Berg Heil! das gehört zum Gipfelsieg wie Gipfelschnaps und Gipfelkuss. Oder doch nicht? Im Österreichischen Alpenverein rumort es unter der Oberfläche schon lange, ob das "Berg Heil!" noch zeitgemäß ist. Soll man den Gipfelgruß "Berg Heil!" gar abschaffen?
Tabubrecher im Alpenverein
Da erklimmt man mühsam den Gipfel und dann kommt dem Bergführer nicht einmal ein kerniges "Berg Heil!" über die Lippen. Peter Plattner vom Alpenverein ist der Tabubrecher. Seiner Meinung nach könne man den Gipfelgruß ruhig abschaffen.
Kein Mensch verwende "Berg Heil!"
Für Plattner hat "Berg Heil!" etwas Eingrenzendes, Formales, Militärisches. Man könne es mit "Ski Heil!" vergleichen, das verwende kein Mensch mehr, so Plattner.
Das sei wie Weihnachten ohne Christbaum, kontert ÖAV Ausbildungleiter Michael Larcher. Den Gruß abzuschaffen, wäre eine Katastrophe. Mit diesem Gruß gratuliere man sich zur überstandenen Gefahr und zur vollbrachten Leistung. Auch der Handschlag oder der Gipfelkuss bei Seilschaften mit Frauen gehörten schließlich zum Ritual des Bergsteigens.
Naturfreunde sind für "Berg Frei!"
Ein Spruch muss her am Gipfel, doch was könnte dem zugegebenermaßen alten Berg Heil überhaupt den Rang ablaufen? Vielleicht ein beseeltes "Berg Frei!" Mit dem Gruß, der den freien Zugang zu Weg und Berg für die Arbeiterklasse symbolisiert, krönen die Naturfreunde seit gut 100 Jahren ihre Bergtouren.
Erhabenes Gefühl der Freiheit
Für Geschäftsführerin Carola Perlinger ein schöner Spruch. Jeder kenne schleißlich das erhabe Gefühl der Freiheit auf einer Bergspitze, begründer sie die Entscheidung der Naturfreunde für "Berg Frei!"
Andere Grüße fallen durch
Doch der Gruß "Berg frei" fällt einer repräsentativen Meinungsumfrage von Radio Tirol durch. Auch "Servus", oder "Halleluja" kommen nicht besser an.
So wie es aussieht, müssen sich die "Berg Heil!"-Gegener also auch in Zukunft "Berg Heil!" am Gipfel anhören.
Quelle: orf.at - 16-08-04
Tabubrecher im Alpenverein
Da erklimmt man mühsam den Gipfel und dann kommt dem Bergführer nicht einmal ein kerniges "Berg Heil!" über die Lippen. Peter Plattner vom Alpenverein ist der Tabubrecher. Seiner Meinung nach könne man den Gipfelgruß ruhig abschaffen.
Kein Mensch verwende "Berg Heil!"
Für Plattner hat "Berg Heil!" etwas Eingrenzendes, Formales, Militärisches. Man könne es mit "Ski Heil!" vergleichen, das verwende kein Mensch mehr, so Plattner.
Das sei wie Weihnachten ohne Christbaum, kontert ÖAV Ausbildungleiter Michael Larcher. Den Gruß abzuschaffen, wäre eine Katastrophe. Mit diesem Gruß gratuliere man sich zur überstandenen Gefahr und zur vollbrachten Leistung. Auch der Handschlag oder der Gipfelkuss bei Seilschaften mit Frauen gehörten schließlich zum Ritual des Bergsteigens.
Naturfreunde sind für "Berg Frei!"
Ein Spruch muss her am Gipfel, doch was könnte dem zugegebenermaßen alten Berg Heil überhaupt den Rang ablaufen? Vielleicht ein beseeltes "Berg Frei!" Mit dem Gruß, der den freien Zugang zu Weg und Berg für die Arbeiterklasse symbolisiert, krönen die Naturfreunde seit gut 100 Jahren ihre Bergtouren.
Erhabenes Gefühl der Freiheit
Für Geschäftsführerin Carola Perlinger ein schöner Spruch. Jeder kenne schleißlich das erhabe Gefühl der Freiheit auf einer Bergspitze, begründer sie die Entscheidung der Naturfreunde für "Berg Frei!"
Andere Grüße fallen durch
Doch der Gruß "Berg frei" fällt einer repräsentativen Meinungsumfrage von Radio Tirol durch. Auch "Servus", oder "Halleluja" kommen nicht besser an.
So wie es aussieht, müssen sich die "Berg Heil!"-Gegener also auch in Zukunft "Berg Heil!" am Gipfel anhören.
Quelle: orf.at - 16-08-04
Was haltet ihr davon? Ich persönlich habe mich immer gescheut, mit "Berg heil" zu grüßen, eher noch mit "Berg frei", aber ein schlichtes "Servas" oder "Hallo" mit Handschlag und für die Damen ein Gipfelbussi reicht meiner Meinung nach vollkommen
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