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problematische Routennamen - wie damit umgehen?

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  • problematische Routennamen - wie damit umgehen?

    Werte Forumsgemeinde,

    ich stehe vor einem Problem, das ich gerne mit Euch diskutiert haben möchte:

    Es geht um eine alte, zugewachsene Route auf der Hohen Wand in den Gutensteiner Alpen, die der (unbekannte) Erstbegeher schon vor 1915 "Hamerlingsteig" genannt hat.
    Ich habe diese Route jetzt im Herbst/Winter geputzt und zu den Wegverlauf zu mindestens 2/3 neu angelegt - also ist es eh fast eine Neutour (auch wenn das für mein Problem nur sekundär ist, denn hier geht's ja um Prinzipielles).

    Die Route wurde nach dem Dichter Robert Hamerling benannt, aber offenbar nicht, weil dieser dort geklettert ist, sondern aus allgemeiner Bewunderung. Und dieser Robert Hamerling war zwar zu seiner Zeit ein vielgelesener Dichter, aber auch ein schlimmer Antisemit - fügte sich also ganz gut in den katholisch motivierten Antisemitismus dieser Zeit ein.
    Und eigentlich habe ich überhaupt keine Lust, den von mir hergerichteten und neu interpretierten Steig weiterhin nach einem antisemitischen Protagonisten zu benennen. Würde auch keinen "Pichl-Weg" als solchen belassen oder einen "Prusik-Weg" (wobei der Karl Prusik noch um einiges schlimmer als der Eduard Pichl war).

    Jetzt mag es wichtigere Themen geben als Routen-Namen, aber irgendwie sträubt sich alles in mir, diesen Namen weiter zu verwenden.
    Wie seht Ihr das?
    LG
    Andi
    ... ab 45 Grad Neigung wird's interessant ...

  • #2
    Servus Andi,

    wie wärs denn damit: Die Route neu benennen und dazu (in Klammern, in der Beschreibung,...) noch die frühere Routenbezeichnung erwähnen. Wenn der Platz vorhanden ist, vielleicht sogar mit dem Grund der Umbenennung.

    Wenn ich Kurse gebe, lehre ich auch immer noch den Prusik-Knoten oder das Prusik-Schnürrl. Vielleicht sollte sich (in meinen Fall der DAV als Verantwortlicher für die Lehrausbildung) dazu auch etwas überlegen. Ich denke aber, dass es sicher dauern wird, bis sich ein neuer Name für so einen wichtigen Knoten durchsetzt.

    Viele Liebe Grüße von Climby
    Zuletzt geändert von climby; 22.02.2021, 16:09.
    Meine Nachbarn hören Metal, ob sie wollen oder nicht

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    • #3
      Hallo, ich möchte kurz meinen Beitrag dazu abgeben.
      Robert Hamerling lebte im 19. Jhdt. von 1830 - 1889. Er war Lehrer und Schriftsteller. Von ihm sind antisemitische Äußerungen und Einstellungen überliefert.
      Im Bericht der Historikerkommission (2013), die im Auftrag der Stadt Wien problematische Straßennamen untersucht hat, schien sein Name nicht auf.
      Es stellt sich im nachhinein heraus, dass auf Robert Hamerling zunächst vergessen worden war.
      Auf Grund eines über Robert Hamerling handelnden Buches einer Kunsthistorikerin wurde im Jahr 2020 der Hamerling-Park im 8. Bezirk in Wien mit einer Zusatztafel versehen, die auf den historischen Kontext hinweisen soll. Straßen und Plätze, die nach Robert Hamerling benannt sind, gibt es des weiteren in vielen Städten und Gemeinden.

      Leider kann ich dir für deine Entscheidung keinen Rat geben.
      Ich möchte nur auf zwei Dinge hinweisen:
      1) Kletterrouten wie Klettersteige gehören meines Wissens in die Gebietsbetreuung verschiedener alpiner Vereine. Wenn das auch für den Hamerlingsteig zutrifft (was ich nicht weiß), wäre es meiner Ansicht nach notwendig, mit dem alpinen Verein, der für den Steig zuständig ist, Kontakt aufzunehmen.
      2) Der Hamerlingsteig kommt in zahlreichen Hohe-Wand-Führern vor. Eine Umbenennung kann bei diesen Führern (z.B. von Thomas Behm) daher frühestens bei der nächsten Neuauflage berücksichtigt werden. Und bei Führern, die nicht mehr neu aufgelegt werden (z.B. Schirmer), ist eine Korrektur gar nicht möglich.

      Mehr kann ich leider nicht zu dem Thema beitragen. Vielleicht gibt es berufenere Kenner der Materie, die dazu etwas sagen können.

      Liebe Gruß
      Martin



      Seltsam, im Nebel zu wandern,
      Einsam ist jeder Busch und Stein,
      Kein Baum sieht den andern,
      Jeder ist allein.

      Im Nebel / Hermann Hesse

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      • #4
        Zitat von climby Beitrag anzeigen
        wie wärs denn damit: Die Route neu benennen und dazu (in Klammern, in der Beschreibung,...) noch die frühere Routenbezeichnung erwähnen. Wenn der Platz vorhanden ist, vielleicht sogar mit dem Grund der Umbenennung.
        Servus Climby,

        danke für Deine Antwort. Ich werde die Route sicher neu benennen, zumal ich ja sowieso nur Teile des alten Steigs verwendet habe. Und ja, in den Beschreibungen kann ich mir eine "kommentierte Zusatzinfo" zum alten Routennamen gut vorstellen (auf der kleinen Metalltafel mit dem Routennamen wird es halt nur der neue Name sein, das ist mir dann doch zuviel Arbeit, einen längeren Text einzuprägen).
        Meine Tendenz für den neuen Namen ist "Viktor-Frankl-Steig" - der hatte zumindest sehr viel fürs Klettern übrig und war auch oft auf der Hohen Wand. Und nachdem ich sowieso irgendwann mal einen Steig nach Viktor Frankl benennen wollte, wird es halt dieser.
        LG
        Andi
        ... ab 45 Grad Neigung wird's interessant ...

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        • #5
          Ich weiß ich lehne mich jetzt weit aus dem Fenster, aber meiner (subjektive) Meinung nach ist es nicht angebracht die alpinistischen Leistungen eines Menschen eins zu eines mit der politischen Meinung einer Person in einen Topf zu werfen.
          Pichl hat den Arierparagraphen befürwortet, was zweifellos eine verurteilenswürdige Tat ist - trotzdem war er einer der prägendsten Erstbegeher seiner Zeit. Seine alpine Leistung zu verschweigen nur weil er politisch im nationalsozialistischen Milieu angesiedelt war, ist mmn. auch eine fragwürdige Manipulation der Alpingeschichte.
          Ausserdem: Erinnerung ist Mahnung für die Zukunft!

          Zu deinem Konkreten Fall: wenns 2/3 neu ist, dann nenn es doch anders - nachdem Preuß-Routen mit Klettersteigen verbaut wurden, ist eine Routen-Umbenennung vergleichsweise kaum ein Sakrileg!
          carpe diem!
          www.instagram.com/bildervondraussen/

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          • #6
            Zitat von martin.gi Beitrag anzeigen
            Straßen und Plätze, die nach Robert Hamerling benannt sind, gibt es des weiteren in vielen Städten und Gemeinden.
            Servus Martin,
            danke auch Dir für Deine Antwort und die Infos, die sich mit meinen Recherchen decken. Die Tatsache, dass es noch viele nach Hamerling benannte Straßen und Plätze gibt, ist halt kein "Freispruch" für sein antisemitisches Schreiben. Es gibt auch noch ein Ottokar-Kernstock-Haus (benannt nach dem Verfasser des "Hakenkreuzliedes"... ) oder in OÖ genügend Franz-Stelzhammer-Straßen (benannt nach dem Textautor der Landeshymne, aber auch ein übler Antisemit).

            Zitat von martin.gi Beitrag anzeigen
            2) Der Hamerlingsteig kommt in zahlreichen Hohe-Wand-Führern vor. Eine Umbenennung kann bei diesen Führern (z.B. von Thomas Behm) daher frühestens bei der nächsten Neuauflage berücksichtigt werden. Und bei Führern, die nicht mehr neu aufgelegt werden (z.B. Schirmer), ist eine Korrektur gar nicht möglich.
            Der Hamerlingsteig ist in seiner ursprünglichen Linie seit vielen Jahren nicht mehr vorhanden, also klettert den eh niemand mehr und wird sich auch nicht der (alten) Führer bedienen. Die neue Route hat eine völlig neue 1. SL, teilt sich mit dem Hamerlingsteig den Beginn der 2. SL, 3. + 4. sind wieder völlig neu. Und wer heutzutage mit dem Schirmer-Führer auf die Hohe Wand zum Klettern fährt, wird auch vor Ort viele andere alte Routen aus dem Führer nicht mehr finde bzw. wiedererkennen.

            Ich werde also wie oben beschrieben, den Steig mit großer Sicherheit neu benennen und einen Hinweis darauf geben, dass er sich teilweise beim alten Hamerlingsteig Anleihen nimmt.

            LG
            Andi



            ... ab 45 Grad Neigung wird's interessant ...

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            • #7
              Zitat von Gamsi Beitrag anzeigen
              Seine alpine Leistung zu verschweigen nur weil er politisch im nationalsozialistischen Milieu angesiedelt war, ist mmn. auch eine fragwürdige Manipulation der Alpingeschichte.
              Vom Verschweigen der alpinistischen Leistung des Eduard Pichl ist eh keine Rede, aber sein antisemitisches Wirken hat sich auch im Alpinismus abgespielt und sollte daher nicht verschämt unter den Teppich gekehrt, sondern vielmehr kritisch angemerkt werden. Da kann ich sein Gespür für die Routenfindung nicht abtrennen von seinem Einfluss auf den Ausschluss der jüdischen MitbürgerInnen aus den alpinen Vereinen, da beides im selben Kontext stattfand.
              LG
              Andi
              ... ab 45 Grad Neigung wird's interessant ...

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              • #8
                Interessante Diskussion!

                Zitat von andibaum Beitrag anzeigen


                Meine Tendenz für den neuen Namen ist "Viktor-Frankl-Steig" - der hatte zumindest sehr viel fürs Klettern übrig und war auch oft auf der Hohen Wand.
                Das Bild, dass der verfallene und überwucherte "Hamerlingsteig" teilweise als "Viktor-Frankl-Steig" wieder entsteht gefällt mir sehr gut.

                Darauf zu verweisen, dass sich der "Viktor-Frankl-Steig" über Teile des ehemaligen "Hamerlingsteiges" zieht fänd ich gut. Wie oben auch schon erwähnt bleibt dann der Bezug zur alten Führerliteratur erhalten und wer will kann sich dann mit beiden Namensgebern auseinandersetzen und sich selbst ein Bild über die Weltanschauung der jeweiligen Person machen.

                LG. Martin






                Alle meine Beiträge im Tourenforum

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                • #9
                  Generell halte ich nichts von der Idee im Nachhinein Namen zu revidieren. Es wird ein paar Ausnahmen geben, wo auch ich es angemessen fände, aber die werden wirklich selten sein. Für mich hat es etwas kindisches nach dem Motto, ich mache mir die Vergangenheit wie sie mir gefällt.

                  Deinen Fall sehe ich anders gelagert. Du hast viel Arbeit in die Sanierung und Begradigung gesteckt und möchtest, dass dein Werk nicht mit einem Namen verbunden wird, der dir nicht gefällt. Das ist aus meiner Sicht ein sehr plausibles Argument und da es nicht ungewöhnlich ist, dass Routen bei Begradigung und Sanierung umbenannt werden, würde ich es wie von mehreren vorgeschlagen machen - such dir einen guten Namen aus und verweise auf den alten.

                  Zitat von climby Beitrag anzeigen
                  Ich denke aber, dass es sicher dauern wird, bis sich ein neuer Name für so einen wichtigen Knoten durchsetzt.
                  Das will ich doch hoffen, dass es lange dauern würde. Der Prusikknoten heißt so, weil er von Karl Prusik erfunden wurde und nicht, weil ihn jemand nach ihm benannt hat, weil ihm Prusiks Weltanschauung so imponiert hat. Daher soll er auch weiterhin Prusikknoten heißen.
                  Als Erwachsener Mensch sollte man es aushalten können, dass es Personen gegeben hat und immer noch gibt, die großartiges auf einem Gebiet geleistet haben, aber dennoch fragwürdige Ansichten vertreten haben oder gar besser im Gefängnis aufgehoben wären. Da gibt es, sowohl von der Bedeutung der Erfindungen, als auch von negativen Taten, noch ganz andere Fälle als Karl Prusik.
                  "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                  https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                  • #10
                    V.a. in Verbindung mit deinem zweiten Beitrag
                    Ich werde die Route sicher neu benennen,
                    liest es sich so, als würdest du nur auf Bekräftigung hoffen.
                    Sorry, die kann zumindest ich dir nicht geben. Zum einen (hauptsächlich) aus den Gründen die Placeboi gerade angeführt hat, zum anderen kann man das Schaffen und den Charakter von Personen auseinanderhalten, sprich das Werk von jemanden gut finden, dessen politische Überzeugungen, Hobbys, Musikgeschmack oder ähnliches aber nicht.

                    Ich kann meinen Hausarzt z.B. als kompetenten Arzt schätzen, unabhängig davon, dass er gerne Krapfen mit Leberkäse isst. Ich kann den Koch eines Wirtshauses für dessen Küche schätzen, auch wenn er gerne Schlager hört, was eigentlich gar nicht geht. Oder - um es etwas öffentlicher zu machen - ich kann die Arbeit und die Erkenntnisse beispielsweise eines Konrad Lorenz anerkennen und sogar bewundern, ohne deshalb Sympathie für andere Ansichten von ihm zu empfinden.

                    Was anderes ist es natürlich, wenn beides zusammenkommt. Beispielsweise mag ich keinen Kommunismus, Nationalsozialismus udgl. D.h. ich mag z.B. keinen Karl Marx, weil er sich nur darüber definiert hat und sein Schaffen hauptsächlich darin bestanden ist.

                    Grundsätzlich halte ich die Moralisierung aber für einen Fehler. Es sind großartige Dinge aus den niedrigsten Gründen heraus vollbracht worden und umgekehrt im Namen des Guten riesige Verbrechen begangen worden. Man sollte denke ich hauptsächlich auf den Output schauen.

                    Beim Bergsteigen ist das aber ohnehin kaum der Fall. Man könnte jetzt noch lange über Fälle wie Heinrich Harrer diskutieren, ich halte es aus genannten Gründen aber für wenig zielführend.
                    Letztlich ist Bergsteigen höchst individuell. Von 100 Bergsteigern haben wahrscheinlich alle 100 unterschiedliche Hobbys, Vorlieben und wahrscheinlich ebenso viele Ziele und Motivationen. Davon lebt etwa auch ein Forum wie dieses, die Vielfalt und dadurch unterschiedliche Berichte, die dennoch alle auf ihre Weise schön sind.
                    Letztlich sehe ich also eher das Verbindende, die gemeinsame Leidenschaft des Bergsteigens in all seinen Varianten. Das ist zumindest ein kleiner Abschnitt wo wir uns alle ähneln, auch wenn wir sonst völlig unterschiedliche Lebensentwürfe haben mögen.
                    "Gegen Vernunft habe ich nichts, ebenso wenig wie gegen Schweinebraten! Aber ich möchte nicht ein Leben leben, in dem es tagaus tagein nichts anderes gibt als Schweinebraten" - Paul Feyerabend

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                    • #11
                      Prinzipiell sehe ich das ähnlich wie Gamsi oder placeboi.

                      Aber wenn es eh schon zu 2/3 eine Neutour von dir ist, warum nennst du sie dann nicht gleich Andi Baum-Steig? Natürlich könnte man dabei an den Musiker denken. Aber was hat Viktor Frankl damit zu tun? Nichts.

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                      • #12
                        Zitat von andibaum Beitrag anzeigen

                        Meine Tendenz für den neuen Namen ist "Viktor-Frankl-Steig" - der hatte zumindest sehr viel fürs Klettern übrig und war auch oft auf der Hohen Wand. Und nachdem ich sowieso irgendwann mal einen Steig nach Viktor Frankl benennen wollte, wird es halt dieser.
                        V. Frankl war auch Bergsteiger und Kletterer (bis zu seinem 80. Geburtstag). Auf der Hohen Wand ist er sicher auch geklettert.
                        Meines Wissens gibt es 2 V.Frankl-Steige. Einen auf der Rax, den anderen auf dem Peilstein. Bin mir aber nicht ganz sicher.
                        Wer weiß was?
                        Seltsam, im Nebel zu wandern,
                        Einsam ist jeder Busch und Stein,
                        Kein Baum sieht den andern,
                        Jeder ist allein.

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                        • #13
                          Zitat von martin.gi Beitrag anzeigen

                          V. Frankl war auch Bergsteiger und Kletterer (bis zu seinem 80. Geburtstag). Auf der Hohen Wand ist er sicher auch geklettert.
                          Meines Wissens gibt es 2 V.Frankl-Steige. Einen auf der Rax, den anderen auf dem Peilstein. Bin mir aber nicht ganz sicher.
                          Wer weiß was?
                          Einer ist meines Wissens in den Vormäuern auf der Rax.
                          Und der Drei Enzian-Steig in der Preinerwand könnte genausogut Viktor Frankl-Steig heißen; war ja sein ausgesprochener Lieblingssteig auf der Rax.

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                          • #14
                            In Graz gibt es ja genügend Straßennamen, die auf problematische Personen zurückzuführen sind. Die Schwarz-Blaue Stadtregierung möchte diese trotz Kritik nicht umbenennen, sondern stellt lieber Hinweistafeln auf, damit die Bewohner über die problematische Herkunft der Namen aufgeklärt werden. Das wäre vielleicht auch hier eine Möglichkeit um Verwirrungen (bez. Nennung in Büchern) vorzubeugen. Aber auch wenn es Gründe zum beibehalten des Namen geben würde, wäre meine persönliche Präferenz immer noch die völlige Umbenennung...
                            Meine Touren

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                            • #15
                              Zitat von Fritz_Phantom Beitrag anzeigen
                              V.a. in Verbindung mit deinem zweiten Beitrag liest es sich so, als würdest du nur auf Bekräftigung hoffen.
                              Für die Benennung meiner neuen Route brauche ich keine Bekräftigung, die Neubenennung steht mir nach tagelangem Putzen und Einrichten sowieso zu. Es geht mir schon um eine grundsätzliche Diskussion am Beispiel der neuen Tour.

                              Zitat von Fritz_Phantom Beitrag anzeigen
                              Ich kann meinen Hausarzt z.B. als kompetenten Arzt schätzen, unabhängig davon, dass er gerne Krapfen mit Leberkäse isst. Ich kann den Koch eines Wirtshauses für dessen Küche schätzen, auch wenn er gerne Schlager hört, was eigentlich gar nicht geht. (...) Es sind großartige Dinge aus den niedrigsten Gründen heraus vollbracht worden ....
                              Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich. Da geht es nicht um persönliche Vorlieben oder andere Meinungen. Da zitiere ich schon gerne den Satz: "Nationalsozialismus (oder Antisemitismus) ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen."
                              Und für den zweiten Teil des Zitats würde mich ein Beispiel interessieren.
                              LG
                              Andi
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