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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Ein trauriges Souvenir...

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  • #31
    AW: Ein trauriges Souvenir...

    Zitat von Schelli Beitrag anzeigen
    Was ich nicht sehen kann, ist Jagd als Sport zu bezeichnen.

    Was ist daran sportlich mit Hochgeschwindigkeitsprojektilen Tiere zu erlegen.... Bisschen unfair. Wie würde Philomont jedoch so schön sagen - böse Welt!

    Die Jagd als Mittel zur Bestandskontrolle, etc. hat zumindest einen nachvollziehbaren rationalen Sinn.

    LG
    Schelli
    Gratulation um 3000er!!

    Nachdem ich kein Jäger bin - leider keine befriedigende Antwort . Aber wie gesagt ich finde diverse Haustierhalter gewissenloser als Murmeltierjäger
    Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist
    ein Mensch (E. Kästner)

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    • #32
      AW: Ein trauriges Souvenier...

      Zitat von hosenseidl Beitrag anzeigen
      Also (nocheinmal) ich hab per se nix gegen die Jagd. Aber das "Abknallen" von Murmeltieren zum Spass, also zur Befriedigung irgendwelcher kranken Hobbyschützen hat ja nix mit Jagd zu tun. Wozu also diese ausladende Rechtfertigung? Die Frage ist doch:

      Welchen Nutzen hat die Murmeltierjagd?

      Vielleicht kann das mal einer der Waidmänner so erklären, dass wir's auch verstehen. Als Basis für Salben kann man auch anderes Fett verwenden. Das Fell braucht man nicht wirklich und Murmeltierspeisen wurden mir noch nirgends angeboten - die Nachfrage nach Gams oder Hirsch ist sicher größer. Wie ich das sehe schadet das Murmel auch nicht dem Wald oder so, sondern dient eher, ohnehin seltenen Raubvögeln, als Futter.

      Gruß, Michael
      Murmeltiere können ganze Hänge untergraben und dadurch ins Rutschen bringen. Vor allem wenn die Population zu gross wird. Ich bin auch gegen wahlloses Abknallen, aber die Jagd zur Regulierung der Bestände ist notwendig, da oft die natürlichen Feinde nicht mehr vorhanden sind.
      Gruss
      DonDomi

      Kommentar


      • #33
        AW: Ein trauriges Souvenir...

        Zitat von Schelli Beitrag anzeigen
        Was ist daran sportlich mit Hochgeschwindigkeitsprojektilen Tiere zu erlegen.... Bisschen unfair. Wie würde Philomont jedoch so schön sagen - böse Welt!
        Ich geselle mich auch mal gerne zu den hier anwesenden Plaudertaschen Nicht dass ich der Jagerei das Wort reden will, aber weil du es scheinbar nicht lassen kannst und mich schon wieder, um beim Thema zu bleiben 'aufs Korn nimmst' werfe ich die Flinte ebenfalls nicht ins Korn und ergreife Partei für die geschundenen Murmeltiere:

        Wenn ich eines Tages zum Zwecke der Salbengewinnung erlegt werden sollte, ist mir ein sauberer Blattschuss mit einem Hochgeschwindigkeitsprojektil allemal noch lieber, als von 17 Speeren durchbohrt, langsam im eigenen Blute liegend zu krepieren. Selbst wenn das eventuell für die 17 Speerwerfer als bisschen sportlicher gilt, weil das ist mir dann relativ wurscht. Ich mach noch ein allseits beliebtes Kuschelsmiley dazu:
        Zuletzt geändert von philomont; 05.08.2008, 23:10.
        Be Edenistic!

        Kommentar


        • #34
          AW: Ein trauriges Souvenir...

          Zitat von philomont Beitrag anzeigen

          Wenn ich eines Tages zum Zwecke der Salbengewinnung erlegt werden sollte, ist mir ein sauberer Blattschuss mit einem Hochgeschwindigkeitsprojektil allemal noch lieber, als von 17 Speeren durchbohrt, langsam im eigenen Blute liegend zu krepieren. Selbst wenn das eventuell für die 17 Speerwerfer als bisschen sportlicher gilt, weil das ist mir dann relativ wurscht. Ich mach noch ein allseits beliebtes Kuschelsmiley dazu:
          ich glaube eben nicht, dass es keine Alternativen zur Salbengewinnung gibt. Dass aus Dir dereinst eine Salbe produziert wird glaube ich auch nicht, die Seife die Flavio Briatore aus seinem abgesaugen Fett herstellen ließ wollte auch keiner haben ...

          Dass Murmeltiere Hänge untergraben, sollte auch kein Grund sein sie zu töten, immerhin machen das auch viele Bergbauunternehmen und auf die schießt auch keiner (ungestraft).

          Gruß, Michael

          ja, auch
          Zuletzt geändert von hosenseidl; 06.08.2008, 01:02.
          "Und wenn Natur dich unterweist,
          Dann geht die Seelenkraft dir auf." (Faust/Goethe)

          Kommentar


          • #35
            AW: Ein trauriges Souvenier...

            Zitat von flachland_tiroler Beitrag anzeigen
            Hallo SnowLeopard,

            da wir in Mitteleuropa fast ausschließlich Kulturräume haben, die in irgendeiner Weise durch den Menschen genutzt werden und es sich schon lange so verhält, dass ohne regulierende Maßnahmen sich Wildbestände derart entwickeln würden, dass diese abwechseld aufgrund von Überpopulationen elendig verrecken würden, ist die Jagd sinnvoll, aus Tierschutzgründen unbedingt notwendig und auf jeden Fall zu befürworten.
            Der Mensch hat durch die (nichtjagdlichen) Eingriffe in die natürlichen Lebensräume der Wildtiere dafür gesorgt, dass sich die für die verbliebene Landschaft verträglichen Populationsdichten verändert haben. So verträgt z.B. eine gleichaltrige Fichtenmonokultur weitaus weniger (bis gar kein) Wild im Vergleich zu einem sorten- und altersmäßig durchmischten Wald.

            Seit jeher sind aber die Interessen der Jagd und der Forstwirtschaft in vielen Bereichen völlig konträr. Es heißt nicht umsonst "Jagdwirtschaft". Nach wie vor interessieren sich viele Jäger viel mehr für kapitale Trophäen als für einen intakten Lebensraum Wald (und somit auch Berg). Und nach wie vor unterliegen viele dem Aberglauben, dass ihnen eine großen Bestandsdichte eine große Zahl "kapitaler" Stücke garantiert. Überdies wird mit dem Verkauf des Wildes und von Abschüssen fettes Geld verdient.

            Um diese "Interessen" zu wahren, hat die jagende Zunft schon vor vielen Jahrhunderten damit begonnen, die tierische Konkurrenz bei der Jagd sehr erfolgreich auszurotten. Und selbst in jüngerer Vergangenheit war es höchst mühsam, wieder Raubwild auszuwildern, da der offene und in Form unerlaubter Bejagung versteckte Wiederstand erheblich war und ist.

            Genau so wenig interessiert viele Jäger der Umstand, dass viele der heutigen Kulturlandschaften kaum mehr Wild vertragen. Abgesehen davon ist es ein Fakt, dass die heutige Wilddichte um ein vielfaches höher ist, als sie das ohne Eingriffe des Menschen je war.

            Verantwortlich dafür ist neben dem weitgehenden Fehlen von Raubwild (was sich zum Teil durch Zivilisationsschutz erklären lässt) die von der Jagdwirtschaft betriebene "Wildzucht".

            Es ist daher recht merkwürdig, wenn die jagende Zunft ihr tun damit rechtfertigt, dass sie zur Aufrechterhaltung jener Gleichgewichte notwendig ist, an deren Zerstörung sie selbst vielfach hauptverantwortlich ist.

            Zitat von flachland_tiroler Beitrag anzeigen
            Abschusszahlen für jedes bejagbare Wild werden, genauso wie die Schonzeiten, durch die Naturschutzbehörden, Forstbehörden und Jagdbehörden verbindlich festgelegt.
            Die Abschusszahlen werden von der jeweiligen BH auf der rechtlichen Basis der jeweiligen Landesjagdgesetze festgelegt. Weder die Naturschutzgesetze noch das Forstgesetz haben diesbezügliche Regelungen.

            Das diesbzügliche Verfahren sieht wie folgt aus:

            Der Jagdberechtigte erstellt einen Abschussplan, den er bei der BH einreicht. Die darin enthaltenen Angaben über den Wildbestand stammen vom Jagdberechtigten. Da dieser Wildbestand Basis für die zu erwartenden Abschussvorschreibungen ist und überdies dieser Wildbestand von der Behörde kaum bzw. gar nicht kontrolliert werden kann, ist klar, wie weitreichend die Manipulationsmöglichkeiten des Jagdberechtigten sind.

            Das wissen aber auch die Behörden, weswegen in letzter Zeit die vorgeschriebenen Abschusszahlen gestiegen sind.

            Zitat von flachland_tiroler Beitrag anzeigen
            Was sollen wir denn deiner Meinung nach mit dem Wildbret anfangen?
            Wegschmeissen? Da ist es doch wohl sinnvoller, Fleisch, Fett etc. zu Nutzen.
            Durch das Bewerben von Murmeltiersalbe wird kein einziges Murmel mehr abgeschossen.
            Die Abschussquote wird, wie oben erwähnt, von den Naturschutzverbänden festgelegt, nicht von Murmeltiersalbenfabrikanten.
            Was die Wildnutzung betrifft, hast Du natürlich Recht.
            Dass ein Naturschutzverband Abschussquoten festlegt ist allerdings falsch.

            Zitat von flachland_tiroler Beitrag anzeigen
            Die Jagd aus vorgeschobenen Tierschutzgründen zu verteufeln und zu behaupten, dass man die armen lieben Tierchen doch alle am Leben lassen sollte ist naiv und zeugt von einem fundamentalen Unverständniss der ökologischen Abhängigkeiten in Kulturräumen.
            Aha. Zuerst hat die Jagdwirtschaft mit großem Eifer über Jahrhunderte in völligem Unverständnis der ökologischen Zusammenhänge und mit ausschließlichem Blick auf ihre eigenen Interessen in - das darf auch nicht verschwiegen werden - Zusammenhang mit vielen anderen künstlichen Landschaftsveränderungen für eine in Zahl und Zusammensetzung völlig gestörte Wildpopulation gesorgt und spielt sich jetzt als Retter in der Not auf ?

            Zitat von flachland_tiroler Beitrag anzeigen
            Hast Du schon mal ein Schmalreh im Winter gesehen?
            Komischerweise würde jeder von euch Jagdverpönern sofort in Heulen und Zähnklappern verfallen und fordern, dass man dagegen doch etwas machen muss und die arme Kreatur von ihrem Leid erlösen soll.
            Richtig. Da ist es natürlich viel besser, wenn so ein "humaner" Jäger vorbeikommt, der dann z.B. mit einem übergroßen Kaliber zum Abschuss schreitet. Warum ein übergroßes Kaliber, dass in einem Reh gar nicht aufpilzen kann und somit nicht die zum raschen Tod führende, größtmögliche Wirkung entfalten kann? Mir persönlich hat ein Jäger seine diesbezügliche Handlungsweise damit begründet, dass das Reh dann noch ein paar Minuten weiterlebt und schön ausblutet.

            Für etwaige weitere Kategorie "Schmalreh - Zähneklapper - Argumente" hab ich natürlich noch weitere Beispiele auf Lager (wobei derartige Randerscheinungen einer inhaltlichen Diskussion natürlich abträglich sind).

            Zitat von flachland_tiroler Beitrag anzeigen
            Genau dass wird durch Jagd getan. Man versucht, es gar nicht so weit kommen zu lassen, und erschießt die kranken und reguliert durch den Abschuss von gesunden die Populationsstärke. Der Grund, warum die Jäger im Winter zufüttern müssen liegt darin, dass häufig die erforderlichen Abschussquoten so hoch sind, dass sie nicht erfüllt werden können. Somit finden die zu großen Populationen nicht ausreichend Nahrung um einen strengen Winter zu überstehen.
            Für die unangepassten Populationszahlen ist die Jagdwirtschaft - wie bereits geschrieben - selbst verantwortlich, ich will mich da nicht wiederholen. Die heutige weit verbreitete Praxis der Wintergatter bzw. schon zooartiger Überfütterungen ist dann der Auswuchs und oft die letzte Möglichkeit, den Wald oder landwirtschaftliche Flächen vor massiven Wildschäden (und damit die Jagdwirtschaft vor Schadenersatzansprüchen) zu bewahren.

            Und die "hohen" Abschusszahlen wollen die meisten Jagdberechtigten - aus ebenfalls bereits genannten Gründen - gar nicht erfüllen.

            Zitat von flachland_tiroler Beitrag anzeigen
            Und da der Tierschutzgrundsatz dem Jäger verbietet, das Wild einfach verhungern zu lassen, muss eben gefüttert werden
            Ich hoffe, Du bist bei diesem Satz wenigstens rot geworden

            Zitat von flachland_tiroler Beitrag anzeigen
            Freue mich auf dei sicherlich folgenden wüsten Beschimpfungen, aber was solls.
            Waidmanns heil!
            Hast Dich umsonst geduckt, die sind ausgeblieben.


            Das Traurige ist, dass sich im Bereich der "Jagd" nicht so bald etwas ändern wird. Dazu gibt es noch zu viele sehr einflussreiche Jäger. Beim Alkohol weiß auch jeder um den Schaden, aber .... was soll`s.

            Ich kenne persönlich Fälle, wo gänzlich neue Konzepte der Jagdwirtschaft zur Anwendung kamen. Das Resultat waren standortgerechte Wilddichten, die im Wald wieder Naturverjüngungen zuließen und die Notwendigkeit an Hegemassnahmen stark verringerte.

            Aber solange auf der einen Seite Tierschützer mit Bambi-streichel-Mentalität stehen und auf der anderen Seite Jäger, die ihre wahren Interessen mit Tierschutz tarnen wird es noch eine Weile dauern, bis ökologische und wildbiologische Fakten Basis für die Bewirtschaftung der verbliebenen Lebensräume sind.

            Und wenn jetzt jemand glaubt, dass ich jeden Jäger und jeden Tierschützer für einen Spinner halte, dann irrt er/sie sich gewaltig.

            LG Michael
            Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

            Kommentar


            • #36
              AW: Ein trauriges Souvenier...

              Zitat von Bassist Beitrag anzeigen

              Aber solange auf der einen Seite Tierschützer mit Bambi-streichel-Mentalität stehen und auf der anderen Seite Jäger, die ihre wahren Interessen mit Tierschutz tarnen wird es noch eine Weile dauern, bis ökologische und wildbiologische Fakten Basis für die Bewirtschaftung der verbliebenen Lebensräume sind.

              Und wenn jetzt jemand glaubt, dass ich jeden Jäger und jeden Tierschützer für einen Spinner halte, dann irrt er/sie sich gewaltig.

              LG Michael
              Fest steht , das es unter Jägern genauso wie unter Tierschütztern Spinner gibt die immer über das Ziel hinausschießen und für ihre Argumentation nur
              die für sie geeigneten Extremfälle hernehmen

              Nimm einen Berufsjäger her - glaubt ihr dem macht es immer Spaß ?

              Sollte eine Forstverwaltung auf die gut zahlenden Jagdgäste verzichten
              "Die zum Vergnügen oder was immer schießen " - der Abschußplan muß so oder so erfüllt werden

              Und manche der "Tierschützer " verhalten sich wie die "Moralisten" , die im Urlaub nach Thailand fahren - (der süßen Knaben und Mädchen wegen )
              Lg.Egon

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              • #37
                AW: Ein trauriges Souvenier...

                Zitat von Bassist Beitrag anzeigen
                ...

                (1) Ich hoffe, Du bist bei diesem Satz wenigstens rot geworden

                ...

                (2) Hast Dich umsonst geduckt, die sind ausgeblieben.


                ...
                LG Michael
                ad 1: Nö habe keinen Grund dazu

                ad 2: Ich ducke mich nie!

                Kommentar


                • #38
                  AW: Ein trauriges Souvenir...

                  an anderer Stelle wird gerade über Moderation heftig diskutiert, während hier wieder einmal ein Thema völlig aus dem Ruder läuft. Hier zb. wäre ein moderierender Eingriff wünschenswert und zwar bevor wieder was gelöscht oder jamand gesperrt wird - Moderation eben.

                  Die ursprüngliche Frage ist noch immer nicht beantwortet. Die Jägerschaft fühlt sich (wie so oft) pauschal angegriffen, es entsteht eine Grundsatzdiskussion mit allen erdenklichen Untergriffen - wie zb. dem unzulässigen Vergleich zwischen Tierschützern und Pädophilen (?!).

                  Ursprünglich gab es keinen Angriff auf die Jägerschaft, sondern nur die Frage warum auf AV-Hütten für ein vermeintlich fragwürdiges Produkt geworben wird.

                  Also eigentlich zwei Themenkreise:

                  1. ist der AV überhaupt für die Werbung verantwortlich? Ist das Entscheidung der Pächter? etc.

                  2. kann man Murmeltiersalbe auch (mit gleicher Wirkung) ohne Murmeltier herstellen? Handelt es sich um ein Tradionsprodukt, dass aus einer durchaus nützlichen Vollverwertung stammt und damit seine Berechtigung hat? Ist der Abschuss wirklich notwendig? etc.

                  Vielleicht können wir wieder zurückfinden - ohne Witzchen, ohne Untergriffe ...

                  Gruß, Michael
                  "Und wenn Natur dich unterweist,
                  Dann geht die Seelenkraft dir auf." (Faust/Goethe)

                  Kommentar


                  • #39
                    AW: Ein trauriges Souvenir...

                    Zitat von hosenseidl Beitrag anzeigen
                    an anderer Stelle wird gerade über Moderation heftig diskutiert, während hier wieder einmal ein Thema völlig aus dem Ruder läuft. Hier zb. wäre ein moderierender Eingriff wünschenswert und zwar bevor wieder was gelöscht oder jamand gesperrt wird - Moderation eben.
                    Danke für die Moderation, sozusagen durch einen Inoffiziellen.
                    Zitat von hosenseidl Beitrag anzeigen
                    1. ist der AV überhaupt für die Werbung verantwortlich?
                    Nein, es ist mir keine Murmeltiersalbenwerbeaktion des AV geläufig. Das würde nämlich etwa so aussehen:

                    Werben sie 1 od. 10 neue(s) AV-Mitglied(er) und erhalten sie eine Tube od. eine Jahr lang Murmeltiersalbe aus der Tiroler Bergwelt gratis.
                    Zitat von hosenseidl Beitrag anzeigen
                    2. kann man Murmeltiersalbe auch (mit gleicher Wirkung) ohne Murmeltier herstellen?
                    Nein, wo Murmel drauf steht, muss auch Murmel drinn sein. Zur Erklärung: Ich bin immer für das Wahre und Echte, Verfälschungen und Kopien sind abzulehnen.
                    Be Edenistic!

                    Kommentar


                    • #40
                      AW: Ein trauriges Souvenir...

                      Ich glaube immer noch, dass -- falls unsere Kultur sich stetig weiterentwickelt -- die Menschen in nicht allzuferner Zukunft mit Entsetzen auf unseren Umgang mit Tieren zurückblicken wird. Das wird denen schon ziemlich barbarisch vorkommen. Unser Umgang mit vielen Menschen natürlich auch -- das machts nicht besser! Der Umgang innerhalb des Tierreichs spielt übrigens für unser Handeln auch keine besonders große Rolle, oder überlegt ihr euch tagtäglich "Wie würde ein Elefant/Huhn/Tiger jetzt (gegenüber einem anderen Elefanten/Huhn/Tiger handeln?"

                      Dramatischer ist dabei in meinen Augen der Umgang mit Nutztieren, einfach weil es sooo viel mehr davon gibt als von gejagten Tieren. Ich esse aber auch Tier, und leider auch nicht immer bio.

                      Ob die Jagd notwendig für das Ökosystem ist, kann ich nicht beurteilen. Ich glaube da reichts aber nicht, wenn man Anekdoten bringt, wie die Umwelt aussähe, wenn mal nicht gejagt werden würde. Ich glaube jedenfalls das die Jäger eine enorme Lobby haben -- deutlich größer als die der doch recht radikalen Tierschutzorganisationen, die die Jagd per se ablehnen. (Greenpeace tut das bspw. scheinbar nicht.) So ein Macht-Ungleichgewicht hat natürlich auch immer Auswirkungen auf die herrschende (sic!) Meinung, und auch auf die (nicht immer idente) Lehrmeinung.

                      Sehe grade unten, dass die Diskussion sehr schnell fortschreitet - spannend. Fände eine Moderation vollkommen unangebracht/schade; das eine Diskussion die bei Murmeltierjagd starten bei Jagd endet ist nicht off- sondern vielmehr hochgradig on-topic.

                      Kommentar


                      • #41
                        AW: Ein trauriges Souvenir...

                        Zitat von morsch Beitrag anzeigen
                        Ob die Jagd notwendig für das Ökosystem ist, kann ich nicht beurteilen. Ich glaube da reichts aber nicht, wenn man Anekdoten bringt, wie die Umwelt aussähe, wenn mal nicht gejagt werden würde. Ich glaube jedenfalls das die Jäger eine enorme Lobby haben -- deutlich größer als die der doch recht radikalen Tierschutzorganisationen, die die Jagd per se ablehnen. (Greenpeace tut das bspw. scheinbar nicht.) So ein Macht-Ungleichgewicht hat natürlich auch immer Auswirkungen auf die herrschende (sic!) Meinung, und auch auf die (nicht immer idente) Lehrmeinung.
                        Also ich finde man sollte die Jagd völlig abschaffen und stattdessen wieder große Raubtierpopulationen zulassen. Ich stelle mir das z.B. sehr anregend vor wenn am Stadtrand von Wien in Neuwaldegg am Abend die Wölfe heulen, am Preiner Gschaid die Bären das Sagen haben und über dem Höllenthal die Bartgeier kreisen.

                        Das hat auch einen wünschenswerten Nebeneffekt: Dann ist die nun wieder romantische Bergwelt nur durch furchtlose und wahre Bergheroen betretbar, die am Abend beim knisternden Kaminfeuer über ihre spannenden Heldentaten berichten können, um die Schlafmützen vor dem Einschlafen beim G'schichtlstricken zu bewahren.

                        Aso Ja, Kuschelsmiley:
                        Be Edenistic!

                        Kommentar


                        • #42
                          AW: Ein trauriges Souvenir...

                          Also zurück zum Thema - nicht nur der Alpenverein wirbt dafür

                          und hier etwas Information darüber - den ohne genaueres darüber zu Wissen sollte man nicht dagegen sein

                          http://www.murmeltiersalbe.com/

                          wenn das stimmt was da steht - ich glaube ich werde für mein Kreuz auch eine Bestellen

                          Lg Egon

                          Ps - oder sollen die Jäger diesen wertvollen Rohstoff wegwerfen ???
                          Zuletzt geändert von Egon; 06.08.2008, 12:52.
                          Lg.Egon

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                          • #43
                            AW: Ein trauriges Souvenir...

                            Eigentlich hätte ich noch Zeit für ein weiteres Hobby. Möglicherweise würde mich das Jägerdasein sogar freuen. Was mich abschreckt die zu erwartbaren Kosten. (2-3 Büchsen, Lodenjanker, Jagdstiefel, Geländewagen).
                            It's hard to fly like an eagle when you work with turkeys.

                            Norbert

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                            • #44
                              AW: Ein trauriges Souvenir...

                              Zitat von Egon Beitrag anzeigen
                              Also zurück zum Thema - nicht nur der Alpenverein wirbt dafür
                              das hat ja auch niemand behauptet. Und nur weil andere auch dafür werben, bedeutet das nicht automatisch eine Legitimation.

                              Zitat von Egon Beitrag anzeigen
                              und hier etwas Information darüber - den ohne genaueres darüber zu Wissen sollte man nicht dagegen sein

                              http://www.murmeltiersalbe.com/

                              wenn das stimmt was da steht - ich glaube ich werde für mein Kreuz auch eine Bestellen
                              die Site hab' ich mir natürlich (ist ja einer der ersten links in google) gleich zu Beginn der Debatte angesehen. Als kritische Informationbasis kann sie aber eher nicht dienen, ähnlich wie Seiten der Energiewirtschaft ...

                              Klar ist, auch nach Lesen verschiedener (wirklich) informativer Seiten, dass der Wirkstoff dieser Salben, Latschenkiefer etc. auch auf anderer Fettbasis arbeitet, also z.b. mit pflanzlichen Ölen oder mit Wollfett (Lanolin). Das wurde ja auch schon im Eingangsposting bemerkt ...


                              Zitat von Egon Beitrag anzeigen
                              Ps - oder sollen die Jäger diesen wertvollen Rohstoff wegwerfen ???
                              Das war ja der zweite Themenkreis. Muss das Murmel überhaupt bejagt werden - wenn ja warum? Dass im Rahmen einer Vollverwertung das Öl zur Produktion von Salben dient wäre ja (rein theoretisch) in Ordnung.

                              Gruß, Michael
                              "Und wenn Natur dich unterweist,
                              Dann geht die Seelenkraft dir auf." (Faust/Goethe)

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                              • #45
                                AW: Ein trauriges Souvenir...

                                Zitat von hosenseidl Beitrag anzeigen
                                das hat ja auch niemand behauptet. Und nur weil andere auch dafür werben, bedeutet das nicht automatisch eine Legitimation.



                                die Site hab' ich mir natürlich (ist ja einer der ersten links in google) gleich zu Beginn der Debatte angesehen. Als kritische Informationbasis kann sie aber eher nicht dienen, ähnlich wie Seiten der Energiewirtschaft ...

                                Klar ist, auch nach Lesen verschiedener (wirklich) informativer Seiten, dass der Wirkstoff dieser Salben, Latschenkiefer etc. auch auf anderer Fettbasis arbeitet, also z.b. mit pflanzlichen Ölen oder mit Wollfett (Lanolin). Das wurde ja auch schon im Eingangsposting bemerkt ...




                                Das war ja der zweite Themenkreis. Muss das Murmel überhaupt bejagt werden - wenn ja warum? Dass im Rahmen einer Vollverwertung das Öl zur Produktion von Salben dient wäre ja (rein theoretisch) in Ordnung.

                                Gruß, Michael
                                Ja weißt Du Michael -
                                manche Fragen sollte man direkt den dafür Zuständigen stellen ,
                                manche deiner Fragen wären nicht nötig wenn du selber ein bischen nachdenken würdest oder sie Googlen würdest
                                aber manche Antworten erübrigen sich wenn man Deinen Fragestellungen auf den Grund geht

                                LG Egon
                                Lg.Egon

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