Sollte sich der derzeitige Klima-Erwärmungstrend fortsetzen, sei damit zu rechnen, dass die Gletscher in Österreich im Zeitraum zwischen 2050 und 2080 verschwinden. Das betont der Salzburger Gletscherforscher Heinz Slupetzky.
Massiv an Masse verloren
Auch wenn der heurige Sommer bisher eher kühl ist - der Trend geht in die andere Richtung. So hat laut Slupetzky Österreichs größter Gletscher - die Pasterze am Großglockner - seit 1875 1,5 Milliarden Kubikmeter Masse verloren.
Die Abnahme verlaufe aber nicht kontinuierlich, betont Slupetzky, Professor für Glaziologie an der Universität Salzburg: So hätten die Gletscher zwischen 1965 und 1981 an Masse zugenommen. Seit 1982 gehe es mit der Gletschermasse aber bergab - vorläufiger Höhepunkt war der "Jahrhundertsommer" 2003. Wissenschaftlich untersucht werden die Eismassen seit dem Jahr 1880.
Skilifte steigern "Ablauf"
Aber auch der Wintertourismus trage einen Teil zum Schrumpfen der Gletscher bei, betont der Forscher: Immer mehr Skigebiete würden durch Skilifte in Anspruch genommen, da sich die Schneefallgrenze nach oben verschiebt. Diese stärkere Nutzung steigere aber den "Ablauf" der Gletscher.
Skepsis gegenüber künstliche Methoden
Bei den Versuchen von Tüftlern, Gletscher künstlich zu erhalten, ist Slupetzky skeptisch: So hat Christian Steinbach eine Methode entwickelt, bei der kaltes Wasser unter eine lose Schneedecke gesprüht wird - so bildet sich von unten her Eis.
Zwar wird die Steinbach-Methode seit 15 Jahren erfolgreich bei Ski-Weltcup-Rennen eingesetzt - zur Rettung der Gletscher sei sie aber nicht ausreichend. Denn ein Test-Schneefeld in der Nähe des Hochtores an der Großglockner-Hochalpenstraße sei lediglich so weit, dass "eine japanische Touristin hier nun auch im Sommer einen Schneeball" werfen könne, betont Slupetzky.
Quelle: orf.at
Massiv an Masse verloren
Auch wenn der heurige Sommer bisher eher kühl ist - der Trend geht in die andere Richtung. So hat laut Slupetzky Österreichs größter Gletscher - die Pasterze am Großglockner - seit 1875 1,5 Milliarden Kubikmeter Masse verloren.
Die Abnahme verlaufe aber nicht kontinuierlich, betont Slupetzky, Professor für Glaziologie an der Universität Salzburg: So hätten die Gletscher zwischen 1965 und 1981 an Masse zugenommen. Seit 1982 gehe es mit der Gletschermasse aber bergab - vorläufiger Höhepunkt war der "Jahrhundertsommer" 2003. Wissenschaftlich untersucht werden die Eismassen seit dem Jahr 1880.
Skilifte steigern "Ablauf"
Aber auch der Wintertourismus trage einen Teil zum Schrumpfen der Gletscher bei, betont der Forscher: Immer mehr Skigebiete würden durch Skilifte in Anspruch genommen, da sich die Schneefallgrenze nach oben verschiebt. Diese stärkere Nutzung steigere aber den "Ablauf" der Gletscher.
Skepsis gegenüber künstliche Methoden
Bei den Versuchen von Tüftlern, Gletscher künstlich zu erhalten, ist Slupetzky skeptisch: So hat Christian Steinbach eine Methode entwickelt, bei der kaltes Wasser unter eine lose Schneedecke gesprüht wird - so bildet sich von unten her Eis.
Zwar wird die Steinbach-Methode seit 15 Jahren erfolgreich bei Ski-Weltcup-Rennen eingesetzt - zur Rettung der Gletscher sei sie aber nicht ausreichend. Denn ein Test-Schneefeld in der Nähe des Hochtores an der Großglockner-Hochalpenstraße sei lediglich so weit, dass "eine japanische Touristin hier nun auch im Sommer einen Schneeball" werfen könne, betont Slupetzky.
Quelle: orf.at
Kommentar