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Sherpas in Tirol

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  • Sherpas in Tirol

    Sherpas zu Hüttenpraktikum in Tirol
    Die Nepalhilfe Tirol hat 16 Sherpas aus Nepal nach Tirol eingeladen. Sie erhalten im Sommer auf Schutzhütten des Alpenvereins sowie Almen eine alpintouristische Aus- und Weiterbildung.

    Alpintouristische Ausbildung
    Der Aufenthalt auf Tiroler Hütten soll den Sherpas bei der Arbeit in Trekking-Agenturen und in den Lodges in ihrer Heimat helfen. Durch dieses Hüttenpraktikum lernen sie den Umgang mit Gästen, den Organisationsablauf und bekommen Anregungen, die sie in ihrer Heimat umsetzen können.
    Das Projekt wurde vom bekannten Alpinisten Wolfgang Nairz ins Leben gerufen.

    Vorteile für die Sherpas
    Wolfgang Nairz, Nepalhilfe Tirol: "Der Aufenthalt auf Tiroler Hütten bringt den Sherpas manche Vorteile wie mehr Lebensqualität durch neue wirtschaftliche Möglichkeiten, verbesserten Hygiene-Standard beim Kochen. Er trägt allgemein zu mehr Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Familien bei und damit auch zu mehr Verdienst im Trekking-Geschäft."

    Auswirkungen auf den Naturschutz
    Der Aufenthalt hat Auswirkungen auf den Natur- und Umweltschutz, hebt die Umweltqualität durch Vermeidung von Müll und Gewässerverunreinigung. Die Nutzung alternativer Energien wie durch Solar-Warmwasserduschen kann eine deutliche Einsparung an Brennholz in Nepal bewirken. Rodung und Bodenerosion zählen zu den Hauptursachen von Naturkatastrophen in Nepal.

    Während ihres Aufenthalts auf zehn verschiedenen Tiroler Schutzhütten lernen die Nepalesen besser Englisch und auch Deutsch.

    Nepal Mountaineering-Association
    "Das Ziel des Hüttenbewirtschaftungs- und Lodge-Management-Trainings ist, dass die Sherpas die in den Alpen übliche Bewirtschaftung von Unterkünften in extremen Gebirgslagen, den Hüttenbetrieb, grundlegende hygienische Erfordernisse sowie das gesamte Hütten-Ver- und -Entsorgungsprogramm kennen lernen; aber auch die Qualität der Speisen, die Gästebetreuung, Wegeinstandhaltung und Markierung. Die so erworbenen Kenntnisse können sie dann in Nepal direkt anwenden und an andere Sherpas des Ausbildungsprogramms der Nepal Mountaineering-Association als Instruktoren weitergeben", so Nairz.

    Lodge-Management-Training

    Kochkünste und Hygieneerfordernisse
    Den Sherpas sollen auch die Tiroler Kochkünste und Hygieneerfordernisse näher gebracht werden, sowie Gemüse- und Obstlagerung und Verwertung, mehr Wissen über Gemüseanbau in Gebirgslagen.

    Das alles ist ein Mosaikstein für mehr Hygienebewusstsein und leistet einen Beitrag zur Vermeidung der in Nepal weit verbreiteten schweren Durchfallerkrankungen und Infektionen.

    Die Sherpas
    Die Sherpas bilden ein eigenständiges Volk im Solo Khumbu in Ostnepal. Die Bezwingung der höchsten Berge der Welt wäre ohne Sherpas nicht möglich gewesen. "Sherpa" bedeutet "Menschen aus dem Osten". Sie leben als Bergbauern, Bergführer und erfolgreiche Hüttenbesitzer.

    Quelle: orf.at

    siehe dazu auch weiterführende Links in:
    http://tirol.orf.at/oesterreich.orf?...el=6&id=326773
    Mein Lieblingssong - [B]Lied 16 [/B]...

  • #2
    Sherpas zur Ausbildung in Österreich....

    ....halte ich für eine ganz tolle Idee, die sicher auch zum besseren Verständnis der Völker untereinander beiträgt.
    Gab es ähnliches nicht auch schon auf Hütten in NÖ und in der Stmk.? Wenn mich nicht alles täuscht, las ich davon im Graf Meran Haus (Hohe Veitsch). Kann mir das jemand bestätigen?

    lg
    Mathilde
    "alt ist, wer mehr an die Vergangenheit als an die Zukunft denkt"

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    • #3
      Sherpas auf Hütten gibts schon länger, auch in den Wiener Hausbergen, zum Beispiel vor ca. 5 Jahren am Hubertushaus als Köche beim Herbert Mayerhofer und vor 3 Jahren auf der Seehütte (Praktikant der Salzburger Tourismusschule)

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      • #4
        Auch auf der Seehütte auf der Rax waren bereits mehrfach Sherpas. Dort gabs dann auch deren Kost zu probieren!
        LG, Eli

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        • #5
          Stimmt gibts schon länger z.b. aufn Glockner.
          Ich finde das auch total super !!

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          • #6
            Auch aus Südamerika.....

            ......waren letzten Winter 2 peruanische Träger zur Ausbildung in Tirol und Salzburg. Die beiden (habe sie persönlich kennengelernt) sind sehr dankbar für die Möglichkeit, hier alles Wissenswerte über das Verhalten auf den winterlichen Bergen von Grund auf zu lernen.

            Die beiden haben sich auf der Suche nach den 4 durch eine Eislawine am Huarascan ums Leben gekommenen Tiroler Bergsteigern (passiert letztes Jahr im Frühjahr) besonders hervorgetan.

            Hut ab vor den Burschen und alles Gute auf ihrem Weg durch die Berge.

            Roman

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            • #7
              Auch aus Südamerika.....

              ......waren letzten Winter 2 peruanische Träger zur Ausbildung in Tirol und Salzburg. Die beiden (habe sie persönlich kennengelernt) sind sehr dankbar für die Möglichkeit, hier alles Wissenswerte über das Verhalten auf den winterlichen Bergen von Grund auf zu lernen.

              Die beiden haben sich auf der Suche nach den 4 durch eine Eislawine am Huarascan ums Leben gekommenen Tiroler Bergsteigern besonders hervorgetan.

              Hut ab vor den Burschen und alles Gute auf ihrem Weg durch die Berge.

              Roman

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              • #8
                ja das projekt sherpas ein auslandspraktikum zu ermoeglichen gibt es schon laenger.
                danke nur an Buddhi Maya, die jetzt eine gutgehende trekkingagentur in Nepal hat.
                natuerlich ist das fuer die huettenwirte auch kein nachteil:
                soweit ich weiss, bekommen die sherpas den flug bezahlt und den aufenthalt und damit hat es sich.
                sie haben ja meist keine arbeitserlaubnis und erhalten daher auch keinen gehalt!

                dh es profitieren die huettenwirte , a la long aber auch die sherpas, die durch den auslandsaufenthalt zu hause bessere chancen haben.
                daxy
                Daxy besucht mich auf www.wabnig.net

                asti, asti bandar ko bakaro!
                Langsam, langsam fang den Affen!
                Indisches Sprichwort

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                • #9
                  auf der simonyhütte gibts derzeit auch zwei, sind sehr freundlich.

                  grüße
                  christoph

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                  • #10
                    Auf der Totalmhütte - Aufstieg zur Schesaplana - habe ich voriges Jahr einige Sherpas gesehen. Waren aber hauptsächlich in der Küche bzw. beim Servieren beschäftigt Ihr Engagemant war auch sehr unterschiedlich - hat der Hüttenwirt erzählt.
                    Die Idee finde ich sehr gut - aber nur Kochen und Servieren ist vielleicht ein bisschen wenig.

                    Erik

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                    • #11
                      hallo,
                      mein beitrag gehört jetzt nicht ganz zum thema,
                      aber ich wollte zu dem orf.tirol artikel nur sagen, dass die sherpa ein volk sind, und nicht "träger". Nicht jede/r Sherpa ist ein träger und nicht jeder Träger ein Sherpa.
                      deshalb ist es ein blödsinn, von den sherpaS zu schreiben, weil man ja auch nicht von österreicherS spricht.
                      im letzten absatz schreiben sie zwar eh hin, dass die sherpa ein volk sind, trozdem wird das ganze ziemlich vermischt. (meiner meinung nach).

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                      • #12
                        Erinnerung : Ein Träger aus dem Volk der Sherpas

                        schleppte im Vorjahr 50 (fünfzig !) kg Last
                        - natürlich auf einmal - vom Schlegeisstausee zur Olpererhütte !
                        TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

                        Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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                        • #13
                          Na und?

                          Der Sepp Forcher hat in seinen jungen Jahren mal einen Küchenherd mit über 100 kg auf die Oberwalderhütte (glaub ich) getragen - nachzulesen in seinem Buch "I mog die Leut".
                          LG, Eli

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                          • #14
                            das ist eigentlich schon unvorstellbar !

                            Ich werde heute auf der Oberwalder Hütte nachfragen,
                            ob da oben diese Geschichte noch bekannt ist.
                            TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

                            Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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                            • #15
                              Nix OBerwalderhütte - Hofmannshütte war es! Hab grad nachgeschaut, im Buch auf S. 27 - und 120 kg hat der Herd gehabt!
                              LG, Eli

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