AW: Pressemeldung: Vor Rettungshubschrauber versteckt
danke mash für den realpolitischen punkt
dem ich noch was zu "ausnützen" hinzufügen will, diesmal handfest und praktisch:
wenn der berggeher einen herzinfarkt erleidet, stürzt und sich verletzt, bezahlt die krankenkassa den flug, weil es sich um eine erkrankung handelt
wenn der berggeher stürzt und sich verletzt, zahlt die unfallversicherung nicht
der sturz kann etwa folge von steinschlag, also schicksal sein, der herzinfarkt vielleicht folge von jahrelanger falscher ernährung und wäre somit ein bewusst eingegangenes risiko.
der unterschied in den folgen für die betroffenen ist alleinig folge der bauweise unseres sozialversicherungssystems, folgt einer inneren, weil historisch gewachsenen unlogik, diese nicht zu erkennen kann angesichts der selbst für fachleute oft undurchschaubaren systemwirklichkeit dem einzelnen nicht vorgeworfen werden.
das vertrauen in die gemeinschaft, wonach einem ungeachtet der gründe für die not in der not geholfen werde - noch dazu, wo ohnehin jeder der dazu in der lage ist mind. 25% seines einkommens in das sozialsystem einzahlt - ist im fall der kosten für einen oft ohne eigenes verschulden entstandenen hubschraubereinsatz keinesfalls als "bewusstes übervorteilen" der mitmenschen zu deuten a la: heut flieg ich mal mit dem hubschrauber herum und die anderen sollen zahlen.
wie mir grundsätzlich das gerede von "die anderen nützen nur aus, sind dumm und geldgierig" als menschenverachtende haltung zuwider ist.
damit wiederhole ich mash in anderer formulierung: nicht "man" oder "die anderen" nützen aus, sondern eine konkrete person gerät in eine ganz konkrete situation, in der sie ihre eigenen, ganz konkreten gründe und antriebe für ihr handeln oder reagieren hat.
DARÜBER lässt sich reden, nicht aber über "die anderen", die nicht greifbar sind und vermutlich nur ein bild einer bösen welt, das jeder einzelne von uns in seiner eigenen lebensrealität für sich nie bestätigen würde:
jeder für sich ist gut. böse und dumm sind immer die anderen.
womit sich der bogen zu meinem vorhergehenden beitrag schließt.
danke mash für den realpolitischen punkt
dem ich noch was zu "ausnützen" hinzufügen will, diesmal handfest und praktisch:
wenn der berggeher einen herzinfarkt erleidet, stürzt und sich verletzt, bezahlt die krankenkassa den flug, weil es sich um eine erkrankung handelt
wenn der berggeher stürzt und sich verletzt, zahlt die unfallversicherung nicht
der sturz kann etwa folge von steinschlag, also schicksal sein, der herzinfarkt vielleicht folge von jahrelanger falscher ernährung und wäre somit ein bewusst eingegangenes risiko.
der unterschied in den folgen für die betroffenen ist alleinig folge der bauweise unseres sozialversicherungssystems, folgt einer inneren, weil historisch gewachsenen unlogik, diese nicht zu erkennen kann angesichts der selbst für fachleute oft undurchschaubaren systemwirklichkeit dem einzelnen nicht vorgeworfen werden.
das vertrauen in die gemeinschaft, wonach einem ungeachtet der gründe für die not in der not geholfen werde - noch dazu, wo ohnehin jeder der dazu in der lage ist mind. 25% seines einkommens in das sozialsystem einzahlt - ist im fall der kosten für einen oft ohne eigenes verschulden entstandenen hubschraubereinsatz keinesfalls als "bewusstes übervorteilen" der mitmenschen zu deuten a la: heut flieg ich mal mit dem hubschrauber herum und die anderen sollen zahlen.
wie mir grundsätzlich das gerede von "die anderen nützen nur aus, sind dumm und geldgierig" als menschenverachtende haltung zuwider ist.
damit wiederhole ich mash in anderer formulierung: nicht "man" oder "die anderen" nützen aus, sondern eine konkrete person gerät in eine ganz konkrete situation, in der sie ihre eigenen, ganz konkreten gründe und antriebe für ihr handeln oder reagieren hat.
DARÜBER lässt sich reden, nicht aber über "die anderen", die nicht greifbar sind und vermutlich nur ein bild einer bösen welt, das jeder einzelne von uns in seiner eigenen lebensrealität für sich nie bestätigen würde:
jeder für sich ist gut. böse und dumm sind immer die anderen.
womit sich der bogen zu meinem vorhergehenden beitrag schließt.
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