Ganzer Gipfel bei Galtür in die Tiefe gestürzt:
„Auch das Gipfelkreuz ist weg“
Am Sonntagnachmittag donnerten gigantische Massen an Gestein zu Tal. Ein Bergretter hielt die Szenen auf Video fest. Ein zweites Video zeigt das Ausmaß des Bergsturzes.
Laut Polizei gibt es keine Hinweise, dass Personen zu Schaden gekommen sind.
Galtür – Ein dumpfes Grollen, Tonnen an Fels, die sich in Bewegung setzen, eine Gesteinslawine, die binnen eines Augenblickes in die Tiefe stürzt. Festgehalten in einem Video eines Augenzeugen. Es sind beklemmende Szenen, die sich am Sonntagnachmittag gegen 15.30 Uhr an der Nordwestflanke am Südlichen Fluchthorn im Gemeindegebiet von Galtür abspielen. Binnen weniger Minuten ist der Spuk vorbei und am Berg eine klaffende Wunde zu sehen.
Ein Video [...] zeigt den dramatischen Ablauf und die Wucht, mit der die Tonnen an Gestein ins Tal donnerten.
Landesgeologe Thomas Figl bestätigte auf TT-Anfrage den Bergsturz in der Silvrettagruppe. Auch Christian Walter, Obmann der Galtürer Bergrettung, spricht von einem „enormen Ereignis“. Sein Ortsstellen-Stellvertreter Patrick Schöpf sei Augenzeuge des Vorfalls gewesen und habe es auf Video festgehalten, so Walter: „Es gibt keinen Südgipfel mehr. Der ist weg. Auch das Gipfelkreuz.“
Bisher keine Meldungen über Verletzte
Laut dem erfahrenen Bergretter sei der Felssturz in einer Seehöhe von gut 3400 Metern bis auf 2100 Meter in die Tiefe bzw. über ein dort befindliches Bachbett gedonnert. Die Polizei sprach am Abend davon, dass die Länge der Mure über zwei Kilometer betrage. Laut Bergretter Christian Walter hat es keine Meldungen über verletzte Personen gegeben. Am Abend wurde dies auch von der Polizei via Aussendung bestätigt. Die in der Nähe befindliche Jamtalhütte hat derzeit noch geschlossen. Die Alpinpolizei unternahm wenig später mittels „Libelle“ einen Kontroll- und Suchflug in dem Gebiet.
Die weitere Vorgehensweise und Untersuchung des Abbruchgebiets soll am Montag mit der Landesgeologie besprochen werden.
Quelle: https://www.tt.com/artikel/30856839/...-es-nicht-mehr
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Mittlerweile findet sich auch ein ausführlicher Beitrag auf tirol.orf.at:
https://tirol.orf.at/stories/3211320/
"Bergretter Schöpf glaubt, dass schwindender Permafrost die Ursache für den Bergsturz ist. [...]
Das Fluchthorn war ursprünglich 3.398 Meter hoch. Nach einem Flug mit dem Polizeihubschrauber Libelle schätzt Schöpf, dass es nun um rund 100 Meter niedriger ist.
Auf dem Fluchthorn gibt es nun kein Gipfelkreuz mehr. Man könne in nächster Zeit auch keines mehr aufstellen, sagte Schöpf. Der Berg sei zu instabil und weiter in Bewegung. Da könnte noch einiges nachkommen, so der erfahrene Bergretter. Derzeit stehe nur noch ein schmaler Grat."
„Auch das Gipfelkreuz ist weg“
Am Sonntagnachmittag donnerten gigantische Massen an Gestein zu Tal. Ein Bergretter hielt die Szenen auf Video fest. Ein zweites Video zeigt das Ausmaß des Bergsturzes.
Laut Polizei gibt es keine Hinweise, dass Personen zu Schaden gekommen sind.
Galtür – Ein dumpfes Grollen, Tonnen an Fels, die sich in Bewegung setzen, eine Gesteinslawine, die binnen eines Augenblickes in die Tiefe stürzt. Festgehalten in einem Video eines Augenzeugen. Es sind beklemmende Szenen, die sich am Sonntagnachmittag gegen 15.30 Uhr an der Nordwestflanke am Südlichen Fluchthorn im Gemeindegebiet von Galtür abspielen. Binnen weniger Minuten ist der Spuk vorbei und am Berg eine klaffende Wunde zu sehen.
Ein Video [...] zeigt den dramatischen Ablauf und die Wucht, mit der die Tonnen an Gestein ins Tal donnerten.
Landesgeologe Thomas Figl bestätigte auf TT-Anfrage den Bergsturz in der Silvrettagruppe. Auch Christian Walter, Obmann der Galtürer Bergrettung, spricht von einem „enormen Ereignis“. Sein Ortsstellen-Stellvertreter Patrick Schöpf sei Augenzeuge des Vorfalls gewesen und habe es auf Video festgehalten, so Walter: „Es gibt keinen Südgipfel mehr. Der ist weg. Auch das Gipfelkreuz.“
Bisher keine Meldungen über Verletzte
Laut dem erfahrenen Bergretter sei der Felssturz in einer Seehöhe von gut 3400 Metern bis auf 2100 Meter in die Tiefe bzw. über ein dort befindliches Bachbett gedonnert. Die Polizei sprach am Abend davon, dass die Länge der Mure über zwei Kilometer betrage. Laut Bergretter Christian Walter hat es keine Meldungen über verletzte Personen gegeben. Am Abend wurde dies auch von der Polizei via Aussendung bestätigt. Die in der Nähe befindliche Jamtalhütte hat derzeit noch geschlossen. Die Alpinpolizei unternahm wenig später mittels „Libelle“ einen Kontroll- und Suchflug in dem Gebiet.
Die weitere Vorgehensweise und Untersuchung des Abbruchgebiets soll am Montag mit der Landesgeologie besprochen werden.
Quelle: https://www.tt.com/artikel/30856839/...-es-nicht-mehr
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Mittlerweile findet sich auch ein ausführlicher Beitrag auf tirol.orf.at:
https://tirol.orf.at/stories/3211320/
"Bergretter Schöpf glaubt, dass schwindender Permafrost die Ursache für den Bergsturz ist. [...]
Das Fluchthorn war ursprünglich 3.398 Meter hoch. Nach einem Flug mit dem Polizeihubschrauber Libelle schätzt Schöpf, dass es nun um rund 100 Meter niedriger ist.
Auf dem Fluchthorn gibt es nun kein Gipfelkreuz mehr. Man könne in nächster Zeit auch keines mehr aufstellen, sagte Schöpf. Der Berg sei zu instabil und weiter in Bewegung. Da könnte noch einiges nachkommen, so der erfahrene Bergretter. Derzeit stehe nur noch ein schmaler Grat."
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