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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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11) Regelwidriges Verhalten

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12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
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Reservierung auf Hütten für Übernachtung!

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  • Reservierung auf Hütten für Übernachtung!

    Hab gerade auf der Homepage der Ostlerhütte (in den Allgäuer Alpen) gelesen, dass die Anzahlung bei einer Reservierung NICHT Rückerstattet wird, wenn durch höhere Gewalt (Schlechtwetter, etc.) eine Übernachtung nicht möglich ist. Es gibt weitere Hütten auch die so handeln!!! Wie haltet ihr es mit Reservierung?
    Ich bin immer mehr davon überzeugt, ohne Reservierung auf die Hütten zu gehen. Es kann doch nicht sein, dass der Alpenverein anderes ausgibt und die Hüttenwirte sich nicht daran halten.
    Sollte meine Fragen hier nicht passend sein, dann bitte verzeiht es mir und legt es in die richtige Rubrik.

    Lg Der Wandersmann

  • #2
    Deine Frage solltest du in Innsbruck an die ÖAV-Zentrale senden und um Stellungnahme in Bezug auf die von dir genannten Hütten ersuchen, denn da ist deine Frage sicher besser aufgehoben als hier, wo so ein Thema nur zur polemischen Antworten führen wird!
    LGr. Pablito

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    • #3
      Hallo Pablito!

      Hab ich schon mal gemacht an den AV diese Frage gestellt. Das Ergebnis war, wir können nichts tun dagegen.
      Was sollst dann noch machen oder sagen???

      Lg Der Wandersmann

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      • #4
        Ich kann die Hüttenwirte verstehen. Ich weiß aus erster Hand, dass die Praxis zugenommen hat, auf mehreren Hütten gleichzeitig zu reservieren und dann sehr kurzfristig abzusagen, oder gar nicht aufzutauchen. Die Hüttenwirte müssen schließlich den Platz und die Bewirtung kalkulieren.
        http://www.wetteran.de

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        • #5
          Unterscheiden muss man vermutlich auch, ob wirklich der Hüttenzustieg nicht möglich ist, oder ob es "nur" um die geplante Tour geht.

          € Ok, also da steht im Wortlaut "Wenn ein Aufstieg aufgrund von höherer Gewalt (schlechtem Wetter, Murenabgang, etc.) nicht möglich ist, bitten wir um Verständnis, dass die Anzahlung nicht zurück erstattet werden kann. "

          Jo, hmm. Irgendwie kann ich beide Seiten verstehen, schwer zu beurteilen.
          Zuletzt geändert von smotron; 15.12.2019, 17:08.

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          • #6
            Code:
            Ich kann die Hüttenwirte verstehen. Ich weiß aus erster Hand, dass die Praxis zugenommen hat, auf mehreren Hütten gleichzeitig zu reservieren und dann sehr kurzfristig abzusagen, oder gar nicht aufzutauchen. Die Hüttenwirte müssen schließlich den Platz und die Bewirtung kalkulieren.
            Genauso ist es. Schließlich waren es die vermeintlichen Hüttenreservierer und ihre schlechte Angewohnheit, bei Änderung ihrer Tour nicht auf den Hütten anzurufen und abzusagen, daß die Wirte zu diesen Maßnahmen greifen mußten.
            Aber man wird auch bei Überfüllung und auch ohne Reservierung nicht weggeschickt, man kann immer noch auf den Bänken im Gastraum schlafen.
            Man muß eigentlich nur mal seine Komfortzone verlassen.

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            • #7
              Zitat von Wandersmann Beitrag anzeigen
              Es kann doch nicht sein, dass der Alpenverein anderes ausgibt und die Hüttenwirte sich nicht daran halten.
              Doch, das kann sein. Die Wirtsleute der Ostlerhütte brauchen sich an nichts halten, was der Alpenverein ausgibt. Denn die Ostlerhütte ist meines Wissens eine private Hütte. Der Alpenverein hat hier keine Pferde im Rennen.
              Dann steht es dem potentiellen Hüttenbesucher frei, ob er das Angebot der Hütte nutzt oder nicht. Was man als Besucher von der Regelung hält, ist eine andere Frage. Offensichtlich können die Wirtsleute aber gut mit der Regelung (über)leben.


              Zitat von pablito Beitrag anzeigen
              Deine Frage solltest du in Innsbruck an die ÖAV-Zentrale senden und um Stellungnahme in Bezug auf die von dir genannten Hütten ersuchen, ...
              Die Anfrage beim ÖAV kann man sich zumindest für die Ostlerhütte sparen. Grund: siehe oben.

              Zuletzt geändert von Graddler; 15.12.2019, 19:21.
              Grüße vom Graddler

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              • #8
                Bezüglich AV hab ich wegen einer anderen Hütte nachgefragt gehabt und die war eine AV-Hütte. Ja ich weiß das es eine private Hütte ist, aber bitte so soll oder kann es doch nicht sein. Mir ist klar wenn ich einfach nicht komme, aber was ist wenn ich krank werde? Wenn ich schau bei Bookingcom kann ich bis zum letzten Tag stornieren ohne das mir Kosten entstehen. Ich denke die Hüttenwirte brauchen sich nicht aufregen wenn weniger Wanderer kommen und konsumieren. Sie haben sich auch vieles selbst zuzuschreiben.
                Ich muß da noch ein paarmal darüber schlafen um solchen Mißstand zu akzeptieren.
                Lg Der Wandersmann

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                • #9
                  Die Hotels bei booking.com bekommen die Lebensmittel auch täglich frisch angeliefert, was auf einer Hütte nicht so ohne weiteres möglich ist, speziell wenn sie nur per Hubschrauber erreichbar sind.
                  http://www.wetteran.de

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                  • #10
                    Es ist bei booking.com auch nicht immer so, dass Reservierungen bis zum letzten Tag erstattet werden. In der Hochsaison oder bei gefragten Unterkünften gibt es auch nichts zurück.

                    Ich habe mich inzwischen bei den AV-Hütten mit den Reservierungsbedingungen arangiert. Wenn ich Touren leite, gebe ich die Bedingungen 1 zu 1 weiter, für mich allein meide ich eh die überlaufenen Hütten in der Saison oder am Wochenende. Ich konnte bisher bei Problemen mit einem vernünftigen Gespräch mit den Hüttenwirten fast immer auch eine Lösung finden.

                    Viele Liebe Grüße von climby
                    Meine Nachbarn hören Metal, ob sie wollen oder nicht

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                    • #11
                      @Exilfranke: ich geb dir zum Teil recht, aber trotzdem es ist und bleibt eine Hütte in den Bergen und da sind andere Voraussetzungen als täglich erreichbare Lokale. Ausserdem brauch ich ein 3gängiges Menü mit 5 Sternen zum Essen??? Ich bin am Berg!!! Viele der Hüttenwirte kennen wahrscheinlich denn Unterschied von Berg- bzw. Schutzhütten von Gastrobetrieben im Tal nicht!

                      @ Climby: Geb dir Recht das nicht alle Buchungen bis zur letzten Stunde gratis stornierbar sind bei bookingcom, aber da dreht es sich nicht um Wetterstürze, Murenabgänge etc.
                      Wenn ich mit einer Gruppe unterwegs bin und dabei Schlafplätze buchen muß, dann verlange ich bei der Anmeldung 20,-- Euro von den Teilnehmern um bei solchen Situationen nicht auf den Kosten sitzen zu bleiben.Das Geld bekommens wieder zurück wenn sie teilnehmen.

                      Mir selbst ist es so passiert, dass ich bei einer Tour mit 2 Übernachtungen teilnehmen wollte und dann berufsbedingt absagen mußte. 2 Wochen davor stornierte ich meinen Schlafplatz was bei Hütte 1 kein Problem war und Hütte 2 die Stornokosten tragen mußte. Von 8 Personen sind aber 7 gegangen!!! Das ist das was mich persönlich so wurmt und ich nicht einsehe. Wenn du mit dem Wegscheider vom AV darüber redest, windet er sich so wie der Wind weht. LEIDER rauskommen tut nichts.

                      Lg Der Wandersmann
                      Zuletzt geändert von Wandersmann; 16.12.2019, 05:07.

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                      • #12
                        Meine Meinung ist, dass AV Hütten immer mehr Hotelcharakter als Hüttencharakter Charakter bekommen. Dem höheren Anspruch der Gäste folgend.
                        Früher ( nein da war nicht alles Besser) waren das einfache Schutzhütten. Ohne Dusche und Comfort.

                        Mir fallen da 2 Extrembeispiele ein. Rudolfshütte und Oberrheintalhütte.
                        Rudolfshütte ist ein Berghotel mit Seilbahn. Das Restaurant gediegen. Wenn da jemand reserviert muss er mE Stornogebühren zahlen. Muss man in jedem Hotel. Auch wenn der Flieger nicht fliegt - Streik, Unwetter etc. Wenn ich ein Hotel im Urlaub direkt gebucht habe... Stornokosten.

                        Die Oberrheintalhütte hat einen längeren Zustieg. Jeder bringt das Essen, idR ein Päckchen Nudeln und etwas was sich zu Sauce verarbeiten lässt mit. Incl ein Scheit Brennholz. Dort ist keine Reservierung möglich! Und jeder kommt unter.

                        Wenn keine Hütte zu reservieren wäre, würde niemand mehrfach buchen. Hat aber das Risiko außerhalb des eigenen Komfortbereich zu nächtigen.
                        Aber gehen wir nicht in die Berge um den sog. Komfortbereich zu verlassen?

                        Wer den Hotelcharakter will muss sich auch mit den „negativen“ Auswirkungen abfinden. Ich bin absolut für Stornogebühren.
                        Natürlich kann man krank werden. Natürlich kann der Arbeitgeber Urlaub streichen ( er muss dann für Stornokosten aufkommen)
                        Die Mentalität sich alle Optionen aufzuhalten und dann das Beste ( kurzfristig ) wahr zu nehmen ist eine absolute Unart.
                        Für wirkliche Notfälle gib’s dann auch eine Reiserücktrittversicherung

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                        • #13
                          Zitat von Wandersmann Beitrag anzeigen
                          Ich muß da noch ein paarmal darüber schlafen um solchen Mißstand zu akzeptieren.
                          Ist das nicht etwas übertrieben? Ist es so dramatisch, wenn du im unwahrscheinlichen Krankheitsfall 10, 15 oder 20 Euro (Ich denke mal, dass die Anzahlung in dieser Größenordnung liegen wird) verloren hast?

                          In einer idealen Welt würde man sein Geld natürlich zurückbekommen, aber in einer idealen Welt würde es auch keine No-Shows geben. Wenn ein Hüttenwirt meint, es sei nötig zu solchen Mitteln zu greifen, breche ich sicher nicht in Begeisterung aus, respektiere aber seine Entscheidung.
                          "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                          https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                          • #14
                            Mir gefällt da das System in Neuseeland: bis auf die Great Walks gibt es keine bewirtschafteten Hütten ( und die haben davon ca. 950). Einfachen Schlafraum mit abwaschbarer Matratze, Aufenthaltsraum mit Kochnische zum selbst kochen, wassertonne zum Auffangen von Regenwasser und Plumpsklo. Zelten ist vor der Hütte oft erlaubt. Manchmal gibt es auch eine Feuerstelle, Feuerholz muss man meist selbst im Wald besorgen. Essen und Kocher ist selbst mitzubringen. Die Hütten sind für das gedacht, was sie bei uns in den Alpen auch mal waren - Schutzhütten. Betrieben werden die Hütten vom Department of Conservation ( die fliegen auch das Plumpsklo einmal im Jahr raus). Es gibt vom Department of Conservation angestellte Hüttenwarte, die ab und an nach dem rechten sehen und eventuelle Reparaturen durchführen. Wer mehr Komfort braucht bleibt im Tal! Buchen geht nicht, bei den meisten Hütten gilt das „first comes first serves“ Prinzip, und das endet halt manchmal auf dem Boden der Hütte oder im Zelt vor der Hütte. Klagen habe ich über das Prinzip keine gehört - sind klare Regeln. Klagen gab es eher über die notorisch ausgebuchten und teuren Hütten der Great Walks und all ihrem Komfort.
                            Neugierig, wo wir gerade unterwegs sind: www.segeln-und-klettern.de

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                            • #15
                              Zitat von Wandersmann Beitrag anzeigen
                              Viele der Hüttenwirte kennen wahrscheinlich denn Unterschied von Berg- bzw. Schutzhütten von Gastrobetrieben im Tal nicht!
                              Ich behaupte: sie wollen den Unterschied nicht kennen! Zum Beispiel serviert das Karl Ludwig Haus seit dem Pächterwechsel (ich glaub der ÖTK hat echt die größten Schwierigkeiten vernünftige Pächter zu finden...) sehr gute, aber überteuerte Speisen. Die Nächtigung im Matratzenlager dort kostet (für Mitglieder!) 30,- inkl. Frühstück. Hier wird einfach ein gehobener Gastrobetrieb am Berg betrieben. Und das ist mmn. nicht der Sinn einer SCHUTZhütte...

                              Weiters kann eine Hütte in einer exponierten Lage, die benutzt werden MUSS um einen Gipfel zu erreichen, praktisch die Bedingungen seiner Gäste diktieren. Was ich heuer zB. am Defregger Haus (auch ÖTK) erlebt hab (Liter Wasser 8 Euro trotz Materialseilbahn, kein Bergsteigeressen, kein Teewasser, ignorieren der ÖTK Hüttenordnung durch den Pächter etc.) lässt sich schon gut mit (vereinsgeduldetem) Raubrittertum vergleichen. PS: Ja mir ist klar, dass man auch die 2000HM vom Tal in einem raufgehen könnte und nicht nächtigen muss - aber es gibt auch am Mt. Rosa oder am Bianco Hütten die sich einfach nicht umgehen lassen (bzw. wo Zelten rigide unterbunden wird...)


                              Zitat von Tomaselli Beitrag anzeigen
                              Die Hütten sind für das gedacht, was sie bei uns in den Alpen auch mal waren - Schutzhütten.
                              Sowas fehlt einfach in Österreich (in den Westalpen oder in Slowenien funktioniert das seltsamerweise). Wäre hier wirklich an der Zeit, dass sich die alpinen Vereine dahingehend hinterfragen, ob es weiter Richtung teurer Hotels im Gebirge geht, oder wieder zurück zum (einfachen), alpinen Stützpunkt.
                              Zuletzt geändert von Gamsi; 17.12.2019, 19:45.
                              carpe diem!
                              www.instagram.com/bildervondraussen/

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