.Kletterer abseilen oder fliegen?

                  Kletterer
                  kleine Pfahlverletzung im Anusbereich,
                  Ansprechbar
                  blutet
                  fliegen oder Bodenrettung?

                  nur ein paar Kleinigkeiten aus der (fast) unendlichen Geschichte....
                  Wie würde ihr entscheiden?


                  lg
                  tch

                  OFF TOPIC weiss ich

                  Kommentar


                  • #39
                    AW: Pressemeldung: Vor Rettungshubschrauber versteckt

                    Zitat von deconstruct
                    Wenn ich mir das hier (http://www.oeamtc.at/netautor/pages/...g/1122519.html) durchlese, dann scheint es mir in Österreich anders zu sein. Da entscheidet über die medizinische Notwendigkeit eines Hubschraubereinsatzes der Chefarzt der Krankenkasse im Nachhinein. Wenn er dies ablehnt, kriegt man anscheinend ne Rechnung.
                    In Deutschland entscheidet bereits die Rettungsleitstelle, ob ein Hubschraubereinsatz notwendig ist oder nicht. Die Kasse muss also dann zahlen, und kann dies im Nachhinein nicht einfach ablehnen.
                    Das ist kein Unterschied, da der Chefarzt nur für die Krankenkasse entscheidet ob sie zahlt oder nicht. WER dann letztendlich zahlt hat der nicht zu entscheiden.
                    Auch in Ö entscheidet die Rettungsleitstelle über den Helieinsatz. Um einem MIßverständnis vorzubeugen: der Melder eines Unfalls kann grundsätzlich keinen Heli anfordern außer er verpflichtet sich zur Zahlung

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                    • #40
                      AW: Pressemeldung: Vor Rettungshubschrauber versteckt

                      Zitat von schneebergler
                      Das ist kein Unterschied, da der Chefarzt nur für die Krankenkasse entscheidet ob sie zahlt oder nicht. WER dann letztendlich zahlt hat der nicht zu entscheiden.
                      Doch, das ist sehr wohl ein Unterschied. Weil in Deutschland ist die Entscheidung der Rettungsleitstelle bindend. Wenn die meint, ein Hubschrauber-Einsatz ist notwendig, dann ist er notwendig. Der Typ in der Leitstelle muss die Entscheidung ja in wenigen Sekunden mit oft nur wenigen Angaben treffen. Im Nachhinein ist da natürlich leicht zu reden, von daher ist eine Ablehnung des Einsatzes später in aller Ruhe mit allen Fakten ja vollkommener Unsinn. Und wer zahlts denn dann sonst, wenn die Kasse es ablehnt zu zahlen, wenn nicht der Kunde?
                      Zuletzt geändert von deconstruct; 23.06.2007, 11:42.
                      lg deconstruct

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                      • #41
                        AW: Pressemeldung: Vor Rettungshubschrauber versteckt

                        Ich vertsehe die Leute ohne Freizeitunfallversicherung grundsätzlich nicht. Ist es Unverstand oder Uninformiertheit,die Kosten sind wirklich nicht hoch und die Beruhigung enorm. Vielleicht wäre eine gesetzliche Freizeitunfallversicherung die Lösung. Ich habe schon Dramen erlebt, wie Menschen versucht haben, zu beweisen, dass ein eigentlicher Freizeitunfall doch irgendwie auf dem Weg zur Arbeit passiert ist, damit er gedeckt ist.

                        Und leider ist der Mensch doch auch geldgierig und dumm, denn alles was die Allgemeinheit zahlt, aber doch wieder jeder Einzelne mit seinen Beiträgen, wird irgendwie ausgenützt.

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                        • #42
                          AW: Pressemeldung: Vor Rettungshubschrauber versteckt

                          der mensch ist dumm und geldgierig

                          in einer massengesellschaft, wo die uns kraft evolution innegelegte fähigkeit zu mitgefühl - siehe auch die aktuelle forschung zu spiegelneuronen - angesichts der angeblich zu uns in konkurrenz stehenden überzahl überfordert ist - dazu kommen einer sinnlichen wahrnehmung entzogene, komplexe systeme, in denen ein als entscheidungshilfe nötiges gefühl der zuneigung und daraus entstehender hilfsbereitschaft sich zwangsläufig verliert - handelt der mensch, wie er eben unter dauerstress und bezugsverlust handeln muss. die mit ideologischer schulung betriebenen erziehungsmaßnahmen, in denen einzelne zu im kollektiv aufgehenden, besseren menschen umerzogen werden sollten, sind bislang gescheitert, was die erhofften positiven folgen für das verhalten ganzer gesellschaften betrifft.
                          demgegenüber sei gerade die fähigkeit zu eigenen, listigen wegen die eigenschaft gewesen, die der menschheit ihre dominanz ermöglicht habe. (zu diesem spannungsfeld siehe auch: j.derrida)

                          die tatsache, dass sich sapiens sapiens zur allein herrschenden lebensform auf der erde entwickelt hat und etwa in der lage ist, auf einem nachbarplaneten nach wasser zu suchen, zweifellos das ergebnis von kollektiver zusammenarbeit, lässt nach meiner definition von dummheit den im vorigen posting gezogenen schluss nicht zu, nur weil jemand keine freizeitunfallversicherung abgeschlossen hat.
                          Zuletzt geändert von renoldna; 23.06.2007, 16:32.
                          runter gehts oft schnell.

                          Kommentar


                          • #43
                            AW: Pressemeldung: Vor Rettungshubschrauber versteckt

                            Zur AV-Versicherung. Die gilt nur für "Vereinstätigkeit", also alles was mit Berg udgl. zu tun hat. Steht in den Versicherungsbedingungen. Die sind zwar wirklich weit gefasst, aber wer im Garten daheim von der Leiter fällt ist definitiv nicht von der AV-Versicherung geschützt. Nur zur Info.
                            Tourenbuch: Outdoor Weblog | ÖBRD Kärnten Infos

                            Kommentar


                            • #44
                              AW: Pressemeldung: Vor Rettungshubschrauber versteckt

                              ooops.... -- zwei mal wollte ich es nicht posten
                              Zuletzt geändert von mash; 23.06.2007, 19:02.

                              Kommentar


                              • #45
                                AW: Pressemeldung: Vor Rettungshubschrauber versteckt

                                Zitat von Uschi II
                                Ich vertsehe die Leute ohne Freizeitunfallversicherung grundsätzlich nicht. Ist es Unverstand oder Uninformiertheit,die Kosten sind wirklich nicht hoch und die Beruhigung enorm. Vielleicht wäre eine gesetzliche Freizeitunfallversicherung die Lösung.
                                ich glaube du übersiehst, dass selbst im umfeld einer einer insel der seeligen, wie man die österreichische situation bzw. die hiesigen volkswirtschaftlichen gegebenheiten im internationalen vergleich charakterisieren müsste, ein gar nicht so kleiner anteil der bevölkerung nichteinmal durch die normalen sozialversicherungslösungen erfasst wird!

                                es macht daher in meinen augen einfach keinen sinn, hier nur durch weiter zusätzliche unterscheidungen neue unnötige hürden und risiken zu schaffen -- dh. wer auch immer entsprechender zeitgemäßer formen der hilfestellungen bedarf, soll sie einfach auch bekommen!

                                und wenn sich dabei herausstellen sollte, dass damit in summe größere versorgungskosten für uns alle verbunden sind, kann ich darin nur einen willkommen anlass sehen, die faktische kluft zwischen denen, die sich entsprechende zusätzliche ausgaben und privatvorsorge beim besten willen nicht mehr leisten können, und den nutznießern diffuser kapitalakkumulation, die ja meist ohnehin nicht mehr in klassischen formen individuell zuordenbaren privatbesitzes bzw. damit verbundener besteuerung in erscheinung tritt, ein klein wenig schrumpfen zu lassen.

                                Und leider ist der Mensch doch auch geldgierig und dumm, denn alles was die Allgemeinheit zahlt, aber doch wieder jeder Einzelne mit seinen Beiträgen, wird irgendwie ausgenützt.
                                ich glaube persönlich nicht, dass der 'geldgier' od. dem 'besitzstreben' auch nur die geringste essentielle rolle im rahmen einer wesensbestimmung des menschen zukommen dürfe. es sind vielmehr höchst akzidentielle verhältnisse, die einzelne personen in derartige rollen schlüpfen lassen od. zwingen.

                                der konkret vorliegende fall veranschaulicht das wohl ohnedies bestens! --- oder würdest du wirklich behaupten, dass das problem darin liegt, das alle aus bloßem individuellem vergnügen und vorteilsstreben regelmäßig mit dem hubschrauber zu tal geflogen werden wollen, und nicht viel mehr auf seiten der entsprechenden dienstleistungs- und versicherungsunternehmen bzw. den damit verbundenen spezifischen interessen und entscheidungsstrukturen die eigentlichen ursachen für diese reale kostenentwicklung zu sehen?

                                zum abschluss noch eine anmerkung zur frage der verantwortung und mittelabwägung auf seiten der einsatzkräfte, ärzte und co., wie sie hier in der diskussion bereits mehrfach angesprochen wurde. hier möcht ich als wichtiges detail noch hinzufügen, dass es aufgrund höchst problematischer regelungen in den vericherungsbedingungen (zb. beim alpenverein/uniqa) tlw. nicht nur eine frage von faktischen gesundheitlichen risiken und konsequenzen ist, die ein eigenverantwortliches handeln auch für die betroffene immer schwerer macht, sondern eben auch das fast nicht mehr durchschaubare gflecht sich daraus ergebender rechtlich bzw. vertragsbedingter folgen. so etwa habe ich erst unlängst mit verwunderung zur kenntniss nehmen müssen, dass verschiedene ganz elementare versicherungsleistungen einfach nicht mehr eingefordert werden können, wenn sich der/die betroffene[n] trotz schwer verletztungen noch mit letzter kraft selbst bis zum parkplatz bzw. in die funkreichweite ihrer mobiltelefone schleppen satt das volle programm fremdbestimmter hilfsmaßnahmen von anfang an unwidersprochen über sich ergehen zu lasen.

                                es ist also meiner ansicht nach durchaus bereits jener punkt überschritten, in dem hier hilfsorganisationen und grundsätzlich sinnvoll erscheinende vorsorgemaßnahmen tlw. höchst kontraproduktive eigendynamiken erkennen lassen bzw. fast schon bedrohliche konsequenzen für den einzelnen nach sich ziehen.

                                jedenfalls versteh ich dieses unfallopfer, von dem im ursprünglichen beitrag die rede war leider nur zu gut(!), und hoffe, dass es mir irgendwie in einer ähnlichen situation wenigstens noch gelingen möge, die hände zu einen "N" zu formen, um dem hubschrauber mit der dafür vorgesehenen symbolik unmissverständlich vom landen abzuhalten!
                                Zuletzt geändert von mash; 23.06.2007, 19:03.

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