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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Auf welche Hütten können wir verzichten?

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  • #76
    AW: Auf welche Hütten können wir verzichten?

    Entweder: 1. Selbstversorger

    Die fortlaufenden Kosten würden weiterhin die Sektion belasten, die Bausubstanz müßte weiterhin gehalten werden.

    Oder: 2. Verkauf

    Die Sektion wäre mit diesem Schritt die finanzielle Belastung los. Ein Unternehmer als Käufer würde sicher selbst Konzepte entwickeln, um seine Hütte für Gäste attraktiver zu machen (Einrichtung von Klettergärten und Klettersteigen, in Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Tourismusverband effektiver gehaltene Vermarktung und Einbindung in das Wanderwegsystem, u.s.w.). Mehr Professionalität könnte mehr Motivation freisetzen. Von AV-Hüttenwirten wird solch eine Motivation nur in seltenen Fällen aufgebracht, zumeist wird doch auf das Handeln des AV gewartet. Und da kann wohl lange gewartet werden, denn auf der Sektionenseite will doch niemand seine Freizeit opfern, um eine Hütte attraktiver zu gestalten, damit der Wirt mehr Geld abziehen kann. Zwar ein wenig zu kurz gedacht, weil die Sektion ja schließlich auch profitieren würde, leider aber bereits die Regel.

    Konkret würde ich die Clarahütte verkaufen. Die Agrargemeinschaft bzw. die Jäger hätten hier sicher ihr Interesse. Den derzeitigen baulichen und finanziellen Amoklauf dort will nicht schon wieder hervorkramen.

    Und wenn alles nicht hilft: 3. Rückbau

    Für Hütten bei denen Konzepte wie Sand am Meer entwickelt werden könnten, wären einmalige Kosten finanzieren, und das Thema würde wenigstens ein Ende mit Schrecken finden!

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    • #77
      AW: Auf welche Hütten können wir verzichten?

      die unternehmerkonzepte:
      1) eine straße muss her
      2) wenn das gar nicht geht, ein lift
      a
      Zuletzt geändert von renoldna; 04.04.2008, 18:57.
      runter gehts oft schnell.

      Kommentar


      • #78
        AW: Auf welche Hütten können wir verzichten?

        Zitat von HansS Beitrag anzeigen
        i

        In einem Posting kam der Vorschlag unrentable Hütten zu verkaufen.
        Nun, wenn nun ein Privater eine Hütte erwirbt so wird er sie sicher nicht aus Jux und Tollerei sondern aus wirtschaftlichen Überlegungen kaufen.
        Er wird trachten sie so schnell wie möglich rentabel zu machen und damit einen Gewinn zu erzielen. Damit ist diese Hütte zwar in anderen Betreiberhänden aber für das Zielpublikum nicht verloren.
        z.B von irgeneinem Jagdpächter gekauft werden der die Hütte für private Zwecke nutzt (oder vefallen lässt) und sich freut dass weniger Wanderer sein Wild belästigen ....

        Kommentar


        • #79
          AW: Auf welche Hütten können wir verzichten?

          Zitat von renoldna Beitrag anzeigen
          die unternehmerkonzepte:
          1) eine straße muss her
          2) wenn das gar nicht geht, ein lift
          a
          Genau, hatte ich vergessen. Einiges Notwenides würde dann wahrscheinlich gehen, was sonst nie zu bewältigen wäre. Falls dies behördlich nicht durchsetzen ließe und im Voraus schon erkennbar wäre, bliebe immer noch 3. Rückbau! Wenn Private kein Kaufinteresse zeigten, ist der Standort der Hütte offensichtlich vor grauer Urzeit falsch bzw. äußerst schlecht gewählt worden!

          Kommentar


          • #80
            AW: Auf welche Hütten können wir verzichten?

            Zitat von Olli W. Beitrag anzeigen
            Wenn Private kein Kaufinteresse zeigten, ist der Standort der Hütte offensichtlich vor grauer Urzeit falsch bzw. äußerst schlecht gewählt worden!
            ist quatsch.
            die hütten wurden genau richtig platziert und oft erst nach langer beobachtung der bauplätze errichtet.
            die anreise mit eisenbahn / später postbus - endete oft weit von den heutigen talparkplätzen entfernt - hütten, an denen man heute um 8:00 oder 9:00 vorbeikommt waren früher erst nach halben tagesmärschen durch zugangstäler erreichbar.
            vermutlich erst seit den 70ern (mit dem forcierten forststraßenbau) und der allgemeinen "motorisierung" sind die hüttenstandorte "falsch".
            noch in den 60ern sind einige bergbesteigungen nur mit hüttennacht möglich gewesen, weil die anfahrt mit dem auto (das gerade 90 km/h schaffte) auf kurvigen schotterstraßen stunden dauerte.

            dass man hütten, die heute "falsch" stehen, problemlos schließen könnte, ist auch klar. dafür sprechen auch die bessere ausrüstung, (leichter, wärmer etc) vor allem aber die wesentlich genaueren wettervorhersagen. früher ist man bei jeder 2. bergtour ins schlechtwetter gekommen - sowas passiert heute (fast) nur mehr, wenn man länger als 2 tage unterwegs ist und das radio nicht aufgedreht hat. die funktion schutzhütte wird kaum mehr benötigt, siehe: nächtigungsstornos. früher waren die hütten bei schlechtwetter voller als voll, ich kann mich an grässliche nächte in der kindheit erinnern - zu 6. auf 4erlager oder auf tischen in der stube etc. und draußen schüttet es.

            a
            Zuletzt geändert von renoldna; 05.04.2008, 00:58.
            runter gehts oft schnell.

            Kommentar


            • #81
              AW: Auf welche Hütten können wir verzichten?

              Zitat von renoldna Beitrag anzeigen
              ist quatsch.
              die hütten wurden genau richtig platziert und oft erst nach langer beobachtung der bauplätze errichtet.
              "Die Hütten" schon mal gar nicht. Für die ein oder andere gebe ich dir recht.
              Damals, wir reden hier von einer Epoche um 1900, wurde das Hüttenwesen von industriellen Bonzen ins Leben gerufen, für die der Standort nicht vom finanziellen Aufwand abhängig war. Damals war der Alpinismus doch vor besagten Bonzen eine Sache der Einheimischen, und die gingen auch selten in Einem durch, zumindest in solchen Gebieten von denen du hier offensichtlich redest. Da gab es kleine Hirtenställe oder Felsvorsprünge auf dem Weg, wo man sich behelfsmäßig auf das einfachste einrichtete, bevor es am nächsten Tag weiterging oder wenn abgestiegen wurde. Und dafür brauchte es gar keine Hütten! Bergsteigerische Unternehmungen in den Nord- und Ostalpen hatten da noch ihren absoluten Reiz und Anspruch!
              Wenn Industrielle dann Hütten bauten, gilt sicher für die, die sich heute nicht ausreichend anpreisen ließen, daß Ihre Standorte falsch, schlecht und in planerischer Hinsicht kurzsichtig gewählt wurden.
              Und das manche Hütte links liegen gelassen wird, liegt ursächlich doch daran, daß sie aufgrund ihres hohen Alters sich oftmals in einem baulich weniger ansprechenden Zustand befinden. Die bessere Talalm mit jedem Komfort befindet sich meist in der Nähe.
              Einen Käufer (es braucht ja nicht gleich alles abgerissen werden) für Problemhütten zu finden, die der AV problemlos schließen könnte und nicht gerade auf Interesse bei Jägern und Agrargemeinschaften stoßen, wird zukünftig eine der Hauptbeschäftigungen der Verantwortlichen im AV sein.

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              • #82
                AW: Auf welche Hütten können wir verzichten?

                Zitat von Olli W. Beitrag anzeigen
                Wenn Industrielle dann Hütten bauten, gilt sicher für die, die sich heute nicht ausreichend anpreisen ließen, daß Ihre Standorte falsch, schlecht und in planerischer Hinsicht kurzsichtig gewählt wurden.
                Früher wurde nach Maßstäben ein Hüttenbauplatz ausgesucht, die heute großtenteils nicht gelten. Zum einen gibt es mittlerweile ein ganz anderes Infrastrukturnetz, so dass viele Hütten ihre Bedeutung verloren haben, da sie nun sehr schnell erreicht werden können als heute, wie bereits in diesem Thread erwähnt wurde.
                Des Weiteren kann man in meinen Augen nicht von einem schlecht gewählten Bauplatz sprechen, wenn der AV die Hütten in großem Maße bezuschussen muss. Die ersten Hütten waren zum großen Teil sehr klein und unbewirtschaftet, eher vergleichbar mit heutigen Biwaks statt mit heutigen Hütten. Bei der ursprünglichen Größe wären sie heute sicher zum größten Teil noch zu finanzieren. Zudem würde ich nicht einen Planungshorizont von fast hundert Jahren oder mehr erwarten, dass ist auch angesichts der sich verändernden technischen Möglichkeiten und angesichts der sich verändernden Gesellschaft absolut illusorisch.
                "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                • #83
                  AW: Auf welche Hütten können wir verzichten?

                  zitat : "Da gab es kleine Hirtenställe oder Felsvorsprünge auf dem Weg, wo man sich behelfsmäßig auf das einfachste einrichtete, bevor es am nächsten Tag weiterging oder wenn abgestiegen wurde. Und dafür brauchte es gar keine Hütten!"

                  so einfach und pauschal kann man die besiedelung der alpen nicht abhandeln. es gibt fundstellen von besiedelten plätzen auf 2000m usw. aus der steinzeit, almhütten aus dem späten mittelalter - von einfachem unterstand weit entfernt.
                  und wenn ich an das maisäßsystem denke, wo das ganze dorf im sommer ins mittelgebirge übersiedelt ist samt pfarrer, würde ich mir doch eine etwas differenziertere betrachtung erwarten, die mit der gut erforschten historischen wirklichkeit übereinstimmt. entsprechende quellen dürften auch von essen aus auffindbar sein.
                  vereinfacht und ebenfalls grob: ab dem mittelalter wurde praktisch der gesamte alpenraum oberhalb der waldgrenze und teilweise auch darunter durch rodung (latschen schwendten) als weideland nutzbar gemacht. es gab überall (praktisch auf jedem berg) bewohnbare häuser und stadel, teilweise wurde oben auch heu gemacht (gilt mancherorts bis heute) und im winter mit schlitten ins tal gebracht.

                  dazu noch:
                  manche schutzhütten sind erst in den letzten jahrzehnten durch anbauten so groß geworden, weil die nachfrage so stark war = hohe nächtigungszahlen.
                  die sind in den 90erjahren teilweise extrem eingebrochen - trend zu tagestouren - aufzeichnungen dazu sind in den hüttenbüchern vorhanden - ich hab die zahlen auf einigen hütten gesehen.
                  GANZ NEU sind winteröffnungen wegen des schitourenbooms, die es bis vor 4 ,5 jahren kaum gegeben hat.
                  die aktuelle forderung nach hüttenschließung kann sich in 20 jahren auch als bumerang erweisen.
                  a
                  Zuletzt geändert von renoldna; 06.04.2008, 01:13.
                  runter gehts oft schnell.

                  Kommentar


                  • #84
                    AW: Auf welche Hütten können wir verzichten?

                    Was die Größe der ersten Hütten betrifft, biwakähnlich, stimme ich Euch zu. Den Planungshorizont würde ich begrenzen, denn manch eine Hütte wurde ja nicht erst in den letzten 30 Jahren von der Besiedllung eingeholt.
                    Moses als ersten Bergsteiger festmachen zu wollen, weil er den Berg Sinai bestieg, ist mir im Zusammenhang mit dem Schutzhüttenbau im Alpenraum ein wenig zu weit hergeholt.
                    Die Anbauten und die Nächtigungszahlen!
                    Wäre der AV ein lebendiges Etwas, würde er sich den ständig verändernden Umständen anpassen, expandieren oder schrumpfen, je nach Situation, aber auch nicht von heute auf morgen. Die Hüttenwintersaison gibt es auch nicht erst seit Kurzem. Daher mal wieder zur ERos-Hütte: Dieses Riesenschiff ist nur im Winter ausgelastet, im Sommer maxial zu 60%, meist noch weniger! Ein Planungsfehler, wenn gemeint wird, die Spitzen abdecken zu müssen. Die Nächtigungszahlen sind auch schon länger weggebrochen, und sie sind nur ein Grund, warum sich Sektionen neben den Ausgaben für die Technik häufiger verschulden, und das bis zur Insolvenzgrenze. Jede Privatperson würde mittelfristig darauf reagieren, wenn z.B. durch Arbeitslosigkeit das Verfügung stehende Geld erheblich weniger würde und sich objektbezogen verkleinern. Ich behaupte, daß der AV, wenn er es einfach weiter laufen läßt, die nächsten 20 Jahre nicht mehr erleben wird! Hört euch mal bei Sektionen um, die kurz davor sind, den Löffel abzugeben. Die AV-Obersten haben heute schon die Panik ins Gesicht geschrieben. In einem Panorama werdet ihr nur von der intakten AV-Welt lesen. Deswegen: Verkauf aller Hütten, die ein finanzielles schwarzes Loch sind!!!

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                    • #85
                      AW: Auf welche Hütten können wir verzichten?

                      als kulturobjekt sollte der allgemeinheit prinzipiell JEDE hütte erhaltenswert sein. als erholungsort kommt es zwar nur einem bruchteil der bevölkerung zugute, hat aber unschätzbaren wert. ich möcht jetzt nicht den vergleich anstellen, wie viele autobahnkilometer gebaut werden könnten, wenn man in österreich alle hütten so weit bezuschusst(welch ein wort) damit sie ausgeglichen bilanzieren. ich schätz es sind nicht viele km, aber was für eine wirkung hätten die paar millionen euro im jahr für unsere so "heißgeliebten" hütten???

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                      • #86
                        AW: Auf welche Hütten können wir verzichten?

                        Zitat von frankie1972 Beitrag anzeigen
                        als kulturobjekt sollte der allgemeinheit prinzipiell JEDE hütte erhaltenswert sein.
                        Das stell ich mir dann so vor:

                        Ein Angestellter des Tourismusbüros öffnet, sagen wir mal futuristisch im Jahr 2114 (bis dahin dürfte alle Teilnehmer hier mittlerweile das Zeitliche gesegnet haben) die Pforten einer Hütte zur allwöchentlichen Führung. Einige verbliebene Hütten wurden zu Museen (oder Mahnmalen?) umgebaut. Der Leiter zeigt den Besuchern die Räumlichkeiten und schwadroniert über die Einfachheit alpinistischen Lebens mit Warmwasser, Heizung, Abwasseranlagen, und, und, und. Er berichtet, daß der Alpenverein damals solche Hütten betrieben hat. Dieser habe sich aber bereits vor einigen Jahrzehnten aufgelöst. Ein Teilnehmer fragt doch tatsächlich nach dem Warum, der Alpenverein sei doch schließlich ein Großverein gewesen, der doch nur schwer kaputt zu kriegen sein konnte. "Tjaja", erwidert der Leiter, "wie das geschehen konnte, können sich die Historiker bis heute nicht erklären. Bekannt ist nur, daß der finanzielle Rückhalt zu bröseln begann, und irgendwann ging es dann ruckzuck mit dem Alpenverein zu Ende."

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                        • #87
                          AW: Auf welche Hütten können wir verzichten?

                          Der Münchner Hauptverein offenbart sich:
                          http://www.alpenverein.de/template_l...rticle_id=1644,
                          http://www.alpenverein.de/template_l...rticle_id=1642.

                          Hütten werden mittlerweile nicht mehr im Sinne des Vereinszwecks betrieben, sondern um ihrer selbst Willen. Berggastronomie!!! Und dorthin sollen die Touris über noch mehr Wege geradezu hingetrieben werden. Von wegen sanfter Tourismus!

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