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Gaisberg bei Salzburg: Pläne für den Bau einer Seilbahn / November 2022

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  • Gaisberg bei Salzburg: Pläne für den Bau einer Seilbahn / November 2022

    Salzburger Gaisberg soll eine Seilbahn bekommen

    Der Gaisberg soll ab der Zistelalm autofrei werden. Die Talstation an der Wolfgangsee-Bundesstraße wäre an den öffentlichen Verkehr angebunden.

    Vor 94 Jahren ist die letzte Zahnradbahn auf den Gaisberg in Salzburg gefahren. Nun soll der Hausberg der Stadt Salzburg, ein wichtiges Naherholungsgebiet, eine Seilbahn bekommen. Die Unternehmensgruppe Gug drei GmbH, die im Vorjahr das Gut Guggenthal erworben hat und derzeit renoviert, will von einer Talstation an der Wolfgangsee-Bundesstraße aus eine Seilbahn bis zur Gaisbergspitze bauen.

    Die Kosten für den Seilbahnbau beziffert die Unternehmergruppe mit rund 20 Millionen Euro – bei gut zwei Jahren Bauzeit. Sobald die Seilbahn in Betrieb ist, soll der Individualverkehr ab der Zistel eingeschränkt und das Gipfelplateau, auf dem derzeit ein großer Parkplatz ist, renaturiert werden. Derzeit werde evaluiert, ob schon in ein bis zwei Jahren mit dem Bau der Seilbahn begonnen werden könne, hieß es am Donnerstag bei einer Pressekonferenz auf Gut Guggenthal in Koppl.

    Parkplatz auf bereits versiegelten Flächen geplant
    Die Idee einer Seilbahn auf den Gaisberg kursierte in den vergangenen Jahren immer wieder. Nun liege aber ein realistisches und realisierbares Gesamtkonzept vor. Die Talstation soll direkt an der Wolfgangsee-Bundesstraße auf dem Areal einer ehemaligen Tankstelle errichtet werden. Die Seilbahn ist dort mit einem 15-Minuten-Bustakt der Linien 150 und 155 aus der Stadt erreichbar. Der Parkplatz für die Seilbahnnutzer, die mit dem Auto kommen, soll im Bereich der Auffahrt zur Gruberfeld-Siedlung auf bereits versiegelten Flächen des neuen Gewerbegebiets entstehen.

    Auf Höhe des beliebten Gaisberg-Rundwanderwegs ist eine Mittelstation geplant, um einen Zu- und Ausstieg für jene zu ermöglichen, die nicht bis auf die Gaisbergspitze fahren, sondern lieber wandern oder auf der Zistelalm einkehren wollen. Die Bergstation soll in Form einer unterirdischen Kaverne und mit Zu- und Ausstieg auf Koppler Gemeindegebiet errichtet werden. Die Gaisberg-Seilbahn soll von Anfang an in den Salzburger Verkehrsverbund integriert werden und auch mit dem Klimaticket genutzt werden können.

    Die Pläne wurden von Verkehrslandesrat Stefan Schnöll, dem Salzburger Bürgermeister Harald Preuner, dem Koppler Bürgermeister Rupert Reischl, Gaisberg-Koordinator Florian Kreibich und Rechtsanwalt Christoph Bamberger von der Gug drei GmbH präsentiert. "Wir investieren sehr viel Geld in die Erhaltung der zum Großteil denkmalgeschützten Gebäude und wollen mit der Gaisberg-Seilbahn künftig Berg und Tal neu verbinden. Ich sehe in dem Projekt nur Vorteile und eine Win-win-Situation für alle", sagt Bamberger.

    (Stefanie Ruep, 17.11.2022)

    https://www.derstandard.at/story/200...lbahn-bekommen
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    Ich halte es für gewagt, noch neue Seilbahnprojekte anzugehen, während andernorts Aufstiegsanlagen wegen Unwirtschaftlichkeit geschlossen werden. Sicher hat der Gaisberg mit Salzburg ein bevölkerungsreiches Einzugsgebiet und der Aspekt, den Autoverkehr zu reduzieren, macht aus meiner Sicht auch Sinn.
    Mal schauen, wie es dort weitergeht.

    Viele Liebe Grüße von climby
    Meine Nachbarn hören Metal, ob sie wollen oder nicht

    Kommentar


    • #3
      Die damalige Zahnradbahn wäre jetzt sicher attraktiver als eine Seilbahn.
      Jetzt wird wohl noch mehr Grund verbaut.
      Lg. helmut55

      Kommentar


      • #4
        In der aktuellen Zeitschrift des "Forum Mobil" (Ausgabe 4/2022) ist auch was über die Seilbahnprojekte drinn. Es ist ein zweiseitiger Artikel, ich werde mich daher auf das wesentliche beschränken.


        Grundsätzlich sind die wesentlichsten Punkte schon im STANDARD-Artikel angesprochen worden.

        Talstation am Gut Guggenberg (an der Wolfgangsee-Bundesstraße), erreichbar über die Buslinien 150 und 155 im Viertelstundentakt, möglichst wenige Grünflächen sollen versiegelt werden, Parkplatz am Gaisbergplateau soll renaturiert werden, der Parkplatz an der Talstation soll auf bereits versiegelten Flächen entstehen, es wird eine Mittelstation geben - direkt am Gaisberg-Rundweg zur Zistelalm, ab der Zistelbergalpe wird ein Fahrverbot für die Gaisbergstraße gelten (ausgenommen Berechtigte), Bergstation als unterirdische Kaverne auf Koppler Gemeindegebiet, Nutzung der Seilbahn auch mit dem Klimaticket möglich.

        Der Artikel geht noch ein bisschen mehr ins Detail, zum Beispiel soll bei der Talstation eine Brücke über die B158 entstehen, sodass die Straße, auch wenn man aus Richtung Ischl kommt, nicht direkt über die Fahrbahn überqueren muss. Weiters wird erwähnt, dass im Zählzeitraum von 2. bis 10. Oktober 2021 insgesamt 3002 Fahrzeuge auf die Gaisbergspitze gefahren sind.


        Sicherlich wäre eine Zahnradbahn attraktiver als eine Seilbahn. Die wäre aber auch deutlich langsamer.

        Was ist davon zu halten? Noch ist nichts fix. Doch die Pläne sind schon im sehr fortgeschrittenen Stadium. An schönen Tagen war es immer wieder so, dass die Wendeschleife am Gipfel für den Bus verparkt war.
        Ob allerdings eine Seilbahn notwendig ist, weiß ich nicht. Eine schneller umsetzbare Lösung wäre das Fahrverbot ab der Zistel sofort einzuführen und als Ersatz den Gaisbergbus anzubieten. Aber der fährt halt nur alle dann und wann mal. Eine Taktausweitung wäre da natürlich obligatorisch.
        Eine andere Lösung wäre eine Mautgebühr.

        Lassen wir uns überraschen, was kommt.
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