Ankündigung

Einklappen
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

Solotour - Am Rande der Erschöpfung

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Solotour - Am Rande der Erschöpfung

    Könnt ihr euch an eine Solotour erinnern wo ihr wirklich erschöpft gewesen seid und geglaubt habt es geht nimma lang weiter?? Ich hatte einmal so ein Erlebnis vor ca. 2 Jahren im Winter den Gebirgsjägergedächtnisweg gegangen vom Semmering über Feistritzsattel, Pfaffensattel dann aufs Stuhleck hinauf und runter nach Spital , ca. 8 Stunden(oder warens mehr kann mich wirklich nicht mehr erinnern da ich wirklich groogy war)im knietiefen Schnee(mit Hund und der war erst fertig) , für mich einer meiner anstrengensten Touren die ich allein gemacht habe , bin schon gespannt auf eure Erlebnisse.

  • #2
    AW: Solotour - Am Rande der Erschöpfung

    Ja, kann ich! Vor vielen Jahren im Waldviertel unterwegs. Lt. Führer 8 Std. - in Wirklichkeit warens dann 10 Std., bei schwülem Wetter. War wirklich wie tot am Ende, konnte nicht einmal mehr was essen. Zum Glück am nächsten Tag nur mehr 4 Std. am Programm.
    LG, Eli

    Kommentar


    • #3
      AW: Solotour - Am Rande der Erschöpfung

      Ja solche Erfahrungen habe ich unzählige:

      z.Bsp. in Süd-Chile 1995. Meine Freundin und ich haben damals u.a den aktiven Vulkan Villarica erklommen.
      Vom Zeltplatz waren es 1800 Hm bis zum Kraterrand(man bedenke auf Lavasand, wo man sagt "3 Schritte rauf, 2 runter", weil der Sand immer nachgibt!). Im Abstieg sind wir dann am gleichen Tag zum Zeltplatz runter und von dort noch ca. 20km zufuß in den Ausgangsort nach Pucon gehatscht mit weiteren Abstiegsmetern, sodaß wir an diesem Tag insgesammt 2600m im Abstieg absolvierten.
      Wir gingen bei Morgengrauen gegen 7h weg und erreichten Pucon um 23.30h nachts!
      Natürlich könnte man sagen: Warum habt ihr nicht nochmal im Zelt übernachtet? Der Grund war daß ich für den nächsten Tag ein Treffen mit chilenischen Freunden in einem anderen Ort vereinbart hatte - ein großes Festessen, das wir uns nicht entgehen lassen wollten...

      LGr. Pablito
      LGr. Pablito

      Kommentar


      • #4
        AW: Solotour - Am Rande der Erschöpfung

        Eisenerzer Höhenweg, so ca. 1999.
        Abmarsch um 4 Uhr am Eisenerzer Reichenstein, am frühen Nachmittag vorm Zeiritzkampel bin ich schon mal kurz eingeschlafen, und um ca. 16 Uhr, vorm Leobner, wars vorbei. Ich bin zur Aigelsbrunner Alm abgestiegen & hab dort übernachtet.
        Diese Variante hab ich aber immer mit in Betracht gezogen, also wars nicht so arg.

        Und am nächsten Tag war ich bei Sonnenaufgang am Leobner - das war FANTASTISCH!

        Hannes
        oba frogz mi ned wia

        Kommentar


        • #5
          AW: Solotour - Am Rande der Erschöpfung

          ich war zwar nicht am rande der erschöpfung, aber nervlich, war das ziemlich brutal:

          wollte die Pallavicinirinne machen und bin alleine am abend zur biwackhütte aufgestiegen. zuerst hinunter auf den gletscher, dann an riesigen spalten vorbei, dann an lawinenkegeln bergauf, der schnee ist tiefer geworden und anstrengender, es ist immer finsterer geworden, da ich erst spät nachmittag hingefahren bin, bin auf den felsriegel ausgewichen, und ide schachtel kam und kam nicht. hatte keine ahnung, wie lange ich noch gehen soll. der wind ist aufgekommen, dann habe ich einmal spuren im schnee gesehen, bin diesen gefolgt, kam zu einem steilen kamin, den ich ungesichert nicht hochsteigen wollte, es ist immer finsterer und kälter geworden, aber ich habe gewusst, ich muss die biwackschachtel finden, sonst wird es eng. bin dann nach rechts ( statt nach links, wie es richtig gewesen wäre) ausgewichen, druch kombinierte gelände mit steigeisen und pickel über vereiste, schneebedeckte felsen hochgeklettert - und da - gott sei dank- stand die biwackschachtel.

          war richtig froh.

          am nächsten tag sind wir dann zu zweit, bin damals mit einem bergfüherer gegangen, der in der nacht nachgekommen ist, in 2,5 stunden die Palla hochgerannt.
          Daxy besucht mich auf www.wabnig.net

          asti, asti bandar ko bakaro!
          Langsam, langsam fang den Affen!
          Indisches Sprichwort

          Kommentar


          • #6
            AW: Solotour - Am Rande der Erschöpfung

            eine andere tour:
            4 uhr aufstehen - Lienz fahren - 10 uhr Hochstadl nordwand einsteigen - 22 uhr gipfel - 3 uhr Hochstadlhaus- 6 uhr Oberdrauburg - 8 uhr frühstück - dann noch aufs Reisseck - 3 SL geklettert ( war schon etwas müde) - hinunter ins tal - 2 stunden mit dem auto heimfahren, bins o etwa um 20 uhr nach hause gekommen, praktisch ohne schlafen, bis auf wenige minuten.

            aber seltsamerweise ist man dann gar nicht mehr richtig müde. irgendwie hat man den toten punkt überwunden. den hatte ich so um 4 uhr früh beim absteigen ins tal
            Daxy besucht mich auf www.wabnig.net

            asti, asti bandar ko bakaro!
            Langsam, langsam fang den Affen!
            Indisches Sprichwort

            Kommentar


            • #7
              AW: Solotour - Am Rande der Erschöpfung

              Voriges Jahr am Zentralalpenweg hab ich die 2 Etappen von Knittelfeld bis zur Bergerhube zusammengehängt (42km).
              Ich erwischte einen extrem heißen Tag, war zu knausrig (UND ZU BLÖD) mir eine Taxi (35 Euro)für die Asphaltstrecke von Seckau zum Ingeringsee zu leisten, und hab mir zusätzlich am rechten Knöchel eine beginnende Bindehautentzündung zugezogen.Und als Draufgabe wurden die letzen 200 Hm zum Ziel durch einen Windbruch zum Hindernislauf.
              So war ich nach insgesamt 10 1/2 Std Gehzeit ziemlich fertig am Ziel.
              Damit war der "Spaß" aber noch nicht zu Ende.Der Wirt der Bergerhube empfing mich mit den Worten "Eigentlich hab ich gar nicht offen, weil morgen die Wasserleitung erneuert wird (und die Hütte aus hygienischen Gründen geschlossen wird), aber Du kannst bleiben.In der Früh mußt Du halt um 4 Uhr aufstehen, weil Dich der Baumeister im Haus nicht mehr antreffen darf."

              Aber der Körper regeneriert erstaunlich schnell.Am nächsten Tag hab ich die Etappe zur Edelrautehütte (2278 Hm; 8 1/2 Std.) bei herrlichstem Wetter schon wieder genossen.

              Günter
              Meine Touren in Europa

              Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
              (Marie von Ebner-Eschenbach)

              Kommentar


              • #8
                AW: Solotour - Am Rande der Erschöpfung

                5uhr aufgestanden und 7stunden nach vent gefahren. von dort mit 20kg gepäck durch knietiefen schnee gespurt. nach 5 stunden auf der martin busch hütte angekommen. das war schon ziemlich arg. am nächsten tag bei gleichen bedingungen auf die kreuzspitze. hatte um schneller zu ssein rucksack unterwegs liegen lassen und nix zu trinken dabei. auf dem gipfel kroch ich auf dem zahnfleisch (wegen dehydrierung). abewer solche fehler macht man nur einmal

                Kommentar


                • #9
                  AW: Solotour - Am Rande der Erschöpfung

                  die tour im sommer mit wildspitzüberschreitung und umrundung dauerte zwar auch 11 stunden und ich hatte gepäck von mir und meinem kumpel zu tragen. doch diese tour war lange nicht so anstrengend. da sieht man mal wieder wie ausschlaggebend richtige verhältnisse sein können und wie schnell aus einer total leichten tour (hüttenaufstieg martin busch hütte) eine tortour werden kann.
                  gruss, vdniels

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Solotour - Am Rande der Erschöpfung

                    Jo eine meiner anstrengensten Touren war auch eine meiner ersten. Am Tag wo der Dolomitenmann in Osttirol stattfindet sind ein paar Freunde und ich auf den Spitzkofel gegangen. War nit soo oarg - aber eben eine unserer ersten Touren - 5,5 h ca. rauf oben ein paar fotos usw. und dann noch mal 3 - 4 h runter - mit Pausen und allem drum und dran waren wir etwa 11h am berg. war schon etwas hart für den anfang. Aber es war a superschöne Tour. Osttirol is bergmäßig traumhaft!
                    Osttirol - Dein Bergtirol

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Solotour - Am Rande der Erschöpfung

                      Zitat von Tirolabua
                      Jo eine meiner anstrengensten Touren war auch eine meiner ersten. Am Tag wo der Dolomitenmann in Osttirol stattfindet sind ein paar Freunde und ich auf den Spitzkofel gegangen. War nit soo oarg - aber eben eine unserer ersten Touren - 5,5 h ca. rauf oben ein paar fotos usw. und dann noch mal 3 - 4 h runter - mit Pausen und allem drum und dran waren wir etwa 11h am berg. war schon etwas hart für den anfang. Aber es war a superschöne Tour. Osttirol is bergmäßig traumhaft!
                      kann ich nur bestätigen, Osttirol ist wirklich sehens- bzw. wanderswert
                      Hört auf danach zu fragen,
                      was die Zukunft für euch bereit hält,
                      und nehmt als Geschenk,
                      was immer der Tag mit sich bringt

                      (Quintus Horatius Flaccus)

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Solotour - Am Rande der Erschöpfung

                        ich komm jo aus Osttirol - aus einem gaanz kleinen Ort (ursprünglich) - 3 Bergbauernhöfe und ein Gasthaus. Traumhaft schön - über 60 Dreitausender und so viele schöne Touren. Leider habe ich meine Leidenschaft für den Bergsport viel zu spät entdeckt - letzten Sommer. Und im Winter bin i nach Wien gezogen weil i a gute Arbeit bekommen hab. Wer Lust hat amoi auf a Tour in Osttirol soll sich melden - bin jederzeit bereit mitzufahren/gehen - und auskennen tua i mi a a bisl :P
                        Gibts eigentlich so was wie an Stammtisch (für Bergsportler oder so) in Wien? Würd mi interessieren.
                        Osttirol - Dein Bergtirol

                        Kommentar


                        • #13
                          AW: Solotour - Am Rande der Erschöpfung

                          Natürlich, einmal im Monat gibt es den GIPFELTREFFENSTAMMTISCH!

                          LG Elisabeth
                          Allen Menschen Recht getan, ist eine Kunst die keiner kann

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: Solotour - Am Rande der Erschöpfung

                            jo hab i auch schon gehört - das nächste mal will i unbedingt dabei sein!!! wo genau is das denn? und wie komm i (öffentlich) da hin?
                            Osttirol - Dein Bergtirol

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: Solotour - Am Rande der Erschöpfung

                              Die Touren wo man sich verausgabt bleiben einem viel länger in Erinnerung als leicht zu erreichende Ziele.

                              Kommentar

                              Lädt...