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In drei Jahren auf den 8000er

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  • #91
    AW: Bemerkung am Rande und zum Nachdenken

    Ok überzeugt! War der Überzeugung, dass das selbst unter guten Bedingung derzeit noch ein Ding der Unmöglichkeit ist.

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    • #92
      AW: Bemerkung am Rande und zum Nachdenken

      Zitat von der.weltenbummler Beitrag anzeigen

      Ok überzeugt!

      War der Überzeugung,
      dass das selbst unter guten Bedingung derzeit noch ein Ding der Unmöglichkeit ist.

      Weltenbummler, sei g`scheit und mach`s wie ich :

      WARTE ETWAS ZU !

      In einigen Jahren kann man sich mit dem Hubschrauber zum Südsattel
      oder - "FÜR EIN PAAR DOLLAR MEHR" - vielleicht gar zum Gipfel hinauf-fliegen lassen !

      Natürlich werden die Umweltschützer wieder herumraunzen.
      Aufhalten können sie diese Entwicklung jedoch nicht !

      PS :

      Ich hoffe, Ihr habt vorgestern im TV den Nepalesen gesehen,
      wie begeistert er über die Erschließung unserer Alpen war !

      Das hat Nepal (fast) alles noch vor sich,
      denn mit großer Sicherheit wird sich die Welt noch jahrtausende-lang weiterdrehen !

      Schneller als in Nepal könnte und müsste die Infrastruktur noch in Tibet wachsen !
      Zuletzt geändert von Willy; 10.01.2009, 11:50.
      TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

      Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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      • #93
        AW: In drei Jahren auf den 8000er

        Zitat von hosenseidl Beitrag anzeigen
        Ich möchte mir keine Ferndiagnose erlauben, aber meine Vermutung, was Deine Motive betrifft, geht in Richtung Anerkennung - vielleicht gepaart mit Thrill (Sensation-Seeking). Intrinsische Motive fallen, bei der gewählten Vorgehensweise, eigentlich aus.

        Eine sehr gute Arbeit zu diesem Thema findet sich u.a. hier:
        http://www.geo.sbg.ac.at/studium/da/schatzl/
        unter 2.2 geht's um die Motive.
        Ich gebe zu, den Begriff 'intrinsisch' erstmal nachschlagen zu müssen. Um Anerkennung geht es mir dabei nicht. Thrill ist sicherlich ein nicht zu vernachlässigender Punkt, gepaart mit dem Erreichen oder Überschreiten der eigenen Grenzen. Trifft aber eigentlich nur begrenzt fürs Fallschirmspringen und erstmalig in großem Maße für die Bergbesteigung zu. Stellt sich natürlich die Frage: war zu erst die Suche nach dem Thrill und dann die Erkenntnis, dies vielleicht bei einer Bergbesteigung zu erleben oder aber die Bergbesteigung das eigentliche Ziel mit der anschließenden Erkenntnis, dass der Thrill da sicherlich nicht zu vermeiden ist. Bei mir stand (bewusst) ganz klar die Bergbesteigung im Vordergrund!

        Vielleicht missverstehe ich auch den Begriff 'intrinsisch' (habe die Arbeit noch nicht gelesen), aber letztendlich würde ich behaupten, trifft es das ganze bei mir doch relativ gut. Sicher wird man unterbewusst irgendwelche Auslöser finden, die man dafür in Rechenschaft ziehen könnte, aber in letzter Instanz scheinen es für mich alles Dinge zu sein, die mir irgendwann 'in den Sinn' gekommen sind, ohne dass ich genau sagen könnte, warum eigentlich.

        Zitat von peakbagger Beitrag anzeigen
        PS: Die Einstellung der Freundin zum Thema würde mich interessieren...
        Davon weiss ausser euch auch niemand. Bin auch nicht der Typ, der sowas gerne rumposaunt. Aber natürlich wird irgendwann der Punkt kommen, wo man andere Personen davon in Kenntnis setzen muss. Ich gebe zu dass ich mir diesbezüglich noch keinerlei Gedanken gemacht habe.
        Zumindest wird sie mich im September bei der Tour auf den Kilimanjaro begleiten.

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        • #94
          AW: In drei Jahren auf den 8000er

          Zitat von peakbagger Beitrag anzeigen
          4. Die Einstellung des OP scheint etwas in Richtung "Anhäufung von Extremerfahrungen" zu gehen, wozu es sicherlich mehr als einen Standpunkt gibt. Logischerweise ist da irgendwann auch ein 8000er dran. Man sollte allerdings bedenken, dass Berge Naivität und Ungeduld schlecht ertragen können. Ohne ein gewisses Maß an Besessenheit geht es allerdings auch nicht. Und diesen goldenen Mittelweg könnte man an den genannten Trainingsbergen ganz gut erproben. Wenn man danach noch Lust auf "Höheres" hat, ist man möglicherweise aus dem richtigen Holz geschnitzt.
          Klasse Zusammenfassung . Der "Anhäufung von Extremerfahrungen" stimme ich auf alle Fälle zu. Und die Beschreibung des goldenen Mittelwegs trifft es wohl auch sehr gut.

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          • #95
            AW: Bemerkung am Rande und zum Nachdenken

            Zitat von Willy Beitrag anzeigen
            Weltenbummler, sei g`scheit und mach`s wie ich :

            WARTE ETWAS ZU !

            In einigen Jahren kann man sich mit dem Hubschrauber zum Südsattel
            oder - "FÜR EIN PAAR DOLLAR MEHR" - vielleicht gar zum Gipfel hinauf-fliegen lassen !
            Keine wirkliche Option . In diesem Falle ist ja der Weg das Ziel, also nicht das Stehen auf dem Gipfel, sondern das Erklimmen desselbigen.

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            • #96
              AW: Bemerkung am Rande und zum Nachdenken

              Zitat von der.weltenbummler Beitrag anzeigen
              Keine wirkliche Option . In diesem Falle ist ja der Weg das Ziel, also nicht das Stehen auf dem Gipfel, sondern das Erklimmen desselbigen.
              Logistische Vorarbeit durch Sherpas und Sauerstoff ok oder nicht? Darüber wird hier auch mächtig diskutiert. Du findest einige im Forum.

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              • #97
                AW: In drei Jahren auf den 8000er

                Zitat von Willy Beitrag anzeigen
                [Ich kam bei gutem Wetter auf 5000 m beim Basislager vom Gasherbrum I ( und II ) an :

                Ein wesentlich besserer Bergsteiger und Kletterer als ich
                (was übrigens nicht allzu schwer ist )
                sah sich um und beschloss
                - auf all sein bezahltes Geld verzichtend -
                schon am nächsten Tag diese Eiswüste zu verlassen
                ]
                Und was hast Du gemacht?
                ________________________________

                Jedermann steht irgendwann vor einem Berg, aber nicht jeder erklimmt ihn.
                Pavel Kosorin, (*1964), tschechischer Schriftsteller und Aphoristiker

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                • #98
                  AW: Bemerkung am Rande und zum Nachdenken

                  Zitat von Jahn Beitrag anzeigen
                  Logistische Vorarbeit durch Sherpas und Sauerstoff ok oder nicht? Darüber wird hier auch mächtig diskutiert. Du findest einige im Forum.
                  Klar, da wird sich für mich sicherlich die Spreu (Anfänger) vom Weizen (Profi) trennen. Ich hätte mit dieser Art der Unterstützung wohl keine/kaum Probleme.

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                  • #99
                    AW: In drei Jahren auf den 8000er

                    Zitat von der.weltenbummler Beitrag anzeigen

                    ... aber in letzter Instanz scheinen es für mich alles Dinge zu sein, die mir irgendwann 'in den Sinn' gekommen sind, ohne dass ich genau sagen könnte, warum eigentlich.
                    ja, das kenn ich ... ich mach seit 20 Jahren Werbung ...

                    Seit ich mich mit Motivforschung beschäftige, reflektiere ich mein Konsumverhalten mit tw. peinlichen Ergebnissen. Letztlich bist Du gerade dabei Dir einen Berg zu kaufen. Daher empfehle ich darüber genauer nachzudenken. Nicht weil es arg teuer wäre, sondern weil einem leicht ein Zeh oder mehr abfriert. Eine Rolex kann man wieder verkaufen, wenn man sie nicht mehr "braucht", den Zeh kriegt man nimmer zurück.

                    Zitat aus der Studie:

                    Eine Trekkingreise oder Expedition um sich Anerkennung zu verschaffen, im Sinne der Selbstverbesserung und symbolischen Selbstergänzung, wird wohl ebenso selten als Motiv direkt zugegeben, doch läßt sich angesichts zahlreicher Unfälle (gerade bei kommerziellen Unternehmen) kaum noch im Verborgenen halten. BERGHOLD (1997, S. 11) trifft bei der Beschreibung des Everest-Unglücks 1996 mit dem Titel „It’s chic now to say you’re a seven-summitter“ den Nagel auf den Kopf. ANFT u. HESS (1993, S. 252) vermuten, daß besonders bei Akteuren mit weniger Erfahrung extrinistische Motive überwiegen, während mit wachsendem Können eher intrinsische Motive, wie Herausforderung und Kontrollmöglichkeit, an Bedeutung gewinnen.


                    Das ist sicherlich auch ein Grund für die Auseinandersetzung hier und die teilweise harten Reaktionen. Die meisten Bergsteiger suchen das "Flow-Erlebnis", bzw. geht es um Selbstkontrolle und -erfahrung. Das sind intrinsische Motive, die unabhängig von der Höhe oder Prominenz eines Berges sind. Sich einer "Organisation" auszuliefern bedeutet einen Verlust an Kontrolle, eine Anforderung jenseits der eigenen Fähigkeiten macht keine echte Freude.

                    Man kann ja eine Rolex tragen - nur wenn man behauptet, man hat sie gekauft um sich selbst zu verwirklichen, wird's spassig.

                    LG Michael
                    "Und wenn Natur dich unterweist,
                    Dann geht die Seelenkraft dir auf." (Faust/Goethe)

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                    • AW: In drei Jahren auf den 8000er

                      Hallo,
                      um Hosenseidls These zu belegen: Der selbstorganisierte (ohne Träger, Mulis usw.) Aconcagua (Januar 06) hat mir mindestens soviel gebracht wie der fremdorganisierte Cho Oyu (September 05)...
                      Mir scheint aber, dass an den hohen Modebergen der "andere Typus", also "Summit by mehr oder weniger any means" mittlerweile in der Überzahl ist...

                      LG
                      Klaas

                      PS: Natürlich hab ich auch an beiden Bergen reichlich geflucht (überwiegend innerlich) - aber aus unterschiedlichen Gründen...
                      Besucht mich auf www.klaaskoehne.de!

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                      • AW: In drei Jahren auf den 8000er

                        In dem Thread scheint sich auch der Mentalitätsunterschied zwischen Österreichern und Deutschen zu offenbaren.

                        Zu dem Satz "Wenn ich nächstes Jahr den Kilimanjaro abgehakt habe möchte ich dann 3 Jahre später auf 'nem 8000er stehen"

                        sagt offensichtlich der Deutsche: "Mensch Uwe, dat ist ne klasse Idee, da bin ik och dabei"

                        während der Österreicher meint: "Hearst Oida, bist jetzt scho ganz deppat wurn".
                        Jeder Naturliebhaber sollte mindestens einmal in seinem Leben das wunderschöne Sattental besuchen, Sommer oder Winter, immer eine Reise wert.

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                        • AW: In drei Jahren auf den 8000er

                          Intranational kongruente Mentalitäten - sehr praktisch! Wüsste gerne, was "der Schweizer" sagt. Oder gibts da etwa Individualismus?
                          LG
                          Klaas
                          Besucht mich auf www.klaaskoehne.de!

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                          • AW: In drei Jahren auf den 8000er

                            Zitat von alex.m Beitrag anzeigen
                            In dem Thread scheint sich auch der Mentalitätsunterschied zwischen Österreichern und Deutschen zu offenbaren.
                            ich glaub eher es liegt daran, dass jemand der in den Bergen, oder wenigstens in der Nähe aufwächst eine andere, demütigere Einstellung entwickelt. Als Österreicher kommt man um Bergerfahrung kaum herum, zumindest geht man Schifahren.

                            Nicht umsonst haben die Briten zu Beginn des Alpinismus eine große Rolle gespielt - die hatten einfach keine Ahnung ...

                            LG Michael
                            "Und wenn Natur dich unterweist,
                            Dann geht die Seelenkraft dir auf." (Faust/Goethe)

                            Kommentar


                            • AW: In drei Jahren auf den 8000er

                              Zitat von alex.m Beitrag anzeigen
                              In dem Thread scheint sich auch der Mentalitätsunterschied zwischen Österreichern und Deutschen zu offenbaren.
                              Zu pauschal gedacht. Ich bin Deutscher, sogar in Münster aufgewachsen. Allerdings ist für mich nur der Weg interessant, nicht die Rekordberge. Ich kann mich immer mehr für den Kaiser, die Berchtesgadener und den Hochkönig begeistern, je besser ich sie kenne. Da finde ich immer wieder neue Herausforderung. Einen 3000er hab ich bisher noch nicht bestiegen.

                              Meine letzte wirklich spannende Tour war an der grad 1600m hohen Kampenwand. Im Winter ist die Überschreitung sehr interessant. Auch wenn's in den Augen Vieler ein Seilbahnmuggel ist.

                              Ich glaub, dass ist nicht eine Frage der Nationalität, sondern der Lebenseinstellung. Manche lesen Tolstoi und andere W.S.Burroughs.

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                              • AW: In drei Jahren auf den 8000er

                                Zitat von hosenseidl Beitrag anzeigen

                                . . . Motivforschung . . .

                                Letztlich bist Du gerade dabei Dir einen Berg zu kaufen.

                                Man kauft sich doch immer wieder etwas :

                                Essen . . Benzin . . . Kleidung . . . ( einen Auslands-Flug . . . . ein Auto . . . . . )

                                Warum nicht auch einen Berg ?

                                Zitat von hosenseidl

                                Eine . . . Expedition um sich Anerkennung zu verschaffen

                                Na klar, warum denn nicht !

                                Aber nicht ( so sehr ) Anerkennung vor den anderen !

                                Sondern :

                                Anerkennung vor sich selbst ! ( = SELBSTBEWUSSTSEIN ZU TANKEN ! )

                                PS :

                                Ihr kennt hoffentlich den rührenden aber eigentlich genialen Brief,
                                wie Anton Bruckner sein ( Recht zu ) Leben vor Gott zu rechtfertigen versucht !
                                Zuletzt geändert von Willy; 11.01.2009, 23:32.
                                TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

                                Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

                                Kommentar

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