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Trittsicherheit

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  • #31
    AW: Trittsicherheit

    Zitat von alice58
    Ich brems auch mit Hilfe der Stöcke, aber das führt bei mir dazu, daß ich mich zu viel nach vorn beuge - und damit mehr rutsche als wenn ich mit dem Oberkörper ganz aufrecht, senkrecht bleibe.
    Hallo Eli !
    Liegt's vielleicht daran, daß Du Stöcke vor dem Abstieg nicht länger stellst ?
    So ca. 10cm zwischen Anstieg und Abstieg verstelle ich sie immer
    In einfachem Gelände habe ich die Handflächen oft an der Oberfläche des Haltegriffes, und nicht am Haltegriff, um stärkere Stösse besser abfedern zu können.

    Wie ich in meinem ersten Posting erwähnt habe, ist ja auch das Vorausschauen für die nächsten Schritte entscheidend. Dann siehst Du meist gleich, ob "Laufenlassen" überhaupt möglich ist

    Nebstbei: 400m im Anstieg und 500m im Abstieg - da bist Du sicher in keiner Gruppe der "Anker", und wenn die anderen wirklich sooo gut sind, dann schadets doch niemanden, manchmal ein bisschen zu warten !

    lg

    Ambi
    und Fussballfan auch noch (wie lange noch ?)
    Statistikfan sicher länger...see my sites http://www.austriasoccer.at

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    • #32
      AW: Trittsicherheit

      Da kriegt man es ja mit der Angst zu tun, wenn man diesen Thread liest. Ein wenig kniegeschädigt bin ich ja auch schon.
      Meine Erfahrungen beim Bergabgehen sind die, dass es mir nach einer etwas flotteren Bergabtour besser geht als nach einer langsamen. Mit den Stöcken halte ich es wie Ambi, 5 - 10 cm gebe ich beim Bergabgehen immer dazu, obwohl ich im Vergleich mit etwa gleichgroßen Personen noch immer recht kurz eingestellt habe. Aber ich tu mir leichter so.

      @ alice
      Ich denke auch, dass du mit deinen 400/500 sehr gut "gruppentauglich" bist.
      Außerdem ist man in einer Gemeinschaft unterwegs und da sollte es selbstverständlich sein, dass man von Zeit zu Zeit zusammenwartet. Wenn man eure Gemeinschaftstouren nachliest, wird ein etwas langsamerer Bergabgeher nicht erwähnt. Da geht es doch hauptsächlich um ein gemeinsames Bergerlebnis und um viel Spaß. Aber das werde ich demnächst auch bald erleben dürfen.
      lg
      Woifal


      Und wenn du noch so oft an ihre Türen klopfst, die Natur wird nie erschöpfend Auskunft geben.
      (Iwan S. Turgenjew)

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      • #33
        AW: Trittsicherheit

        @Woifal und Ambi: Klar, ich stell die Stöcke eh aufs längste beim Runtergehen, ich glaub, der Unterschied ist teilw. sogar größer als 10 cm, v.a. wenn es bergauf recht steil ging. Aber ich glaub, ich muß da einfach nur meine Technik bissl umstellen.
        Bei größeren Gemeinschaftstouren hatte ich nie das Problem, daß ich zu weit hinten war. Am Anfang war ich eher die letzte, im Lauf der Zeit dann meist irgendwo in der Mitte (brauche sehr lange, bis "mein Motor warm ist").
        In kleinen Gruppen (z.B. Abstieg nach einer Klettertour) sinds meist gute Leut und da bleib ich schon mehr hinten. Es hat aber noch NIE irgendwer gemotzt! (Was sie sich denken, weiß ich nicht, ist mir aber auch wurscht!). Das liegt mehr an mir selbst, daß ich damit net ganz klarkomm, wenn andere durch mich beeinträchtigt sind. Da fehlt mir viell. ein bissl Selbstvertrauen.
        Daß meine Gehzeiten durchschnittlich ok sind, hab ich auch aus den Gehzeit-Berechnungsformeln, die hier mal gepostet wurden, gesehen. Da war ich dann eh gleich beruhigt.

        P.S. Jetzt bin ich aber wieder still, wollte den Thread net an mich reißen!
        LG, Eli

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        • #34
          AW: Trittsicherheit

          Hallo!

          Für mich bedeutet Trittsicherheit folgenes:

          sicheres gehen auf nassem rutschigen und abschüssigen Wegen/steigen (Fels, Gras)
          ein gewisses Maß an Schwindelfreiheit
          gute Kondition
          vorrausschauendes Gehen (wo und auf was trete ich hin)
          gute Konzentrationsfähigkeit
          gute Körperbeherrschung

          Zum Thema Knieschädigung kann ich auch ein "Lied" singen:

          Zur Zeit schmerzt mein Knie bereits nach ca. 100 hm Abstieg - beim Raufgehen verspüre ich überhautpt keine Schmerzen. Heuer habe noch keine richtige Bergtour gemacht (über 800 hm Anstieg/Abstieg).

          Ich hoffe, dass ich über den Winter die Probleme in den Griff bekomme!

          lg
          Autschy
          HP über meine Bergtouren

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          • #35
            AW: Trittsicherheit

            Zitat von Willy
            Als Jugendlicher habe ich mir bei Gipfelaufstiegen immer das Ziel gesetzt,
            mich möglichst spät erstmals irgendwo am Fels abzustützen oder anzuhalten.


            Das habe ich längst aufgegeben.
            Ich "gehe" - altersbedingt - sobald es schwieriger wird,
            schon mehr mit den Händen (bzw. mit den Stöcken) als mit den Füßen.
            Und bewundere immer mehr Bergprofis und Bergführer, mit welch unglaublichen Gleichgewichtsinn
            die auf Felsblöcken oder im Steilgelände unterwegs sind.

            Bei jedem Aufstieg können wir unsere Trittsicherheit üben,
            indem wir auf schrägere Platten steigen, als es eigentlich notwendig wäre.


            Ich verlasse mich (leider) viel lieber auf meine Hände als auf meine Füsse.
            Und es ist mir klar : Mit so einer Einstellung kann man nie ein Kletterer werden !

            Immer wieder diskutiere ich mit meinen viel leichteren Bergführern darüber,
            die sich auf schrägste Platten hinstellen können,
            ohne abzurutschen, während ich einfach keinen Halt mehr habe.

            Ich behaupte :
            Mit 85 kg rutscht man gewichtsbedingt eher von einer schrägen Fläche ab als mit 65 kg !
            Gute Kletterer sind nicht umsonst meist "Leichtgewichte" um die 60 maximal 70 kg herum.
            WAS MEINT IHR DAZU ?

            Ich behaupte

            Ich glaube dies ist ein Körperspannungs- und Körperschwerpunktproblem. Damit du auf einer Platte richtig stehen kannst musst du erstens den KSP richtig über deine Füsse platzieren und zwar genau so das du a) nicht nach hinten fällst, und b) nicht hinunterrutscht. Die Körperspannung kann ich dir nicht genau erklären aber je steiler die Platte umsomehr muss ich mich verspannen.
            Diese Dinge gelten nur wenn du wirklich auf der gleichen Stelle stehts wie dein Bergführer. Ich habe die Erfahrung gemacht das ich solche spielchens damit gewinne das ich kleine Wölbungen ausnützte welche ein nicht kletterer bzw ein kletterer der untersten Schwierigkeitsgrade nicht sieht, bzw auch nicht ausnützen kann. Wennst du das das nächste mal mit jemanden machst, streiche mit der flachen Hand über die Platte und du wirst merken das auch in einer anscheinend ebenen Platte Tritte sind.

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            • #36
              AW: Trittsicherheit

              Hallo,
              @Willy: Des stimmt net ganz, je schwerer du bist, desto eher stehst auf einer schrägen Platte (bei gleichen Kontaktbedingungen zwischen Schuh und Untergrund) , die Reibung hat nämlich auch etwas mit der Anpresskraft zu tun, mit der du auf den Untergrund drückst.

              Lg, Peter
              7+ geht daweil net, aber sonst alles Paletti ! - Klettern im Höllenthal

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              • #37
                AW: Trittsicherheit

                Willy,

                wenn 85kg auf 160cm Körpergrösse verteilt sind mit Schuhgrösse 37 dann gibt es ein Problem...

                Wenn jedoch 85kg auf 185cm mit Schuhgrösse 45 verteilt sind und derjenige trainiert ist, dann wird er Deine Übung wohl eher zusammenbringen.

                Generell spielt wohl die Übung, sprich Erfahrung eine grosse Rolle!

                LG
                Schelli
                "Muss man sich denn auch alles von sich gefallen lassen?" Viktor Frankl

                "Nicht, weil die Dinge unerreichbar sind, wagen wir sie nicht. Weil wir sie nicht wagen, bleiben sie für uns unerreichbar." Lucius Annaeus Seneca - 65 n. Chr.

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                • #38
                  AW: Trittsicherheit / Stöcke

                  Zitat von alice58
                  @Woifal und Ambi: Klar, ich stell die Stöcke eh aufs längste beim Runtergehen, ich glaub, der Unterschied ist teilw. sogar größer als 10 cm, v.a. wenn es bergauf recht steil ging. Aber ich glaub, ich muß da einfach nur meine Technik bissl umstellen....
                  Hallo Elli,

                  erstmal: 400/500 m sind sind ein sehr guter Wert, v.a. auch bei längeren Touren. Es soll ja ein Genuß sein. Aber manchmal - selten! - hats mich halt gepackt, da wollt ichs wissen; und ab&zu bin ich auch mit ein paar Wahnsinnigen unterwegs ...

                  Zur Stöcklänge beim Bergabgehen:
                  Vor ein paar Jahren war mal ein zweiteiliger Artikel in der AV-Zeitung vom Sportpädagogen Engelbert Eder, der die gegenteilige Meinung vertritt:
                  Es ist zu empfehlen, beim Bergabgehen nicht zu lange Stöcke zu verwenden (Zweidrittelmaß der Körpergröße oder darunter). Durch relativ kurze Stöcke kommt es zu einer weniger aufrechten Gehposition (keine gestreckte Hüfte!), und die Arme müssen ausgestreckt werden um den Stock einzusetzen und dadurch können größere Belastungen aufgenommen werden. Im Aufstieg kann man aber mit längeren Stöcken höhere Entlastungen erzielen (Zweidrittelmaß oder darüber).
                  Den gesamten Text kann man auf der berg&steigen-Seite als pdf-Datei runterladen.

                  Ich bin 1.75 groß & hab die Stecken meist auf 1.15 eingestellt, bergauf & bergab. Bei kürzeren Stecken wird bergab mehr Gewicht auf die Stecken verlagert, die Knie werden noch mehr entlastet.
                  Ausserdem versuche ich, mit möglichst kurzen Schritten & stark gebeugten Knien zügig bergab zu gehen, so richtig "runterhaxeln". In den letzten Jahren hab ich festgestellt, daß ich so die wenigsten Probleme habe!

                  Gruß,
                  Hannes
                  Zuletzt geändert von daHannes; 27.10.2004, 12:45.
                  oba frogz mi ned wia

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                  • #39
                    AW: Trittsicherheit

                    @Hannes,

                    Du schreibst mir aus der Seele
                    Bei mir die gleichen Resultate !!

                    Mit Grüßen,

                    Peter
                    (Dreieich in Hessen) - "Das Leben besteht aus Tagen, an die man sich erinnert." John Irving

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                    • #40
                      AW: Trittsicherheit / Stöcke

                      Zitat von daHannes
                      Ausserdem versuche ich, mit möglichst kurzen Schritten & stark gebeugten Knien zügig bergab zu gehen, so richtig "runterhaxeln". In den letzten Jahren hab ich festgestellt, daß ich so die wenigsten Probleme habe!
                      Geht nicht, da spielt das Knie nicht mit - Muskulatur ist beeinträchtigt durch eine große Narbe auf der Innenseite des Knies. Außerdem wurde mir geraten, mich eben nicht stark vorzubeugen, sondern den Oberkörper möglichst senkrecht zu lassen, da man dann weniger rutscht. Ausprobiert - stimmt. Daraus ergeben sich dann aber längere Stöcke. Muß mal nachmessen, wie lang meine sind.
                      Das "Runterhaxeln" müßt aber auch was bringen, weil man weniger rutscht, wenn die Füße nur jeweils ganz kurz am Boden sind - haben dann gar keine Zeit, ins Rutschen zu kommen. Kostet aber doch sehr viel Kraft in den Oberschenkeln?
                      LG, Eli

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                      • #41
                        AW: Trittsicherheit / Stöcke

                        Zitat von alice58
                        ... Kostet aber doch sehr viel Kraft in den Oberschenkeln?
                        ganz klar: JA.
                        Wenn Du die Knie entlasten willst, müssen die Oberschenkel einen Teil der Last übernehmen.
                        Hilft nix: entweder werden die Knie stark beansprucht - oder die Oberschenkel! Den goldenen Mittelweg gilt's hier zu finden.

                        Hannes

                        (Ich hab nach den Problemen nach der 1.Operation begonnen, die Oberschenkel exzessiv aufzutrainieren; erst mit Hilfe einer Physiotherapie, dann auch im Studio. Ich hab schon aufpassen müssen, daß die Ausdauer vor lauter Krafttraining nicht auf der Strecke bleibt )
                        oba frogz mi ned wia

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                        • #42
                          AW: Trittsicherheit

                          Ahaa - dann ab aufs Fitnessgerät - steht ja eh im Wohnzimmer. Mal sehen, wie das dann im Frühjahr geht mit dem runtergehen und der Trittsicherheit.
                          LG, Eli

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                          • #43
                            AW: Trittsicherheit

                            @ELI,

                            wenn ich mir Dein Bild anschaue...

                            mit Verlaub:

                            Wo sind Deine Oberschenkel ??
                            (Dreieich in Hessen) - "Das Leben besteht aus Tagen, an die man sich erinnert." John Irving

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                            • #44
                              AW: Trittsicherheit / Stöcke

                              Zitat von daHannes
                              Ausserdem versuche ich, mit möglichst kurzen Schritten & stark gebeugten Knien zügig bergab zu gehen, so richtig "runterhaxeln". In den letzten Jahren hab ich festgestellt, daß ich so die wenigsten Probleme habe!
                              Das kann ich, zumindest bei mir, genau bestätigen! Und je schwerer der Rucksack ist, umso kürzer und dafür schneller sind meine Schritte bergab. Manche Leut glauben daher, ich renne, ich mache aber eigentlich nur mehr, aber kürzere Schritte.
                              lg, Herbert
                              [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

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                              • #45
                                AW: Trittsicherheit

                                In seinem Buch "G I und G II" gibt es ein Bild von R. Messner beim Training. Neben dem Bild steht:

                                "... beim Training für den Everest. 1000 Hm in 35 Minuten - ich bin zufrieden!"

                                Tja, da braucht man auch Trittsicherheit...

                                LG
                                Schelli
                                "Muss man sich denn auch alles von sich gefallen lassen?" Viktor Frankl

                                "Nicht, weil die Dinge unerreichbar sind, wagen wir sie nicht. Weil wir sie nicht wagen, bleiben sie für uns unerreichbar." Lucius Annaeus Seneca - 65 n. Chr.

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