https://www.salzi.at/2022/10/verkehr...n-langbathsee/
Verkehrschaos rund um den Langbathsee
16. Oktober 2022
In Ebensee hat das schöne Herbstwetter am Sonntag für ein regelrechtes Verkehrschaos gesorgt. Zahlreiche Autofahrer stellten ihrer Fahrzeuge entlang der Zufahrt zum Langbathsee im Halte- und Parkverbot ab.
Insgesamt waren 114 Pkw entlang der L1297 im Halte- und Parkverbot widerrechtlich geparkt. Aufgrund der Aussichtslosigkeit wurden die widerrechtlich abgestellten Autos von der Polizei fotografiert, Anzeigen bei der Bezirkshauptmannschaft Gmunden folgen.
Auto mit laufendem Motor geparkt
Laut Polizei lief bei einem Auto sogar noch der Motor und der Pkw war unversperrt, obwohl der Lenker nicht beim Fahrzeug war. Das Auto wurde abgestellt und manuell versperrt und eine eigene Anzeige erstattet.
Straße musste gesperrt werden
Da der Zustrom an Autos noch andauerte, wurde nach Rücksprache mit der BH Gmunden die L1297 für Ausflügler gesperrt. Da diese Sperre mit geschlossenem Schranken auf Höhe der Feuerkogelseilbahn jedoch missachtet wurde, musste ein Polizist vorerst dort die Sperre durchsetzen. In weiterer Folge wurde die Sperre ab der Kreuzung mit der Hauptstraße durchgesetzt, da es vom Ortszentrum bis zur Feuerkogelseilbahn zu chaotischen Zuständen kam.
Diese Sperre wurde vorerst durch Beamte der PI Bad Ischl und in weiterer Folge durch jenen Kollegen bei der Feuerkogelseilbahn umgesetzt. Die Sperre war von 13:45 Uhr bis 17:00 Uhr aktiviert, berichtet die Polizei.
https://www.nachrichten.at/oberoeste...;art71,3728334
Verkehrschaos am Feuerkogel: 114 Wildparker
Von nachrichten.at/apa 16. Oktober 2022 19:41 Uhr
EBENSEE. Reger Ausflugsverkehr hat am Sonntagnachmittag zu chaotischen Zuständen rund um den Feuerkogel geführt.
Im Bereich des Langbathsees seien 114 Autos widerrechtlich geparkt gewesen, teilte die Landespolizeidirektion Oberösterreich am Abend mit. Bei einem der Autos sei sogar noch der Motor in Betrieb gewesen. In der Folge hätten Autofahrer sogar eine behördliche Sperre der L1297 ab der Feuerkogelseilbahn missachtet, hieß es.
Zunächst habe ein Polizist die Sperre dort durchsetzen müssen, danach ab der Kreuzung mit der Hauptstraße, weil es vom Ortszentrum von Ebensee bis zur Feuerkogelseilbahn zu chaotischen Zuständen gekommen sei. Die Sperre habe von 13.45 bis 17.00 Uhr angedauert. Als "aussichtslos" erwies sich auch das Unterfangen, den im Halte- und Parkverbot stehenden Autos Strafzettel auszustellen. Stattdessen fertigten die Beamten von den widerrechtlich abgestellten Fahrzeugen Lichtbilder an, um dann Anzeigen bei der Bezirkshauptmannschaft Gmunden zu erstatten.
https://www.nachrichten.at/oberoeste...n;art4,3729709
Kein Platz mehr für kostenfreies Parken an den Seen
Mit einer Gebühr will Ebensee das Chaos an den Langbathseen regulieren - viele andere Gemeinden haben bereits Abhilfe geschaffen.
Von Gabriel Egger und Edmund Brandner.
Ebensee, Steinbach am Attersee. Für 200 Meter brauchte Alfred Steiner eine halbe Stunde. Das wäre für diese Strecke bereits zu Fuß sehr gemächlich. Der Pächter des Langbathsee-Stüberls fuhr vergangenen Sonntag aber mit dem Auto zu seinem Arbeitsplatz am Ende der acht Kilometer langen L1297 bei Ebensee. "Ein Totalchaos. Anders kann ich es nicht sagen. Und eine Gefahr für Leib und Leben. Da wär' keine Rettung, keine Feuerwehr mehr durchgekommen", sagt er.
114 illegal abgestellte Autos, ebenso viele polizeiliche Anzeigen, ein Verkehrsinfarkt und am Ende sogar die behördlich angeordnete Straßensperre: Ausflugsgäste aus ganz Oberösterreich und Deutschland lösten wie berichtet am vergangenen sonnigen Wochenende ein Verkehrschaos bei den Langbathseen aus - zum Ärger vor allem der Anrainer. Steiner: "Ich bin kein Prophet, wenn ich sage: Das wird an den freien Tagen wieder so sein"
Parkgebühren gegen Chaos
Ebensees Bürgermeisterin Sabine Promberger (SP) will die Blechlawine nun bändigen - mit einem Verkehrsleitsystem und mit Parkgebühren. Ausflügler sollen künftig bereits bei der Anfahrt auf der Salzkammergut-Bundesstraße B145 darüber informiert werden, ob und wo noch Parkplätze frei sind. "Sie können sich dann kurzfristig dafür entscheiden, dorthin zu fahren, wo noch Platz ist", sagt Promberger. Eine entsprechende App hat die Gemeinde bereits entwickeln lassen.
Nach der Eskalation der Situation am Wochenende waren am Dienstag Vertreter des Landes in Ebensee. Denn der Badeplatz und die Parkplätze sind in Landesbesitz. Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (VP) setzte eine Arbeitsgruppe ein, um Lösungen für die Langbathseen zu entwickeln. "Hier sind natürlich auch die Vorschläge der Gemeinde Ebensee willkommen, wenn sie mit einem schlüssigen Finanzierungskonzept verknüpft sind", heißt es aus dem Büro von Achleitner.
Tatsächlich gibt es in Ebensee bereits konkrete Überlegungen. "Ich finde, eine Parkgebühr von sechs Euro pro Tag wäre vertretbar", sagt die Bürgermeisterin.
Für die Einführung von Parkgebühren ist allerdings die Zustimmung des Landes als Grundeigentümer notwendig. Beim Offensee, der an schönen Sommer- und Herbsttagen ebenfalls überrollt wird, müssten darüber hinaus auch die Bundesforste (ÖBf) sowie die Familie Habsburg als Grundbesitzer mitziehen. Gespräche in alle Richtungen laufen bereits. "Ich hoffe, dass wir nächstes Jahr schon Parkgebühren einheben können", sagt die Bürgermeisterin.
Pächter Alfred Steiner glaubt nicht, dass Gebühren etwas an der Situation ändern werden. "Die 200 Parkplätze werden dann genauso schnell belegt sein und die große Suche beginnt", sagt er. Die Liegewiese, die Steiner ebenfalls in Pacht hat, müsse an diesen "besonders chaotischen Tagen im Herbst" einfach für Autos geöffnet werden. "Das habe ich in der Vergangenheit mehrmals gemacht. Bis ich eine Anzeige erhalten habe, weil die Widmung für die Parkplätze gefehlt hat", sagt er.
"Wir haben's jetzt im Griff"
Anderer See, dieselben Probleme: Auch in Steinbach und Weißenbach am Attersee ließ sich der Verkehr lange nicht in geordnete Bahnen lenken. "Wir hatten auch ordentlich zu kämpfen, haben es aber jetzt in den Griff bekommen", sagt Nicole Eder, Bürgermeisterin von Steinbach (VP).
Zusätzliche Parkflächen wurden entlang der Straße geschaffen, ein neuer Parkplatz beim Einstieg zum begehrten Wanderziel Schoberstein wurde installiert. Mit einer Parkgebühr von fünf Euro pro Tag, die von einer externen Firma kontrolliert wird, seien alle zufrieden. "Wir hatten aber auch den nötigen Platz, um das alles zu realisieren. Vielleicht ist beim Langbathsee ein Shuttle-Dienst die Variante für die Zukunft", sagt Eder.
Auch die Traunseestadt Gmunden ging in Sachen Verkehrsberuhigung eigene Wege. Im Frühjahr wurde am Umkehrplatz in der Traunsteinstraße eine heftig kritisierte Tagesgebühr von 25 Euro pro Fahrzeug eingeführt. An Wochenenden und Feiertagen verwandelt sich die Straße zudem in eine Kurzparkzone (180 Minuten). Über Adaptierungen für das kommende Jahr beraten Verantwortliche der Politik und der alpinen Vereine sowie die Hüttenwirte derzeit bei drei angesetzten Gesprächsterminen.
Am Fuß des Grünbergs, wo es bis zum vergangenen Jahr immer wieder zu chaotischen Zuständen beim Parkplatz "Grünbergbauer" kam, wurde indessen ein Leitsystem samt Ampel installiert. "Die Ampel zeigt Rot, wenn die Flächen belegt sind. Damit können sich die Ausflügler die Auffahrt bis zum zweiten Parkplatz sparen", sagt Gmundens Bürgermeister Stefan Krapf (VP). Ein System, das Zukunft habe. "Nur so können wir ein Chaos verhindern", sagt Krapf.
Ich habe es befürchtet. Jetzt ist es eingetreten.
Obwohl die Pläne eine Vergebührung der zwei Seen schon länger in der Schublade gelegen sind, der letzte Sonntag hat wohl das Fass zum Überlaufen gebracht.
Und das nur, weil, provokativ ausgedrückt, ein paar Personen einfach nicht wahrhaben wollen, dass für sie kein Parkplatz mehr frei ist. Der Spaziergang um den Langbathsee/Überschreitung der Signalkögel/Wanderung zur Hochsteinalm/... muss sein, koste es, was es wolle! Auch eine Anzeige wird in Kauf genommen. Oder eventuell sogar ein noch größeres Unglück?
Stellt euch mal vor, euer Haus brennt. Allerdings kann die Feuerwehr nicht zufahren, weil irgendso ein Tr****l keinen anderen Parkplatz gefunden hat. Das Haus brennt ab, man steht vor den Trümmern seines Lebenswerks.
Oder stellt euch vor, irgendeine Person hat einen medizinischen Notfall und muss ganz dringend ins Krankenhaus. Allerdings kann die Rettung nicht zufahren, weil irgenso ein ganz Lustiger glaubt, "i stöll mi jetz do hi, weil i bin i und i deaf des, wuascht, wos de Tafal do sogn".
Ja, ich weiß, sehr überspitzt und grenzwärtig formuliert (bitte um Verzeihung), doch in solchen Situationen gehe ich in die Luft.
Zurück zum Thema: Jetzt werden die Parkplätze wohl gebührenpflichtig. Wie allerdings im OÖN Artikel richtig erwähnt, wird auch eine Parkgebühr Falschparker nicht abhalten. In gewisser Weise könnten sich Falschparker sogar freuen: "Super, vorne der Parkplatz kostet was. Probiern wirs mal. Ich stell mich ganz einfach da ins Halte&Parkverbot, schauen wir mal, ob ich eine Anzeige bekomm. Wenn nein, dann hab ich 6 Euro gespart. Wenn ja, dann hab ich halt Pech gehabt und brauch nicht wieder zu kommen - sind alle so unhöflich hier zu Touristen".
Ja, ich weiß. Es ist eine landschaftlich sehr schöne Gegend. Doch der Hausverstand sollte jeder Person sagen, dass man möglichst früh anreisen sollte - dann ist die Chance auf einen Parkplatz am größten. Bei längeren Bergtouren (wovon man aber am Langbathsee nicht immer reden kann) ist es absolut fahrlässig, in der Mittagshitze erst loszustarten.
Ja, in Weißenbach hat sich die Situation verbessert. Doch auch exakt an ebenjenem Sonntag sind schon wieder ein paar Autos im Halte und Parkverbot gestanden. Trotz neuer Parkplatzordnung in der Waldsiedlung wurde hier auch wieder sehr chaotisch geparkt. Liegt auch daran, dass der neue Wanderparkplatz an der B152 zu wenigen Leuten bekannt ist. Im Sommer waren immer Stellplätze frei. Oder liegt es daran, dass die Personen ganz einfach zu faul sind, 1 Kilometer zusätzlich zu gehen?
Zurück zu Langbathsee und Offensee: Eine Alternative wäre das Traunsteintaxi, mit Parkgelegenheit am Trauneck. Doch bei einer voraussichtlichen Parkgebühr von 6 Euro pro Tag und Kosten von 6 Euro pro Richtung (= 12 Euro pro Tag) wird keiner aufs Traunsteintaxi umsteigen.
(Das kenne ich selbst. Wenn ich mit den Öffis zur Feuerkogelseilbahn anreise, ist die nächste Haltestelle der Talstation "Hotel Post". Es ist dann ein Fußmarsch von 15 Minuten und ca. 1 Kilometer zur Talstation. Natürlich ist das Traunsteintaxi eine Alternative. Aber selbst der Kurzstreckentarif 3,5 € ist mir zu teuer. Zahlt sich dafür nicht wirklich aus.)
Da wurde in Gmunden am Umkehrplatz schon eher "richtig" dimensioniert. Dort zahlt sich das Parken am Umkehrplatz gar nicht mehr aus. Doch dann beginnt die Rechnerei, wie man dort am meisten Geld sparen kann (Parken und Shuttledienst)... daher auch eher missglückt...
Aber dennoch mache ich mir nichts vor. Viele Parkplätze im Seengebiet/Salzkammergut werden in den nächsten Jahren auch gebührenpflichtig. Noch gebührenfrei sind zum Beispiel die Parkplätze an den Gosauseen und am Almsee. (Auf die Schnelle fallen mir keine weiteren Beispiele mehr ein.)
Erforderlich ist daher der Ausbau der leistbaren Öffis (Akzeptanz Klimaticket). Zum Gosausee fährt im Sommer mehrmals täglich ein Bus. Zum Almsee meines Wissens nach nur Montag bis Freitag.
*resignier* LG
Verkehrschaos rund um den Langbathsee
16. Oktober 2022
In Ebensee hat das schöne Herbstwetter am Sonntag für ein regelrechtes Verkehrschaos gesorgt. Zahlreiche Autofahrer stellten ihrer Fahrzeuge entlang der Zufahrt zum Langbathsee im Halte- und Parkverbot ab.
Insgesamt waren 114 Pkw entlang der L1297 im Halte- und Parkverbot widerrechtlich geparkt. Aufgrund der Aussichtslosigkeit wurden die widerrechtlich abgestellten Autos von der Polizei fotografiert, Anzeigen bei der Bezirkshauptmannschaft Gmunden folgen.
Auto mit laufendem Motor geparkt
Laut Polizei lief bei einem Auto sogar noch der Motor und der Pkw war unversperrt, obwohl der Lenker nicht beim Fahrzeug war. Das Auto wurde abgestellt und manuell versperrt und eine eigene Anzeige erstattet.
Straße musste gesperrt werden
Da der Zustrom an Autos noch andauerte, wurde nach Rücksprache mit der BH Gmunden die L1297 für Ausflügler gesperrt. Da diese Sperre mit geschlossenem Schranken auf Höhe der Feuerkogelseilbahn jedoch missachtet wurde, musste ein Polizist vorerst dort die Sperre durchsetzen. In weiterer Folge wurde die Sperre ab der Kreuzung mit der Hauptstraße durchgesetzt, da es vom Ortszentrum bis zur Feuerkogelseilbahn zu chaotischen Zuständen kam.
Diese Sperre wurde vorerst durch Beamte der PI Bad Ischl und in weiterer Folge durch jenen Kollegen bei der Feuerkogelseilbahn umgesetzt. Die Sperre war von 13:45 Uhr bis 17:00 Uhr aktiviert, berichtet die Polizei.
https://www.nachrichten.at/oberoeste...;art71,3728334
Verkehrschaos am Feuerkogel: 114 Wildparker
Von nachrichten.at/apa 16. Oktober 2022 19:41 Uhr
EBENSEE. Reger Ausflugsverkehr hat am Sonntagnachmittag zu chaotischen Zuständen rund um den Feuerkogel geführt.
Im Bereich des Langbathsees seien 114 Autos widerrechtlich geparkt gewesen, teilte die Landespolizeidirektion Oberösterreich am Abend mit. Bei einem der Autos sei sogar noch der Motor in Betrieb gewesen. In der Folge hätten Autofahrer sogar eine behördliche Sperre der L1297 ab der Feuerkogelseilbahn missachtet, hieß es.
Zunächst habe ein Polizist die Sperre dort durchsetzen müssen, danach ab der Kreuzung mit der Hauptstraße, weil es vom Ortszentrum von Ebensee bis zur Feuerkogelseilbahn zu chaotischen Zuständen gekommen sei. Die Sperre habe von 13.45 bis 17.00 Uhr angedauert. Als "aussichtslos" erwies sich auch das Unterfangen, den im Halte- und Parkverbot stehenden Autos Strafzettel auszustellen. Stattdessen fertigten die Beamten von den widerrechtlich abgestellten Fahrzeugen Lichtbilder an, um dann Anzeigen bei der Bezirkshauptmannschaft Gmunden zu erstatten.
https://www.nachrichten.at/oberoeste...n;art4,3729709
Kein Platz mehr für kostenfreies Parken an den Seen
Mit einer Gebühr will Ebensee das Chaos an den Langbathseen regulieren - viele andere Gemeinden haben bereits Abhilfe geschaffen.
Von Gabriel Egger und Edmund Brandner.
Ebensee, Steinbach am Attersee. Für 200 Meter brauchte Alfred Steiner eine halbe Stunde. Das wäre für diese Strecke bereits zu Fuß sehr gemächlich. Der Pächter des Langbathsee-Stüberls fuhr vergangenen Sonntag aber mit dem Auto zu seinem Arbeitsplatz am Ende der acht Kilometer langen L1297 bei Ebensee. "Ein Totalchaos. Anders kann ich es nicht sagen. Und eine Gefahr für Leib und Leben. Da wär' keine Rettung, keine Feuerwehr mehr durchgekommen", sagt er.
114 illegal abgestellte Autos, ebenso viele polizeiliche Anzeigen, ein Verkehrsinfarkt und am Ende sogar die behördlich angeordnete Straßensperre: Ausflugsgäste aus ganz Oberösterreich und Deutschland lösten wie berichtet am vergangenen sonnigen Wochenende ein Verkehrschaos bei den Langbathseen aus - zum Ärger vor allem der Anrainer. Steiner: "Ich bin kein Prophet, wenn ich sage: Das wird an den freien Tagen wieder so sein"
Parkgebühren gegen Chaos
Ebensees Bürgermeisterin Sabine Promberger (SP) will die Blechlawine nun bändigen - mit einem Verkehrsleitsystem und mit Parkgebühren. Ausflügler sollen künftig bereits bei der Anfahrt auf der Salzkammergut-Bundesstraße B145 darüber informiert werden, ob und wo noch Parkplätze frei sind. "Sie können sich dann kurzfristig dafür entscheiden, dorthin zu fahren, wo noch Platz ist", sagt Promberger. Eine entsprechende App hat die Gemeinde bereits entwickeln lassen.
Nach der Eskalation der Situation am Wochenende waren am Dienstag Vertreter des Landes in Ebensee. Denn der Badeplatz und die Parkplätze sind in Landesbesitz. Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (VP) setzte eine Arbeitsgruppe ein, um Lösungen für die Langbathseen zu entwickeln. "Hier sind natürlich auch die Vorschläge der Gemeinde Ebensee willkommen, wenn sie mit einem schlüssigen Finanzierungskonzept verknüpft sind", heißt es aus dem Büro von Achleitner.
Tatsächlich gibt es in Ebensee bereits konkrete Überlegungen. "Ich finde, eine Parkgebühr von sechs Euro pro Tag wäre vertretbar", sagt die Bürgermeisterin.
Für die Einführung von Parkgebühren ist allerdings die Zustimmung des Landes als Grundeigentümer notwendig. Beim Offensee, der an schönen Sommer- und Herbsttagen ebenfalls überrollt wird, müssten darüber hinaus auch die Bundesforste (ÖBf) sowie die Familie Habsburg als Grundbesitzer mitziehen. Gespräche in alle Richtungen laufen bereits. "Ich hoffe, dass wir nächstes Jahr schon Parkgebühren einheben können", sagt die Bürgermeisterin.
Pächter Alfred Steiner glaubt nicht, dass Gebühren etwas an der Situation ändern werden. "Die 200 Parkplätze werden dann genauso schnell belegt sein und die große Suche beginnt", sagt er. Die Liegewiese, die Steiner ebenfalls in Pacht hat, müsse an diesen "besonders chaotischen Tagen im Herbst" einfach für Autos geöffnet werden. "Das habe ich in der Vergangenheit mehrmals gemacht. Bis ich eine Anzeige erhalten habe, weil die Widmung für die Parkplätze gefehlt hat", sagt er.
"Wir haben's jetzt im Griff"
Anderer See, dieselben Probleme: Auch in Steinbach und Weißenbach am Attersee ließ sich der Verkehr lange nicht in geordnete Bahnen lenken. "Wir hatten auch ordentlich zu kämpfen, haben es aber jetzt in den Griff bekommen", sagt Nicole Eder, Bürgermeisterin von Steinbach (VP).
Zusätzliche Parkflächen wurden entlang der Straße geschaffen, ein neuer Parkplatz beim Einstieg zum begehrten Wanderziel Schoberstein wurde installiert. Mit einer Parkgebühr von fünf Euro pro Tag, die von einer externen Firma kontrolliert wird, seien alle zufrieden. "Wir hatten aber auch den nötigen Platz, um das alles zu realisieren. Vielleicht ist beim Langbathsee ein Shuttle-Dienst die Variante für die Zukunft", sagt Eder.
Auch die Traunseestadt Gmunden ging in Sachen Verkehrsberuhigung eigene Wege. Im Frühjahr wurde am Umkehrplatz in der Traunsteinstraße eine heftig kritisierte Tagesgebühr von 25 Euro pro Fahrzeug eingeführt. An Wochenenden und Feiertagen verwandelt sich die Straße zudem in eine Kurzparkzone (180 Minuten). Über Adaptierungen für das kommende Jahr beraten Verantwortliche der Politik und der alpinen Vereine sowie die Hüttenwirte derzeit bei drei angesetzten Gesprächsterminen.
Am Fuß des Grünbergs, wo es bis zum vergangenen Jahr immer wieder zu chaotischen Zuständen beim Parkplatz "Grünbergbauer" kam, wurde indessen ein Leitsystem samt Ampel installiert. "Die Ampel zeigt Rot, wenn die Flächen belegt sind. Damit können sich die Ausflügler die Auffahrt bis zum zweiten Parkplatz sparen", sagt Gmundens Bürgermeister Stefan Krapf (VP). Ein System, das Zukunft habe. "Nur so können wir ein Chaos verhindern", sagt Krapf.
Ich habe es befürchtet. Jetzt ist es eingetreten.
Obwohl die Pläne eine Vergebührung der zwei Seen schon länger in der Schublade gelegen sind, der letzte Sonntag hat wohl das Fass zum Überlaufen gebracht.
Und das nur, weil, provokativ ausgedrückt, ein paar Personen einfach nicht wahrhaben wollen, dass für sie kein Parkplatz mehr frei ist. Der Spaziergang um den Langbathsee/Überschreitung der Signalkögel/Wanderung zur Hochsteinalm/... muss sein, koste es, was es wolle! Auch eine Anzeige wird in Kauf genommen. Oder eventuell sogar ein noch größeres Unglück?
Stellt euch mal vor, euer Haus brennt. Allerdings kann die Feuerwehr nicht zufahren, weil irgendso ein Tr****l keinen anderen Parkplatz gefunden hat. Das Haus brennt ab, man steht vor den Trümmern seines Lebenswerks.
Oder stellt euch vor, irgendeine Person hat einen medizinischen Notfall und muss ganz dringend ins Krankenhaus. Allerdings kann die Rettung nicht zufahren, weil irgenso ein ganz Lustiger glaubt, "i stöll mi jetz do hi, weil i bin i und i deaf des, wuascht, wos de Tafal do sogn".
Ja, ich weiß, sehr überspitzt und grenzwärtig formuliert (bitte um Verzeihung), doch in solchen Situationen gehe ich in die Luft.
Zurück zum Thema: Jetzt werden die Parkplätze wohl gebührenpflichtig. Wie allerdings im OÖN Artikel richtig erwähnt, wird auch eine Parkgebühr Falschparker nicht abhalten. In gewisser Weise könnten sich Falschparker sogar freuen: "Super, vorne der Parkplatz kostet was. Probiern wirs mal. Ich stell mich ganz einfach da ins Halte&Parkverbot, schauen wir mal, ob ich eine Anzeige bekomm. Wenn nein, dann hab ich 6 Euro gespart. Wenn ja, dann hab ich halt Pech gehabt und brauch nicht wieder zu kommen - sind alle so unhöflich hier zu Touristen".
Ja, ich weiß. Es ist eine landschaftlich sehr schöne Gegend. Doch der Hausverstand sollte jeder Person sagen, dass man möglichst früh anreisen sollte - dann ist die Chance auf einen Parkplatz am größten. Bei längeren Bergtouren (wovon man aber am Langbathsee nicht immer reden kann) ist es absolut fahrlässig, in der Mittagshitze erst loszustarten.
Ja, in Weißenbach hat sich die Situation verbessert. Doch auch exakt an ebenjenem Sonntag sind schon wieder ein paar Autos im Halte und Parkverbot gestanden. Trotz neuer Parkplatzordnung in der Waldsiedlung wurde hier auch wieder sehr chaotisch geparkt. Liegt auch daran, dass der neue Wanderparkplatz an der B152 zu wenigen Leuten bekannt ist. Im Sommer waren immer Stellplätze frei. Oder liegt es daran, dass die Personen ganz einfach zu faul sind, 1 Kilometer zusätzlich zu gehen?
Zurück zu Langbathsee und Offensee: Eine Alternative wäre das Traunsteintaxi, mit Parkgelegenheit am Trauneck. Doch bei einer voraussichtlichen Parkgebühr von 6 Euro pro Tag und Kosten von 6 Euro pro Richtung (= 12 Euro pro Tag) wird keiner aufs Traunsteintaxi umsteigen.
(Das kenne ich selbst. Wenn ich mit den Öffis zur Feuerkogelseilbahn anreise, ist die nächste Haltestelle der Talstation "Hotel Post". Es ist dann ein Fußmarsch von 15 Minuten und ca. 1 Kilometer zur Talstation. Natürlich ist das Traunsteintaxi eine Alternative. Aber selbst der Kurzstreckentarif 3,5 € ist mir zu teuer. Zahlt sich dafür nicht wirklich aus.)
Da wurde in Gmunden am Umkehrplatz schon eher "richtig" dimensioniert. Dort zahlt sich das Parken am Umkehrplatz gar nicht mehr aus. Doch dann beginnt die Rechnerei, wie man dort am meisten Geld sparen kann (Parken und Shuttledienst)... daher auch eher missglückt...
Aber dennoch mache ich mir nichts vor. Viele Parkplätze im Seengebiet/Salzkammergut werden in den nächsten Jahren auch gebührenpflichtig. Noch gebührenfrei sind zum Beispiel die Parkplätze an den Gosauseen und am Almsee. (Auf die Schnelle fallen mir keine weiteren Beispiele mehr ein.)
Erforderlich ist daher der Ausbau der leistbaren Öffis (Akzeptanz Klimaticket). Zum Gosausee fährt im Sommer mehrmals täglich ein Bus. Zum Almsee meines Wissens nach nur Montag bis Freitag.
*resignier* LG
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