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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

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Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
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Hüttenstorno

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  • #31
    AW: Hüttenstorno

    Zitat von steinziege Beitrag anzeigen
    wir haben am dienstagmorgen den ab diesem tag geplanten aufenthalt auf der jamtalhütte aus wettergründen abgesagt.
    am vortag hatte es schon telefonkontakt mit dem wirt gegeben. über nacht verschlechterte sich die wetterprognose erheblich, so dass bei erneuter bitte um auskunft di früh der wirt selbst vom aufstieg abriet - die lawinengefahr bei der hütte sei bereits auf 4 gestiegen und in den nächsten tagen touren wetterbedingt nur eingeschränkt möglich.

    so geht es also auch - der hat bereits erfahrung mit lawinenunfällen und, vermute ich, nicht das geringste bedürfnis, dass seine gäste risiken eingehen.

    wackelwetterlagen ausgenommen weiß man spätestens donnerstags, ob es geht oder nicht, kann also 1-2 tage vorher stornieren. was der spruch mit der ungeeigneten kleidung hier soll, verstehe ich nicht - berge bei schlechtem wetter können auch dem erfahrenen bergsteiger blitzschnell gefährlich werden. mir hat bisher nur eine hütte stornogebühr abverlangt, die coburger hütte, und die 5 EUR haben nicht wirklich weh getan. die meisten wirte hatten bei wetterbedingten rechtzeitigen absagen verständnis.

    ich habe aber auch schon hüttenwirte am telefon flehentlich um anruf im stornierungsfall bitten hören - offenbar gibt es reichlich flegel, die einfach kommunikationslos wegbleiben. ich kenne leute, die reservieren für ein und dasselbe WE in 4-5 regionen, um "wetterflexibel" zu sein - und machen sich oft nicht einmal die mühe, bei den jeweils anderen hütten als der tatsächlich besuchten telefonisch(!) abzusagen. denn nicht in jeder hütte können täglich mails gecheckt werden.

    servus
    stz
    das ist wohl mehr als klar.
    der unscheinbare hang hinter der jamtalhütte (blickrichtung jamspitzen) forderte bei einem unglück neun tote. außerdem verlor der hüttenwirt frau und kind in einer lawine.

    Kommentar


    • #32
      AW: Hüttenstorno

      Zitat von DonDomi Beitrag anzeigen
      Stornogebühr gut und rechtt, habt ihr euch aber schon mal überlegt, wie gross der Aufwand ist, der dafür betrieben werden muss. Es gibt nach wie vor unzählige Hütten, die weder Internet noch einen Handyempfang haben. Wie überprüft man wer schon bezahlt hat und wer nicht. Wenn man sich nur alleine schon den Arbeitsaufwand anschaut, den man dafür betreiben muss, möchte ich in der Hochsaison nicht Hüttenwart sein und das alles regeln.
      Wenn eine Hütte Internet hat, dann ist der Mehraufwand vernachlässigbar, weil das alles programmtechnisch erfolgen kann. Hat eine Hütte kein Internet, kann sie sich ja 1x pro Tag die Überweisungen faxen lassen. So eine Liste mit den Reservierungen abzugleichen sollte pro Eintrag wohl in unter 1 Min zu schaffen sein und das wäre wohl vom Arbeitsaufwand vertretbar.

      Zitat von DonDomi
      Wir könnten sogar noch ein wenig weiter gehen: Wenn im Sommer eine Hütte mit 125 Plätzen zu 80% gefüllt ist, so müssen im Schnitt pro Tag 100 Zahlungseingänge, überprüft und abgewickelt werden. Dies ist dann fast schon eine 100% Stelle. Kann mir mal jemand sagen, wie sich das für eine Hütte finanziell rechnet?
      Wie gesagt: Hat die Hütte Internet, dann kann das ein Programm machen und der Hüttenwirt braucht nur informiert werden, wenn jemand nicht gezahlt hat. Damit hält sich der Aufwand selbst bei einer großen Hütte wohl deutlich unter 1h pro Tag. Und auch bei einer manuellen Überprüfung anhand einer Überweisungsliste sollte das dann in 2h zu erledigen sein.

      Außerdem fehlt bei dir in der Rechnung noch der Umsatz, den er wohl mehr hat. Angenommen, die Hütte ist voll ausgebucht, was an Wochenenden oft der Fall ist. Dann muss der Hüttenwirt vielleicht Plätze freihalten, für Leute, die gar nicht kommen. Hätte er diese Plätze an Leute vergeben können, die auch erscheinen, dann kommt ja noch der Umsatz dazu, den diese Person verursacht, und das sind ja gleich mal 40-50 EUR. Wenn eine Hütte mit 125 Schlafplätzen damit nur 2 Gäste mehr pro Tag hat, dann sind das pro Tag fast 100 EUR und damit sicherlich nicht wenig für einen Hüttenwirt.

      Zitat von DonDomi Beitrag anzeigen
      Ein weiterer Punkt, den man beachten muss, ist der Einfluss auf das Verhalten der Berggänger: Meint ihr wirklich, dass sich bei einer Stornogebühr gleich viele Personen beim Hüttenwart abmelden, wie es heute der Fall ist. Viele werden denken, ich habe ja eine Gebühr bezahlt, da muss ich mich nicht mehr abmelden.
      Das ist vielleicht ein Punkt, aber ob das zutrifft, weiß ich nicht. Ich würde mich dennoch abmelden und Leute die das vorher nicht gemacht haben, werden das danach wohl auch nicht machen.
      Aber die Zahl der Leute, die gerne auf mehreren Hütten reservieren, um sich dann die mit dem besten Wetter auszusuchen, die würde wohl drastisch abnehmen. Denn wer reserviert schon auf 4 Hütten, wenn er pro Hütte 10 EUR zahlen muss die er nur wiedersieht, wenn er auch erscheint?
      lg deconstruct

      Kommentar


      • #33
        AW: Hüttenstorno

        @Deconstruct: Das mit dem internet ist so eine Sache, ich kenn sehr viele Hütten die haben kein Internet. Das ist einfach Fakt.
        Das Problem bei solchen Gebühren ist immer, was geschieht, wenn einer nicht sofort bezahlt? Wird dann die Reservierung ungültig, ab wann wird die Reservierung ungülitg, etc.
        Im weiteren hat in einem solchen Fall der Kunde dann auch mehr Rechte als jetzt. zum Beispiel verlangt der Kunde mit Bestimmtheit eine schriftliche Bestätigung der Reservierung etc. Es ist halt nicht getan, indem man nur die Zahlungseingänge überprüft. Ich weiss ja nicht, aber irgendwie stellst Du dir das sehr einfach vor. Ach ja ist mir neu, dass jede Hütte ein Faxgerät hat die meisten haben ein Telefon aber auch nicht alle. Das mit der Übermittlung ist sowieso so eine Sache, ich habe schon erlebt, dass die Sektion unsere Reservierung nicht übermittelt hat und ausgerechnet da wären wir drauf angewiesen gewesen, dass der Hüttenwart weiss, dass noch welche kommen. Es war pures Glück, das wir die Hütte gefunden haben (der Hüttenwart musste aufs WC und hat kurz Licht gemacht).
        Das Problem bei solchen Abläufen ist immer, wenn etwas unvorhergesehenes eintrifft Bespw. Hütte ist voll, 2Personen erscheinen nicht, nun vergibt der Hüttenwart die Schlafplätze an zwei andere Gäste. Spätabends treffen die zwei doch noch ein und müssen nun irgendwo in der Gaststube schlafen. Wenn es dumm geht stellen die nun Forderungen (sie hätten reserviert etc und bereits im Voraus eine Gebühr bezahlt.) Nun ist der Hüttenwart auf der Verliererseite. Sobald Du im voraus Leistungen verlangst, kommen auch Pflichten auf Dich zu und das kann unter Umständen negative Folgen haben.
        Daher funktioniert Deine Arrgumentation mit dem Umsatz eben nicht, gerade wenn vorher schon bezahlt wurde (in Form einer Stornogebühr) muss er die Plätze erst recht freihalten.


        Dann noch was: In der Schweiz verdient der Hüttenwart praktisch nichts an der Übernachtung (ich glaube es ist 1€ oder so), er verdient nur an den Mahlzeiten und den Getränken, die Einnahmen durch die Übernachtungen gehen fast vollständig an die Sektion.
        Gruss
        DonDomi

        Kommentar


        • #34
          AW: Hüttenstorno

          An diesem Osterwochenende stornierten ca 50 % auf der Franz Senn Hütte,
          was sich hinterher als unklug erwies.
          Samstag bis Montag waren absolute Traumverhältnise im Franz Senn Gebiet.
          Fischer Ski sonst nix

          Kommentar


          • #35
            AW: Hüttenstorno

            Zitat von urs andermatt Beitrag anzeigen

            An diesem Osterwochenende stornierten ca 50 % auf der Franz Senn Hütte,
            was sich hinterher als unklug erwies.

            Samstag bis Montag waren absolute Traumverhältnise im Franz Senn Gebiet.

            Die - teilweise völlig falschen - Schlechtwettervorhersagen zu und um Ostern
            waren tatsächlich eine riesige Sauerei !


            Ich reserviere und storniere prinzipiell nur per E-Mail :

            Das schaut dann so - oder so ähnlich - aus :

            Lieber Willi!

            Bestätige hiermit den neuen Termin.
            Vielleicht ist Petrus gnädig!!!

            Liebe Grüsse

            Leonhard


            --------------------------------------------------------------------------

            Von: Willy Kreuzer [mailto:[email protected]]
            Gesendet: Freitag, 21. März 2008 20:38
            An: Leonhard Unterwurzacher
            Betreff: Leider nochmalige Stornierung wegen Schlechtwetter auch zu Ostern

            Lieber Leonhard !

            Du wirst bitte verstehen,
            daß wir wegen der schlechten Wettervorhersage auch am Ostersonntag nicht zu Dir kommen.

            Als neuen Termin erbitten wir
            für 5 Personen : 18. - 20. April

            Hoffentlich passt dann endlich das Wetter !

            Willy Kreuzer / Ernst Rieger und weitere Bergfreunde

            FROHE OSTERN !
            Zuletzt geändert von Willy; 01.04.2008, 01:35.
            TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

            Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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            • #36
              AW: Hüttenstorno

              Zitat von impnhenk Beitrag anzeigen
              das ist wohl mehr als klar.
              der unscheinbare hang hinter der jamtalhütte (blickrichtung jamspitzen) forderte bei einem unglück neun tote. außerdem verlor der hüttenwirt frau und kind in einer lawine.
              So klar ist das nicht! Aufgrund dieser tragischen Ereignisse bei Extremverhältnissen hat die Jamtalhütte zu unrecht den Ruf eine "gefährliche" Hütte zu sein. Der genannte Hang ist ganz leicht zu umgehen (was auch geschieht) und es gibt von der Hütte aus auch Tourenmöglichkeiten bei unsicheren Verhältnissen. Ich war über Ostern mit meiner AV-Gruppe auf der Jamtalhütte und kann folgendes berichten:
              ca. 6 Wochen vorher habe ich pauschal 10 Plätze reserviert. Mitgehen wollten dann 14 Personen. Ca. 3 Wochen vorher wurden mir aber keine weiteren Plätze zugestanden, da die Hütte bereits proppenvoll ausgebucht sei und der Wirt jammerte mir vor, warum denn alle Leute ausschließlich nur über Ostern auf Tour gehen wollten. Ich habe dann ausgehandelt, dass man im Lager die Schlafplätze enger packt und wir zu zwölft kommen könnten. Da zwei wieder absagten schien es zu passen. Am Mittwoch abend haben mir dann 7 Personen wegen der Wetteraussichten und der Lawinenangst abgesagt. Zu fünft kamen wir dann (schon am Donnerstag) und fanden durchaus akzeptable Verhältnisse vor, konnten jeden Tag eine Tour unternehmen (Freitag war allerdings schon grauslich). Samstag und Montag (von dem wir wegen Gebietswechsel leider nichts hatten) waren Traumverhältnisse.
              Ähnliches erlebe ich immer wieder (2003 10 Anmeldungen für die Brancahütte, Anreise dann zu dritt) Mir scheint das Problem auch in dem zu blinden Glauben an die Wetterprognosen zu liegen, die über mehrere Tage hinweg einfach nicht exakt sein können.
              Wenn Hüttenwirt Lorenz die Absagen klaglos hinnimmt, schreibe ich das eher einer fatalistischen Einsicht zu, dass Ärger machen eh' nichts bringt und die künftigen Gäste nur vergrault.
              Tatsächlich war die Jamtalhütte über die Feiertage ca. halbvoll, überwiegend mit internationalen Gruppen, die wohl längerfristig geplant und deshalb nicht abgesagt haben.
              Zuletzt geändert von Mathias; 01.04.2008, 02:35.
              Gruß, Mathias

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              • #37
                AW: Hüttenstorno

                Zitat von DonDomi Beitrag anzeigen
                @Deconstruct: Das mit dem internet ist so eine Sache, ich kenn sehr viele Hütten die haben kein Internet. Das ist einfach Fakt.
                Schon klar. Aber es muss ja auch nicht jede Hütte mitmachen. Ich würde das dem Wirt freistellen, ob er das machen will oder nicht. Wenn eine Hütte z.B. arge Probleme mit Reservierern hat, dann wird sie woh mitmachen. Eine Hütte die das Problem nicht hat, macht eben nicht mit. Das hängt ja auch stark von der Lage der Hütte ab.

                Zitat von DonDomi
                Das Problem bei solchen Gebühren ist immer, was geschieht, wenn einer nicht sofort bezahlt? Wird dann die Reservierung ungültig, ab wann wird die Reservierung ungülitg, etc.
                Die Reservierung wird mit Eingang einer Bestätigung gültig. Die kann ja vom System automatisch per eMail/SMS versandt werden.

                Zitat von DonDomi
                Im weiteren hat in einem solchen Fall der Kunde dann auch mehr Rechte als jetzt. zum Beispiel verlangt der Kunde mit Bestimmtheit eine schriftliche Bestätigung der Reservierung etc. Es ist halt nicht getan, indem man nur die Zahlungseingänge überprüft.
                Nein, aber wenn das ein Computer macht, dann versendet der die Bestätigungen selbst. Wenn das der Wirt z.B. anhand eines Faxes macht, dann faxt er eine Liste mit eMail-Adressen/Handyadressen zurück, die er bei der Reservierung bekommen hat.

                Zitat von DonDomi
                Ach ja ist mir neu, dass jede Hütte ein Faxgerät hat die meisten haben ein Telefon aber auch nicht alle.
                Wie gesagt: In den Ostalpen ist das anders, fast alle Hütten haben Telefon und die meisten auch ein Fax. Und es muss ja auch nicht jede Hütte mitmachen. Eine Hütte, für die der Aufwand zu hoch ist, macht halt nicht mit.


                Zitat von DonDomi
                Ich weiss ja nicht, aber irgendwie stellst Du dir das sehr einfach vor.
                Das mag sein. Ich glaube aber auch, dass du dir das zu schwierig vorstellst. Es gibt ja schließlich eine Unmenge an Micropayment-Sachen inzwischen und auch Vorab-Reservierungen müssen in vielen Bereichen der Touristik vorher bezahlt werden.


                Zitat von DonDomi
                Das Problem bei solchen Abläufen ist immer, wenn etwas unvorhergesehenes eintrifft Bespw. Hütte ist voll, 2Personen erscheinen nicht, nun vergibt der Hüttenwart die Schlafplätze an zwei andere Gäste. Spätabends treffen die zwei doch noch ein und müssen nun irgendwo in der Gaststube schlafen. Wenn es dumm geht stellen die nun Forderungen (sie hätten reserviert etc und bereits im Voraus eine Gebühr bezahlt.) Nun ist der Hüttenwart auf der Verliererseite. Sobald Du im voraus Leistungen verlangst, kommen auch Pflichten auf Dich zu und das kann unter Umständen negative Folgen haben.
                Das sehe ich nicht so, weil das lässt sich doch alles rechtlich absichern. So schreibst du halt dann in die Reservierungsbedingungen rein, dass die Reservierung um 18:00 endet (wie es ohnehin bei vielen Hütten ist). Wenn man später kommt, muss man das mit dem Wirt vorher abklären.

                Zitat von DonDomi
                Daher funktioniert Deine Arrgumentation mit dem Umsatz eben nicht, gerade wenn vorher schon bezahlt wurde (in Form einer Stornogebühr) muss er die Plätze erst recht freihalten.
                Wieso? Ist doch woanders auch nicht so. Wenn du z.B. einen Flug buchst, und stellt zwei Wochen vorher fest, dass du aus gesundheitlichen Gründen oder wegen was auch immer nicht kannst, dann siehst du bei den meisten Fluglinien keinen Cent mehr. Da beträgt die Stornogebühr den gesamten Flugpreis! Und natürlich wird der Platz dann an jemand anderen vergeben. Wenn sowas rechtlich auch im Tal geht, dann geht das rechtlich auch auf einer Hütte. Und eigentlich denke ich ist es juristisch jetzt auch nicht anders.


                Zitat von DonDomi
                Dann noch was: In der Schweiz verdient der Hüttenwart praktisch nichts an der Übernachtung (ich glaube es ist 1€ oder so), er verdient nur an den Mahlzeiten und den Getränken, die Einnahmen durch die Übernachtungen gehen fast vollständig an die Sektion.
                Eben. Das ist bei uns auch so. Aber umso schlimmer ist für den Wirt ja der entgangene Umsatz, wenn er einem Bergsteiger absagen muss, weil die Hütte ausgebucht ist, und dann aber 10 Leute trotz Reservierung nicht kommen, und er den Platz an besagten Bergsteiger eigentlich vergeben hätte können.
                Das ist ja ein Problem vieler Hütten. Eine Stornogebühr würde ein Mehrfachreservieren auf jeden Fall drastisch unterbinden und auch bei wechselhaftem Wetter würden dann vielleicht mehr ihre Reservierung auch wahrnehmen, anstatt beim leisesten Hauch von Wolken gleich abzusagen. Und bei richtig schlechten Wetteraussichten z.B. an einem Wochenende oder wie heuer bei Ostern, wo viele Hütten erst voll ausgebucht waren und dann die Hälfte abgesagt hat, ist eine Stornogebühr doch ein gutes Geld für den Wirt. Bei 10 EUR Reservierungsgebühr und einer Hütte mit 100 Plätzen macht das immerhin 500 EUR. Das ist doch ein gutes Geld für den Wirt. Und ein verregnetes Wochenende mit vielen Absagen ist nun wirklich keine Seltenheit.
                Und logischerweise muss natürlich eine Stornogebühr der Wirt kriegen, nicht die Sektion.
                lg deconstruct

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