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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

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Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

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Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

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Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Gerlinde Kaltenbrunner am Lhotse erfolgreich!!!

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  • #46
    AW: Gerlinde Kaltenbrunner am Lhotse erfolgreich!!!

    Zitat von Guru Beitrag anzeigen
    An einem Wettlauf finde ich nichts schlecht, ich hab schließlich selber öfter welche gemacht.
    Schlecht ist nur, wie anschließend mit der 2. und der 3. umgegangen werden wird, als ob sie "schlechtere" Bergsteigerinnen wären. Die Urteile werden Menschen sprechen, die eine solche Leistung nicht annähernd erbringen können und sie werden um so härter und ungerechter ausfallen, je weniger Ahnung die Leute von der Materie haben.
    Ich bin da eigentlich nicht ganz so pessimistisch. Mittlerweile hat es sich vielleicht doch schon herumgesprochen, was es eigentlich bedeutet, viele oder gar alle 8000er zu besteigen - egal ob als allererste Frau, als zweite oder als dritte.
    Bei anderen "Wettkämpfen" in der Spitzenklasse ist es auch nicht "üblich", den bzw. die zeite(n) und dritte(n) "herunterzumachen". Warum sollte das also in diesem Fall so krass sein.
    Wenn es aber so wäre, dann stimme ich zu: Das wäre dann das "Schelchte" am Wettlauf - wofür aber ganz sicher nicht die Teilnehmerinnen verantwortlich sind.


    Zitat von Guru Beitrag anzeigen
    Außerdem: Wäre Wanda Rutkiewicz noch am Leben, wär die Sache ziemlich sicher schon erledigt.
    Na ja, das relativ hohe Risiko ist wohl Teil der Sportart "Höhenbergsteigen" - und Was-wäre-wenn-Überlegungen sind ex post selten wirklich relevant.

    Zitat von Guru Beitrag anzeigen
    Es ist zu wünschen, daß alle drei überleben und sich anschließend noch an vielen Bergen erfreuen können, ohne von einer Medienmeute gehetzt zu werden.
    Die "erste" wird wohl eine ganze Zeit lang im Rampenlicht stehen - das ist Teil des Berufsrisikos sozusagen - allerdings wohl eher im "Tal" als am Berg. Meines Wissen ist die Medienmeute nicht besonders höhentauglich...

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    • #47
      AW: Gerlinde Kaltenbrunner am Lhotse erfolgreich!!!

      Zitat von Rajasingh Beitrag anzeigen
      Bei anderen "Wettkämpfen" in der Spitzenklasse ist es auch nicht "üblich", den bzw. die zeite(n) und dritte(n) "herunterzumachen". Warum sollte das also in diesem Fall so krass sein.
      Naja, bei 100 Teilnehmern ist ein 3. Platz ein Erfolg. Wenn nur 3 Leute mitspielen, ist der 3. Platz nicht ganz so toll. Das heißt nicht, das die Dritte runtergemacht wird; die Musik spielt dann nur woanders.

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      • #48
        AW: Gerlinde Kaltenbrunner am Lhotse erfolgreich!!!

        Zitat von Rajasingh Beitrag anzeigen
        Ich bin da eigentlich nicht ganz so pessimistisch. Mittlerweile hat es sich vielleicht doch schon herumgesprochen, was es eigentlich bedeutet, viele oder gar alle 8000er zu besteigen - egal ob als allererste Frau, als zweite oder als dritte.
        Ja, mittlerweile gibt es schon einige Leute, die sich auskennen, aber siehe Kukuczka und Loretan, wer kennt die noch?

        Zitat von Rajasingh Beitrag anzeigen
        Bei anderen "Wettkämpfen" in der Spitzenklasse ist es auch nicht "üblich", den bzw. die zeite(n) und dritte(n) "herunterzumachen". Warum sollte das also in diesem Fall so krass sein.
        Nicht heruntergemacht, aber vergessen werden sie und auch finanziell gibt es ziemliche Nachteile (was aber nicht unbedingt die Triebfeder ist)

        Zitat von Rajasingh Beitrag anzeigen
        Meines Wissen ist die Medienmeute nicht besonders höhentauglich...
        Man sollte einmal eine Pressekonferenz am Südsattel machen, natürlich ohne Satellitenübertragung
        Brauchst eh nur do auffi

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        • #49
          Gerlinde Kaltenbrunner am Lhotse erfolgreich!!!

          Auf Gerlinde's Homepage gibt es jetzt einen detaillierten Bericht über ihren Gipfelsieg am Lhotse:

          Liebe Freunde und Besucher meiner Homepage

          Etwas verspätet möchte ich mich nach meinem letzten Bericht melden. Die letzte Woche war so intensiv, dass ich auch jetzt noch nicht alles verarbeiten konnte.
          Nachdem wir von Charly den 20.Mai als besten Tag vorausgesagt bekommen hatten, brachen wir am 17.Mai endlich auf um unsere Minizelte wieder auf 6.450 m, am Platz vom Lager II aufzubauen.
          Am nächsten Morgen stiegen wir weiter auf 7.250 m, wo wir eine sehr stürmische, unruhige Nacht verbrachten. Unser Ziel rückte immer näher und ich spürte wie die Spannung von Schritt zu Schritt stärker wurde.
          Auf 7.850 m hackten wir aus dem Eis Plattformen für unsere Zelte aus, wofür wir fast zweieinhalb Stunden brauchten. Am Nachmittag zog es zu und schneite ganz leicht. Wir schmolzen viel Eis, verspeisten noch einen aus Schmelzwasser zubereiteten Vanillepudding und packten unsere Rucksäcke für den bevorstehenden Gipfelversuch.

          2.00 Uhr: Ralf`s Wecker ( unter seiner Mütze ) klingelte. Er war für das Frühstück zuständig. 3 Stück Butterkekse, 2 Feigen und 5 getrocknete Apfelringe, dazu 3 Tassen heißes Wasser mit Honig.
          In unserem kleinen Zelt muss jeder Handgriff sitzen, dass Anziehen erweist sich als sehr mühsam, da jedes Mal der sich am Innenzelt gebildete Raureif herunter rieselt sobald man sich bewegt.

          4.00 Uhr Ralf war schon startbereit, er hatte als erster die Schuhe angezogen und somit das Zelt verlassen.
          Zum Warten war es eindeutig zu kalt, sobald jemand startbereit war, musste er aufbrechen. Noch einmal ging mir alles in dem Moment wichtige durch den Kopf. Steigeisen: sitzen perfekt. Helm: aufgesetzt. Reservehandschuhe und Sonnenbrille : im Rucksack. Fotoapparat : Akku in der rechten Daunenanzugbrusttasche. Trinkflasche: in der linken Daunenanzugbrusttasche dazu 5 getrocknete Feigen und ein paar Apfelringe.

          4.15 Uhr: Nun startete auch ich von unserem Zelt los. Ich hatte von Beginn an ein gutes Gefühl, jedoch kam es mir ziemlich kalt vor, obwohl uns Charly „ nur“ -25 Grad voraussagte! Aber der Wind dazu lässt es gleich viel kälter erspüren.
          Bis zur Morgendämmerung verging die Zeit sehr schnell, die Stimmung, als die umliegenden Gipfel im ersten Morgenlicht strahlten ist nur schwer in Worte zu fassen…
          Die Verhältnisse erwiesen sich als ideal, der Neuschnee der letzten Tage hatte unserer Route sehr gut getan. Das Lhotse Couloir war noch vor 3 Jahren eine durchgängige Eisrinne, nun ist es im mittleren Teil lange rein felsdurchsetzt, steinschlägig und dadurch gefährlich. Immer wieder hielt ich kurz an um meine Finger aufzuwärmen, ich sehnte mir die Sonne so sehr herbei, das dauerte allerdings noch ziemlich lange. Erst im obersten Teil des Couloirs, es war schon halb 10 Uhr, erreichten mich die ersten Sonnenstrahlen.
          Nun kam ich an die Stelle, wo wir im Jahr 2006 umgekehrt hatten, wieder war der Gipfel zum Greifen nahe, nur diesmal würden wir es schaffen. Die letzten 80 Höhenmeter sind brüchige Felskletterei im ca. III. Schwierigkeitsgrad.
          Nun drehte ich mich um und sah, dass Ralf noch ein Stück weiter unter mir war. David, Hiro und Xavi (ein Spanier der zeitgleich mit uns unterwegs war) konnte ich noch nicht sehen. Ich wollte unbedingt auf Ralf warten um die letzten Schritte zum Gipfel mit ihm gemeinsam aufzusteigen, so wartete ich ca. 10 Meter unterhalb vom Gipfel auf ihn. Ich drückte mich gegen den Fels um mich ein wenig vor dem Wind zu schützen und konnte erst einmal kaum glauben, was sich meinen Augen darbot. Aus dieser Perspektive sah der Everest unglaublich steil aus, Cho Oyu und Shisha Pangma im Westen und sogar Makalu im Osten konnte ich sehen, und über den unendlich langen, sehr ausgesetzten Nuptse Grat staunte ich ziemlich lange. Ich dachte daran, dass Ralf oft überlegte, ob dieser Grat, der bis zum Lhotse herüber zieht, nicht zu überschreiten wäre. Nun konnte ich sagen, „NEIN, das ist unmöglich, denn dieser Grat ist dermaßen überwechtet, das konnte nicht gehen“.
          Nach fast einer Stunde kam Ralf bei mir an und wir stiegen die letzten Höhenmeter gemeinsam zum
          Gipfel. Ein Moment der so anstrengend und wunderschön zugleich war. Ich konnte es kaum fassen, nun stand ich gemeinsam mit meinem Mann Ralf auf seinem 14. Achttausender. Schon lange hatte ich von diesem Moment geträumt und nun war es Wirklichkeit. Beide konnten wir nicht viel sagen, waren einfach überwältigt von den Schönheiten der Natur und der Freude, dass wir es diesmal geschafft hatten.

          Leider war es so klirrend kalt und windig, dass wir nicht mehr länger auf die Anderen warten konnten. Im oberen Teil des Abstieges trafen wir auf David, später auf Hirotaka und Xavi, die alle nacheinander den Gipfel erreichten. Mittlerweile hatte es zugezogen, sodass die umliegenden Gipfel nicht mehr zu sehen waren.
          Der Abstieg zu unseren Zelten verlief problemlos. Hiro war aufgrund seiner großen Müdigkeit sehr langsam, sodass wir erst bei Einbruch der Dunkelheit gemeinsam weiter absteigen konnten. Wir wollten nicht noch eine Nacht auf 7.850 m verbringen.
          Bei den letzen Metern zum Basislager fiel, wie so oft, die gesamte Anspannung der letzte Tage von mir, ich setzte mich auf einen Stein vor unserem Basislagerzelt und freute mich unendlich.
          Am Abend wollten wir ein wenig feiern, was aber die große Müdigkeit nicht wirklich zuließ.
          Schon am nächsten Morgen begann die Packerei für den Rückmarsch nach Lukla. Zwar war ich körperlich anwesend und funktionierte auch, aber mein Geist und meine Seele verweilten noch am Berg. So viele Eindrücke, die ich erst noch verinnerlichen wollte.
          Heute sind wir am Weg nach Namche Bazar. Ich freue mich riesig, über die Erlebnisse der letzten eineinhalb Monate und bin einfach glücklich.

          Nun möchte ich mich bei euch allen ganz herzlich bedanken, für euer Interesse und für`s Daumen halten!

          Vielen herzlichen Dank an meine Sponsoren OMV, VKB, BANNER, SCHÖFFEL, LOWA, ÖKOFEN, ADIDAS-EYEWEAR, DEUTER, KOMPERDELL, OBERÖSTERREICH TOURISMUS UND NATURFREUNDE die es mir ermöglicht haben, nun zum dritten Mal den Lhotse zu versuchen und ohne die ich nicht schon bald wieder zu meinem nächsten Ziel aufbrechen würde können.

          Zuletzt tausend Dank an unseren Freund und Meteorologen Dr. Karl Gabl, der uns Mut gemacht hatte zuzuwarten, der immer für uns da war und uns den perfekten Gipfeltag voraussagte.

          Nun verabschiede ich mich und wünsche Euch allen einen schönen, hoffentlich sonnigen Sommer und alles Gute!

          Gerlinde Kaltenbrunner


          Quelle
          Die Vernunft kann sich mit viel größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen wenn der Zorn ihr dienbar zur Hand geht!

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          • #50
            AW: Gerlinde Kaltenbrunner am Lhotse erfolgreich!!!

            nach lesen des obigen Artikels und des Kaffeesuds komme ich zu folgenden Schlüssen;

            das heuer noch eine ernsthafte Bergfahrt im Karakorum ansteht.

            und das GK am 10 05 2010 (man beachte die Zahlensymbolik) am Gipfel der Sagarmatha stehen wird.
            It's hard to fly like an eagle when you work with turkeys.

            Norbert

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            • #51
              AW: Gerlinde Kaltenbrunner am Lhotse erfolgreich!!!

              Hallo,
              dass GK demnächst noch den K2 versucht, ist schon ausgemachte Sache. Weiß aber nicht, ob RD auch dabei sein wird. ME 2010 ist wohl fast "unausweichlich"...
              LG
              Klaas
              Besucht mich auf www.klaaskoehne.de!

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              • #52
                AW: Gerlinde Kaltenbrunner am Lhotse erfolgreich!!!

                Einfach zum Nachdenken:
                Woran mag es wohl liegen, dass die Normalwege-8000er-Bergsteigerei in der heutigen Zeit noch immer so verherrlicht wird? Am Mythos?

                Kommentar


                • #53
                  AW: Gerlinde Kaltenbrunner am Lhotse erfolgreich!!!

                  Zitat von ReinholdB Beitrag anzeigen
                  Einfach zum Nachdenken:
                  Woran mag es wohl liegen, dass die Normalwege-8000er-Bergsteigerei in der heutigen Zeit noch immer so verherrlicht wird? Am Mythos?
                  Ich vermute es wird daran liegen, dass eine 8000er Besteigung in den Medien relativ leicht zu verkaufen ist. Wen interessiert schon eine Erstbegehung, und sei sie noch so schwer, an einem Berg am Ende der Welt außer einem kleinen Kreis Aktiver?
                  "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                  https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                  • #54
                    AW: Gerlinde Kaltenbrunner am Lhotse erfolgreich!!!

                    Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
                    Ich vermute es wird daran liegen, dass eine 8000er Besteigung in den Medien relativ leicht zu verkaufen ist. Wen interessiert schon eine Erstbegehung, und sei sie noch so schwer, an einem Berg am Ende der Welt außer einem kleinen Kreis Aktiver?
                    Damit wirst du schon richtig liegen. Aber ich beziehe mich nicht auf die Medien, sondern auf das bergsteigende Volk (z.B. dieses Forum)

                    Kommentar


                    • #55
                      AW: Gerlinde Kaltenbrunner am Lhotse erfolgreich!!!

                      Zitat von ReinholdB Beitrag anzeigen
                      Einfach zum Nachdenken:
                      Woran mag es wohl liegen, dass die Normalwege-8000er-Bergsteigerei in der heutigen Zeit noch immer so verherrlicht wird? Am Mythos?
                      Verherrlicht? Wenn man nicht gerade eine Frau am Wege zu den 14 ist, wird die Leitung heutzutage von der Breiten Masse ohnehin als eher nichts Besonders bewertet. Was vermutlich daran liegt das viele denken das jeder Normalweg ein versicherter Kstg. a´la Everest ist.

                      Der Schrofendreier auf über 8000m am Lhotse der von GK&Co. ohne Fixseile gemacht wurde ist schon mal beachtlich. Von Bergen wie den K2 oder Nanga Parbat ganz abgesehen!
                      carpe diem!
                      www.instagram.com/bildervondraussen/

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                      • #56
                        AW: Gerlinde Kaltenbrunner am Lhotse erfolgreich!!!

                        Zitat von ReinholdB Beitrag anzeigen
                        Einfach zum Nachdenken:
                        Woran mag es wohl liegen, dass die Normalwege-8000er-Bergsteigerei in der heutigen Zeit noch immer so verherrlicht wird? Am Mythos?
                        Bergsteiger, die sich auskennen, sind in der Minderheit. Die breite Masse glaubt halt immer noch, daß ein 6er immer überhängt und der Everest der schwierigste Berg ist.
                        Natürlich gibts da auch die ganze Bandbreite zwischen null Ahnung und Profis, aber selbst ich höre immer wieder: "Mit dir geh ich nicht mit, du rennst ja nur senkrechte Wände hoch." oder: "Auf den Kilimanjaro komm ich nicht rauf, weil ich nicht schwindelfrei bin."
                        Weiters trägt zu diesem Mythos bei, daß die Medien nun eben den Wettlauf um den Titel "Beste Bergsteigerin der Welt" veranstalten (siehe weitere Postings oben).
                        Abgesehen davon ist eine 8000er Besteigung, zumal ohne Sauerstoff, eine große Leistung, auch wenns schon länger nicht mehr "weltklasse" ist.
                        Brauchst eh nur do auffi

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                        • #57
                          AW: Gerlinde Kaltenbrunner am Lhotse erfolgreich!!!

                          Zum Thema ein aktuelles Intervie von Gerlinde auf Spiegel.de:

                          Welche Frau erklimmt als Erste alle Achttausender des Planeten? Vier Top-Bergsteigerinnen sind im Rennen, eine davon ist die Österreicherin Gerlinde Kaltenbrunner. Im Interview mit SPIEGEL ONLINE spricht sie über ihre Rivalinnen, die Faszination der Höhe und über ihr nächstes Ziel - den K2.

                          SPIEGEL ONLINE: Frau Kaltenbrunner, Sie haben endlich den Lhotse in Nepal bezwungen, den vierthöchsten Gipfel der Erde. Allerdings erst im dritten Versuch - was lief jetzt besser als bei vorherigen Expeditionen?

                          Gerlinde Kaltenbrunner: Der große Unterschied war, dass ich mich diesmal nur auf den Lhotse konzentriert haben. Bei den anderen Versuchen habe ich jeweils einen anderen Achttausender vorher bestiegen, einmal den Kangchendzönga, einen sehr hohen, schwierigen Berg. Und beim zweiten Mal den Dhalaugiri. Außerdem habe ich diesmal sehr viel Geduld gehabt und auf die besten Wetterbedingungen gewartet.

                          SPIEGEL ONLINE: Was verstehen Sie unter "gutem Wetter" auf 8516 Meter Höhe?

                          Kaltenbrunner: Die Windgeschwindigkeit lag bei nur 30 bis 35 km/h, die Temperatur bei minus 26 Grad. Das sind sehr gute Bedingungen für einen Achttausender.

                          SPIEGEL ONLINE: Die Spanierin Edurne Pasaban, die im Mai den Kangchendzönga bestieg, ist jetzt neben Ihnen die einzige Frau, die zwölf Achttausender-Gipfel erreicht hat. Gibt es einen Kampf darum, wer als erste Frau alle 14 schafft?

                          Kaltenbrunner: Für mich ist das kein Wettrennen. Mir ist es echt ganz egal, wer die Erste ist. Da geht es wirklich um ganz andere Werte.

                          SPIEGEL ONLINE: Um welche?

                          Kaltenbrunner: Die Natur in ihrer dort großen und wuchtigen Vielfalt zu erleben, die unbeschreiblichen Ausblicke von den Gipfeln zu genießen, darum geht es mir. Und letztendlich nach langer Vorbereitung und Träumen das doch hochgesteckte Ziel aus eigener Kraft zu schaffen, das erfüllt mich. Würde ich einen Konkurrenzdruck verspüren, könnte ich das alles in der Form nicht erleben und aufnehmen. Ich wäre völlig blockiert und würde mich einer äußerst großen Gefahr aussetzen.

                          SPIEGEL ONLINE: Ihnen fehlen noch K2 und Everest, Edurne Pasaban muss noch Shisha Pangma und Annapurna bezwingen - wer hat das leichtere Restprogramm?

                          Kaltenbrunner: Der Shisha Pangma gehört auf jeden Fall zu den weniger schwierigen Achttausendern. Die Annapurna ist zwar nicht so hoch, aber sehr gefährlich. Das ist der einzige Achttausender, auf den ich auf keinen Fall zurückkehren will. Ich hoffe, dass die Edurne da gut durchkommt. Für mich werden der K2 und der Everest unter anderem durch die Höhe natürlich sehr schwierig, weil ich immer ohne künstlichen Sauerstoff und ohne Träger unterwegs bin.

                          SPIEGEL ONLINE: An beiden Bergen waren Sie bereits, mussten aber die Besteigungen abbrechen. Woher nehmen Sie die Motivation, es immer wieder zu versuchen?

                          Kaltenbrunner: Wenn man den K2 vor sich hat, übt er eine unglaublich starke Faszination aus. Das lässt einen nicht los, bis man es entweder geschafft hat oder einsieht, dass es einfach nicht geht. Technisch ist der Berg sehr anspruchsvoll, aber bis 8200 Meter kenne ich die Route schon. Das macht mich sehr zuversichtlich, dass es irgendwann klappen wird - vielleicht sogar schon diesen Sommer.

                          SPIEGEL ONLINE: Und der Everest?

                          Kaltenbrunner: Da mussten wir im Jahr 2005 abbrechen, weil unser Teamkollege Hirotaka Takeuchi ein Hirnödem hatte. Ganz besonders reizt mich der Aufstieg über die Nordwand, da sind kaum Leute unterwegs. Man sagt immer, das sei ein Touristenberg. Tatsächlich bummeln sehr viele Bergsteiger in der Vormonsunzeit im Frühling auf den Normalwegen herum. Aber wenn man eine weniger begangene Route einschlägt, ist das ein wunderschöner Berg.

                          SPIEGEL ONLINE: Wissen Sie, wann Pasaban ihre 13. und 14. Besteigung plant?

                          Kaltenbrunner: Nein. Nachdem sie im Mai vom Kangchendzönga zurückgekommen ist, habe ich noch nicht mit ihr gesprochen. Wir haben uns ein paar E-Mails geschrieben. Sie muss jetzt über den Sommer schauen, dass ihre Zehen einigermaßen wieder in Ordnung kommen, und wird dann sicher im Herbst wieder aufbrechen. Beim Abstieg erlitt sie Erfrierungen und brauchte künstlichen Sauerstoff. Sie hatte ja schon am K2 schwere Erfrierungen, damals mussten bei ihr Teile der Zehen amputiert werden.

                          SPIEGEL ONLINE: Im Jahr 2007 haben Sie zusammen mit der Spanierin einen Gipfel bezwungen…

                          Kaltenbrunner: Genau, den Broad Peak haben wir parallel bestiegen, da sind wir die letzten Meter zusammen zum höchsten Punkt aufgestiegen. Bevor sie in diesem Frühjahr zum Kangchendzönga aufgebrochen ist und ich zum Lhotse, haben wir uns in Katmandu getroffen. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis.

                          SPIEGEL ONLINE: Kennen Sie auch Ihre anderen Konkurrentinnen Nives Meroi aus Italien und Oh-Eun Sun aus Südkorea, die elf Achttausender bestiegen haben?

                          Kaltenbrunner: Mit Nives Meroi verstehe ich mich sehr gut, Sun kenne ich nicht persönlich - aber mit ihrem Besteigungsstil kann ich überhaupt nichts anfangen. Ihr geht es darum, den Gipfel mit allen Mitteln zu schaffen. Da spielt es keine Rolle, ab welcher Höhe sie Sauerstoff nimmt und dass sie unzählige Sherpas hat und Support von ihrem Team, das von unten bis oben Fixseile für sie verlegt. Sie muss nicht mal einen Rucksack tragen, alles ist vorbereitet. Das ist ein sehr fragwürdiger Stil.

                          SPIEGEL ONLINE: Wettbewerb hin oder her - ein wenig eilig haben Sie es anscheinend schon. Nach nur zwei Wochen in Deutschland reisen Sie jetzt zum K2.

                          Kaltenbrunner: Ich habe es überhaupt nicht eilig. Das mache ich schon seit Jahren so, dass ich im Frühling in Nepal unterwegs bin und im Sommer in Pakistan. Der K2 bietet nur einmal im Jahr die Chance, ihn zu besteigen, deshalb will ich die Sommersaison nutzen.

                          SPIEGEL ONLINE: Blieb denn genug Zeit zur Regeneration?

                          Kaltenbrunner: Nach dem Lhotse habe ich in mich hineingespürt, wie es mir geht: Ich habe noch sehr viel Kraft und Motivation, darum starte ich jetzt.

                          SPIEGEL ONLINE: Wenn Sie alle 14 Achttausender schaffen - was wäre danach die nächste Herausforderung?

                          Kaltenbrunner: Da mag ich noch gar nicht dran denken. Es kann schnell gehen, aber es kann auch noch Jahre dauern. Hans Kammerlander hat vier Anläufe für den K2 gebraucht. Ich hoffe nicht, dass es bei mir so lange dauern wird. Danach gibt es einige abgelegene Routen an niedrigeren Bergen, die ich gerne gemeinsam mit meinem Mann besteigen würde. Ich werde auf jeden Fall Jahr für Jahr wieder aufbrechen - wenn man einmal mit dem Bergsteigen angefangen hat, lässt einen das ein Leben lang nicht mehr los.
                          Die Vernunft kann sich mit viel größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen wenn der Zorn ihr dienbar zur Hand geht!

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