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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Hüttenstorno

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  • #16
    AW: Hüttenstorno

    Zitat von almhofer Beitrag anzeigen
    wie sehr ihr das ?
    Also zwei Tage vorher abzusagen ist vollkommen in Ordnung und entspricht den (guten) Gepflogenheiten in diesem Bereich. Dass dem Wirt das nicht gefällt ist auch verständlich, aber das sind halt leider die üblichen (Wetter)risiken für einen Berghüttenbewirtschafter. Das ist wieder einer der vielen Unterschiede zu einem Hotel im Tal. Wirklich ärgerlich ist die anscheinend gar nicht so kleine Zahl an Leuten, die ohne Stornierung nicht kommen.

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    • #17
      AW: Hüttenstorno

      Bei uns in der Schweiz ist es völlig normal, dass man bei schlechtem Wetter eine Reservation storniert. Beispielsweise diese Ostertage: da hatte bestimmt jeder Hüttenwart (wir sagen -wart) Verständnis. Ich nehme an, dass jede SAC-Hütte (die SAC-Hütten liegen in der Regel über 2000 m) in den letzten Tagen jede Menge Absagen erhalten hat. Zwei Tage im Voraus ist auf jeden Fall früh genug.

      Eine Anzahlung bei der Anmeldung: Ich denke auch, dass das trotz Internet usw. nicht praktikabel ist.
      Musst
      dein leben erfinden.
      Eine himmelstreppe.
      Tritt
      um tritt.

      Jos Nünlist

      Kommentar


      • #18
        AW: Hüttenstorno

        Zitat von Slider Beitrag anzeigen
        Nun, es schläft sich selbst im Matratzenlager erheblich besser als auf 'ner Bank im Gästeraum.

        Ansonsten verstehe ich die Gebühr-Forderer aber nicht. Mag ja sein, daß es dumme Nüsse gibt, die mal eben in allen Hütten an einer Tour reservieren, um kein Risiko einzugehen. Die Regel ist das aber nicht. Und das Wetter gehört nunmal zu den objektiven Gegebenheiten und im Gebirge im Falle eines Falles zu den riskanten. Es ist sehr verwegen, in jedem Falle den Anmarsch zu einer Berghütte zu fordern, weil man reserviert hat und dem Wirt vielleicht Kosten entstanden sind - wobei ich mich auch frage welche Kosten da im Vorhinein entstehen. Zwei Tage vorher absagen muss bei einer Berghütte möglich sein, m.E. reicht sogar ein Tag. Und eine Reservierungsgebühr würde ich zumindest für AV-Mitglieder grundsätzlich ablehnen!

        Ich denke, der Wirt beim Threadstarter war einfach schlecht drauf, weil schon mehr Absagen eingegangen sind.

        Ciao
        Slider
        Es gibt vermutlich solche und solche Hütten bzw.-wirte.
        Ich erinnere mich an eine meiner allerersten 2Tages Touren. Bin auf die Rax gegangen, war vorher noch nie oben, und wollt mich da oben mal "umschauen" ohne starre Wegplanung. Weil ich vorher noch nicht gewusst hab wo ich am Abend sein werd, und weils ja doch einige Hütten gibt, hab ich nix reserviert. Ca. 1,5 Std. vor Sonnenuntergang beim Ludwighaus gewesen und mal nach einem Lager gefragt -> komplett ausgebucht (vermutlich hauptsächlich von Seilbahnfahrern ) und der Wirt war plakativ-pseudo urig und für jeden Großstädter eindeutig als solcher erkennbar als Hüttenwirt verkleidet...hab gedacht ich bin im falschen Film. Mittlerweile bin ich natürlich schlauer und sehe das Ludwighaus nicht mehr als (Schutz-)Hütte sondern eher als Art Hotel mit "Kommerz-Hüttenzauber" für den bequemen Durchschnittswiener. Nachdem auch das Habsburghaus schon zureserviert war, hat man mir eine Bank im Gastraum angeboten (wohl erst zu später Stunde zu beziehen und mit fraglichem Erholungswert im Hinblick auf Puchberg als Ziel des nächsten Tages). Nach 7Stunden auf den Beinen war ich nicht euphorisch. (Ist´s zuviel verlangt, dass in einer Hütte dieser Größenordnung einige Lager als Reserve freigehalten werden?) Man sagte mir, dass die Gloggnitzer Hütte wohl noch ein Lager frei hätte (ist auch eher entlegen). Also hab ich nach nochmal ca. 2 Gehstunden dort übernachtet und es absolut nicht bereut - klein und heimelig, herzliche Wirtsleut und viel Ruhe statt Massentourismuslärm - sehr empfehlenswert!

        Hätte ich vorsorglich auf allen Hütten reserviert, hätt ich mir den zusätzlichen Hatscher mit Wegsuche in der Finstern erspart. Abgesagt hätt ich dann natürlich keine Reservierung. In einer vergleichbaren Siuation wäre ich mit dem Reservieren heute nicht allzu zimperlich (wenn keine Alternativhütte da ist), nur wird das eher nichtmehr vorkommen...

        Das hat zwar nix mit Schlechtwetter zu tun gehabt, aber die Franz Senn"hütte" ist von der Größenordnung ja eigentlich auch eher als (Klein-)Hotel zu sehen. Glaub ich schon, dass die dort die Euros in den Augen haben. Könnte mir vorstellen, dass echte Schutzhütten(-wirte) da verständnisvoller und realitätsnäher sind obwohl´s ihnen umsatzmässig sicher mehr "wehtut".

        @Norbert: m.M. nach hast du für deine Situation völlig richtig/normal gehandelt.
        Für Bewirtschafter derartiger "Hütten" gehört massiver Verdienstentgang wegen (vorhergesagtem) Schlechtwetter eben zum "Berufsrisiko". Ist eben so, was solls.
        Zuletzt geändert von Markus S; 25.03.2008, 02:33.
        LG, Markus

        "Wer wenig hat ist arm - wer wenig braucht ist reich"
        (Hélder Pessoa Câmara)

        Kommentar


        • #19
          AW: Hüttenstorno

          Ein Hüttenwirt aus Leib und Seele akzeptiert eine Stornierung wegen Schlechtwetters, da dieses auch Gefahrenpotenzial mit sich bringen kann.
          Ein kommerziell denkender Hüttenbewirtschafter sieht in der Regel Stornierungen nicht gerne, aber er kann dzt. eh nichts dagegen machen.

          Kommentar


          • #20
            AW: Hüttenstorno

            So ein Theater gibt es bei uns in der Schweiz nicht. Wegen schlechtem Wetter oder erheblicher Lawinengefahr darf bis 24std vorher abgesagt werden. Basta.
            Mein Gipfelbuch online auf: www.cyrill.hikr.org

            und: www.cyrill.summitpost.org

            Kommentar


            • #21
              AW: Hüttenstorno

              Zitat von Markus S Beitrag anzeigen
              ... die Franz Senn"hütte" ist von der Größenordnung ja eigentlich auch eher als (Klein-)Hotel zu sehen. Glaub ich schon, dass die dort die Euros in den Augen haben.
              Das findet sich unter "Aktuelle Info" bei http://www.franzsennhuette.at/

              Die abgelaufene Karwoche bracht schneemäßig regelrecht Traumbedingungen. Das Wetter war durchwachsen, mit dem heutigen Tag zwei Traumtage, zwei mit Wechsel aus Sonne und Wolken der Rest war wettermäßig durchwachsen. Leider haben sich ca. 50% der gemeldeten Gäste durch die Wetterprognosen dazu entschlossen Ihre Anmeldung zu stornieren. Vielleicht lassen sich die Wetterdienststellen belehren und kündigen nicht schon eine Woche im vorhinein den wettermäßigen Weltuntergang an!! Beim Schweizer Wetterbericht findet man eine Prozentangabe mit welcher Prognosegenauigkeit zu rechnen ist. Warum ist bei unserer Wettervorhersage alles so ultimativ, daß der Freizeitsportler eigentlich keinen persönlichen Entscheidungsspielraum mehr hat?
              Zuletzt geändert von alex.m; 24.03.2008, 22:26. Grund: x
              Jeder Naturliebhaber sollte mindestens einmal in seinem Leben das wunderschöne Sattental besuchen, Sommer oder Winter, immer eine Reise wert.

              Kommentar


              • #22
                AW: Hüttenstorno

                Zitat von Bohnenstange Beitrag anzeigen
                Wenn man reserviert sollte man auch hingehen, finde das gehört sich so,
                Respekt würde ich das nennen. Das Wetter als Ausrede hernehmen ist bischen arg in Mode gekommen und wenn ich absage nur wegen schlecht Wetter darf ich nicht reservieren da man das Wetter nicht 100% bestimmen kann.

                Finde die Hütten haben da vollkommen recht!
                ..weiss nicht was besser ist..vor lauter respekt zur hütte rauf .. um dann von der bergwacht aus der lawine geschaufelt zu werden oder 2 tage vorher vernunftsmäßig dass zimmer zu stornieren (gibt auch leute die stornieren nicht..dass hat dann etwas mit respektlosigkeit zu tun !!!) und die geplante tour nachzuholen..
                um dann bei bergtauglichen wetter nach getaner tat abends auf der hütte zu sitzen und bei zwei oder drei bierchen bei suppe und kaiserschmarrn (mal vier in diesen fall) von der schönen tour zu schwärmen ????..bin mir sicher beide haben mehr davon...die bergler da einen schöne sichere tour..der wirt weil er zufriedene ZAHLENDE gäste hat !
                wenn ich so an dass letzte wochenende denk..uns hats auf unserer almhütte fast eingeschneit..und wir sind nur auf 1.400 hm !!!

                Kommentar


                • #23
                  AW: Hüttenstorno

                  Ich umgehe das Problem dadurch, dass ich erst reserviere, wenn eine halbwegs verlässliche Wetterprognose verfügbar ist. Das hat zwar den Nachteil, dass man evtl. bei sehr beliebten Hütten zu spät kommt, ich treibe mich aber meistens sowieso in einsameren Gegenden herum oder gehe außerhalb der Hauptsaison. Allerdings bin ich meistens mit einem oder zwei Gefährten unterwegs, da ist das Problem mit der Reservierung und kurzfristigen Planung kleiner als bei einer größeren Gruppe.
                  "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                  https://www.instagram.com/grandcapucin38/

                  Kommentar


                  • #24
                    AW: Hüttenstorno

                    Zitat von Slider Beitrag anzeigen
                    ...und dem Wirt vielleicht Kosten entstanden sind - wobei ich mich auch frage welche Kosten da im Vorhinein entstehen.
                    ...klar, die Arbeitszeit des Hüttenwirtes kostet natürlich nichts, er ist ja eh' da...!

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                    • #25
                      AW: Hüttenstorno

                      wir haben am dienstagmorgen den ab diesem tag geplanten aufenthalt auf der jamtalhütte aus wettergründen abgesagt.
                      am vortag hatte es schon telefonkontakt mit dem wirt gegeben. über nacht verschlechterte sich die wetterprognose erheblich, so dass bei erneuter bitte um auskunft di früh der wirt selbst vom aufstieg abriet - die lawinengefahr bei der hütte sei bereits auf 4 gestiegen und in den nächsten tagen touren wetterbedingt nur eingeschränkt möglich.

                      so geht es also auch - der hat bereits erfahrung mit lawinenunfällen und, vermute ich, nicht das geringste bedürfnis, dass seine gäste risiken eingehen.

                      wackelwetterlagen ausgenommen weiß man spätestens donnerstags, ob es geht oder nicht, kann also 1-2 tage vorher stornieren. was der spruch mit der ungeeigneten kleidung hier soll, verstehe ich nicht - berge bei schlechtem wetter können auch dem erfahrenen bergsteiger blitzschnell gefährlich werden. mir hat bisher nur eine hütte stornogebühr abverlangt, die coburger hütte, und die 5 EUR haben nicht wirklich weh getan. die meisten wirte hatten bei wetterbedingten rechtzeitigen absagen verständnis.

                      ich habe aber auch schon hüttenwirte am telefon flehentlich um anruf im stornierungsfall bitten hören - offenbar gibt es reichlich flegel, die einfach kommunikationslos wegbleiben. ich kenne leute, die reservieren für ein und dasselbe WE in 4-5 regionen, um "wetterflexibel" zu sein - und machen sich oft nicht einmal die mühe, bei den jeweils anderen hütten als der tatsächlich besuchten telefonisch(!) abzusagen. denn nicht in jeder hütte können täglich mails gecheckt werden.

                      servus
                      stz
                      auffi muaßt!
                      http://www.hikr.org/user/alwine/

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                      • #26
                        AW: Hüttenstorno

                        ich lös das problem, indem ich einfach nicht in eine bewirtschaftete hütte geh

                        varianten:
                        1) tagestour
                        2) winterräume / selbstversorger
                        3) zelt
                        4) biwak

                        gehe so seit jahren problemlos an die 50 touren / jahr auch mehrtägig

                        a
                        runter gehts oft schnell.

                        Kommentar


                        • #27
                          AW: Hüttenstorno

                          [QUOTE=steinziege;330010] so geht es also auch - der hat bereits erfahrung mit lawinenunfällen und, vermute ich, nicht das geringste bedürfnis, dass seine gäste risiken eingehen.

                          stimmt ! wir mussten auch in der osterwoche unsere reservierungen auf der jamtalhütte und der wiesbadener hütte absagen. wir haben es noch versucht, von der heidelberger hütte zur jamtalhütte zu kommen, aber bei null sicht, schneetreiben und 40 cm neuschnee wäre ein weitergehen (zumindest aus meiner sicht) nicht mehr zu verantworten gewesen. unsere logischerweise sehr kurzfristigen telefonischen absagen wurden auf beiden hütten mit sehr viel verständnis entgegengenommen.

                          ich hätte überhaupt kein problem damit, in so einem fall oder auch grundsätzlich eine reservierungsgebühr oder eine "nichterscheinengebühr" zu zahlen. wenn man in einer stark frequentierten zeit oder in einem beliebten gebiet unterwegs sein möchte, muss man halt langfristig reservieren, weil man sonst keinen platz bekommt. das vermeiden der hauptsaison oder des wochenendes ist zwar (zumindest wenn man leider ab und zu noch arbeiten muss...) ein schönes, aber oft dann doch nicht realisierbares ziel.

                          bei schlechtem wetter einen u.u. gefährlichen hüttenaufstieg zu machen, um dann bei immer noch schlechtem wetter auf der hütte rumzusitzen, ist aber doch auch schwachsinn, von dem keiner was hat. wenn es im gebiet einer hütte ein, zwei "schlechtwetterhügel" zum überbrücken von ein, zwei schlechten tagen gibt, o.k., aber was will man denn auf einer hochgebirgshütte, wie z.b. der franz-senn-hütte bei richtig schlechtem wetter machen ? um die hütte joggen ?

                          wir werden es in der silvretta auf alle fälle (bei hoffentlich besserem wetter) noch mal versuchen und sowohl auf der jamtalhütte als auch auf der wiesebadener hütte in fläschlein rotwein extra trinken...
                          Zuletzt geändert von mac2200; 31.03.2008, 12:43.

                          Kommentar


                          • #28
                            AW: Hüttenstorno

                            Zitat von Bohnenstange Beitrag anzeigen
                            Wenn man reserviert sollte man auch hingehen, finde das gehört sich so, Respekt würde ich das nennen. Das Wetter als Ausrede hernehmen ist bischen arg in Mode gekommen und wenn ich absage nur wegen schlecht Wetter darf ich nicht reservieren da man das Wetter nicht 100% bestimmen kann.

                            Finde die Hütten haben da vollkommen recht!
                            Das ist aber stark vereinfacht dargestellt. Viele Leute haben eine lange Anfahrt und wohnen nicht direkt in den Bergen. Ein Kölner wird sicher nicht bis in die Alpen fahren, um dann bei Nebel und Regen mehrere Tage in der Hütte zu sitzen. Da entstehen ja alleine aufgrund der Fahrt schon immense Kosten.

                            Dann kommt es ja auch darauf an, was man tun will. Verschiedene Touren sind bei Schlechtwetter deutlich schwieriger (Orientierung, Vereisung, etc) und dann für denjenigen vielleicht nicht mehr vom Risiko vertretbar. Da kann man wohl kaum von fehlendem Respekt reden, wenn da eine Reservierung abgesagt wird. Wer riskiert schon sein Leben, nur um ne Hüttenreservierung einzuhalten. Im Winter kommt erschwerend noch die hohe Lawinengefahr dazu, die oft bei Schlechtwetter herrscht. Da kann allein schon der Hüttenzustieg objektiven Gefahren ausgesetzt sein.

                            Genauso wie der Bergsteiger mit dem Wetter zurechtkommen muss, muss dies der Hüttenwirt auch tun. Die Lösung kann also nur in einem Kompromiss liegen. Eine Unsitte, wie manche es z.B. betreiben, dass sie auf mehreren Hütten reservieren und sich dann die mit dem besten Wetter aussuchen, das kanns wohl nicht sein. Genau sowenig kann es nicht sein, dass jede Stornierung als respektlos missbilligt wird.
                            Eine Stornogebühr ist daher IMO die einzige faire Sache, so wird das Risiko einigermaßen gerecht verteilt. Der Hüttenwirt bekommt über die Stornogebühr zumindest ein bisschen Umsatz und der Reservierende trägt durch die Gebühr dann ebenfalls ein gewisses finanzielles Risiko, wenn das Wetter halt nicht passt.

                            Und technisch Umsetzen sollte sich das auch lassen, es gibt schließlich dutzende fertiger Micro-Paymentmethoden, die sowohl über Telefon, Handy, Internet oder Bank abgewickelt werden können.
                            lg deconstruct

                            Kommentar


                            • #29
                              AW: Hüttenstorno

                              außerdem muss man das immer im Einzelfall sehen, d.h. abgestellt auf das eigentliche Ziel des Bergsteigers....

                              wenn ich alleine oder zu zweit eine Tour machen will und vielleicht eine einzige Nacht bleibe, einen Gipfel besteige und dann wieder ins Tal gehe, dann reserviere ich eher nicht
                              ich nehme in Kauf, dass ich auf der Bank im Gastraum schlafen muss.

                              wenn ich aber eine längere Tour mache und mir vorstelle, dass ich den ganzen Tag darüber nachdenke, ob es wohl auf der kommenden Hütte einen richtigen Schlafplatz geben wird und das auch noch jeden Tag, dann trägt das sicher nicht zum Gelingen der Tour bei

                              ich habe letztes Jahr eine Tour durch das Stubai gemacht mit Freunden, die wirklich nur fünf Tage im Jahr in den Bergen sind
                              da habe ich natürlich vorher reserviert
                              und wenn es zwei Tage vorher wirklich nach Dauerregen ausgesehen hätte, dann hätten wir wieder abgesagt

                              eine Stornogebühr, die nicht überzogen ist, erscheint mir auch vernünftig
                              www.kfc-online.de

                              Kommentar


                              • #30
                                AW: Hüttenstorno

                                Stornogebühr gut und rechtt, habt ihr euch aber schon mal überlegt, wie gross der Aufwand ist, der dafür betrieben werden muss. Es gibt nach wie vor unzählige Hütten, die weder Internet noch einen Handyempfang haben. Wie überprüft man wer schon bezahlt hat und wer nicht. Wenn man sich nur alleine schon den Arbeitsaufwand anschaut, den man dafür betreiben muss, möchte ich in der Hochsaison nicht Hüttenwart sein und das alles regeln.
                                Angenommen von 5 angemeldeten Übernachtungen kommt eine person nicht, dann muss vorgängig von 5 Personen die Stornogebühr eingezogen werden und 1 kann man dann tatsächlich auch behalten. Gehen wir mal von einem Stundenlohn von 20€ aus, und einer Stornogebühr von 5€ aus, so müssen also pro Stunde Zeitaufwand 4 stornierungen darunter sein. Dies würde bedeuten dass ein Hüttenwart in einer Stunde 20 Abwicklungen für das Eintreiben der Stornogebühr durchführen muss. Ergibt pro Fall 3 Minuten. Ich glaube nicht, dass man in 3 Minuten im Schnitt all den Administrativen Aufwand bewältigen kann.
                                Wir könnten sogar noch ein wenig weiter gehen: Wenn im Sommer eine Hütte mit 125 Plätzen zu 80% gefüllt ist, so müssen im Schnitt pro Tag 100 Zahlungseingänge, überprüft und abgewickelt werden. Dies ist dann fast schon eine 100% Stelle. Kann mir mal jemand sagen, wie sich das für eine Hütte finanziell rechnet?

                                Ein weiterer Punkt, den man beachten muss, ist der Einfluss auf das Verhalten der Berggänger: Meint ihr wirklich, dass sich bei einer Stornogebühr gleich viele Personen beim Hüttenwart abmelden, wie es heute der Fall ist. Viele werden denken, ich habe ja eine Gebühr bezahlt, da muss ich mich nicht mehr abmelden.

                                Fazit: Aus wirtschaftlicher Sicht rechnet sich eine Stornogebühr für einen Hüttenwart kaum, selbst wenn die Investitionen in technische Anlagen, Software und allfällige Gebühren der Banken vernachlässigt werden, es sei denn die Stornogebühr wird dementsprechend hoch angesetzt. Eine Frage die es dann zu klären gäbe: Ist der Hüttenwart dann dafür verantwortlich, dass der Gast seine Unterkunft auch erreichen kann? Müsste bei einer Nichterreichbarkeit die Stornogebühr zurückerstattet werden?
                                Gruss
                                DonDomi

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