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In drei Jahren auf den 8000er

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  • AW: In drei Jahren auf den 8000er

    Zitat von Andele Beitrag anzeigen
    Aber versuch nicht, UNS zu überzeugen, daß DU es auch anders kannst.
    Und genau das beabsichtige ich auch in keinster Weise.
    Zuletzt geändert von der.weltenbummler; 14.01.2009, 15:13.

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    • AW: In drei Jahren auf den 8000er

      @Peakbagger

      Bei besten Bedingungen an einem 8.000er (vorallem bestes Wetter und vernünftige Schneeverhältnisse) kann wohl jeder einigermaßen trainierte, aber vorallem leidensfähige Mensch den Gipfel erreichen.

      Bei meiner Exp. im Karakorum waren wir von gutem Wetter nicht so reich gesegnet wie andere. Da zahlte sich aus, wer richtig was "reißen" konnte: sprich Schnelligkeit und Belastbarkeit waren nötig, um während der gesamten Besteigungphase mithalten zu können.

      Wenn das nicht der Fall ist, leidet die ganze Gruppe darunter und man selbst sitzt nur im BC.

      Aber vorallem ist es für mich ein Sicherheitsaspekt, wenn ich laufen kann, während andere völlig fertig sind.

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      • AW: In drei Jahren auf den 8000er

        @Mäddis: Gebe dir in (fast) allen Punkten Recht. Mir ist auch erst am Pik Lenin klargeworden, wie viel Wetterglück wir am Cho Oyu hatten. Allerdings gabs auch einige hochtrainierte Menschen (z.B. einer vom North Face Team), die es trotzdem nicht geschafft haben. Ich denke, wenn die individuelle Höhentauglichkeit nicht ausreicht, ist eben bei irgendeiner Höhe Schluss - egal, was mit dem Wetter, der Leidensfähigkeit oder dem Trainingszustand ist.

        LG
        Klaas

        PS: Wo wart ihr denn im Karakorum?
        Besucht mich auf www.klaaskoehne.de!

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        • AW: In drei Jahren auf den 8000er

          Zitat von der.weltenbummler Beitrag anzeigen
          Und genau das beabsichtige ich auch in keinster Weise.
          Also, um auf das Topic zurückzukommen: Ob für einen Unerfahrenen 3 Jahre Vorbereitung ausreichen, um auf einen 8000er zu kommen. Und die ganzen konstruktiven Antworten hier auf den Punkt zu bringen: Das hängt von Dir ab (und im Prinzip haben Dir alle anderen das auch schon gesagt). Wieviel kannst Du durchhalten- körperlich, mental, höhentauglich? Eine Garantie dafür wird Dir aber keiner geben. Zumal es schon zu viele "Unerfahrene 3-Jahres-Vorbereiter" gab, die nicht zurückgekommen sind.

          Das mag für Dich unbefriedigend sein. Dein hartnäckiges Nachfragen zeigt ja, daß Du Dir selbst nicht sicher bist. Es bringt also nichts, weiter daran herumzubohren. Irgendwann wird Dir halt nichts anderes übrig bleiben, als mal ein paar zünftige 4000er in den Alpen anzugehen- zum einen als Höhentraining, zum anderen, um Bergerfahrung zu sammeln. Wie weit es dann noch bis zu den 8000ern ist, wird man danach erst sehen.
          Zuletzt geändert von Andele; 14.01.2009, 15:34.
          Warum darf man nicht hin und wieder einfach mal was Unvernünftiges tun- solange man es vernünftig tut... ?

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          • AW: In drei Jahren auf den 8000er

            Gut, Thema Höhenverträglichkeit ist natürlich absolut entscheidend. Hatte ich jetzt unterschlagen Da bringen einem beste Nehmerqualitäten und Bestzeiten bei Bergläufen rein gar nichts.

            Jedoch hatte ich den Eindruck, dass gut trainierte Expeditions-Teilnehmer die Höhe besser ertragen haben, als weniger sportliche Mitglieder (subjektives Empfinden + Pulsoxymeter).

            Wir waren am Spantik. 2008 war wohl eines der schlechtesten Jahre. Von 13 Expedition standen "angeblich" 2 Italiener auf dem Gipfel. Ist aber umstritten. Mit einer max. Höhe von 6.820m sind wir mit 8 Leuten noch am höchsten von allen Nicht-Besteigern gekommen. Ein kleiner Teilerfolg

            Aber bedenkt man die Schneeverhältnisse waren wir brutal gut unterwegs. Ab Lager 1 bis 2 musste im Schnitt 40cm gespurt werden, von Lager 2 bis 3 immerhin noch 30cm. Heftig war die Etappe von Lager 3 auf 6.000m bis auf 6.820m. Schnee bis zu den Knien - das Plateau von über 2km länge in 6.500m Höhe machte dabei ordentlich Laune in der Gruppe. Und am Gipfelgrat hatte ich die Hälfte zusammen mit dem Expeditionsleiter gespurt. Bin dabei sehr oft bis zur Brust in Schnee eingebrochen... aber was will man machen, als Leichtgewicht der Gruppe war ich schnell der Auserwählte

            @Weltenbummler
            Kann man sich als Außenstehender mit solchen Sachen anfreunden?

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            • AW: In drei Jahren auf den 8000er

              Zitat von Mäddis Beitrag anzeigen
              Jedoch hatte ich den Eindruck, dass gut trainierte Expeditions-Teilnehmer die Höhe besser ertragen haben, als weniger sportliche Mitglieder (subjektives Empfinden + Pulsoxymeter).
              Vorsicht! Gute Kondition in der Höhe verbessert die Leistungsfähigkeit auch in der Höhe und suggeriert damit bessere Höhenverträglichkeit. Sie ist aber kein Schutz gegen Höhenkrankheit. Soweit ich weiß, gibt es keinen direkten medizinischen Zusammenhang zwischen Trainingszustand und Höhentauglichkeit.

              Lies dazu mal in "Bergsüchtig" (Kammerlander) den Bericht über die Besteigung des Broad Peak.

              Übrigens bezüglich Höhenanpassung: Da werden wohl an keinem Berg so häufig Fehler gemacht wie am Kilimandjaro, weil fast alle den Faktor Höhe wegen des einfachen Weges unterschätzen.
              Warum darf man nicht hin und wieder einfach mal was Unvernünftiges tun- solange man es vernünftig tut... ?

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              • AW: In drei Jahren auf den 8000er

                @Mäddis: Ahja, ich hab ein bisschen was über die 2008er-Spantik-Saison gelesen. Die Spurerei war bestimmt kein Spaß. Ich musste/durfte am Gipfelplateau des Cho Oyu ja auch bei rund 40cm spuren, das war aber zum Glück nur ne knappe Stunde.
                @Weltenbummler: Dass du dir unter solchen Geschichten noch nicht viel vorstellen kannst, liegt in der Natur der Sache und ist ja nicht wirklich schlimm. Nach dem Kili wirst du ahnen, was wir meinen. Ich hab die Tour zum Cho Oyu nicht zuletzt deswegen unternommen, weil ich nach reichlicher Lektüre von Messner Co. einfach mal wissen wollte, wie sich diese Höhen "anfühlen".

                LG
                Klaas

                PS: Spantik ist bei mir auch irgendwann ein Thema...
                Besucht mich auf www.klaaskoehne.de!

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                • AW: In drei Jahren auf den 8000er

                  Zitat von Andele Beitrag anzeigen
                  Vorsicht! Gute Kondition in der Höhe verbessert die Leistungsfähigkeit auch in der Höhe und suggeriert damit bessere Höhenverträglichkeit. Sie ist aber kein Schutz gegen Höhenkrankheit. Soweit ich weiß, gibt es keinen direkten medizinischen Zusammenhang zwischen Trainingszustand und Höhentauglichkeit.
                  Übrigens bezüglich Höhenanpassung: Da werden wohl an keinem Berg so häufig Fehler gemacht wie am Kilimandjaro, weil fast alle den Faktor Höhe wegen des einfachen Weges unterschätzen.
                  Kann ich nur 3x unterstreichen! Den genannten Killi-Faktor gibts aber auch am Aconcagua und teilweise auch am Lenin und am Cho Oyu, sind ja auf der Normalroute alles "Latschberge" (sonst wär ich nicht da gewesen). In diesen Höhen wirds dann aber langsam gefährlich - und der Rückzug wird auch immer schwieriger...

                  LG
                  Klaas
                  Besucht mich auf www.klaaskoehne.de!

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                  • AW: In drei Jahren auf den 8000er

                    Zitat von Andele Beitrag anzeigen
                    Also, um auf das Topic zurückzukommen: Ob für einen Unerfahrenen 3 Jahre Vorbereitung ausreichen, um auf einen 8000er zu kommen. Und die ganzen konstruktiven Antworten hier auf den Punkt zu bringen: Das hängt von Dir ab (und im Prinzip haben Dir alle anderen das auch schon gesagt). Wieviel kannst Du durchhalten- körperlich, mental, höhentauglich? Eine Garantie dafür wird Dir aber keiner geben. Zumal es schon zu viele "Unerfahrene 3-Jahres-Vorbereiter" gab, die nicht zurückgekommen sind.
                    Soweit waren wir schon öfters und habe ich soweit verstanden.

                    Zitat von Andele Beitrag anzeigen
                    Das mag für Dich unbefriedigend sein. Dein hartnäckiges Nachfragen zeigt ja, daß Du Dir selbst nicht sicher bist.
                    Die Folgerung von Nachfragen auf Unsicherheit zu schließen scheint mir äußerst fragwürdig. Ich bin mir sehr sicher, auch wenn der zeitliche Horizont noch nicht geklärt ist. Das hat aber auch mit anderen Faktoren zu tun.

                    Zitat von Andele Beitrag anzeigen
                    Es bringt also nichts, weiter daran herumzubohren. Irgendwann wird Dir halt nichts anderes übrig bleiben, als mal ein paar zünftige 4000er in den Alpen anzugehen- zum einen als Höhentraining, zum anderen, um Bergerfahrung zu sammeln. Wie weit es dann noch bis zu den 8000ern ist, wird man danach erst sehen.
                    Im weitesten Sinne sieht meine Planung ... Überraschung ... recht ähnlich aus.

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                    • AW: In drei Jahren auf den 8000er

                      Zitat von Andele Beitrag anzeigen
                      Lies dazu mal in "Bergsüchtig" (Kammerlander) den Bericht über die Besteigung des Broad Peak.
                      Jouh... steht bei mir im Regal. Habe ich sogar schon zweimal gelesen (zu Hause und im Urlaub).

                      Lesen ist ja ok, aber selbst Erfahrung sammeln ist nunmal aufschlussreicher. Und dazu habe ICH die Meinung, dass besseres Training die Chancen für eine bessere Höhenverträglichkeit erhöht.

                      Lässt sich auch ganz einfach erklären: ein Untrainierter muss eine höhere Arbeit leisten, auch in der Akklimatisationsphase. Das begünstigt diese in keinster Weise.

                      Wenn man schlussendlich nach einiger Zeit akklimatisiert ist, dann spielt das Vortraining wohl eine untergeordnetere Rolle. Da gebe ich dir recht.

                      @Peakbagger
                      Spantik lohnt sich. Anbieter kann ich dir per PN empfehlen, falls interessiert bist.
                      Zuletzt geändert von Mäddis; 14.01.2009, 16:06.

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                      • AW: In drei Jahren auf den 8000er

                        PS: Spantik ist bei mir auch irgendwann ein Thema...[/QUOTE]

                        http://www.diamir.de/index.php?location=reise&id=510

                        Klingt gut und günstig werde ich auch mal auf "die Liste" setzen...falls
                        mich meine Liebe mal auf einen 7000er lässt

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                        • AW: In drei Jahren auf den 8000er

                          Zitat von Mäddis Beitrag anzeigen
                          Kann man sich als Außenstehender mit solchen Sachen anfreunden?
                          Die Frage, ob man sich damit anfreunden kann stellt sich vermutlich gar nicht. Da man nicht drum herumkommt, muss man sich damit arrangieren können. Das es schönere Dinge gibt, steht sicher ausser Frage! Aber dass eine Bergbesteigung keine Sonntagnachmittagsveranstaltung ist, möchte ja auch niemand ... ansonsten wäre der Reiz ja nicht mehr existent (zumindest nicht für mich!)

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                          • AW: In drei Jahren auf den 8000er

                            Zitat von der.weltenbummler Beitrag anzeigen
                            Aber dass eine Bergbesteigung keine Sonntagnachmittagsveranstaltung ist, möchte ja auch niemand ... ansonsten wäre der Reiz ja nicht mehr existent (zumindest nicht für mich!)
                            Es gibt Menschen, die besteigen an einem Sonntagnachmittag mehr als andere in Ihrem ganzen Bergsteigerleben.

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                            • AW: In drei Jahren auf den 8000er

                              Das erinnert mich an Lionel Terray, dem 1955 die Erstbesteigung des Makalu irgendwie zu einfach vorkam. Seine Gedanken am Gipfel: "Der verrückteste Traum meiner Kindheit ist Wirklichkeit geworden. Doch hier hinauf bin ich fast ohne Anstrengung gekommen. Ich muss ein Idiot sein, dass ich enttäuscht bin."

                              LG
                              Klaas
                              Besucht mich auf www.klaaskoehne.de!

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                              • AW: In drei Jahren auf den 8000er

                                Zitat von Alpenfex Beitrag anzeigen
                                Es gibt Menschen, die besteigen an einem Sonntagnachmittag mehr als andere in Ihrem ganzen Bergsteigerleben.
                                Und um es mit Wowis Worten zu sagen: "Und das ist auch gut so!" Halt jeder nach seiner façon.

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