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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Welche Bergtouren (TOP 10) waren die schönsten in Eurem Leben ?????

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  • Welche Bergtouren (TOP 10) waren die schönsten in Eurem Leben ?????

    Langsam gehe ich nicht mehr so oft in de Berge, rund 800 verschiedene Berge habe ich bestiegen. Jetzt frage ich mich, welche 10 waren die absoluten Kracher, egal, wie schwer, oder hoch:
    Vielleicht schwelgt ja auch einer von Euch mal in Erinnerungen an besonderen Gipfeln. Bin sehr gespannt auf Eure Top 10

    Meine Top 10 bewegen sich zwischen Alpen und Anden

    01-Huascaran 6768 m, Peru
    02-Tocllaraju 6034 m, Peru
    03-Chopicalqui 6345 m, Peru
    04-Antizana 5759 m, Ecuador
    05-Matterhorn 4478 m, Schweiz
    06-Dent Blanche 4357 m, Schweiz
    07-Täschhorn 4491 m, Schweiz
    08-Gr. Zinne 2999m, Italien
    09-Freispitze 2884m, Österreich
    10-Eiger 3970 m, Schweiz


  • #2
    Mir gefallen solche Themen. Das liegt weniger daran, dass man unbedingt Top-x-Listen erstellen müsste, sondern daran, dass sie dazu bewegen über schöne Touren nachzudenken.
    Meine erste Idee war auch zu versuchen 10 Touren aufzuzählen. Da war ich so hoffnungslos überfordert, dass ich versucht habe drei Liste zu machen - Kletter-, Hoch- und alle übrigen Touren. Auch daran bin ich gescheitert. Dann habe ich versucht wieder nur 10 auszuwählen, aber mit dem Zusatz, dass jede Gebirgsgruppe nur einmal vertreten ist. Aber auch das hat nicht funktioniert. Mal schauen, vielleicht fällt mir noch etwas ein. Oder ich interpretiere denTitel etwas freier und mache eine Top-Liste, die sich nicht auf 10 beschränkt.
    "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

    https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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    • #3
      Gar nicht einfach, wie Mark sagt. Ich versuch zu begründen, warum...

      1-Brandstein (2003m), Hochschwab (2022)

      Tour mit mountainrabbit - ab Hinterwildalpen über Kreuzpfäder und Teufelsee, eine der wenigen Ganztagestouren, lang und hoch, wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben

      2-Habicht (3277m), Stubaier Alpen (2009)

      Lange Zeit mein höchster Gipfel, als nicht ganz schwindelfreier und damals noch nicht so trittsicherer Wanderer war das eine der forderndsten Touren für mich.

      3-Dürrenstein (1878m), Ybbstaler Alpen (2014)

      Mein Plan ging auf und ich sah vom Gipfel aus den Großglockner, den Moment, als ich links an den Haller Mauern vorbei nach Westen die schneebedeckte Glocknergruppe sah, werd ich nie vergessen.

      4-Mosermandl (2680m), Radstädter Tauern (2012)

      Tour bei Traumwetter in geselliger Moderatorenrunde, und mein steilster Abstieg überhaupt

      5-Großer Kollmannstock (1768m), Hochschwab (2018)

      Geführte Schneeschuhtour mit Csaba, in Welten vorgedrungen, wo man ohne Gerät nie hinkommen würde

      6-Hochkönig (2941m), Berchtesgadener Alpen (2017)

      Lange, weite Wanderung mit Übernachtung im Matrashaus bei Roman

      7-Großer Knallstein (2599m), Schladminger Tauern (2022)

      Tour mit Werner bei Schneearmut Ende Oktober, trotzdem grandios

      8-Gaisberg (1287m), Osterhorngruppe (2019)

      Schneeschuhtour bei rund 3-4m Schnee, bizarre Landschaft

      9-Rußberg (1666m), Salzkammergutberge (2019)

      Schneeschuhtour bei gewaltigen Schneemassen

      10-24-Stunden-Wanderung rund um Bad Goisern (2017)

      Eine von zwei 24h-Wanderungen, auch bei miserablem Wetter wars trotzdem ein Erlebnis, was bleibt.

      Lg, Felix




      http://www.wetteran.de

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      • #4
        Ich habe eine Liste von ausgewählten Touren auf Summitpost ("Summit logs", runterscrollen...).
        Am besten gefallen mir die langen, mehrtägigen Überschreitungen, also bspw. Traversata di Tredici Cime (kennt das überhaupt jemand?) oder die Traverse Royale.
        Paar steilere Touren gab's auch, herausragend vielleicht die Aíguilles du Diable.
        Epische Dramen sind mir gsd. bisher erspart geblieben

        @TO: Eindrucksvolle Auswahl, bei den Alpengipfeln wäre noch die begangene Route spannend!

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        • #5
          Boah, schwierig. Ich bekomme sicherlich nicht meine 10 schönsten oder alpinistisch wertvollsten Touren zusammen. Aber vielleicht eine Liste von Touren, die mich besonders beeindruckt haben, weil ich jeweils etwas ganz Neues erlebt habe. Also ohne Gewähr und in zufälliger Reihenfolge:

          1: Mein erster richtiger Berggipfel war das Hockenhorn (3293m). Ich hatte damals so viel Höhenangst, dass ich mich nicht ans Gipfelkreuz stellen, sondern nur - passend zum Namen - darunter hocken konnte. Am Abstieg verstiegen wir uns ein wenig und ich hatte Todesangst. Trotzdem wollte ich danach immer wieder auf Berge steigen...

          2: Die Große Zinne war eine meiner ersten alpinen Mehrseillängentouren und damals ein absoluter Traumberg für mich. Entsprechend stark ist mir die Besteigung (über den Normalweg) im Gedächtnis geblieben: Aufzinnt is!: Große Zinne Normalweg – Deichjodler

          3: 17 Tage alleine durch die kalifornische Sierra Nevada. Vielleicht das größte Gesamterlebnis von Allen: Sierra High Route 1 - Eine Frage des Willens – Deichjodler

          4: Der Cerro El Plomo (5424m) in der Nähe von Santiago de Chile war mein erster Gipfel über 3500m. Wir waren zum Saisonende unterwegs und allein am Berg. Es war saukalt und die Höhe machte mich völlig fertig: Blei in den Beinen: Cerro El Plomo – Deichjodler

          5: Der Tupungato (6570m), mein einziger Sechstausender, gehört definitiv auch auf diese Liste. Zum Gesamterlebnis zählen ein gescheiterter Versuch zwei Jahre zuvor sowie die jeweiligen Akklimatisierungstouren - auf den Cerro La Paloma und den Cerro Cuerno Blanco: Tupungato, 6570m, Anden/Region Santiago; Dezember 2015/ Januar 2016 - Forum Gipfeltreffen

          6: Meine neuntägige Silvretta-Umrundung inklusive Besteigung des Piz Linard war ebenfalls ein besonders intensives Erlebnis - trotz überschaubarer Schwierigkeiten: Silvretta-Umrundung, 23.-31.07.2009 - Forum Gipfeltreffen

          7: Bei widrigen Bedingungen war der Hohlaubgrat am Allalinhorn unsere bis dahin anspruchsvollste Hochtour. Am Gipfelgrat konnte ich meinen Partner am Ende des ca. 12m langen Seils nicht sehen, so dicht war der Nebel: Hochtouren Schweiz 2012 Teil 2 - Nie wieder Hohlaubgrat? – Deichjodler

          8: Die Zwölferkante im Wetterstein war für uns eine besonders beeindruckende Klettertour. Im Vergleich zu unseren vorigen Touren anhaltendere Schwierigkeiten, zweifelhafteres Material und schwierigere Wegfindung machten sie zu einem großen Erlebnis, "abgerundet" durch völlig unnötige Abstiegs-Verkofferung: Die große Langsamkeit: Zwölferkopf Zwölferkante – Deichjodler

          9: Am unscheinbaren Petersköpfl im Zahmen Kaiser war ich zum ersten Mal mit meiner jetzigen Frau unterwegs. Ganz klar auch eine Top-Tour.

          10: Viele "erste Male" sind in dieser Liste, also hier noch meine erste (recht zahme) Nordwand, und zwar die am Zuckerhütl: Eine andere Nummer: Zuckerhütl Nordwand – Deichjodler

          Natürlich gab es noch viele andere sehr beeindruckende Touren, die mir im Gedächtnis geblieben sind. Bietschhorn, Biancograt, Barthgrat, Priel-Überschreitung, Presanella usw. Aber die gelisteten Touren hatten immer einen besonderes Neuheitsgrad für mich. Vielleicht würde die Liste anders aussehen, wenn ich morgen darüber nachdenken würde. Auf jeden Fall kommt da gleich eine Menge schöner Erinnerungen hoch.
          Tourenberichte und Sonstiges auf www.deichjodler.com

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          • #6
            Bei mir zählen nicht die Gipfel, sondern die Touren an sich. Auf 10 will ich mich da nicht beschränken, und schon gar nicht kann ich irgendeine Wertung abgeben. Jede ist mir auf ihre Weise in Erinnerung geblieben. Daher ist die folgende Auflistung einfach chronologisch gereiht.


            1. Hintertux – Tuxer Joch-Haus – Spannagelhaus (Dreitagestour mit Eltern+Schwester) 1963:

            Meine erste Bergtour im zarten Alter von 5 Jahren. In Erinnerung ist sie mir nicht zuletzt dadurch geblieben, dass mein Vater damals gefilmt hat. 3 Minuten 8mm Farbe...

            2. Rax (Dreitagestour, „Hüttenhüpfen“ mit Eltern+Schwester) 1966:
            Erstes Mal Rax; hat mich nachhaltig geprägt

            3. Brenta Bocchette-Weg (Dreitagestour) 1986:
            Eindrucksvoller Höhenweg durch die wilden westlichen Dolomiten

            4. Everest-Trek Lukla – Periche (Fünftagestour) 1987:
            Höhepunkt einer fünfwöchigen Reise nach Indien und Nepal

            5. Triglav (im Zuge einer Viertagestour von der Trenta aus) 1988

            6. Wilder Kaiser – Kopftörlgrat 1989

            Lange, schöne Gratkletterei zur Ellmauer Halt. Spannend war's auch, weil über Kitzbühel ein Gewitter aufzog. Zum Glück blieben wir davor verschont.

            7. Große Zinne – Dibonakante 1989
            Zum zweiten Mal auf der Großen Zinne. Unterwegs viel Steinschlag durch andere Seilschaften. Wir kamen erst bei Einbruch der Dunkelheit zur Zinnenhütte zurück.

            8. Rötspitze (im Zuge einer Wanderwoche in Osttirol) 1991
            Mein höchster Gipfel.

            9. Pfunderer Höhenweg (Wanderwoche in Südtirol) 1993

            10. Rax – Innthalerband (mit Michl+Mike) 2010:

            Ein langgehegter Wunschtraum geht in Erfüllung

            11. Stellisee – Fluhalp (im Zuge einer Woche Zermatt zu meinem 60er) 2018:
            Traumhafter Blick aufs Matterhorn. Nach zehn Jahren das zweite Mal in Zermatt.

            12. Friauler Dolomiten 2024:
            Entdeckung einer mir bislang völlig unbekannten Bergwelt
            Zuletzt geändert von maxrax; vor einer Woche.

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            • #7
              Ich würde einmal frech sagen:
              die letzten zehn.
              Oder nein - vielleicht doch eher:
              die nächsten zehn.

              "schön" ist für mich nicht steigerbar.
              Es gab so viele Momente in den Bergen, da war ich
              - überwältigt
              - glücklich
              - beeindruckt
              - schwer gefordert
              - stolz
              - im Einklang mit mir und der Welt
              - froh, heil davongekommen zu sein
              - fix und fertig

              Vollkommen unmöglich, daraus eine Rangliste zu formen.
              Hab auch nix zum Angeben.
              Aber einen reichen Schatz an Erinnerungen an großartige Momente.

              Manch einen hab ich auch einer Anregung aus dem Forum zu verdanken.
              Danke dafür!

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              • #8
                Ui, das wird eine subjektive Auswahl, die ich aber auch jederzeit umstoßen könnte. Schön ist relativ und eigentlich immer, wenn ich in den Bergen unterwegs bin. Aber ich könnte eine Liste machen von den Bergtouren, die mir am besten im Gedächtnis geblieben sind. Das sind wesentlich mehr als 10.
                Aber ich versuchs mal. Die Reihung ist chronologisch und nicht nach dem besten Eindruck verfasst.

                Großglockner über Glocknerwand, 1975
                Cengalopfeiler, 1979 und 1985
                Himalaya, Shivling Südpfeiler, Beteiligung an Erstbegehung, 1981
                Crozzon N-Kante solo, 1982
                Crozzon, Franzosenpfeiler, 1982
                Westl Zinne, N-Wand, Cassin, 1983
                Marmolata S-Wand, Livanos, 1984
                Gesäuseüberschreitung, solo, 1991
                Wilde Badstube auf verschiedenen Wegen, 1992 und 2009
                Trisselwand, Reinlweg, solo, 1993
                Hochtor NW-Wand, Jahn-Zimmer, solo 2012
                3 Wanderungen auf verschiedenen Wegen von Neunkirchen, NÖ nach St. Gilgen, Sbg,
                1973, 1999 und 2022
                Zu seiner Milbe sagt der Milber:
                "Geh bitte, schenk mir einen Zahn aus Silber.
                Damit ich, wenn im Haargewurl
                ich beißen möchte, hab kan Gsturl!"

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                • #9
                  Auch mich regt die Fragestellung sehr dazu an, meine Erinnerungen nochmals wachzurufen.

                  Beim Ergebnis kann ich mich den meisten bisherigen Antworten anschließen: Ich habe die Beschränkung auf zehn Touren ebenfalls nicht ganz geschafft . Und ich versuche gar keine wertende Reihenfolge innerhalb der "Top Ten" (bzw. "Top Twelve"), sondern belasse auch lieber schlicht die chronologische Ordnung.

                  Bei den schon lang zurück liegenden Touren - noch vor der Jahrtausendwende - war die Auswahl für mich leichter.

                  1. Großvenediger, 3657m - August 1980
                  Bis heute mein höchster erreichter Gipfel. Gemeinsam mit meinem jüngeren Bruder war ich nach einigen weitgehend schlaflosen Stunden auf dem Boden der heillos überfüllten Neuen Prager Hütte Teil der Seilschaft eines Bergführers. Bereits der Anblick des Venedigers vom Gschlösstal war für mich stets ein besonderes Erlebnis. Und dann mehrere Stunden in der Gletscherregion (auf dem damals noch um einiges ausgedehnteren Schlatenkees) unterwegs zu sein, bleibt ein Höhepunkt - im übertragenen ebenso wie im wörtlichen Sinn.

                  2. Berg Sinai (Ǧabal Mūsā), 2285m, Halbinsel Sinai - Feber 1992
                  Eine Gruppenreise zur Halbinsel Sinai, und etliche ließen es sich natürlich nicht nehmen, vom Katharinenkloster aus den Berg Sinai zu besteigen. Es herrschte ungewöhnliche Kälte, und so waren die Stufen im oberen Teil des Anstiegs etwas vereist. Der große Vorteil dafür: kein Gedränge auf dem Gipfel zu Sonnenaufgang, sondern außer uns nahezu niemand oben! Die schroffen Gipfel in Kombination mit den wüstenhaften Tälern boten einen überwältigenden Landschaftseindruck, den ich nie vergessen werde.

                  3. Rotmandlspitze, 2453m, Schladminger Tauern - Anfang September 1992
                  Noch im gleichen Jahr ein weiteres besonderes Erlebnis: In einer Freundesgruppe wollten wir ab Obertauern mehrere Tage durch die Schladminger Tauern. Aber ein Wettersturz in der Oberhütte gleich in der ersten Nacht hatte am Morgen danach etwa 30cm Neuschnee zur Folge! So mussten wir - zunächst noch bei Nebel - einen kompletten Tag abwarten, bis wir weiter gehen konnten. Am Tag danach dann wolkenloser Himmel, klare Luft und die frisch verschneiten Schladminger Tauern im strahlendsten Weiß. So gingen wir über die Ahkarscharte zu den Giglachseen und über die Rotmandlspitze noch zur Keinprechthütte weiter und wähnten uns den gesamten Tag in einer Märchenlandschaft.

                  4. Paternkofel, 2744m, Sextener Dolomiten - Anfang September 1993
                  In ähnlicher Zusammensetzung waren wir ein Jahr danach in den Dolomiten unterwegs und hatten wiederum besonderes Glück: Ein Kaltlufteinbruch mit Spuren von Neuschnee leerte die notorisch überlaufene Dreizinnenhütte unerwartet, und am zweiten Tag danach ging es bei frühherbstlichem Kaiserwetter über den Klettersteig auf den Paternkofel - den Platz mit dem besten Blick auf einer der bekanntesten Alpengipfel gleich gegenüber.

                  5. Hochkönig, 2941m, und Torsäule, 2589m, Berchtesgadener Alpen - 1991-1995
                  Mehrere Jahre verbrachte ich mit Gruppen Sommerwochen am Fuß des Hochkönigmassivs, und die lange Tagestour vom Arthurhaus zum Gipfel stand natürlich jedes Jahr auf dem Programm. Zweimal (1992 und 1994) war es auf dem Gipfel wolkenlos. Kaum woanders hatte ich bisher so sehr den Eindruck, von einem Flugzeug aus auf die Umgebung zu blicken.
                  1994 wagte eine kleinere Gruppe sich auch auf die Torsäule. Heute würde ich angesichts der Routenbeschreibung (sehr steil, ungesichert und Schwierigkeit bis zu 2-) wahrscheinlich zögern, mich anzuschließen. Damals waren wir durchwegs jung und relativ unbekümmert, und Gott sei Dank ging alles gut. So ist mir die Gipfelrast auf der Torsäule gut in Erinnerung geblieben, Ängste oder Schwierigkeiten auf dem Steig hingegen gar nicht.

                  Nun folgen die Touren aus diesem Jahrtausend, wo ich mir mit der Auswahl deutlich schwerer getan habe. Einige stehen daher stellvertretend für ähnliche Unternehmungen.

                  6. Hochfeiler, 3509m, Zillertaler Alpen - 25.08.2009
                  Bei dieser Tour ist klar, dass sie auf keinen Fall fehlen darf. Nach dem Moderatorentreffen 2009 entschieden Günter, Marc und ich uns, noch den Hochfeiler zu besteigen. Wie erhofft, war der Normalanstieg von Südtirol um diese Jahreszeit komplett schneefrei möglich. Mein zweiter Gruppenhöchster über 3000, ein tolles Landschaftserlebnis - und ein Paradebeispiel für neue Möglichkeiten, die sich für mich durch die Forumsfreundschaften eröffnet haben!
                  https://www.gipfeltreffen.at/forum/g...-08-25-08-2009

                  7. Pragser Seekofel, 2810m, Dolomiten - 09.09.2011 und/oder Mosermandl, 2680m, Radstädter Tauern - 08.09.2012
                  Da kann ich mich nicht entscheiden: zwei gleichwertige Beispiele für Gemeinschaftstouren im Rahmen von Moderatorentreffen dieses Forums. Zweimal lange, höhenmeterintensive Touren, zweimal exzellente Aussichtsgipfel und fast dieselben idealen spätsommerlichen/frühherbstlichen Bedingungen. Und dazu natürlich noch das Gemeinschaftserlebnis innerhalb der Gruppe. Eine witzige Randnotiz ist, dass auch das Mosermandl zur Gänze aus Kalk besteht und mit seinem Aussehen daher besser in die Kalkalpen generell (und sogar die Dolomiten speziell) passen könnte als in die Niederen Tauern.
                  https://www.gipfeltreffen.at/forum/g...ten-09-09-2011
                  https://www.gipfeltreffen.at/forum/g...auern-8-9-2012

                  8. Hochwechsel, 1743m - Schneeschuhtour am 14.12.2013
                  Erst seit 2007 bin ich auch mit Schneeschuhen unterwegs: zunächst noch abwechselnd mit Alpinem Schifahren (und sporadischen einfachen Schitouren), seit gut 10 Jahren ausschließlich. Dadurch hat sich für mich ein ganz neues Feld für Unternehmungen im Winter eröffnet. Ein relativ einfach erreichbares Ziel mit Schneeschuhen ist der Wechselstock, und so habe ich ihn schon wiederholt besucht. Einen besonderen Platz in meinen Erinnerungen nimmt eine Tour mit Felix Ende 2013 ein, denn es war einer von bisher zwei Tagen für mich, an denen der Wechsel tatsächlich eine Fernsicht über mehr als 200km - bis zur Ankogelgruppe - bot.
                  https://www.gipfeltreffen.at/forum/g...-schattenkunst

                  9. Großer Hafner, 3076m, Ankogelgruppe - 27.08.2015
                  Oft war ich gemeinsam mit meinem langjährigen Freund Klaus unterwegs. Unter vielen lohnenden Zielen habe ich den Großen Hafner für diese Liste ausgewählt: der östlichste bekannte Dreitausender der Alpen, auch er ein fulminanter Aussichtsgipfel, und dazu noch stabiles Spätsommerwetter. So hat alles für eine rundum gelungene Tour gepasst, und genau davon sind meine Erinnerungen an diesen Tag nach wie vor geprägt.
                  https://www.gipfeltreffen.at/forum/g...-08-27-08-2015

                  10. Hochschwab-Hauptgipfel, 2277m - 01.08.2020 und/oder Ringkamp, 2153m, 30.07.2024
                  Bis in die Obersteiermark sind Gipfel auch in (langen) Tagestouren ab Wien erreichbar. Speziell im Hochschwab habe ich diese Möglichkeit wiederholt genützt und kam so zu intensiven Gebirgseindrücken in diesem stark gegliederten Kalkstock. Freilich müssen dafür die Bedingungen passen, aber manchmal tun sie das erfreulicherweise sogar mitten im Hochsommer!
                  Zwei Beispiele dafür, wiederum gleichwertig: meine Tour auf den Hauptgipfel im Sommer 2020. Erst im vierten Anlauf konnte ich das umfassende Panorama ohne Einschränkungen durch Wolkenhäubchen oder Nebelbänke genießen. Im vergangenen Sommer konnte ich einen absolut stabilen und nicht zu heißen Tag für den Nordanstieg zum Ringkamp nützen. Impressionen einer einsamen und speziell in ihren Gegensätzen enorm beeindruckenden Szenerie!
                  https://www.gipfeltreffen.at/forum/g...alm-01-08-2020
                  https://www.gipfeltreffen.at/forum/g...ppe-30-07-2024

                  So, das sind nun eigentlich bereits 13 Touren!
                  Und dabei fehlen in der Liste sämtliche Ziele in den "Wiener Hausbergen" Schneeberg, Rax und Schneealpe, in die es mich natürlich regelmäßig zieht, ebenso wie der Dürrenstein, von dem aus auch ich im Herbst 2019 bis zum Großglockner sehen konnte. Weitere lange Hochschwab-Tagestouren würden ebenso einen Platz in ihr verdienen wie der Hexenturm oder der Große Pyhrgas in den Haller Mauern, Gipfelziele bei den letzten Moderatorentreffen (z.B. Höchstein 2022 und Predigtstuhl, Schladminger Tauern 2024) oder weitere Touren mit Klaus (Steiner Alpen 2013 und Großer Priel 2019). Manchmal lag es vor allem an durchwachsenen Bedingungen (einige Moderatorentreffen oder Warscheneck 2017), dass Spitzenerlebnisse nicht ganz möglich wurden.

                  Schließlich haben sich auch einige Landschaftseindrücke tief eingeprägt, die nicht mit Bergtouren im engeren Sinn verbunden waren. Meine zwei Paradebeispiele dafür: die Judäische Wüste östlich von Jerusalem, speziell das Wadi Qelt (in dem ich in den 1990er-Jahren mit einer Gruppe sogar einmal übernachtet habe), und natürlich der Westen der USA im Sommer 2006 (u.a. Yosemite-Nationalpark, Grand Canyon South Rim und Arches-Nationalpark).


                  Im Rückblick wird mir nochmals bewusst, wie wertvoll mir all die Erinnerungen sind. Ich hoffe, dass auf der Liste noch Platz für kommende Touren bleibt.
                  Ich bin für jeden Tag, der sich so stark einprägen konnte, zutiefst dankbar - und auch für die Fragestellung dieses threads, die eine willkommene Anregung war, mich diesen Eindrücken wieder einmal bewusst zu widmen.
                  Zuletzt geändert von Wolfgang A.; vor einer Woche.
                  Lg, Wolfgang


                  Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                  der sowohl für den Einzelnen
                  wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                  (David Steindl-Rast)

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                  • #10
                    Zitat von rene6768 Beitrag anzeigen
                    Langsam gehe ich nicht mehr so oft in de Berge, rund 800 verschiedene Berge habe ich bestiegen. Jetzt frage ich mich, welche 10 waren die absoluten Kracher, egal, wie schwer, oder hoch:
                    Vielleicht schwelgt ja auch einer von Euch mal in Erinnerungen an besonderen Gipfeln. Bin sehr gespannt auf Eure Top 10

                    Meine Top 10 bewegen sich zwischen Alpen und Anden

                    01-Huascaran 6768 m, Peru
                    02-Tocllaraju 6034 m, Peru
                    03-Chopicalqui 6345 m, Peru
                    04-Antizana 5759 m, Ecuador
                    05-Matterhorn 4478 m, Schweiz
                    06-Dent Blanche 4357 m, Schweiz
                    07-Täschhorn 4491 m, Schweiz
                    08-Gr. Zinne 2999m, Italien
                    09-Freispitze 2884m, Österreich
                    10-Eiger 3970 m, Schweiz
                    Vielleicht ist es noch interessant: Auf 6 Bergen davon war ich mit Forumsmitgliedern

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                    • #11
                      Ich finde es auch schwierig, die Top 10 meiner Touren zu finden, da jede Besteigung einen ganz eigenen Charakter hat. Hohe Berge mit Eis und Gletscher haben natürlich immer einen Reiz, auf der anderen Seite bin ich auch großer Dolomiten-Fan. Ein recht niedriger ist auch dabei, der so weit vorne landete, weil es ein aktiver Vulkan ist.
                      1. Denali, 6194m
                      2. Alpamayo, 5947m
                      3. Stromboli, 926m
                      4. Pelmo, 3168m
                      5. Nevado Sajama, 6542m
                      6. Huascaran, 6768m
                      7. Montblanc, 4806m
                      8. Antelao, 3264m
                      9. Grand Combin, (Überschreitung) 4309m
                      10. Hochfeiler, (Nordwand) 3509m
                      Fast geschafft hätten es noch: Watzespitze (Überschreitung, 3532m), Similaun (mehrmals, auch rechte Nordwand, 3606m), Gran Paradiso (mehrmals, 4061m), Dufourspitze (Überschreitung, 4634m), Dom (Festigrat, 4546m), Marmolata (Westgrat, 3343m), Großglockner (3798m), Poon Hill (3210m)

                      Es war nett, mal wieder seine alten Touren anzuschauen.

                      Viele Liebe Grüße von climby




                      Meine Nachbarn hören Metal, ob sie wollen oder nicht

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                      • #12
                        Meine Nummer 1 ist der Denali in Alaska.
                        Nicht nur, weil das mein bislang höchster Berg ist, sondern auch, weil ich die Tour mit 6er Team mit einem Kumpel selber organisiert habe, wir keinen Guide oder Bergführer hatten und
                        2 Wochen nach Ankunft in Alaska schon wieder im Flieger nach Hause saßen. Hat alles super geklappt und die Landschaft ein Traum.

                        Nummer 2 wäre der Mt. Meru in Tansania. Toller und einsamer Berg, wunderbare Blicke auf den Kilimanjaro und wenn im Wald plötzlich 5 m vor dir eine Giraffe für 1 Minute vor dir geht, dann
                        ist das unbeschreiblich.

                        Nummer 3 dann der Kilimanjaro selber über die Machame Route. Tolle Landschaft, sehr nette Menschen.

                        Meine Nummer 4 ist dann die Höllental-Tour auf die Zugspitze. Was für eine tolle Tour.

                        Dann käme die Tour auf die Moiazza in den Dolomiten über den zumindest damals schwierigsten Klettersteig der Dolomiten.
                        War erst im 5. Versuch erfolgreich, 2x abgebrochen und 2x wegen Schnee gar nicht erst eingestiegen. Dann aber zack, erfolgreich drüber und als Gewitter kam, war das Biwak genau richtig.

                        Auch wenn es für den Gipfel der Ama Dablam nicht gereicht hat, in über 6000 m Höhe anspruchsvoll ein einem der schönsten Berge der Welt zu klettern. Wow.
                        Zumal das Land eh wunderschön ist.

                        Nummer 7 wäre die erste Besteigung auf den Montblanc als Überschreitung von der Cosmique Hütte. Im tosendenSturm hochgekämpft und im Tal dann wegen Erfrierungen gleich ins Krankenhaus.

                        Nummer 8 der Kasbek, Georgien ist toll und der Berg auch.

                        Dann käme noch der Hochvogel im Allgäu. Solo gemütlich abends los. Sonnenaufgang am Gipfel, ein Träumchen. Kaffee in der Hütte und mittags wieder am Auto.

                        Die Solo Tour über den Stüdgrat auf den Großglockner rundet meine Top-Ten hier ab.

                        VG Joachim

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                        • #13
                          Ich habe es jetzt doch geschafft eine Liste mit 10 Namen zu erstellen. Wesentlicher Faktor zum Gelingen war die philosophische Frage, was schön ist.
                          Als ich die Frage von René gelesen habe, habe ich sofort an Touren gedacht, über die am meisten im Gedächtnis geblieben sind und über die ich mich am meisten freue oder gefreut habe sie gemacht zu haben. Doch waren das auch die schönsten? Oft nicht, weil man so sehr damit beschäftigt war, gesund hoch und wieder runterzukommen und körperlich so gefordert war, dass man die Tour währenddessen nicht wirklich genießen konnte.
                          Mit den Gedanken hat sich dann relativ schnell eine Liste von grob 15 Touren ergeben, die bis auf wenige Ausnahmen alle etwas gemeinsam haben - relativ anspruchsvoll (zumindest für das alpine Niveau zu der Zeit), die aber problemlos waren. Diese 10 Touren habe ich dann relativ einfach auf 10 reduzieren können. Nächste Woche würde ich wahrscheinlich nicht exakt dieselben zehn Touren auswählen, aber eine sehr ähnliche Auswahl treffen. Naturgemäß ist keine meiner längsten oder schwierigsten Touren unter diesen Top 10.
                          "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                          https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                          • #14
                            Die Touren sind chronologisch geordnet. Eine Reihung nach Schönheit hätte ich nicht treffen können.

                            Lagginhorn Normalweg (2008)

                            Es war mein erster höherer Berg solo, ich hatte vorher noch nicht viel in den Westalpen gemacht. Zu beobachten wie die Sonne die Mischabelkette beginnt zu beleuchten war gigantisch.

                            Via Miriam (2017)

                            Es war ein wunderbarer Herbsttag als wir zu den Cinque Torri fuhren. Eigentlich hatten wir nicht geplant in die Via Miriam einzusteigen, die wir im Vorjahr erfolglos versucht hatten. Doch irgendwie hatten wir beide die Idee noch einmal einzusteigen, ohne dass wir viele Worte darüber verloren haben. Die Tour selbst war abgespeckt, einer der Gründe für den Abbruch ein Jahr zuvor, aber für uns problemlos zu genießen.

                            Le Lifting du Roi (2018)

                            Das erste Mal im zentralen Teil des Mont-Blanc-Gebiet war unglaublich beeindruckend. Ich hatte in der Nacht Zweifel gehabt, ob wir der Tour gewachsen wären. Es lief alles gut. Die Touren, die wir zuvor im Jahr in den Ostalpen gemacht hatten, hatten es schon angedeutet, aber es wurde erst während dieser Reise offensichtlich, dass wir das Bergsteigen auf etwas gehobenerem Niveau betreiben konnten.

                            Bietschhorn (2020)

                            Früher war das Bietschhorn lange mein Traumberg gewesen. Das war es 2020 nicht mehr, aber ganz entspannt und trotz schlechter Akklimatisierung hier schnell auf- und abzusteigen war ein großartiges Gefühl.

                            Salbitschijen Südgrat (2020)

                            Wer die Route kennt und nicht im Stau gestanden ist, wird bestätigen, dass sie zu den schönsten in diesem Grad gehört.

                            Skidurchquerung Kühtai – Schartenkopf – Schweinfurter Hütte – Samerschlag – St. Sigmund (2021)

                            Ich habe Skitouren mit besserem Schnee gehabt, längere und steilere. Trotzdem ist diese Eintagesdurchquerung mir als schönste in Erinnerung.

                            Aig. Purtscheller Südgrat (2021)

                            Bei der Tour ist die Vorgeschichte entscheidend, denn es war eigentlich nur die Eingehtour für schwierigeres und längeres. Wir hatten bereits eine Westalpen-Reise bei grauslichstem Wetter hinter uns. Am ersten Tag wurden meine steigeisenfesten Schuhe nass und in zehn Tagen nie wieder trocken. Bei Regen und außergewöhnlich niedrigen Temperaturen (13,5 Grad im August im unteren Rhonetal!) sind wir ins Wallis gefahren und haben bei auch im Regen das Zelt aufgebaut. Umso intensiver war es bei bestem Wetter den Grat zu klettern und dabei das großartige Panorama im Rücken zu haben.

                            Grundschartner Nordkante (2023)

                            Nach einer fast schlaflosen Nacht sind wir zu Hause startend die Tour sehr schnell durchgestiegen. Auch der starke Andrang konnte uns den Genuss nicht verderben.

                            Nutcracker (2023)

                            Wir waren auf der Reise schon Routen im Yosemite NP geklettert und anderswo in Kalifornien, aber es war der erste Klettertag im Valley. Nach einer Tour am Vormittag, von der wir trotz guter Bewertungen enttäuscht waren, sind wir am Nachmittag als es begann etwas kühler zu werden in den Nutcracker eingestiegen. Traumhaft schöne Kletterei mit einem Ausstieg bei tief stehender Sonne mitten im Valley, während leichter Wind die Hitze vertrieb. Wir sind später längeres und schwierigeres im Valley geklettert, aber schöner wurde es nicht.

                            The Line – Lover’s Leap (2023)

                            Obwohl die Route ziemlich kurz ist, die wahrscheinlich schönste, die ich geklettert bin. Die Route zieht einfach nur senkrecht nach oben mit Kletterei an unglaublichen Granitstrukturen. Das Valley ist natürlich vom Ambiente her etwas anderes, aber wenn man nicht richtig schwer klettert, ist Lover’s Leap vom Klettern her wesentlich besser. Wir sind dort ziemlich viel geklettert und bis auf zwei Routen gehören alle zu den schönsten, die ich geklettert bin. The Line war das Nonplusultra.
                            Zuletzt geändert von placeboi; vor einer Woche.
                            "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

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                            • #15
                              Ironischerweise hat es keine Tour aus 2022, dem alpinistisch erfolgreichstem Jahr, in die Liste der schönsten Touren geschafft. Ich habe mich auch gefragt, ob es an mangelnder Erinnerung liegt, dass bis auf eine nur Touren seit 2017 in die Liste geschafft haben. Ich denke, das liegt am steigenden Können. Schöner sind schon anspruchsvollere und längere Touren, wenn man ihnen gut gewachsen ist.
                              "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

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