Erster Gipfel mit "überalpiner" Höhe

[placeboi]

Mich würde interessieren, welches euer erster Gipfel war, der höher als der Montblanc ist. Vielleicht habt ihr auch eine nette Anekdote dazu.

[csf125]

Ganpeiwutse 5210m

Das war der Ganpeiwutse oder auch Gephel Ri, 5210m oder auch 5240m ... 4.10.1998.
Der Berg gleich hinter Lhasa/Tibet.

Besteigung war auch nicht wirklich geplant, aber das Tempel-Besichtigen war uns schon etwas zu eintönig geworden, und unsere tibetischen Begleiter waren froh über einen freien Tag
So setzten sie uns beim Kloster Drepung (~3830m) aus und wir wanderten den ganz leichten, nur etwas verfallenen alten Pilgerweg an einer Einsiedelei (~4600m) vorbei zum Gipfel mit unzähligen Gebetsfahnen.

Keine eigenen Fotos, da vordigital ...
... aber dank Snowkid gab's den ohnedies schon einmal im Forum:
19960430-Lhasa-Jokhang-GompeUtse.jpg


lg
Norbert

[AndiR.]

AW: Erster Gipfel mit "überalpiner" Höhe

Ixtaccihuatl.
Da wir ja keine Erfahrung in dieser Höhe hatten beschränkten wir die Auswahl eines höheren Zieles auf gewisse Vorgaben:
- technisch einfach zu besteigen
- soll alles selbst organisiert werden
- genügend Möglichkeit zur Akklimatisierung ohne immer am selben Berg auf- und ab zu laufen.

So fiel die Entscheidung auf Mexico wo wir schöne Eingehtouren machten und am Anschluß auch den Orizaba nicht ausließen.

lG Andi

[rene6768]

AW: Erster Gipfel mit "überalpiner" Höhe

Das war der Cayambe 5790 m in Ecuador im Jahre 1994, aus meinen TOP 10
ist er aber schon seit einiger Zeit rausgeflogen

Wir hatten damals einen "Bergführer" dabei, der sich erst auf dem Gletscher im Nebel verirrte, und dann noch stürzte, und uns über eine Gletscherspalte
mitriss.

Seit dieser Zeit organisiere ich meine Touren lieber alleine

Das besondere am Berg ist, dass der Äquator dort das einzige Mal auf Eis stösst

http://www.summitpost.org/trip-repor...e-equator.html

[Guru]

AW: Erster Gipfel mit "überalpiner" Höhe

Das besondere am Berg ist, dass der Äquator dort das einzige Mal auf Eis stösst

Ja, weil der Kibo ca. 3° danebenliegt.
Der war übrigens mein Erster (1999). Wir haben damals eine eigenwillige Route über das Northern Icefield (Credner Glacier) und durch den Krater gewählt, was zur Folge hatte, daß wir die Führer führen mußten.
Leider Fotos auch vordigital und irgendwo bei den Anderen verschollen.

[Veronika Meyer]

AW: Erster Gipfel mit "überalpiner" Höhe

Bei mir war es der Kilimanjaro 1991. Nicht selber organisiert, wer will darf auf mir herumhacken:

Zuhause gehe ich meist auf Gipfel, die ich noch nicht kenne, also meine ich, da organisiere ich genug und darf ausseralpin jemand anderem nachlaufen.

Der Berg ist ja mehr als 1000 Meter höher als der Mont Blanc, den ich damals bereits bestiegen hatte, daher war ich schon gespannt, ob mir die Höhe Probleme bereiten würde. Das war glücklicherweise nicht der Fall. Die Anekdote: In der untersten Hütte, der Mandarahütte, sagte ich den Trägern, ich würde für den Anblick eines Chamäleons bezahlen. Am nächsten Tag stiegen wir etwa noch eine Stunde lang durch den Urwald bevor wir dann die Baumgrenze überschritten. Es dauerte nicht lange, so hatte einer der Einheimischen ein Chamäleon entdeckt. Auf einem Ast wurde es uns unter die Nase gehalten und ich zückte mein Geld. Ich hatte ca. 1 Franken versprochen, aber weil ich keine passende tansanische Münze fand, zahlte ich den doppelten Preis. Es war mir das Geld wert! Nach dem Fotografieren fragten mich die Träger, ob sie das Tierchen töten sollten, worauf ich entsetzt verneinte!

Den bereits erwähnten Cayambe habe ich in sehr schöner Erinnerung (1992), und es ist schon speziell, dass der Äquator nur an einer einzigen Stelle und auf einer relativ kurzen Strecke durch "ewiges Eis" führt.

[keva]

AW: Erster Gipfel mit "überalpiner" Höhe

Bei mir wars auch der Kili. Erst vor kurzem, im November 2008.

Hat mir sehr gut gefallen, soll nicht der erste und letzte hohe Berg gewesen sein!
Was mir ein bisschen Sorgen bereitet ist, dass ich trotz Akklimatisation am Mt. Meru Probleme mit der Höhe hatte. Starkes Kopfweh und starke Übelkeit :/
Hoffe, dass das vl auch mit dem Alter zusammenhängt und im Lauf der Jahre ein bisschen besser wird..

[Bergjo]

AW: Erster Gipfel mit "überalpiner" Höhe

Mein erster überalpiner Gipfel war der Denali.
Hatte zuvor 5 erfolglose Versuche an Fünftausendern und dachte mir, dann halt einen Sechstausender
Da ging alles ganz easy und 2 Wochen nach dem Abflug waren wieder wieder daheim.
War übrigens selbst organisiert, wie auch 3 der 4 Versuche an den Fünftausendern.

Gruss Joe

[Bohnenstange]

AW: Erster Gipfel mit "überalpiner" Höhe

In Nepal paar Ausichts 5000er. Da tut man sich sogar leichter wie auf den Mont Blanc, drum wars damals ne leichte Entscheidung.

[ray0204]

AW: Erster Gipfel mit "überalpiner" Höhe

Das war der Point Lenana (4.985), der Trekkinggipfel am Mount Kenya.

Bei der Austrian hut hab ich dann im Abstieg meinen gesamten Mageninhalt entleert.

Hab so ziemlich alles falsch gemacht, was man bei höheren Bergen falsch machen kann.
Typische Anfängerfehler eben.

Noch schlechter ist es mir wenige Tage später am Kilimanjaro ergangen.

Ich erreichte zwar den Uhuru Peak, lag auch eine halbe Stunde am Gipfel herum, doch davon mitbekommen hab ich so gut wie nichts.

Danach waren die höheren Berge für mich ein Vergnügen . . .

[peakbagger]

AW: Erster Gipfel mit "überalpiner" Höhe

Hallo,

ich muss mich hier natürlich auch ausquatschen...

Bei mir war es 1991 ein Buckel namens Choquelimpie (5298m) südlich des Lago Chungara im Lauca Nationalpark in Nordchile. War ne kurze Halbtageswanderung vom Refugio am See aus. Übrigens sehr zu empfehlen wegen des tollen Blicks auf Parinacota, Sajama und Kollegen.

Ein paar Tage später stand ich dann auf dem Misti (5821m) bei Peru. Gestartet bin ich zusammen mit einem dänischen Pärchen und einem einheimischen Bergführer. Die Dänen waren aber kaum akklimatisiert und sind schon unterhalb von 4000m umgekehrt. Nach der Besteigung hab ich vom Zentralplatz in Arequipa noch oft zum Berg geschaut und mir gedacht: "Auf diesem Koloss warst du drauf? Gibt´s doch gar nicht!" Kindischerweise hab ich natürlich gehofft, dass man mich möglichst oft fragt, ob ich auf dem Berg war...

Naja, jedenfalls war ich danach irgendwie angefixt, was Höhenbergsteigen angeht, und wollte rauskriegen, wie hoch ich mein Gerippe wohl schleppen kann. Die aktuelle Bestmarke werde ich aber wohl nicht mehr angreifen - ist mir einfach zu teuer...

LG
Klaas

PS: Schon acht Jahre nach dem Misti stand ich dann auf meinem ersten Alpen-4000er, dem Weißmies. Da lag die außeralpine Bestmarke schon bei 6542m...

[daxy]

AW: Erster Gipfel mit "überalpiner" Höhe

habe gleich mit dem Kili angefangen ..

und dann erst Mt. Blanc..

[bergfahrten]

AW: Erster Gipfel mit "überalpiner" Höhe

Hallo,

Juli 2004 - Ararat 5.165m

War ein geführter Wochentrip - wie hieß es so schön in der Beschreibung - im Juli ist mit stabilem Sommerwetter zu rechnen - wir hatten jeden Nachmittag Gewitter und am Tag vor unserem Gipfelversuch mußte eine deutsche Gruppe wegen Sturm ihren Versuch abbrechen.

Auch unser Gipfeltag war nicht ohne Probleme. Ca. 1/2 Stunde unter dem Gipfel wollte unser Bergführer wegen schlechter Sicht umdrehen. Nach 1/2 Stunde Diskussion knapp unter 5.000m zeigte sich der Gipfel über den Wolken - und wir gingen doch noch rauf.

Bis dahin hatte ich als höchsten den Großglockner (Sept. 2001), aber nach dem Ararat hat mich der Virus "hohe Berge" auch erwischt, Mont Blanc folgte im Sept. 2004 und Kilimanjaro zu Silvester 2004.

Liebe Grüße
Christian

Basislager am Ararat nach einem Gewitter

BC_Ararat.jpg

Am Gipfel mit unserem Bergführer

Gipfel_Ararat.jpg

[Steinbock1995]

AW: Erster Gipfel mit "überalpiner" Höhe

Das war der Point Lenana (4.985), der Trekkinggipfel am Mount Kenya.

Auf dem Point Lenana war meine Schwester auch schon oben!
lg Steinbock1995

[Lampi]

AW: Erster Gipfel mit "überalpiner" Höhe

In Nepal paar Ausichts 5000er.

Ach von dort ist Dein Profilbild