Na da haben die Vollkoffer wieder erfolgreich was verhindert:
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Kleine Zeitung, 11.03.2009
Braunbären sind in der Steiermark nicht willkommen
Das Vorhaben, in der Steiermark Braunbären wiederanzusiedeln, ist gescheitert. Landesrat Wegscheider versucht seit geraumer Zeit eine Einigung zwischen den zuständigen Behörden und Interessensvertretungen in der Steiermark zu erreichen - wie sich nun herausstellte, vergebens. In den Nördlichen Kalkalpen existieren nur noch zwei männliche Braunbären.
Das grüne Herz Österreichs zeigt sich in der Diskussion rund um die Wiedereinsiedlung von Braunbären herzlos
Geht es nach der Steiermark, wird es in den Nördlichen Kalkalpen keine Unterstützung für die Wiederansiedlung von Braunbären geben. Wie vom Büro des steirischen Naturschutzlandesrates Manfred Wegscheider (S) mitgeteilt wurde. Die "Vermittlungsgespräche" seien gescheitert, hieß es am Dienstag aus dem Büro Wegscheider. Nach zwei informellen "Bärengipfel-Gesprächen" mit Vertretern der Behörden, der Land- und Forstwirtschaft, der Bärenanwaltschaft, des WWF und der Landesjägerschaft konnte "keine einstimmige Übereinkunft für eine Wiederansiedlung von Bären in der Steiermark getroffen werden".
In den Nördlichen Kalkalpen existieren nur mehr zwei männliche Braunbären. Seit einiger Zeit wurde seitens Wegscheider versucht, eine Einigung zwischen den zuständigen Behörden und Interessensvertretungen für die Bestandsstärkung der Bären in unserem Bundesland zu erreichen. Es sei aus naturschutzrechtlicher Sicht erstrebenswert, alle Maßnahmen zur Unterstützung des Bestandes zu treffen. Man habe aber keine Übereinkunft erzielen können.
Die Fachabteilung 13C des Landes, zuständig für Naturschutz, habe damit die diesbezüglichen fachlichen Beratungen abgeschlossen "und das Projekt der Wiederansiedlung als gescheitert zur Kenntnis genommen".
"Fahrlässiges" Zögern. Der World Wide Fund for Nature hatte geplant, zehn Bären in den Nördlichen Kalkalpen wieder auszuwildern. Bisher hat nur Oberösterreich Grünes Licht gegeben. Christoph Walder, Leiter des WWF-Bärenprojekts, hatte im vergangenen Herbst gemeint, dass man erst nach der Zustimmung der Länder die Genehmigungsverfahren einleiten könne und das "Zögern" von Niederösterreich und der Steiermark als "fahrlässig"bezeichnet.
Illegale Tötung.
Nach Ermittlungen des Bundeskriminalamtes ist zumindest ein Tier der einst rund 35 Bären umfassenden Population illegal getötet worden. Man schließe nicht aus, dass es mehr solche Fälle gegeben habe, hatte Karl Frauenberger vom Referat Umweltkriminalität des BKA bei der Präsentation der Ermittlungsergebnisse zum Bärenschwund in Österreich Mitte Februar gesagt.
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Ich finde es ein Armutszeugnis unserer heutigen Gesellschaft, im besonderen der Jagd- und Fortwirtschaft, dass sie das Projekt Braunbäransiedlung wieder erfolgreich zu Fall gebracht haben.
Das passt gut zu dem Thema Tourengeher und Wild, wo einerseits die Überpopulation des Wildes durch Massenaufzucht ein Problem ist und auf der anderen Seite die Ansiedlung eines natürlichen Feindes verhindert wird.
Man sollte ernsthaft mal über ein Abwanderungsangebot an die Jäger nach Sibirien nachdenken, dort ist genug Platz für sie...
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Kleine Zeitung, 11.03.2009
Braunbären sind in der Steiermark nicht willkommen
Das Vorhaben, in der Steiermark Braunbären wiederanzusiedeln, ist gescheitert. Landesrat Wegscheider versucht seit geraumer Zeit eine Einigung zwischen den zuständigen Behörden und Interessensvertretungen in der Steiermark zu erreichen - wie sich nun herausstellte, vergebens. In den Nördlichen Kalkalpen existieren nur noch zwei männliche Braunbären.
Das grüne Herz Österreichs zeigt sich in der Diskussion rund um die Wiedereinsiedlung von Braunbären herzlos
Geht es nach der Steiermark, wird es in den Nördlichen Kalkalpen keine Unterstützung für die Wiederansiedlung von Braunbären geben. Wie vom Büro des steirischen Naturschutzlandesrates Manfred Wegscheider (S) mitgeteilt wurde. Die "Vermittlungsgespräche" seien gescheitert, hieß es am Dienstag aus dem Büro Wegscheider. Nach zwei informellen "Bärengipfel-Gesprächen" mit Vertretern der Behörden, der Land- und Forstwirtschaft, der Bärenanwaltschaft, des WWF und der Landesjägerschaft konnte "keine einstimmige Übereinkunft für eine Wiederansiedlung von Bären in der Steiermark getroffen werden".
In den Nördlichen Kalkalpen existieren nur mehr zwei männliche Braunbären. Seit einiger Zeit wurde seitens Wegscheider versucht, eine Einigung zwischen den zuständigen Behörden und Interessensvertretungen für die Bestandsstärkung der Bären in unserem Bundesland zu erreichen. Es sei aus naturschutzrechtlicher Sicht erstrebenswert, alle Maßnahmen zur Unterstützung des Bestandes zu treffen. Man habe aber keine Übereinkunft erzielen können.
Die Fachabteilung 13C des Landes, zuständig für Naturschutz, habe damit die diesbezüglichen fachlichen Beratungen abgeschlossen "und das Projekt der Wiederansiedlung als gescheitert zur Kenntnis genommen".
"Fahrlässiges" Zögern. Der World Wide Fund for Nature hatte geplant, zehn Bären in den Nördlichen Kalkalpen wieder auszuwildern. Bisher hat nur Oberösterreich Grünes Licht gegeben. Christoph Walder, Leiter des WWF-Bärenprojekts, hatte im vergangenen Herbst gemeint, dass man erst nach der Zustimmung der Länder die Genehmigungsverfahren einleiten könne und das "Zögern" von Niederösterreich und der Steiermark als "fahrlässig"bezeichnet.
Illegale Tötung.
Nach Ermittlungen des Bundeskriminalamtes ist zumindest ein Tier der einst rund 35 Bären umfassenden Population illegal getötet worden. Man schließe nicht aus, dass es mehr solche Fälle gegeben habe, hatte Karl Frauenberger vom Referat Umweltkriminalität des BKA bei der Präsentation der Ermittlungsergebnisse zum Bärenschwund in Österreich Mitte Februar gesagt.
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Ich finde es ein Armutszeugnis unserer heutigen Gesellschaft, im besonderen der Jagd- und Fortwirtschaft, dass sie das Projekt Braunbäransiedlung wieder erfolgreich zu Fall gebracht haben.
Das passt gut zu dem Thema Tourengeher und Wild, wo einerseits die Überpopulation des Wildes durch Massenaufzucht ein Problem ist und auf der anderen Seite die Ansiedlung eines natürlichen Feindes verhindert wird.
Man sollte ernsthaft mal über ein Abwanderungsangebot an die Jäger nach Sibirien nachdenken, dort ist genug Platz für sie...
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