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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
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Arierparagraph, 1923

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  • #16
    AW: Arierparagraph, 1923

    Zitat von robins Beitrag anzeigen
    Viktor Frankl war vom Arierparagraph betroffen, vom AV ausgeschlossenen, trat er nach dem Krieg dem AV wieder bei und hat den AV immer gegen pauschalierte Verurteilungen verteidigt. Besonders ungern hörte er den Begriff "Trauerarbeit" und "Aufarbeitung" der Vereinsgeschichte.
    Ich bin weder AV Mitglied noch ein Anhänger von Vikor Frankl, habe ihn einmal kurz persönlich kennengelernt. Seine Denkweise hab ich mir so erklärt, dass er die (Un) Taten und Unterlassungen einiger damaliger AV Funktionäre
    nicht mit den Untaten derer vergleichen wollte, die seine gesamte Familie
    im KZ Bergen Belsen bzw. Ausschwitz ausgerottet haben.

    Wenn man die Vergangenheit auf sich beruhen lassen will, so kann ich mir das als persönlichen Wunsch durchaus vorstellen. Ich habe einige Zeit in Neuseeland gelebt, kein NZ Kaff wird je sein "War Memorial" aufgeben, kein Kärntner Kaff wird je sein Kriegerdenkmal aufgeben und die Vergangenheit auf sich beruhen lassen- auch dann nicht,wenn der letzte Kriegsteilnehmer gestorben ist.
    Hallo robins

    da stimm ich Dir voll und ganz zu
    Brasilien: 1995, 1998, 2000, 2003, 2005, 2008, 2011, 2015, 2016 . . . .

    make love, peace and fun... und hauts eich endlich a richtige musik eini....

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    • #17
      AW: Arierparagraph, 1923

      Natürlich war auch der Alpenverein ein Vorreiter hinsichtlich eines üblen Antisemitismus. Wohlgemerkt schon zu einer Zeit, als der Unselige aus Braunau noch an seinem "Mein Kampf" herumschmierte und die Nazipartei noch eine kleine Splittergruppe war. Das angesprochene Buch von Amstädter ist übrigens sehr lesenswert; genauso wie Zebhausers "Alpinismus im Hitlerstaat", das vor etwa 10 Jahren veröffentlicht wurde. Es steht einem Verein m.E. schon gut an, wenn er sich auch den dunklen Kapiteln seiner Geschichte widmet und ich habe den Eindruck, dass dies sowohl ÖAV als auch DAV in den letzten Jahren sehr gut und überzeugend gelungen ist. Und so manche Person, vor der ich vor 20 Jahren noch großen Respekt hatte (z.B. Rigele, Pichl, Bauer, Grassler u.a.m.), sehe ich heute in einem ganz anderen Licht!
      Gruß, Ferdinand

      Kommentar


      • #18
        AW: Arierparagraph, 1923

        Zitat von Ferdinand Beitrag anzeigen
        Natürlich war auch der Alpenverein ein Vorreiter hinsichtlich eines üblen Antisemitismus. Wohlgemerkt schon zu einer Zeit, als der Unselige aus Braunau noch an seinem "Mein Kampf" herumschmierte und die Nazipartei noch eine kleine Splittergruppe war. .........Gruß, Ferdinand
        der Antisemtismus war sicher auch in der Monarchie ein Problem, man nannte es "konfessionelle Rücksichten", wenn jemand wie Freud nicht
        "Ordentliche Professor" wurde.....oder er war schlicht ein Agitationsmittel wie
        für Lueger(heute steht bezeichnenderweise dort am Lueger Ring die HauptUni,
        begrenzt vom Freud Park bei der Votivkirche)....................................
        mir ist in "DownUnder" aufgefallen, dass nur wenige wissen, dass der Beamtsohn aus der oberösterreichischen Provinz Österriecher war, obwohl sein Buch "Mein Kampf" in jeder Buchhandlung(in englischer Übersetzung) lagernd ist. Sogar in Alice Spings, dem Kaff im Herzen Australiens...

        Aber warum wird man wirklich Mitglied beim Alpenverein: man will vergünstigt auf den Hütten übernachten, wegen des Kartenmaterials etc.
        Und was hat ein Kassier oder Schriftführer oder sonst ein Funkionär mit den Akteuren von damals zu tun?-Nichts! Oder nicht mehr als es einen braunen Bodensatz auch sonst wo geben mag!
        I nix daham bliem!

        Kommentar


        • #19
          AW: Arierparagraph, 1923

          Also ich denk der AV war, was das politsiche Denken angeht, immer schon ein Kind seiner Zeit - weder besonders weit voraus noch besonders weit hintennach! (Ist ja auch nicht sein vorrangise Ziel politische Avantgarde zu sein.)
          Ich hab die AV-Jahrbücher der letzten 20 Jahre im Kasten stehen - die ja sozusagen ein wenig das Denken des Gesamtvereins repräsentiere wollen.
          Und da fällt schon auf, dass so ab Anfang der 90erJahre immer wieder Beiträge drin sind, die sich sehr kritisch mit dieser Thematik auseinandersetzen und die Fehler der Vergangeheit recht offen ansprechen.
          Andreas

          Kommentar


          • #20
            AW: Arierparagraph, 1923

            Zitat von robins

            Aber warum wird man wirklich Mitglied beim Alpenverein :

            Man will vergünstigt auf den Hütten übernachten, wegen des Kartenmaterials etc.

            Und was hat ein (heutiger) Kassier oder Schriftführer oder ein Funkionär
            mit den Akteuren von damals zu tun?

            Nichts !

            Du bringst es
            - angenehm ungeschminkt und daher für manche vielleicht (sogar) etwas desillusionierend -
            (haar)genau auf den Punkt !

            Zuletzt geändert von Willy; 29.01.2008, 23:50.
            TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

            Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

            Kommentar


            • #21
              AW: Arierparagraph, 1923

              Zitat von Andreas W Beitrag anzeigen
              Wen es interessiert- das 1996 im WUV-Universitätsverlag erschienene Buch "Der Alpinismus" von Rainer Amstädter (selbst ein guter Bergsteiger mit ein paar Erstbegehungen) beschäftigt sich ziemlich intensiv mit diesem Thema.

              Liebe Grüße
              Andreas
              Ich habe dieses Buch gelesen. Es ist äußerst interessant und lässt kaum Fragen offen. Eine wirkliche Vergangenheitsbewältigung hat der AV nie betrieben, vor allem nicht zu dem Zeitpunkt, als es sehr nötig gewesen wäre. Schade für alle heutigen Mitglieder.

              Kommentar


              • #22
                AW: Arierparagraph, 1923

                Zitat von robins Beitrag anzeigen


                Aber warum wird man wirklich Mitglied beim Alpenverein: man will vergünstigt auf den Hütten übernachten, wegen des Kartenmaterials etc.
                Und was hat ein Kassier oder Schriftführer oder sonst ein Funkionär mit den Akteuren von damals zu tun?-Nichts! Oder nicht mehr als es einen braunen Bodensatz auch sonst wo geben mag!
                Sehe ich auch so.
                Mein persönlicher Grund dabeizusein ist der Versicherungsschutz.
                Im besonderen positiv sehe ich vom AV auch die Arbeit mit und für Kinder, die Wegerhaltung und ökologische Bemühungen zur Erhaltung einer naturbelassenen Alpenlandschaft.
                lg
                ich weis das ich nichts weis

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                • #23
                  AW: Arierparagraph, 1923

                  Zitat von Bassist Beitrag anzeigen
                  ......Und die Unkenntnis über die Vergangenheit verbunden mit dem Willen, diese unwissender Weise auch noch ruhen zu lassen führt dann dazu, dass - wie Georg Schrutka angesprochen hat - 15 % Typen wählen, die die Sprüche von damals neu aufwärmen.

                  Der AV von heute ist ein Anderer. Aber nur wer weiß, wie schief Dinge bereits fürher einmal gelaufen sind - nicht nur im Hinblick auf alpine Vereine - hat die Chance, schon auf frühe Anzeichen von Fehlentwicklungen zu reagieren.
                  Genau!

                  Wir können an der Vergangenheit nichts mehr ändern, aber wir können dafür sorgen, dass so etwas nie wieder passiert!

                  Auch wenn's jetzt politisch wird, wer wegschaut unterstützt!
                  Ciao!

                  Frank
                  ---------------,,,
                  --------------(. .)
                  ----------oOO--(_)--Ooo-----------

                  Do wat Du wullt, de Lüd snackt doch!

                  Kommentar


                  • #24
                    AW: Arierparagraph, 1923

                    Zitat von BigEuli Beitrag anzeigen
                    Genau!

                    Wir können an der Vergangenheit nichts mehr ändern, aber wir können dafür sorgen, dass so etwas nie wieder passiert!

                    Auch wenn's jetzt politisch wird, wer wegschaut unterstützt!
                    Meine Rede!!!
                    ----

                    Kommentar


                    • #25
                      AW: Arierparagraph, 1923

                      ich möchte jetzt nicht öl ins feuer werfen, aber wir sollten wissen, dass "sorgen, dass so etwas nie wieder passiert" nicht funktioniert. nur ein beispiel: in bosnien gabs in den 1990er-jahren konzentratonslager, die ganau so aufgebaut waren wie ihre deutschen vorbilder.

                      ich finde es macht schon sinn zwischendurch an die umstände zu erinnern, ich meine wo kommen wir hin wenn wir das nicht täten? hitler ist ein bösewicht, stalin auch. bei figuren die weiter weg sind scheint es sich um "positive herrscher" zu handeln: Napoleon ein diktator und menschenrechtsbrecher? klar doch, aber leider wird das gerne vergessen. Maria Theresia, wow, schulpflicht und ich weiss nicht was, aber dass das ein polizeistaat war? ach halb so wild...
                      Zuletzt geändert von a666; 30.01.2008, 13:42.
                      servus, andré
                      http://www.carto.net/andre.mw/photos/places/

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                      • #26
                        AW: Arierparagraph, 1923

                        Zitat von a666 Beitrag anzeigen
                        [...] aber wir sollten wissen, dass "sorgen, dass so etwas nie wieder passiert" nicht funktioniert. [...]
                        Ja genau. Wir müssen uns erinnern, aber dadurch lernen jetzt und couragiert zu handeln!!! Aber es wird wohl schon a bissl OT.
                        ----

                        Kommentar


                        • #27
                          AW: Arierparagraph, 1923

                          Zitat von a666 Beitrag anzeigen
                          .............in bosnien gabs in den 1990er-jahren konzentratonslager..........
                          ....da fällt mir gerade Guantanamo bay ein.......
                          Aber das ist in Wahrheit ja ein Erholungsheim.

                          Kommentar


                          • #28
                            AW: Arierparagraph, 1923

                            Wenn ich für die jetzigen Probleme keine Antworten habe, beschäftige ich mich mit der Vergangenheit.

                            Wurden nicht eh schon Millionen Bücher über WW2 und die Vorgeschichte geschrieben? Was gibt es noch aufzuarbeiten? Und vorallem, wer interessiert sich noch dafür? (Mir konnte ein Bewohner des Studentenheimes, indem ich beschäftigt bin, nicht mal sagen, wann eigentlich WW2 stattgefunden hat).
                            Bei der jungen Generation ist Politik für 80% kein Thema.

                            "Wir dürfen die Vergangenheit nicht vergessen, damit dass nie wieder passiert!"

                            Wow, ich bin beeindruckt. Wo sind den die Berufserinnerer, wenn in Afrika wieder mal 100 000 Leute abgeschlachtet werden? In den 90ern wurden ein paar Millionen massakriert. Auch eine Möglichkeit der Bevölkerungsexplosion Einhalt zu gebieten. Inwiefern unterscheiden sich die diversen Regime (nicht nur in Afrika) vom Nationalsozialismus? In der Quantität der Toten?

                            Ein paar 100 km weiter südlich bekriegten sich zwischen 1991 und 1999 die unterschiedlichen Volksgruppen. Etwa 300 000 Tote. Europa war wahrscheinlich mit Erinnern beschäftigt.

                            Der Nationalsozialismus wird wohl nicht wiederkommen, der Totalitarismus wird in anderer Form auftreten, die Vergangenheitsbewältiger werden zu beschäftigt sein, um die Gefahr zu erkennen.

                            Um jetzt die Kurve wieder zu kriegen, Bergsteiger sind für einen aufrechten Linken ohnehin Reaktionäre und damit eigentlich verkappte Nationalsozialisten.
                            It's hard to fly like an eagle when you work with turkeys.

                            Norbert

                            Kommentar


                            • #29
                              AW: Arierparagraph, 1923

                              Zitat von a666 Beitrag anzeigen
                              ich möchte jetzt nicht öl ins feuer werfen, aber wir sollten wissen, dass "sorgen, dass so etwas nie wieder passiert" nicht funktioniert. nur ein beispiel: in bosnien gabs in den 1990er-jahren konzentratonslager, die ganau so aufgebaut waren wie ihre deutschen vorbilder.

                              :
                              weil ich den Psychiater Viktor Frank, die Trauerarbeit, das Verdrängen ins Spiel gebracht habe, gieße doch noch etwas Öl ins Feuer- auch Radovan Karadžić ist Psychiater: in Sebrenica sind durch ihn nicht nur genozidartig
                              die Menchen ermordet worden, die Traumata werden die Überlebenden in ihrem individuellen Leben nicht mehr los und über Generation wird sich der Hass erhalten.
                              I nix daham bliem!

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                              • #30
                                AW: Arierparagraph, 1923

                                Zitat von feiN Beitrag anzeigen
                                Wenn ich für die jetzigen Probleme keine Antworten habe, beschäftige ich mich mit der Vergangenheit.
                                Daraus kann man schließen, dass Du Probleme hast.

                                Zitat von feiN Beitrag anzeigen
                                Wurden nicht eh schon Millionen Bücher über WW2 und die Vorgeschichte geschrieben? Was gibt es noch aufzuarbeiten? Und vorallem, wer interessiert sich noch dafür?
                                Wenn Du noch immer nicht weißt, was es da noch aufzuarbeiten gibt, ist es eh schon zu spät, Dir das noch zu erklären.

                                Zitat von feiN Beitrag anzeigen
                                (Mir konnte ein Bewohner des Studentenheimes, indem ich beschäftigt bin, nicht mal sagen, wann eigentlich WW2 stattgefunden hat).
                                Bei der jungen Generation ist Politik für 80% kein Thema.
                                Die Unwissenheit der Studenten verwundert nicht - von Dir können sie über WW2 ja offenbar nichts lernen, da es ja nicht einmal Dich selbst interessiert.

                                Zitat von feiN Beitrag anzeigen
                                "Wir dürfen die Vergangenheit nicht vergessen, damit dass nie wieder passiert!"
                                Wow, ich bin beeindruckt. Wo sind den die Berufserinnerer, wenn in Afrika wieder mal 100 000 Leute abgeschlachtet werden? In den 90ern wurden ein paar Millionen massakriert. Auch eine Möglichkeit der Bevölkerungsexplosion Einhalt zu gebieten. Inwiefern unterscheiden sich die diversen Regime (nicht nur in Afrika) vom Nationalsozialismus? In der Quantität der Toten?

                                Ein paar 100 km weiter südlich bekriegten sich zwischen 1991 und 1999 die unterschiedlichen Volksgruppen. Etwa 300 000 Tote. Europa war wahrscheinlich mit Erinnern beschäftigt.
                                Europa hat - wie Dir offenbar entgangen ist - gemeinsam mit anderen Staaten UN - Truppen nach EX-jugoslawien entsendet. Letztlich wurde der Konflikt auch von der Staatengemeinschaft befriedet. Das Aufrechnen von Toten, dass Du hier betreibst, hat übrigens einen höchst üblen Beigeschmack. Willst Du uns damit sagen, dass wir an Massakern in Afrika schuld sind, weil wir an Massenmorde in unseren Gefielden erinnern?

                                Zitat von feiN Beitrag anzeigen
                                Der Nationalsozialismus wird wohl nicht wiederkommen, der Totalitarismus wird in anderer Form auftreten, die Vergangenheitsbewältiger werden zu beschäftigt sein, um die Gefahr zu erkennen.
                                Dir entgehen leider auch die zahlreichen Ewiggestrigen, die eine etwas abgewandelte Form eines Nazi-Staates durchaus begrüßen würden. Und für die "Weisheit", dass Totalitarismus in anderer Form wieder auftreten wird, braucht man bei Gott kein Prophet zu sein.

                                Zitat von feiN Beitrag anzeigen
                                Um jetzt die Kurve wieder zu kriegen, Bergsteiger sind für einen aufrechten Linken ohnehin Reaktionäre und damit eigentlich verkappte Nationalsozialisten.
                                Dein Schlusssatz soll wohl durch seine Markigkeit ein besonderes Maß an Bedeutung erhalten - ist aber leider Misslungen. Diese Aussage ist schlichtweg falsch. Und mehr ist zu diesem nicht mehr zu sagen.
                                Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

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