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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Wieder mal Selbstüberschätzung

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  • #46
    AW: Wieder mal Selbstüberschätzung

    Wieder mal Selbstüberschätzung - wieder mal ein Haufen Selbstgefälligkeit und Präpotenz im Forum.

    Kommentar


    • #47
      AW: Wieder mal Selbstüberschätzung

      Zitat von Egon Beitrag anzeigen
      Ich glaube hier spricht niemand vom Wandern - sondern

      von "Sebstüberschätzung " oder ?

      Es wäre auch ein art : Bonus /Malussystem denkbar - ich kenne jemanden der fast regelmäßig jedes 2.Jahr von der Bergrettung aus der Schei.. herausgeholt wurde - für soetwas fehlt bei mir jedes Verständniss
      ich finde auch, am besten reglementieren, kontrollieren und gleichschalten wir doch den ganzen bergsport. dort gibt es für meinen gesunden deutschen verstand noch viel zu wenig regelungen und vorschriften, da kann ja jeder noch frei entscheiden! und wie man ja weiss, der bürger ist dumm ...

      schwarze schafe findet man überall. ob jetzt der av rettungsflüge zahlt, oder die regierung arbeitslosengeld. bei solchen absicherungssystemen gibt es immer welche, die sie frech ausnutzen, für die mehrheit sind sie aber sinnvoll. sollt man dann trotzdem ein gutes system (das leben rettet!!) über den haufen werfen, weil man vielleicht am ende paar euro mehr av beitrag bezahlen muss? oder einen der letzten orte, der ohne überwachungskameras und vorschriften betreten werden kann mit unserer (!) unterstützung kontrollierter machen?

      ich dachte irgendwie immer, dass die firma, denen der hubschrauber gehört, nichts mit dem av zu tun hat, und auch ganz normale rettungseinsätze fliegt (in der deutlichen mehrheit). und bei denen ist die finanzierung über die krankenkasse wohl kein problem. zumindest habe ich den eindruck dass es hier so läuft.

      Kommentar


      • #48
        AW: Wieder mal Selbstüberschätzung

        Auf der einen Seite immer mehr Fälle von Selbstüberschätzung die aufwändige Bergungen erfordern ,auf der anderen Seite eine Zunahme von oft unnotwendigen Rettungsflügen (wenn ein Transport auch mit Krankenwagen genügen würde)

        Wenn nicht bald in irgendeiner Form gegen diese Zunahme gegengesteuert wird
        dann wird das alles bald nicht mehr leistbar sein - dann wird die Öffendlichkeit und die Krankenkassen nicht mehr zahlen können -
        die Versicherung über die Vereine nicht funktionieren

        Dann werden Beiträge erhöht werden müssen und diejenigen die heute noch für das "Recht der freien Entscheidung " kämpfen werden am meisten schreien
        Lg.Egon

        Kommentar


        • #49
          AW: Wieder mal Selbstüberschätzung

          Zitat von MarkusA Beitrag anzeigen
          Die meisten Rettungsaktionen sind leider total überflüssig. Habe einen verirrten Snowboarder im Ötztal gesehen, der hätte halt ein paar Meter absteigen müssen --> Heli. Am Göll habens einen runtergeflogen, der den Weg verlassen hat und sich nicht mehr weiter getraut hat --> Heli.

          Leider sind viel zu viele Idioten unterwegs...

          Und wer bezahlt's?
          Also ich weiß nicht, im Vergleich dazu, was die (externen) Kosten von selbst verursachten Unfällen im Straßenverkehr jeden Tag betragen, sind das doch Peanuts. Laut Verkehr in Zahlen würden auf jeden Österreicher ca. 1000 Euro Kosten im Jahr kommen, die die Allgemeinheit tragen muss.

          Warum regt sich da niemand auf? Weil die Eindämmung dieser Kosten eine Beschneidung der heiligen Kuh Mobilität UND einen vermehrten Einsatz des Verursacherprinzips (wie in den Bergen) bedeuten würde.
          Zuletzt geändert von beigl; 10.08.2009, 11:12.
          Ich, bloque: Projekt Zentralalpenweg

          Kommentar


          • #50
            AW: Wieder mal Selbstüberschätzung

            Zitat von Schnuppi Beitrag anzeigen
            Ui, das ist wirklich traurig. Hätte ich nicht gedacht. Man sollte meinen, daß einem Geretteten sein Leben soviel wert wäre, daß er zumindest per Ratenzahlung o.ä. für die Kosten aufkommt, wer denn nicht versichert ist. Auch wenn er dann eine Weile blechen darf. Aber soviel Rückgrat dürften die wenigsten haben, oder es scheitert am Einkommen.
            @schnuppi,
            es gibt bei uns jedes Jahr zahlreiche Fälle, in denen oftmals Ausländer aus dem Ostblock, (Polen, Tschechen usw.) aus brutalen Situationen heraus geholt werden (müssen). Was will man aus solchen Leuten an Regress heraus holen??
            Ich selbst bin niemals persönlich dabei, glaube aber den in der Tageszeitung geschriebenen Berichten und Schilderungen.
            Das Allerschlimmste ist dabei, wenn oftmals Kinder! in solche Bedrängnis mit hineingezogen werden.
            Kann man das irgendwo nachlesen ?
            die Archive verschiedener Kärntner Tageszeitungen sind voll davon.
            Rein kostenrechnerisch kann ich das schon irgendwo nachvollziehen, wenn die Kohle fehlt, kann der Ofen nicht befeuert werden, und auch Wartung u.ä. kostet ja nicht wenig.
            wer sagt denn, dass die Helirettung am Berg Standard sein muss? Was, wenn es einfach keinen Heli gäbe?
            Dann wird einigen Leuten schnell bewusst, wo die Risikogrenzen sein sollten...
            Oder zumindest sollte es das zukünftig werden.
            Lässt sich nur rein moralisch meiner Meinung nach nicht mit Menschenleben aufrechnen. Wenn der Rettungseinsatz erfolgen kann, sollte er das auch. Wenn der Heli wegen Geldmangel keinen Sprit hat, gehts nicht, die Konsequenzen könnten natürlich tragisch sein. Das wiederum dürfte neben den nicht geretteten Verunglückten vor allem die Retter treffen, die gerne helfen würden aber nicht können.
            wenn die Moral unbezahlbar wird, wat willste dann mache?
            Gibts denn Fälle, in denen eine Rettung aus diesen Gründen nicht durchgeführt werden konnte ?
            keine Ahnung, aber wenn es diese Diskussionen darum bereits in die Öffentlichkeit trägt, wird man wohl irgendwann damit konfrontiert werden
            AV´ler habe ich schon bewusst genannt, denn hier gibts m.W. eine organisierte (soziale) Gemeinde, die eben solche Aktionen mit gemeinsamen Beiträgen abdeckt. Da ist jeder potenziell abgesichert, wenn mal was passiert. Wenn ich dann 10 Euro mehr zahlen muss, damit der Rettungsbetrieb aufrecht erhalten werden kann, ist mir persönlich das ehrlich gesagt wurscht.
            mit € 10,- jedes jahr mehr wird´s aber nicht getan sein, denn die Mitgliederzahlen werden ja auch irgendwann rückläufig...
            Ausserdem kannst ja in der Notlage nicht erst nach einem Mitgliedsausweis fragen.
            So etwas funzt nur im Krankenhaus oder beim Arzt:"Tun se mal ihr Kärt´schen, donn lure mir ens wigger"
            Nebenbei: Bin da über www.bergrettung.at gestolpert, wo man sich als Förderer eintragen kann und ebenfalls abgesichert ist. Das finde ich auch eine feine Sache.
            ja, man kann ja auch in jeder mir bekannten Hütte einen "Fördererbutton" kaufen...
            Sollte halt niemanden dazu bewegen, bewusst den gesunden Menschenverstand auszuschalten. Aber sowas gibts immer wieder, da machste nix. Wenn die Touris ins Land kommen, kann man leider vorher nicht aussieben
            wenn es denn nur mal immer die "Touri´s" wären.. ist es aber nicht.
            Es kann ja mich durchaus auch einmal erwischen.. Allerdings niemals aus Leichtsinn heraus, denn ich kenne meine momentanen Grenzen und will die Grenzbereiche nicht unbedingt ausloten.
            und ob man sich wirklich überschätzt hat, weiß man ggf. erst dann wenns zu spät ist. Wenn ich vom Venedigerhöhenweg, den ich schon x-mal gegangen bin, abfliege und ausgeflogen werden muss, hab ich mich dann überschätzt ? Zumindest war ich dann in einem kurzen Augenblick den Anforderungen offensichtlich nicht gewachsen.
            nein, dann hattest Du ganz offensichtlich das Pech des Augenblickes.

            Ein wohl besonders tragischer Fall:

            http://www.bergrettung.at/News-Detai...tt_news%5D=985

            Die Frau war, nachgewiesen, mehr als erfahren in Ihrem Umgang mit Bergen. Aber es passiert halt, wenn es sein muss

            Du liegst also da, mit gebrochenem Knochen und kannst nicht ausgeflogen werden, weil es über Jahre zuvor viele Leute durch Selbstüberschätzung geschafft haben, das Rettungssystem leer zu saugen.
            So, mal wieder viel Text, aber ich finde es gut, daß man sich über ein solches Thema zum Teil auch fundiert austauschen und seinen Informationsstand updaten kann
            Mit meinen Aussagen bzw. meinem Standpunkt stehe ich alleine auf weiter Flur, ja, ich provoziere förmlich.
            Das ist mir sonnenklar
            Ich bin mir aber dessen bewusst, was im schlimmsten Fall passiert wenn ich am Berg Pech habe..
            Nur, will ich es wirklich wahr haben?
            Nein.. ich lebe mit der Hoffnung darauf, dass mich schon irgendwer aus (m)einer misslichen Lage rausholen würde.
            Ich leite daraus aber offiziell und nach außen hin keinen unbedingten Anspruch ab.
            Insgeheim aber natürlich schon, denn ich bin ja nicht umsonst Mitglied im Alpenverein und zahle meine Beiträge pünktlichst.

            So denken logischerweise alle Mitglieder.. das ist ja auch legitim und schon wird die zweite Schneide des Messers, der Widerspruch des eigenen Denkens, offensichtlich

            Wie es hier auch schon geschrieben wurde, sollte man halt vielleicht nicht für jeden Fall im Flachland den Heli anfordern.
            DAS würde die Kostenseite entlasten und es wäre eine Reserve für wirklich notwendige Bergrettungseinsätze vorhanden.

            Andererseits ist der "Luftrettungsmarkt" ein sehr umkämpfter, wie man oftmals lesen kann.
            Da geht´s um echt viel Kohle. Die wollen sich die Betreiber auch nicht entgehen lassen.

            Schau Dir nur mal das hier an, aus der heutigen Tageszeitung:

            http://www.kleinezeitung.at/tirol/li...omschlag.story

            http://www.kleinezeitung.at/nachrich...nkenhaus.story

            etwas älter:

            http://kaernten.orf.at/stories/381421/

            http://kaernten.orf.at/stories/381397/


            Da fällt mir ja nix mehr zu ein, außer: sehr gut, dass es (noch) den Heli gibt!
            mit bestem Gruß, moerf :)

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            • #51
              AW: Wieder mal Selbstüberschätzung

              Zitat von beigl Beitrag anzeigen
              Also ich weiß nicht, im Vergleich dazu, was die (externen) Kosten von selbst verursachten Unfällen im Straßenverkehr jeden Tag betragen, sind das doch Peanuts. Laut Verkehr in Zahlen würden auf jeden Österreicher ca. 1000 Euro Kosten im Jahr kommen, die die Allgemeinheit tragen muss.

              Warum regt sich da niemand auf? Weil die Eindämmung dieser Kosten eine Beschneidung der heiligen Kuh Mobilität UND einen vermehrten Einsatz des Verursacherprinzips (wie in den Bergen) bedeuten würde.


              Hast Du zufällig mal etwas von KFZ Versicherung gehört

              diese wird den jeweiligen Kosten angepasst - nach einem Bonus /Malus System
              und falls das nicht ausreichen sollte - der Staat = die Allgemeinheit kassiert doch die Mineralölsteuer auf die dann noch die Mehrwertsteuer aufgeschlagen wird
              Lg.Egon

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              • #52
                AW: Wieder mal Selbstüberschätzung

                Jenen "Menschen", die sich hier über die Kosten einer Bergung aufregen, wünsche ich, daß sie nie irgendeinen kleinen Unfall im Gebirge haben und dann von der Bergrettung herausgeholt werden müssen.

                Es gibt keine "gescheiten" oder "blöden" Unfälle, sondern nur Unfälle.
                Ein Bergretter hat sich auch vor der Rettungsaktion nicht zu überlegen, ob der Verunfallte wie ein Idiot oder wie ein gescheiter Mensch gehandelt hat, sondern ihn einfach raus zu holen. Zumindest bei uns ist das so.

                In einer Gesellschaft, wo man anfängt, vor oder nach der Rettung über die Kosten der Bergung nachzudenken, möchte ich nicht leben - und solche Leute möchte ich auch nicht kennen.

                Nach der Rettung kannst ihm meinetwegen eine emotionslose Watschen geben, wenn er einen Blödsinn gemacht hat, aber das wars dann auch schon.
                Und jene(r), der völlig frei ist von jedem Fehler, der werfe den ersten Stein.

                Daß in unserer Gesellschaft über die "Kosten" von sozialen Einrichtungen gejammert wird, wie z.B. Altenpflege, Krankenpflege, Rotes Kreuz, Behindertenpflege oder eben Bergrettung, das halte ich für extrem traurig, bedenklich, und ein Anzeichen von Werteverfall, der mich schlicht ankotzt.

                Danke für die Aufmerksamkeit, bp
                Zuletzt geändert von blackpanther; 10.08.2009, 13:03.
                [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

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                • #53
                  AW: Wieder mal Selbstüberschätzung

                  Zitat von moerf Beitrag anzeigen
                  wer sagt denn, dass die Helirettung am Berg Standard sein muss? Was, wenn es einfach keinen Heli gäbe?
                  Ja, was dann? Oder kein funktionierendes Rettungswesen? Überhaupt keine Krankenhäuser, oder Schulmedizin? Dann sterben die Leute halt an operablen Kleinigkeiten, und wir zucken mit den Schultern?

                  Fakt ist, dass es eine Bergrettung gibt, und die sich auch modernen Geräts bedienen kann und soll, wo möglich und notwendig. Die Bergrettung funktioniert im Prinzip auch ohne Fluggerät: dann muss halt ein Trupp zum Verletzten aufsteigen, ihn suchen, erstversorgen und dann ins Tal bringen. Das dauert sicherlich länger, und ist mit vielerlei Schwierigkeiten und Kompliaktionen verbunden. Wollen wir das? Ich bin nicht sicher.

                  Im Prinzip ist "Flugrettung" eine Ressource wie jede andere: für den Abtransport aus alpinem Gelände ist der Einsatz sehr oft gerechtfertigt (wenn auch vielleicht nicht immer), viel kritischer sehe ich die Einsätze im "normalen" Rettungswesen. Da fliegt der Notarzthubschrauber schon hin und wieder wenn es ein Notarztwagen oder "normales" Rettungsauto auch täte.

                  Wie es hier auch schon geschrieben wurde, sollte man halt vielleicht nicht für jeden Fall im Flachland den Heli anfordern.
                  Volà.
                  Everything will be good in the end. If it's not good, it's not the end.

                  Kommentar


                  • #54
                    AW: Wieder mal Selbstüberschätzung

                    Zitat von blackpanther Beitrag anzeigen
                    In einer Gesellschaft, wo man anfängt, vor oder nach der Rettung über die Kosten der Bergung nachzudenken, möchte ich nicht leben - und solche Leute möchte ich auch nicht kennen.
                    Im Falle einer Bergung enstehen Kosten, also ist es auch legitim darüber nach zu denken, wer sie trägt.

                    Wo ist das Problem .. Geiz ist geil?
                    Das funktioniert leider nur in der Werbung.

                    Für mich steht fest: wenn ich mit dem Heli geborgen werden müsste, muss ich für die Kosten aufkommen, wenn diese nicht durch eine speziell dafür abgeschlossene Versicherung getragen werden würden.

                    Die Bergrettung unterstütze ich mit einem Förderbetrag... Gut, dass es solche Leute gibt!

                    Meinen Teil trage ich insofern dazu bei, als dass ich unnütze Risiken bewusst vermeide, in dem ich mich nicht bewusst überschätze oder unbedingt einen gewissen Kick haben muss.

                    Wenn ich das richtig verstehe, dreht sich der Großteil der Diskussion doch nur darum?

                    Es geht mir persönlich hierbei auch nicht alleine um die Helibergung als Solches, sondern auch darum, dass man Bergretter in schwierige Situationen bei der Bergung bringt

                    Solcherlei Diskussionen werden sich aber wohl immer im Kreis drehen.
                    mit bestem Gruß, moerf :)

                    Kommentar


                    • #55
                      AW: Wieder mal Selbstüberschätzung

                      Zitat von Egon Beitrag anzeigen
                      Hast Du zufällig mal etwas von KFZ Versicherung gehört
                      Hast du zufällig einmal was von externen Kosten gehört?

                      Die Zahlen, die ich genannt habe, betrifft NUR die Kosten die die Allgemeinheit zu tragen hat! Nach der Quelle, die ich genannt habe, werden nur rd. 22% der Unfallfolgekosten durch die Verursacher getragen.

                      Insgesamt sollen diese 10 Mrd. im Jahr ausmachen. Die Mineralölsteuer ist da natürlich schwierig gegenzurechnen, die bringt zur Zeit aber auch nur rd. 4 Mrd., und da wären auch noch ein paar Kilometer Infrastruktur (Straßenbau- und Erhaltung) zu bezahlen.

                      Deine Informationsquelle scheint alleine die ÖAMTC-Mitgliederzeitschrift zu sein... in Wirklichkeit ist leider der Nicht-Autofahrer die Melkkuh der Nation. :/


                      Ergänzung nach Recherche: sogar mir kommt die Zahl von 10 Mrd. etwas hoch vor, offenbar wird in der Unfallkostenrechnung seit einiger Zeit auch das "menschliche Leid" monetarisiert, wie auch immer man dazu stehen mag. Ohne kommt man auf 5,1 Mrd. Immer noch ein bisschen mehr, als die Bergrettung der Allgemeinheit kostet. Oder die Mineralölsteuer bringt.

                      Wenn man schon wie du der Meinung ist,

                      Zitat von Egon Beitrag anzeigen
                      Ich glaube das das ganze Hick Hack hier überhaupt nichts bringt
                      - Die Verursacher sollen voll für ALLE Kosten aufkommen
                      dann sollte man vielleicht mal mit den großen Brocken beginnen und beim KFZ-Verkehr das Verursacherprinzip einführen, oder?

                      Unfallkostenrechnung Straße 2007: http://www.herry.at/down/UKR07_Endbe...ung_080524.pdf
                      Zuletzt geändert von beigl; 10.08.2009, 13:54.
                      Ich, bloque: Projekt Zentralalpenweg

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                      • #56
                        AW: Wieder mal Selbstüberschätzung

                        Zitat von ingmar Beitrag anzeigen
                        Ja, was dann? Oder kein funktionierendes Rettungswesen? Überhaupt keine Krankenhäuser, oder Schulmedizin? Dann sterben die Leute halt an operablen Kleinigkeiten, und wir zucken mit den Schultern?
                        @ingmar,
                        naja.. nun gibt es zum Glück dieses Gesundheitswesen als Gesamtheit.. aber das wurde ja nicht geschaffen, damit eine "Freizeitgesellschaft" dieses kostenlos nutzt bis zum Abwinken.

                        Es wurde hier als eine der Grundmiseren von gedeckelten Kosten gesprochen..
                        Klar, wie soll man im Vorfeld kostendeckend kalkulieren, wenn der Faktor Mensch doch in Wirklichkeit unkalkulierbar ist?

                        Fakt ist, dass es eine Bergrettung gibt, und die sich auch modernen Geräts bedienen kann und soll, wo möglich und notwendig. Die Bergrettung funktioniert im Prinzip auch ohne Fluggerät: dann muss halt ein Trupp zum Verletzten aufsteigen, ihn suchen, erstversorgen und dann ins Tal bringen. Das dauert sicherlich länger, und ist mit vielerlei Schwierigkeiten und Kompliaktionen verbunden
                        Mir wäre es egal, ob ich mit dem Heli ausgeflogen werde (davon merke ich dann eh nix mehr), oder anderswie zum Doc komme.
                        Hauptsache es findet sich "dort oben" überhaupt eine Art von Hilfe!!

                        Es heißt mich ja keiner an, dass ich irgendwo rumsteige, wo ich eigentlich nichts zu suchen habe.
                        Wollen wir das? Ich bin nicht sicher.
                        Ob "wir" das wollen oder nicht ist doch zweitrangig.. "wir" werden es erleben.
                        Aber leider mit einem dicken Schlag, wenn alles unbezahlbar geworden ist
                        Ich kenne da einen Fall, vor ca. 38 Jahren, da hat sich jemand einen komplizierten Beinbruch im Hochwald zugezogen.. Dem Kerl wurde eine Schiene aus Ästen angelegt und er wurde mittels Schlitten bis in`s nächste Dorf gebracht.
                        Leben tut er heute noch
                        Helibergung gab es damals noch nicht.. da konnte man sich auf die Leute verlassen, die mit einem unterwegs waren.

                        Seltsam dass das heute scheinbar nicht mehr geht.
                        Ist das eine Folge der Zeit oder einfach von überzogenem Anspruchdenken?
                        mit bestem Gruß, moerf :)

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                        • #57
                          AW: Wieder mal Selbstüberschätzung

                          Zitat von moerf Beitrag anzeigen
                          Wo ist das Problem .. Geiz ist geil?

                          ...

                          Für mich steht fest: wenn ich mit dem Heli geborgen werden müsste, muss ich für die Kosten aufkommen, wenn diese nicht durch eine speziell dafür abgeschlossene Versicherung getragen werden würden.

                          Die Bergrettung unterstütze ich mit einem Förderbetrag
                          ...
                          I gib zua, i hob net ois glesen.
                          Außerdem will ich niemand persönlich angreifen, sondern nur gegen die allgemeine Tendenz auftreten, daß alles etwas kostet, irgendwann auch die Luft zum atmen;
                          und daß alles was nichts kostet, auch nichts wert ist.

                          Jemand, der nicht bei der Bergrettung ist, kann den Kostendruck, die Verteilung der Kosten auf Ehrenamtliche, Förderer, Sponsoren und Verunfallte weder abschätzen noch kommentieren, da ihm die einschlägigen Infos fehlen.
                          Daher bringts auch nichts, sich über Unfallkosten zu echauffieren.
                          Es gibt im Forum viele Bergretter, die solche Threads nicht kommentieren (obwohl gerade ein alter Zündler von denen ihn initiiert hat, und noch dazu ohne Ironie-Smiley, woarscheinlich taugts ihm wenn sich die Leut aufpudeln).

                          Ich persönlich würde mir nur wünschen, daß bei sozialen Dingen die sogenannten "Kosten" deutlich mehr in den Hintergrund rücken, und die beinharten Managerkalkulierer, die Großbetriebe erfolgreich kaputtsparen und dafür noch mit Abfertigungen und Pensionen belohnt werden, zumindest der Bergrettung und ähnlichen Institutionen fernbleiben.
                          Mehr will ich nicht.

                          Und daß nicht bei jeder Lulu-Bergung ein oder zwei oder gar drei Hubschrauber einfliegen, weils halt gar so lukrativ ist und man das "Gschäft" braucht, das würd ich mir auch wünschen, sonst sind bald keine Hubschrauber mehr da für die wirklichen Notfälle.

                          Was sich auf jeden Fall erübrigt: Die Diskussionen von Außenstehenden über die Kosten NACH Unfällen, a la ORF.at oder kronenzeitung.at, mit dem Grundtenor: "Wärns net auffe gstiegen, wärns net oba gfallen."

                          LG, bp
                          [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

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                          • #58
                            AW: Wieder mal Selbstüberschätzung

                            Zitat von moerf Beitrag anzeigen
                            naja.. nun gibt es zum Glück dieses Gesundheitswesen als Gesamtheit.. aber das wurde ja nicht geschaffen, damit eine "Freizeitgesellschaft" dieses kostenlos nutzt bis zum Abwinken.
                            Tja, wo ziehen wir da die Grenze? Wer sich beim Schulsport den Knöchel bricht, ist wohl versichert. Der Freizeitfußballer auch? Der Radfahrer nur dann, wenn er Radfahren nicht als Sport betreibt, sondern zum Zweck der Fortbewegung? Und, wenn man schon anfängt aufzurechnen: Kostet nicht der durschnittliche Übergewichtige, Raucher, Alkoholiker... dem Versicherungssystem mehr als der durschnittliche Alpinist, der mit einiger Wahrscheinlichkeit nicht verunglücken wird?

                            Die Diskussion ("Risikosportarten sollten vom allgemeinen Versicherungsschutz ausgenommen werden") kommt immer wieder. Die Fragestellung allein ist unseriös. Unser Gesundheitssystem ist eine soziale Errungenschaft: es funktioniert gerade und ausscheließlich deswegen (so halbwegs), weil gute und schlechte Risiken gemischt sind.

                            Die Alternative heißt nämlich Versicherungspflicht (oder nicht einmal diese) statt Pflichtversicherung. Die Prämien der "guten" Risiken würden sinken, jene der schlechten steigen, wenn sie überhaupt noch jemand finden, der sie versichert. Wollen wir das? Ich jedenfalls nicht.
                            Everything will be good in the end. If it's not good, it's not the end.

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                            • #59
                              AW: Wieder mal Selbstüberschätzung

                              Also ohne die ganz genauen Umstände zu kennen ist es immer ein wenig schwer eine Ferndiagnose abzugeben. Aber eine Biwaknacht steht man bei den derzeitigen Wetterverhätnissen (und halbwegs entsprechender Ausrüstung!) in dem Alter problemlos durch. Das Risiko einer Unterkühlung gegen das Risiko der wirklich schwierigen Rettung (da sind schon Hubschrauber in größte Schwierigkeiten geraten) – ich weiß nicht. Irgendwie scheint das Motto: „Handy raus und Heli rufen“ um sich zu greifen. Eigenverantwortung und vernünftige Vorbereitung würden da auch oft schon helfen. Spätestens Samstag Mittag hätten die beiden sicher mit Hilfe anderer Kletterer den Weg wieder gefunden und wären wahrscheinlich auch aus eigener Kraft aus dem Schlamassel rausgekommen.
                              Trotzdem natürlich eine tolle Rettungsleistung und es ist natürlich auch erfreulich, das niemand zu Schaden gekommen ist.

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                              • #60
                                AW: Wieder mal Selbstüberschätzung

                                Zitat von Reinhold Viehberger Beitrag anzeigen
                                Also ohne die ganz genauen Umstände zu kennen ist es immer ein wenig schwer eine Ferndiagnose abzugeben. Aber eine Biwaknacht steht man bei den derzeitigen Wetterverhätnissen (und halbwegs entsprechender Ausrüstung!) in dem Alter problemlos durch. Das Risiko einer Unterkühlung gegen das Risiko der wirklich schwierigen Rettung (da sind schon Hubschrauber in größte Schwierigkeiten geraten) – ich weiß nicht. Irgendwie scheint das Motto: „Handy raus und Heli rufen“ um sich zu greifen. Eigenverantwortung und vernünftige Vorbereitung würden da auch oft schon helfen. Spätestens Samstag Mittag hätten die beiden sicher mit Hilfe anderer Kletterer den Weg wieder gefunden und wären wahrscheinlich auch aus eigener Kraft aus dem Schlamassel rausgekommen.
                                Trotzdem natürlich eine tolle Rettungsleistung und es ist natürlich auch erfreulich, das niemand zu Schaden gekommen ist.
                                Da kann man jeden Satz nur unterschreiben.
                                LG, bp
                                [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

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