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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
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Wrackteile im Alpeltal Berchtesgaden

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  • Wrackteile im Alpeltal Berchtesgaden

    Servus,

    wir waren gestern im Alpeltal unterwegs. Und uns fiel dieser Reifen auf. Vermutlich ein Fahrwerksteil eines Hubschraubers oder eines Flugzeuges. Sonst konnten wir nichts entdecken. Wegen einsetzendem Regen war leider eine genau Untersuchung nicht möglich.

    Vielleicht kennt ja jemand die Geschichte?

    Gruß k4ktus
    Angehängte Dateien

  • #2
    AW: Wrackteile im Alpeltal Berchtesgaden

    hallo!
    ich hab im netz einen eintrag gefunden am 13.3 1995 ist in der kampenwand ein flugzeug abgestürzt es gab 5 verletzte ich hoffe das ich dir weiterhelfen konnte
    lg

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    • #3
      AW: Wrackteile im Alpeltal Berchtesgaden

      Danke, aber das Alpeltal liegt im Göll-Massiv. Normalerweise passiert man es im Auf- oder Abstieg zum Hohen Göll. Ich glaub Weg 451 oder so.

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      • #4
        AW: Wrackteile im Alpeltal Berchtesgaden

        Auch 3 Jahre nach dem Threadstart findet man die Teile des Fahrgestells noch. Mittlerweile liegen sie aber direkt am Weg.
        Das Foto ist vom 14. August 2012. Mein Bergkamerad hat es zur besseren Dokumentation kurz angehoben:


        Hab' bereits recherchiert, aber nur ein Flugzeugunglück am Platteneck (Tennengebirge) gefunden. Das liegt aber über 10km entfernt in einem anderen Massiv.
        Auch der Ort des Hubschraubers, der 1961 (2. März) am Purtschellerhaus zerstört wurde (keine Verletzen oder Toten), befindet sich 2km entfernt und dazwischen befindet sich auch der Gipfel des Hohen Gölls.
        Mehr konnte ich nicht recherchieren, das Fahrwerk hängt mit ziemlicher Sicherheit mit keinem der beiden Unglücke zusammen.

        Dass ein Flugzeug während des normalen Flugs einen so großen Teil des Fahrwerks verliert ist unwahrscheinlich. Auch gibt es in der näheren Umgebung weitere Wrackteile (zum Beispiel genietetes Blech -> silber, Aluminium?).
        Andere Bergsteiger berichten auch von einem herumliegenden Flugzeugmotor:

        Quelle: odsport.de

        Ich bin gerade wieder auf diese Fotos gestoßen und wäre an dem Hintergrund zu den Wrackteilen interessiert
        Zuletzt geändert von xCluster; 23.06.2013, 11:20.

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        • #5
          AW: Wrackteile im Alpeltal Berchtesgaden

          interessant, wollte auch schon mal recherchieren, hab des fahrwerk auch letztes jahr dort gesehen.
          komisch dass man dazu nichts weiss/findet....

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          • #6
            AW: Wrackteile im Alpeltal Berchtesgaden

            servus, im neuen panico führer steht zur route "wrakpfeiler": der name der tour stammt von den wrakteilen eines in den 60er jahren abgestürzten hubschraubers in der nähe des einstiegs.
            vg, heine
            Drüben auf dem Hügel möcht' ich sein

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            • #7
              AW: Wrackteile im Alpeltal Berchtesgaden

              Hmmm, Hubschrauber und V8 Motor? Nicht unmöglich, aber unwahrscheinlich. Vor allem werden Fahrwerke eher bei größeren Hubschraubern eingesetzt.
              Und die haben dann deutlich größere Triebwerke.

              Wenn man herausbekäme, um welchen Typ es sich gehandelt hat würde man auch eher auf Informationen zum Absturz stoßen.
              Aber ohne genauere Untersuchung der Teile läßt sich nicht viel sagen. Lediglich auf dem Reifen ist "Continental" + Dimension zu lesen. Auch "Made in Germany", das schließt WK II wohl aus. Auch die Steuerung der Nockenwellen läßt sich nicht erkennen.

              Am ehesten wird das ein kleines Flugzeug gewesen sein. 50er, 60er Jahre kann hinkommen. Später wurden Reifen mit Längsprofilen verwendet.
              Möglicherweise stammen die Teile aber auch von vor WKII. Da wurden durchaus V8 Motoren verwendet. Und die Reifen hatten auch kein Profil.
              Obwohl dafür wieder die Felge zu modern aussieht.

              Zu einem Unfall in der Gegend habe ich auch nichts gefunden.

              lG
              BCM
              Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd. (Buffalo Bill)

              Kommentar


              • #8
                AW: Wrackteile im Alpeltal Berchtesgaden

                Wir haben heute zufällig Deine Frage zu dem Flugzeugwrack am Hohen Göll gelesen. Da wir in den letzten Jahr öfters an den Südwest Wänden des Hohen Gölls beim Klettern waren, sind wir auch auf diese Wrackteile gestoßen und haben zu recherchieren begonnen.
                - Die Wrackteile befinden sich nicht im Alpeltal, sondern in den sogenannten „Göllsanden“ am Fuße der Südwestwand des Hohen Gölls.
                - Das Flugzeug stürzte am 7. August 1945 ab.
                - An Bord befanden sich der Pilot Ottmar Hohenthal, 35 Jahre aus Grödig, sowie Karl Stumvoll, 53 Jahre mit Sohn Wolfgang 5 Jahre aus Hellbrunn.
                - Das Flugzeug befand sich auf einem sogenannten „Keuchhustenflug“ (Schon seit 1939 wusste man, das Keuchhustenflüge eine besonders schonende Therapieform bei der Behandlung von Keuchhusten sind. Sie fliegen innerhalb kurzer Zeit auf große Höhe (über 3.000 m).
 Durch den geringeren Luftdruck in dieser Höhe erweitern sich die Bronchial- und Lungengefäße und führen zu einem leichteren Abhusten des Schleimes. Besonders aber durch rasche Luftdruckunterschiede beim Flug ohne Druckkabine kann der Husten nachhaltig behandelt werden.)
                - Das Flugzeug startete von Salzburg Richtung Berchtesgaden und ist beim Überfliegen des Westgrates mit dem Spornrad hängengeblieben und in die Göllsanden abgestürzt.
                In den letzten Jahren haben wir immer, nachdem wir an der Südwestwand des Hohen Gölls beim Klettern waren, Wrackteile zusammen gesammelt. Das Spornrad, das in eine Doline geworfen wurde, haben wir herausgeholt und neben dem Weg als Erinnerung an dieses Unglück aufgestellt. Leider wird es von irgendwelchen „Deppen“ immer wieder umgeworfen.
                Bemerkung: Der Begriff „Made in Germany“ auf dem Reifen hat uns auch zunächst irritiert und wir glaubten, dass das Flugzeug später abgestürzt sein müsste. Weitere Recherchen ergaben aber, dass es den Begriff „Made in Germany“ schon seit über 100 Jahren gibt.
                Wir hoffen diese Informationen waren hilfreich.

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                • #9
                  AW: Wrackteile im Alpeltal Berchtesgaden

                  Vielen Dank, das nenn' ich gut recherchiert!
                  Wo wurdet ihr bei euren Recherchen fündig?

                  Als das Foto gemacht wurde lag das Rad bereits am Boden, direkt neben dem Weg. Das Spornrad wird offenbar als Geocaching-Objekt genutzt, wie ich bei meinen Recherchen festgestellt habe: http://www.geocaching.com/seek/cache...c-786cd335b8b1

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                  • #10
                    AW: Wrackteile im Alpeltal Berchtesgaden

                    Danke "Untersberg" für die Info !
                    Da soll noch jemand sagen das Internet ist nicht eine tolle Sache (auch wenn`s uns Tag und Nacht überwachen)
                    LG
                    der 31.12.

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Wrackteile im Alpeltal Berchtesgaden

                      Das bedeutet entweder, der Reifen war damals brandneu. Oder Continental hat während des WKII "Made in Germany" auf seine Reifen geschrieben.
                      Aber wozu? Exportiert wurde damals ja eher nicht, und bei der Abscheu der Nazis gegen alles "ausländische", darunter auch Anglizismen, hat mich das gewundert.

                      Habt Ihr auch was über das Flugzeug herausgefunden? Welches Modell?
                      Super recherchiert

                      lG
                      BCM
                      Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd. (Buffalo Bill)

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                      • #12
                        AW: Wrackteile im Alpeltal Berchtesgaden

                        Noch etwas irritiert mich. Das Datum und die Flugroute.
                        Am 7.August 1945 war der Krieg gerade 3 Monate vorbei, die Fliegerei verboten, alles beschlagnahmt was fliegen konnte.
                        Und die Alliierten, in dem Fall die Amerikaner, waren verständlicherweise nicht gut auf Österreicher und Deutsche zu sprechen.

                        In dieser Zeit soll jemand eine Genehmigung für einen privaten Flug bekommen haben? Noch dazu über die Landesgrenze?
                        Schwer vorstellbar. Und bei einem Keuchhustenflug so nahe an einen Berg heranzufliegen wäre auch nicht plausibel erklärbar.
                        Wozu für einen Keuchhustenflug nicht wieder am gleichen Flugplatz landen?

                        Irgendwie wirkt die Geschichte auf mich etwas mysteriös. Oder das Datum stimmt nicht.
                        lG
                        BCM
                        Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd. (Buffalo Bill)

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                        • #13
                          AW: Wrackteile im Alpeltal Berchtesgaden

                          Eine interessante Geschichte wo es ziemlich viele offene Fragen gibt. Was mich wundert ist, dass dieser Schrott noch immer herumliegt und man ihn nicht schon längst ins Tal transportiert hat.

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                          • #14
                            AW: Wrackteile im Alpeltal Berchtesgaden

                            Das wird schon passieren. Mir ist beim Aufstieg zum Wiederband im Watzmannkar mal ein Bursche begegnet, der eine ganze Kraxe voll Teilen der Ju aus dem Watzmanngletscher bergab befördert hat.

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                            • #15
                              AW: Wrackteile im Alpeltal Berchtesgaden

                              Zitat von HAFA Beitrag anzeigen
                              Eine interessante Geschichte wo es ziemlich viele offene Fragen gibt. Was mich wundert ist, dass dieser Schrott noch immer herumliegt und man ihn nicht schon längst ins Tal transportiert hat.
                              rentiert sich bei den Schrottpreisen momentan nicht

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