Nachdem ich immer wieder lese, dass typische Frühjahrsskitouren im Hochwinter gemacht werden oder zumindest danach gefragt wird, möchte ich das Thema hier einmal ansprechen. Da ist z.B. um Sylvester vom Hocharn die Rede oder vom Loferer Seilergraben. Knapp vor Weihnachten gibt es einen Schwerverletzten bei der Abfahrt von der Adamekhütte zum Hinteren Gosausee auf dem letzten wirklich steilen Hang (LLB Gst.2), der um diese Jahreszeit keine Sonne sieht.
Einheimische oder "Kenner" behaupten auch manchmal Dinge, die mir die Haare zu Berge stehen lassen. Z.B., dass die Südhänge des Kleinmölblings oder des Kasbergs noch nie abgegangen wären. Beide Hänge sind schon zur Gänze abgegangen, einer davon bereits in diesem Winter.
Durch das Internet kann man sich zwar genauer über die Verhältnisse informieren, wird aber auch leichter zum Leichtsinn animiert. Herr Staudinger vom LWD Salzburg sagte einmal zu mir, dass ihm bei manchen Einträgen in seinem Tourenforum alles andere als wohl ist.
Klar, dass Einheimische und Vielgeher die Verhältnisse vor Ort fast immer besser kennen als weit angereiste Tourengeher. Klar ist aber auch, dass besonders zu dieser Jahreszeit Schneebretter auf Grund der niedrigen Temperaturen über einen langen Zeitraum konserviert werden können. Die Sonne steht den ganzen Tag niedrig und es dauert auch sonnseitig oft lange, bis der Schnee günstig umgewandelt wurde, besonders in höheren Lagen. Dass dies auch erfahrene Tourengeher nur allzu gerne übersehen (ignorieren?) zeigen die Unfallberichte, die gerade jenen ein schlechtes Zeugnis ausstellen.
Ich weiß, dass sich bei solchen Beiträgen viele auf den Schlips getreten fühlen und deshalb oft sauer reagieren. Jeder ist stolz auf seine "Erfahrung" und sein "Können". Wenn’s dann trotzdem "Wumm" macht, werden auch diese Leute sehr klein und bescheiden. Hinterher weiß man natürlich immer alles besser und dann ist meist auch vom flauen Gefühl im Bauch die Rede, das man vorher hatte (siehe auch den Erfahrungsbericht im letzten Berg&Steigen).
Ich möchte mich mit diesem Beitrag an die weniger "Erfahrenen" und weniger "Guten" richten, die die Forumsbeiträge lesen und auch ihre vorsichtigen Fragen stellen. In den meisten Tourenführern wird auf die ideale Jahreszeit hingewiesen. Wenn dann noch das Wetter und der LLB mitspielen, steht dem Vergnügen ja nichts mehr im Weg. Es gibt Tausende von Tourenmöglichkeiten und alle sind schön. Nichts ist leichter, als seine Wahl den Verhältnissen anzupassen und im Zweifelsfall die sicherere Variante zu wählen. Und bei einem unguten Gefühl im Bauch sollte man genug Mut aufbringen, umzudrehen.
Gerade dieser Winter mit seinen relativ guten Bedingungen sollte uns die Wahl leicht machen, denn: Kein Berg ist das Leben wert!
Einheimische oder "Kenner" behaupten auch manchmal Dinge, die mir die Haare zu Berge stehen lassen. Z.B., dass die Südhänge des Kleinmölblings oder des Kasbergs noch nie abgegangen wären. Beide Hänge sind schon zur Gänze abgegangen, einer davon bereits in diesem Winter.
Durch das Internet kann man sich zwar genauer über die Verhältnisse informieren, wird aber auch leichter zum Leichtsinn animiert. Herr Staudinger vom LWD Salzburg sagte einmal zu mir, dass ihm bei manchen Einträgen in seinem Tourenforum alles andere als wohl ist.
Klar, dass Einheimische und Vielgeher die Verhältnisse vor Ort fast immer besser kennen als weit angereiste Tourengeher. Klar ist aber auch, dass besonders zu dieser Jahreszeit Schneebretter auf Grund der niedrigen Temperaturen über einen langen Zeitraum konserviert werden können. Die Sonne steht den ganzen Tag niedrig und es dauert auch sonnseitig oft lange, bis der Schnee günstig umgewandelt wurde, besonders in höheren Lagen. Dass dies auch erfahrene Tourengeher nur allzu gerne übersehen (ignorieren?) zeigen die Unfallberichte, die gerade jenen ein schlechtes Zeugnis ausstellen.
Ich weiß, dass sich bei solchen Beiträgen viele auf den Schlips getreten fühlen und deshalb oft sauer reagieren. Jeder ist stolz auf seine "Erfahrung" und sein "Können". Wenn’s dann trotzdem "Wumm" macht, werden auch diese Leute sehr klein und bescheiden. Hinterher weiß man natürlich immer alles besser und dann ist meist auch vom flauen Gefühl im Bauch die Rede, das man vorher hatte (siehe auch den Erfahrungsbericht im letzten Berg&Steigen).
Ich möchte mich mit diesem Beitrag an die weniger "Erfahrenen" und weniger "Guten" richten, die die Forumsbeiträge lesen und auch ihre vorsichtigen Fragen stellen. In den meisten Tourenführern wird auf die ideale Jahreszeit hingewiesen. Wenn dann noch das Wetter und der LLB mitspielen, steht dem Vergnügen ja nichts mehr im Weg. Es gibt Tausende von Tourenmöglichkeiten und alle sind schön. Nichts ist leichter, als seine Wahl den Verhältnissen anzupassen und im Zweifelsfall die sicherere Variante zu wählen. Und bei einem unguten Gefühl im Bauch sollte man genug Mut aufbringen, umzudrehen.
Gerade dieser Winter mit seinen relativ guten Bedingungen sollte uns die Wahl leicht machen, denn: Kein Berg ist das Leben wert!
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