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Auf welche Hütten können wir verzichten?

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  • #16
    AW: Auf welche Hütten können wir verzichten?

    Zitat von Bassist Beitrag anzeigen
    Das Karl-Ludwig Haus war seinerzeit angemessen groß, denn in der Zeit bevor jeder ein Auto hatte, waren die Rax oder der Schneeberg extrem beliebte 2-Tages-Touren.
    aus der geschichte der bergtouristik grundsätzlich richtig, aber kennst du all die zimmer im stock 1 und 2 am KLH? das waren privat-kajüten von vereinsoberhanseln und -gönnern. effektiv nötig waren die m.e. nie, hätten alle locker am lager platz gefunden. also mindestens ein stock zu viel, von anfang an.

    Zitat von Bassist Beitrag anzeigen
    Vielfach ist nicht einmal das Geld für eine Verkleinerung da.
    das ist ja der grosse jammer. aus den einen werden unleistbare luxushotels und die anderen einfach zugesperrt. es liegt auch an den kranken auflagen der behörden (kanal, küchen, alles alle 2 jahre neu zu machen weil sich die bedingungen ändern).

    ich frag mich echt warum es in frankreich geht und bei uns nicht. in der EU sind die schon länger, daran kann's also nicht liegen.
    servus, andré
    http://www.carto.net/andre.mw/photos/places/

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    • #17
      AW: Auf welche Hütten können wir verzichten?

      Zitat von Bassist Beitrag anzeigen
      Ein "warmes Abtragen" wie seinerzeit des Baumgartnerhauses am Schneeberg (hat vielleicht noch wer ein Foto davon?) ist heute verboten.
      Baumgartnerhaus:
      Angehängte Dateien
      Jeder Naturliebhaber sollte mindestens einmal in seinem Leben das wunderschöne Sattental besuchen, Sommer oder Winter, immer eine Reise wert.

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      • #18
        AW: Auf welche Hütten können wir verzichten?

        Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
        Interessant das alle Hütten Miese machen -- das verschiebt die Unterscheidung aber nur von profitabel/defizitär nach hoch oder weniger hoch defizitär.

        Klar scheint mir, wenn diese finanziellen Aspekte außen vor blieben ginge es dem DAV ansTafelsilber, also die alt-traditionellen und mittlerweile groß gewordenen Hütten (Watzmannhaus, Olpererhütte, Sulzenauhütte, Johannishütte ...). Sowas sollte man sich gut überlegen, denn einmal privatisiert sind sie für den Verein futsch, wahrscheinlich für immer. Und wer sagt denn, das sich die Zeiten nicht irgendwann wieder bessern -- neue Subventionen, Rücknahme von Auflagen, Beteiligung der Talgemeinden, ...

        Gruß, Martin
        Da die Zeiten nie wirklich besser waren, erübrigt sich die Frage schon fast.

        Gerade die genannten Hütten (bis auf Sulzenauhütte - da muß ich passen) haben Unsummen verschlungen und werden dies weiter tun. Gebäude müssen immer wieder instand gehalten werden und diese Investitionskosten werden bis heute nicht auf die Pächter umgelegt und man wird dies wahrscheinlich auch nicht können. Das sind schlicht Millionengräber. Von Tafelsilber kann da wirklich nicht die Rede sein.

        Man wirft gutes Geld nicht schlechtem noch hinterher.

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        • #19
          AW: Auf welche Hütten können wir verzichten?

          Nachtrag:

          Bei (bergsteigerisch) sinnlosen Hütten ist auch ein kleines Defizit ein K.O.-Kriterium!

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          • #20
            AW: Auf welche Hütten können wir verzichten?

            Um den AV-Hüttenrefrenten zu zitieren: im Brandfall auf keinen Fall löschen.
            Aber bei uns muss ja angeblich die volle Speisekarte wie im Tal vorhanden sein.
            Das wurde letztes Jahr, nur mal so als Einwurf, auf der ERos nicht immer so beurteilt, obwohl das Essen recht gut war. Von den Nächtigungen kann der Wirt ja alles an den AV abführen. Damit sind nicht einmal die Reinigungskräfte zu bezahlen!
            Stahlhaus???

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            • #21
              AW: Auf welche Hütten können wir verzichten?

              Zitat von alex.m Beitrag anzeigen
              Baumgartnerhaus:
              Jööö, Danke!!!
              LG Michael
              Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

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              • #22
                AW: Auf welche Hütten können wir verzichten?

                Zitat von a666 Beitrag anzeigen
                Das waren privat-kajüten von vereinsoberhanseln und -gönnern.
                Die Einsicht der Vereinsvorderen dürfte wohl da ihre Grenzen finden, wo das "Mitverdienen" zu sehr beschnitten wird. Und als Obmann, als big spender nicht hofiert zu werden? So nicht!

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                • #23
                  AW: Auf welche Hütten können wir verzichten?

                  Zitat von a666 Beitrag anzeigen
                  es liegt auch an den kranken auflagen der behörden (kanal, küchen, alles alle 2 jahre neu zu machen weil sich die bedingungen ändern).

                  ich frag mich echt warum es in frankreich geht und bei uns nicht. in der EU sind die schon länger, daran kann's also nicht liegen.
                  Das mit den Auflagen ist halt so eine Sache. Bis vor kurzer Zeit wurde der Senkgrubeninhalt vom Karl Ludwig Haus und vom Habsburghaus mit Chlorkalk vermischt und in der Umgebung aufgebracht. In der Umgebung des Habsburghauses hat man diese Flächen sogar leicht an der abweichenden Vegetation erkennen können. Ich find des halt weniger gschmackig, von weiteren Auswirkungen ganz zu schweigen.

                  Frankreich möchte ich übrigens in keiner Weise als Vorbild in Sachen Umweltschutz. Was ich dort -allerdings vor Jahren - gesehen habe, lag weit hinter unseren Standarts.
                  Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

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                  • #24
                    AW: Auf welche Hütten können wir verzichten?

                    das kanalgesetz ist übrigens eine umsetzung einer EU-richtlinie... wenn die läden klein genug gehalten werden, ist es auch kein problem mit der entsorgung...
                    servus, andré
                    http://www.carto.net/andre.mw/photos/places/

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                    • #25
                      AW: Auf welche Hütten können wir verzichten?

                      Sulzenauhuette an der Kreuzung zweier Fernwanderwege duerfte die einzige sich selbst tragende Huette im zentralen Hochalpenraum sein.
                      In uebergrosse Huetten wuerde ich zwecks Profitmaximierung Einzelzimmer einbauen. Ich möchte wetten, es gibt etliche Luxusbergsteiger, die so was in Anspruch nehmen wuerden.
                      Beste Grüße, Lamл[tm]
                      Touren && Kurse
                      Lamπ[tm] auf Tour bis 0stern 2011
                      Hi-Lite Sardinien
                      Disc Laimer

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                      • #26
                        AW: Auf welche Hütten können wir verzichten?

                        Zitat von Lampi Beitrag anzeigen
                        Sulzenauhuette an der Kreuzung zweier Fernwanderwege duerfte die einzige sich selbst tragende Huette im zentralen Hochalpenraum sein.
                        Ob tragend oder nicht scheint ja ohnehin eine (betriebswirtschaftliche) Frage der Sichtweise zu sein. Die Sulzenauhütte ist jedenfalls mutmaßlich eine der umsatzstärkeren. Aber das weißt Du wahrscheinlich aus der Sektion her genauer.

                        Rein bergsteigerisch ist IMHO da aber locker eine Hütte zu viel am Stubaier Hüttenweg; in Anbetracht der längeren Etappen von der Regensburger zur Dresdener und von der Bremer zur Innsbrucker Hütte kann man halt ausknobeln, welche Hütte in dieser Ansammlung (Bremer-Nürberger-Sulzenau-Dresdner, alle in 2h Abstand) jetzt "zuviel" ist und entsprechend sicher auch zu einem anderen Ergebnis kommen. Für Gipfelbesteigungen ist da ebenso Redundanz vorhanden.
                        Zitat von Lampi Beitrag anzeigen
                        In uebergrosse Huetten wuerde ich zwecks Profitmaximierung Einzelzimmer einbauen. Ich möchte wetten, es gibt etliche Luxusbergsteiger, die so was in Anspruch nehmen wuerden.
                        (Doppel-)Zimmer gibt es sowieso schon und von einer Zweiklassen-Gesellschaft am Berg halte ich nichts.

                        @Bedeutungslos: Volle Zustimmung, meine Bemerkungen zum "Tafelsilber" zielen auch nur darauf dass solche spektakulären Schließungen / Verkäufe wahrscheinlich intern am schwierigsten durchsetzbar sind. Die Umwidmung eines klitzekleinen Hüttchens in ein SV-Biwak ist sicher leichter zu bewerkstelligen, bringt aber eben finaztechnisch auch weniger.
                        Eine geringfügige Subventionierung der Hütten durch die Beiträge / den Verband ist ja grundsätzlich so vorgesehen, deswegen sollte man jetzt nicht wegen ein paar tausend Euro Minus so eine Großhütte abschreiben, das meinte ich.

                        Gruß, Martin
                        Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 27.03.2008, 09:31.

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                        • #27
                          AW: Auf welche Hütten können wir verzichten?

                          Neben einer direkten, persönlichen Einschätzung, die einen veranlassen, konkret Hütten zu benennen, wäre es sinnvoll beim Hüttenbestand allgemeine, objektive Kriterien für aufzugebende, bewirtschaftete Hütten zu benennen, wie z. B.:

                          - Öffnungszeiten von mehr als 6 Monaten im Jahr
                          Die instandzuhaltende Hütte verliert 12 Monate lang an Substanz. Nur Einnahmemonate können dies überhaupt kompensieren. Wenn Gebiete z.B. lawinenbedingt nur 4 Monate im Sommer öffnen können, ist es m.E. ein Anzeichen dafür, daß dort eine Hütte nichts zu suchen hat.
                          - Versorgungsmöglichkeiten
                          Hütten ohne Fahrweganschluss oder Möglichkeiten der Seilbahnbelieferung können nur als ideeler Betrieb laufen.

                          Da gäbe es sicherlich noch mehrere Kriterien, die Betreiber von Privathütten schon längst berücksichtigen.
                          Vielleicht wäre es auch ein erster Schritt den Hauptvereinen die Hütten zu verkaufen oder zu überschreiben. Wenn er meint, er braucht sie in dieser Vielzahl, soll er sich halt auch um sie direkt kümmern. Denn wieviele Sektion sind durch die Hüttenbetreuung für den Bereich Sektionsleben personell lahm gelegt?
                          Zu den Behördenauflagen muß ich nur loswerden, daß die Hüttengröße nicht unbedingt die Entscheidungen berührt. So sollte seit Jahren bereits auf der Clarahütte ein Abwasseranlage gebaut werden, die allerdings noch immer nicht besteht. Für die kleine Bude wirklich überzogen. Beim Amt wird das wohl eher nach Checkliste beurteilt, mit dem Wunsch, der Bezirkshauptmann zu sein, der die Standards nach oben geknallt hat. Ich kann nicht erkennen, warum weniger Standards hier die Umwelt unverhältnismäßig belasten. Und diese Standards kosten!

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                          • #28
                            AW: Auf welche Hütten können wir verzichten?

                            Stahlhaus???
                            Stimmt, entweder Stahl- oder Schneibsteinhaus (Berchtesgaden). Beide Hütten befinden sich in unmittelbarer Nähe zueinander.
                            Zuletzt geändert von Bedeutungslos; 27.03.2008, 10:54.

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                            • #29
                              AW: Auf welche Hütten können wir verzichten?

                              Kreuzeckhaus (Wetterstein) - soll sich trotz bester Lage auch nicht tragen (Bitte immer auch die fortlaufenden Baukosten betrachten!). Aus bergsteigerischer Sicht ist sie jedenfalls komplett überflüssig. Bei 1.652 m Höhe braucht man auch kein Biwack oder ähnliches.

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                              • #30
                                AW: Auf welche Hütten können wir verzichten?

                                Hildesheimer Hütte Stubai scheint mir auch ziemlich überflüssig. Eure Meinung?

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