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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Tourengeher + Wild

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  • #61
    AW: Tourengeher + Wild

    Zitat von mahatma Beitrag anzeigen
    Es geht hier ganz sicher nicht um Tierschutz oder sonst irgendwas, sondern um handfeste wirtschaftliche Interessen der Jägerschaft.
    Voilà. Das Problem ist noch ein bisschen komplexer, weil die Interessen der Grundeigentümer und der Jäger oftmals auseinanderfallen (das Eigenjagdrecht steht erst ab ~110 oder so Hektar zu).

    Und warum lesen wir jetzt jeden zweiten Tag von den bösen Tourengehern in der Zeitung? Weil sich halt die Herren (Damen gibts weniger) Chefredakteure und Herausgeber am Wochenende im Revier treffen
    Ja, und die Jäger halt mehr PR betreiben als der Alpenverein. Wenn ich dann "Tourenrouten und Schneeschuhwanderwege müssen mit der Jägerschaft festgelegt werden" lese, und "wir forderen ein Gesetz, für die räumlich und zeitlich begrenzte Schließung des Waldes" dann farf man das zumindest befremdlich finden.
    Everything will be good in the end. If it's not good, it's not the end.

    Kommentar


    • #62
      AW: Tourengeher + Wild

      Die Diskussion gibts ja regelmäßig - interessant vor allem Aussagen zu Überpopulation hier: http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=9212

      Im Prinzip geht es um den alten Konflikt: Wer darf in den Wald? Nur der Großgrundbesitzer oder liegt uns doch etwas daran, unseren hart erkämpften demokratischeren Zugang zu verteidigen?

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      • #63
        AW: Tourengeher + Wild

        Zitat von ingmar Beitrag anzeigen
        Voilà. Das Problem ist noch ein bisschen komplexer, weil die Interessen der Grundeigentümer und der Jäger oftmals auseinanderfallen (das Eigenjagdrecht steht erst ab ~110 oder so Hektar zu).
        Stimmt, das ist der Punkt, wo Jäger und Forst (zB Waldbauern) übers Kreuz kommen.

        Kommentar


        • #64
          AW: Tourengeher + Wild

          Zitat von ingmar Beitrag anzeigen
          In NÖ gibt's Eigenjagden ab 115 Hektar. Darunter muss man sich mit den Nachbarn zusammentun und das zusammen verpachten.
          ..in Kärnten tun sich "Kleinwaldbesitzer" zusammen und die Gemeinde (oder Genossenschaft, wie man möchte...) pachtet oder verpachtet dann diese Jagd.

          Wenn man etwas bewusst missverstehen möchte, dann tut man es halt.. oder?

          In jedem Fall bekommt der Besitzer für seine xx Ha ein bisschen Kohle (welcher er, aus welchem Grund auch immer, meistens nicht abgeneigt ist )
          mit bestem Gruß, moerf :)

          Kommentar


          • #65
            AW: Tourengeher + Wild

            ich finde es echt schon beängstigend wie die medien, politik, usw. eingespannt werden, um die interessen der jägerschaft durchzusetzen. es wäre höchst an der zeit dagegen aufzutreten.
            in manchen kreisen, in denen bisher das golfspielen in war, ist es halt jetzt das jagen - großes problem!

            Kommentar


            • #66
              AW: Tourengeher + Wild

              Schon wieder so ein Artikel...
              Im Sommer stirbt Wald & Wild durch die Schwammerlsucher, im Winter sind die Schitourengeher die Schuldigen.

              Mir reichts schon lange. Bei Sportarten wie z.B. MTB, Paragleiten und Schitouren, wirst pausenlos von Jägern ang'stänkert!
              Daher rührt bei mir eine gewisse Abneigung, gegen diese Gesellen.
              @ moerf:
              Mitglied der Wöthawara
              Skylandair
              Mut kann man nicht kaufen. Höchstens mit dem Leben bezahlen. (Skylandair)

              Kommentar


              • #67
                AW: Tourengeher + Wild

                Zitat von mahatma Beitrag anzeigen
                Die Diskussion gibts ja regelmäßig - interessant vor allem Aussagen zu Überpopulation hier: http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=9212
                Das beste an diesem Thread is diese Grafik von "Das Wadl":

                Zuletzt geändert von ingmar; 11.03.2009, 11:33.
                Everything will be good in the end. If it's not good, it's not the end.

                Kommentar


                • #68
                  AW: Tourengeher + Wild

                  Zitat von mountie Beitrag anzeigen
                  ich finde es echt schon beängstigend wie die medien, politik, usw. eingespannt werden, um die interessen der jägerschaft durchzusetzen. es wäre höchst an der zeit dagegen aufzutreten.
                  in manchen kreisen, in denen bisher das golfspielen in war, ist es halt jetzt das jagen - großes problem!
                  So is'es wohl
                  Viele Redakteure, Verleger, Rechtsanwälte, Richter und Lobbyisten sind Jäger.
                  Deren Einfluss reicht weit hinauf in Regierungskreise.
                  So braucht man sich nicht über die vielen Jagdgesetze, die bestehende jagdliche Umtriebe stützen, zu wundern.
                  Wir haben es hier in zunehmender Tendenz mit einer illustren Jagdmacht zu tun.
                  In Vorzeiten herrschte da das Recht des Stärkeren.
                  Jetzt sind die Gesetze gekommen - die aber auch nichts anders sind als Gewalt - halt nur anders verkleidet

                  Es wurde hier im Forum von einigen Schreibern sehr gut dokumentiert das die sogenannten fürchterlichen Schäden am Wild durch Tourengeher sich stark relativieren - insbesondere Peter 40 hat das ganz gut beschrieben
                  Zuletzt geändert von sktv; 11.03.2009, 11:34.

                  Kommentar


                  • #69
                    AW: Tourengeher + Wild

                    Zitat von moerf Beitrag anzeigen
                    @Bassist,
                    echt?
                    Ja, das Aneignen kann ich Dir uneingeschränkt empfehlen

                    Zitat von moerf Beitrag anzeigen
                    Ich sehe das so:
                    im Winter ohnehin geschwächtes Wild -> Tourengeher -> Fluchtdistanz -> Fluchtdistanz vom Tourengeher überraschend unterschritten -> Flucht -> erhöhter Energiebedarf -> möglicher Tod
                    Ein richtiger Gedankengang.

                    Von der Relevanz in Bezug auf die Wildpopulation ist dieser Fall ungefähr genau so bedeutend, wie 100 Mücken, die im Sommer auf der Windschutzscheibe Deines Autos ihr Leben aushauchen.

                    Viel entscheidender ist jedoch der Schaden an der Natur und an den Kulturen, den die von der Jagdwirtschaft betriebene Freilandwildzucht verursacht.

                    Die ganzen Viecherln haben Millionen von Jahren ohne den Menschen überstanden. Und dann kommen die Grünröcke, knallen wie blöd in die letzten Reste des Gleichgewichtes indem sie alles größere Raubzeug ausrotten, produzieren Überbestände in Monokulturen, die mit einem Reh schon überfordert wären und wollen dann noch einen Orden dafür, dass sie Rüben, Heu und sonstiges Zeug von der Ladefläche ihres alubefelgten Nobelpickups kippen? Die sind selber für den überwiegenden Teil der Wildmiseren verantwortlich und erklären dann der Gesellschaft auch noch, dass sie die Einzigen sind, die sich um genau diese Probleme rührend annehmen - und Du glaubst das auch noch?

                    Sollte es jemals soweit kommen, dass in diesem grünen Sauhaufen Ordnung und Vernunft herrscht, dann reden wir über die EVENTUELL von Tourengehern zu Tode gehetzten Rehlein weiter.

                    Zitat von moerf Beitrag anzeigen
                    "Bambi`s" gibt`s im Winter keine.
                    Eh nicht, aber in Deinem Kopf gibt es sie
                    Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

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                    • #70
                      AW: Tourengeher + Wild

                      Es gibt diverse Wildgutachten, die in Summe immer recht eindeutig belegen das Wild sich an Wanderer, Kletterer oder auch Flugsportler in den Bergen gewöhnt.
                      Ich selber kenne es vom Gleitschirmfliegen. Im Wilden Kaiser konnte ich schon stundenlang über grasenden Gämsen herumfliegen ohne das sie sich vom Schatten oder mir selber gestört fühlten. Dort laufen tausende Wanderer/Kletterer herum, da ist das Wild schon einiges gewöhnt.
                      Fliegt man aber in abgelegene Täler, wo selten jemand auftaucht hab ich auch schon panische Fluchtreaktionen erlebt (nicht im Winter, da kommt man durch fehlende Thermik eh nicht hin). Dann hilft nur abdrehen wenn man es bemerkt.

                      Genauso wird es mit den Tourengehern sein.
                      Aber, wie schon andere geschrieben haben, die Tourengeher beschränken sich in der Masse doch auf die ausgetretenen Pfade.

                      Interessant ist das, je höher man kommt gerade die Gämsen einen immer näher heranlassen, vielleicht weil sie sich ihrer Überlegenheit bewußt sind (oder weil kein Jäger mit dem Jeep so hoch kommt *grins*). So hatte ich auch schon Brotzeit gemacht und um mich herum graste eine Herde. Erst als ich aufstand gingen sie auf Distanz.


                      Und warum die Jäger so geil drauf sind "ihr" Wild zu schützen zeigt z.B. nur dies:
                      http://www.marcati.at/jagd/preisliste.php

                      10 tote Gämsen sind halt schon wieder ein fetter Geländewagen weniger...

                      Auf der Webseite fanden sich bis vor einiger Zeit z.B. auch Angebote für ältere Jäger diese mit dem Quad bis in das hinterste Tal zu fahren. Ich hab mal einen Ausdruck gesichert
                      Wer ein bißchen googlet findet da noch mehr, auch für andere Gebirge.

                      Jagd Naturpark Karwendel.pdf
                      Wie schallts von der Höh? ... Hollaröhdulliöh!

                      Kommentar


                      • #71
                        AW: Tourengeher + Wild

                        Zitat von blackpanther Beitrag anzeigen
                        Die kommerzielle Wildabknallerei in Österreich wird nicht von ausgebildeten Jagd- und Forstorganen, sondern von geisteskranken Geldleuten dirigiert, denen fad ist im Schädel, und die bis zum letzten Hochstand mit dem Jeep hinfahren müssen, weil sie es zu Fuß nicht schaffen würden..
                        I brich nieder

                        Wenn ich mir so die Abschusspreise ansehe, die sich bekanntlich an der "Qualität" der Trophäe orientieren und um ein Vielfaches über dem Wert des übrigen Wildkörpers liegen, bleibt eigentlich nur ein logischer Schluss übrig:

                        Je größer das Geweih des erlegten Wildes desto kleiner das Zumpferl des Schützen

                        Es ist ja auch wirklich ein Krampf. Früher waren die Eliten noch am Tennisplatz unter sich, selbst die anschließende Übersiedlung Selbiger auf den Golfplatz wurde vom Auftauchen massenhaften Pöbels konterkariert und jetzt haben`s nicht mal mehr im Revier ihre Ruhe
                        Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

                        Kommentar


                        • #72
                          AW: Tourengeher + Wild

                          Zitat von Robi Beitrag anzeigen
                          Es gibt diverse Wildgutachten, die in Summe immer recht eindeutig belegen das Wild sich an Wanderer, Kletterer oder auch Flugsportler in den Bergen gewöhnt.
                          Ich selber kenne es vom Gleitschirmfliegen. Im Wilden Kaiser konnte ich schon stundenlang über grasenden Gämsen herumfliegen ohne das sie sich vom Schatten oder mir selber gestört fühlten. Dort laufen tausende Wanderer/Kletterer herum, da ist das Wild schon einiges gewöhnt.
                          Fliegt man aber in abgelegene Täler, wo selten jemand auftaucht hab ich auch schon panische Fluchtreaktionen erlebt (nicht im Winter, da kommt man durch fehlende Thermik eh nicht hin). Dann hilft nur abdrehen wenn man es bemerkt.

                          Genauso wird es mit den Tourengehern sein.
                          Aber, wie schon andere geschrieben haben, die Tourengeher beschränken sich in der Masse doch auf die ausgetretenen Pfade.
                          ab und zu habe ich die Gelegenheit, bei einem Waidmann (nicht Jäger!) mit auf den Hochobir zu gehen..

                          Dort findet man Gemsen in guter Stückzahl, das Revier ist nicht "überjagt"..

                          Man sitzt also auf dem Hochsitz und beobachtet das Wild.. auf Entfernung von ca. 150m ->

                          Ich sage es Euch: ein kleines, nicht der tatsächlichen Natur entspringendes Fremdgeräusch lässt die Tiere sofort flüchten.

                          So.. und das ist schon im Sommer der Fall, wenn frühmorgens! ein Wanderer abseits von markierten Wegen durch`s Unterholz poltert.

                          Genau das Gleiche beobachte ich, wenn wir im Winter oben sind.

                          Und das hat dann mit den im Forum gezeigten Fotos nichts mehr gemeinsam.
                          Es geht um Streßsituationen, die dem Wild unnötigen Energieverlust bescheren und es überdies zusätzlich schwächen.

                          Ich bin weder Jäger noch Waidmann oder sonstiges.. aber seit meiner Kindheit mit der Natur so weit verbunden, als es möglich war / ist.
                          Und trotzdem werde ich viele Zusammenhänge niemals ganz verstehen.
                          Muss mich also auf meine persönlichen Beobachtungen beziehen.

                          Wenn ich in der Selle Nevea mittags in der Sonne liege und von Steinböcken umringt werde, Distanz vielleicht 15m, dann hat das nichts mehr mit Natürlichkeit zu tun.

                          Nur leider ist die überwiegende Masse des Wildes nicht so an die "Zivilisation" gewöhnt und reagiert bei Anblick eines Menschen eben mit energiezehrender Flucht.

                          Und eines werdet Ihr sicherlich auch wissen: das Wild flüchtet, noch bevor wir es überhaupt zu Gesicht bekommen.
                          Es bleibt aber trotzdem eine unnütze Flucht / Energieverschwendung.

                          Um nichts anderes geht es... Einfach darum, dass man dem Wild in seinem Rückzugsgebiet abseits von Tourenrouten! die nötige Ruhe gönnt.
                          mit bestem Gruß, moerf :)

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                          • #73
                            AW: Tourengeher + Wild

                            Ihr habt schon recht, dass die Jäger darauf bedacht sind keine Überpopulationen zu haben. Deshalb muss das Wild geschossen werden. Verstehe ich schon!! ABER die Überpopulationen wurden von den sogenannten Waidmännern (Jäger) bewusst herbeigeführt und zwar durch die Ausrottung von den natürlichen Feinden und noch vielen anderen Gründen!!!!
                            Die Jagd wie sie es heute gibt, hat zum großteil nichts mit dem eigentlichen Grundgedanken zu tun!!! Denn wenn ich so durch die Steiermark schau und sehe welche Bonzen die ganzen Jagdreviere besitzen und nur herkommen und einen kapitalen 12ender zu schießen ist es für mich mehr als nur ein Armutszeugnis!!
                            Das jetzige Wildsterben ist für mich ausschließlich auf die Schneemassen zurückzuführen. Es muss halt immer ein anderer SChuld sein!!
                            lg bergfaxe
                            Verliere nie den Rest deiner Kindheit, das Lockere. Dann nämlich gehören die Berge dir, sonst gehörst du ihnen.
                            Hans Kammerlander

                            Kommentar


                            • #74
                              AW: Tourengeher + Wild

                              Zitat von Skylandair Beitrag anzeigen
                              Schon wieder so ein Artikel...
                              Im Sommer stirbt Wald & Wild durch die Schwammerlsucher, im Winter sind die Schitourengeher die Schuldigen.

                              ..........
                              Ganz sicher stirbt das Wild durch die Gewehre der bewaffneten Alkoholiker.
                              Der Wald stirbt höchstens durch die Fichtenmopeds, grundsätzlich wird der Wald aber eher mehr, wenn man etwa Wiesen nicht mäht. Die ganzen Aufforstungen sind auch nur notwendig, wenn man gewisse Sorten bewirtschaften will, sonst genügt der Samenflug.

                              Kommentar


                              • #75
                                AW: Tourengeher + Wild

                                falsch! es geht darum, dass ein schneereicher winter als argument missbraucht wird, die wegefreiheit in frage zu stellen. ein winter, in dem in viele gebiete rein lawinentechnisch sowieso nicht gegangen werden kann!

                                Kommentar

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