Wieder ist einer der großen Alten gestorben, einer jener, die es geschafft haben, ihre Liebe zur Bergnatur und ihre Leidenschaft zum extremen Bergsteigen zu leben und dabei trotzdem alt zu werden.
Rene Desmaison starb am 28. September in Marseille im Alter von 77 Jahren nach längerer Krankheit.
So wie man sich über viele Größen der alpinen Geschichte eine Meinung bildet, ohne sie selbst kennengelernt zu haben, so fand ich ihn sympathisch wegen seiner Ansichten und Empfindungen am Berg, die er verschiedentlich niedergeschrieben hat, und wegen seiner geraden, direkten Art, die ihn auch sich gegen seine Kollegen auflehnen ließ und einen Bruch mit den Chamoniardischen Bergführern herbeiführte, als er in den Sechzigerjahren mit Gary Hemming und Mick Burke zwei Deutschen in der Petit Dru Westwand das Leben rettete, ohne "Erlaubnis".
Sein bekanntestes Buch ist wohl "342 Stunden in den Grandes Jorasses", wo er den 11-tägigen Alptraum tagebuchartig beschreibt, den sein Seilpartner Serge Gousseault nicht und er selbst nur knapp überlebte, als sie eine neue Route in den Nordwänden der Jorasses suchten.
Nach seiner Rettung informierte ihn ein Arzt im Spital: "Aufgrund der medizinischen Untersuchungen, die wir durchgeführt haben, muß ich ihnen mitteilen, daß sie eigentlich tot sind."
Aus eben diesem Buch haben einige Quellen, die über seinen Tod berichten, dieses Zitat genommen, welches ich sehr passend finde und gut seine Liebe, ja fast Vernarrtheit, in die Berge und das Bergsteigen erahnen läßt:
"Es ist so schwierig das Nichts zu akzeptieren ...
Sieh wie schön die Sterne in dem kohlschwarzen Himmel sind, diese kleinen blitzenden Diamanten, diese kleinen fantastischen Welten.
Du siehst die Schöpfung vor deinen Augen, hier, auf diesem selben Berg der dir dein Leben nimmt, und du kannst ihn nicht hassen, nicht einmal jetzt.
Und was wenn die Wahrheit wirklich hier ist, zwischen diesen Pyramiden aus Granit ?"
LG, bp
Rene Desmaison starb am 28. September in Marseille im Alter von 77 Jahren nach längerer Krankheit.
So wie man sich über viele Größen der alpinen Geschichte eine Meinung bildet, ohne sie selbst kennengelernt zu haben, so fand ich ihn sympathisch wegen seiner Ansichten und Empfindungen am Berg, die er verschiedentlich niedergeschrieben hat, und wegen seiner geraden, direkten Art, die ihn auch sich gegen seine Kollegen auflehnen ließ und einen Bruch mit den Chamoniardischen Bergführern herbeiführte, als er in den Sechzigerjahren mit Gary Hemming und Mick Burke zwei Deutschen in der Petit Dru Westwand das Leben rettete, ohne "Erlaubnis".
Sein bekanntestes Buch ist wohl "342 Stunden in den Grandes Jorasses", wo er den 11-tägigen Alptraum tagebuchartig beschreibt, den sein Seilpartner Serge Gousseault nicht und er selbst nur knapp überlebte, als sie eine neue Route in den Nordwänden der Jorasses suchten.
Nach seiner Rettung informierte ihn ein Arzt im Spital: "Aufgrund der medizinischen Untersuchungen, die wir durchgeführt haben, muß ich ihnen mitteilen, daß sie eigentlich tot sind."
Aus eben diesem Buch haben einige Quellen, die über seinen Tod berichten, dieses Zitat genommen, welches ich sehr passend finde und gut seine Liebe, ja fast Vernarrtheit, in die Berge und das Bergsteigen erahnen läßt:
"Es ist so schwierig das Nichts zu akzeptieren ...
Sieh wie schön die Sterne in dem kohlschwarzen Himmel sind, diese kleinen blitzenden Diamanten, diese kleinen fantastischen Welten.
Du siehst die Schöpfung vor deinen Augen, hier, auf diesem selben Berg der dir dein Leben nimmt, und du kannst ihn nicht hassen, nicht einmal jetzt.
Und was wenn die Wahrheit wirklich hier ist, zwischen diesen Pyramiden aus Granit ?"
LG, bp
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