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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

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Umdrehen knapp vorm Gipfel?

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  • #31
    AW: Umdrehen knapp vorm Gipfel?

    ja manchmal ist es besser sich auf sein gefühl zu verlassen, kommt darauf an.
    ich bin auch schon 20hm unter der wandspitze umgekehrt weil ein gewitter im nahen salzburg aufgezogen ist- blitz und donner! aber abbekommen habe ich nur einige wenige regentröpferl- trotzdem bedaure ich meine entscheidung nicht.hätte auch anders kommen können!
    lg
    seppi

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    • #32
      AW: Umdrehen knapp vorm Gipfel?

      Zitat von Klaus G.
      zuletzt im sommer hatte ich vor den stüdlgrat halt gemacht ich fühlte mich einfach unwohl hatte ein ungutes gefühl gehabt es passte einfach nicht ...
      mich ärgerte es weil es ein traumtag war perfekt tolle fernsicht trockener fels ideale bedingungen halt ...
      aber ich war auch stolz über meine entscheidung ...
      Klaus, das finde ich echt toll und sehr mutig, zu dieser Entscheidung auch vor deinen Freunden zu stehen!
      Ich bin der Ansicht, wenn die Leute mehr auf "ihren Bauch" hören würden, und das vor allem dann auch in ihrer Gruppe durchsetzen könnten, dann würde deutlich weniger passieren am Berg. Leider hat der Zivilisationsmensch verlernt, auf seine innere Stimme zu hören, und viele hören sie auch gar nicht mehr.
      An diesem Tag hat's halt einfach für dich nicht gepaßt, es wird ein anderer Tag kommen, an dem du diese schöne Überschreitung machen wirst!
      Man braucht eine gewisse Sturheit und eine dicke Haut, um solche Entscheidungen durchzusetzen. Sogenannter "Mut" ist dann nur die Ignoranz diesem inneren Gefühl gegenüber.
      Fritz Wiessner hat einmal bei einem Rückzug gesagt: "Mutige Bergsteiger leben nicht lang, und i will no viele Touren machen."
      [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

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      • #33
        AW: Umdrehen knapp vorm Gipfel?

        Ja, ihr habt alle Recht! Man soll sich nicht ärgern und auch nicht glauben, dass man ein Angsthase ist. Stimmt schon, trotzdem: gegen dieses Gefühl kam ich halt in dem Moment nicht an. Und ärgern wird's mich so lange, bis ich diese Tour hinter mich gebracht hab. Sie steht sozusagen noch auf meiner Liste.
        Ansonsten bin ich ja auch der Meinung: besser einmal zuviel umdrehen, als nie wieder umdrehen können.
        Eure Berghex
        "Stärke wächst nicht aus körperlicher Kraft - vielmehr aus unbeugsamen Willen" ( Mahatma Gandhi )

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        • #34
          AW: Umdrehen knapp vorm Gipfel?

          Ich musste voriges Jahr wegen meiner Golden Retriever Hündin "Sandy" im Latschenfeld unter dem Gipfel des Göller bleiben und meine Frau und Tochter
          sind alleine weiter.
          Der Tag war überraschend heiß und mein haariges Mädchen ist eher eine von der schweren Sorte (leichte gibts ja viele ) Durch heftiges hecheln und mehrmaligen stehenbleibens zeigte sie mir das es nicht mehr geht,so blieb ich 50Hm unter dem Gipfelkreuz im Schatten !!! von Latschen mit ihr sitzen und hab mit ihr getrunken und gegessen.
          Bergab lief sie wieder ganz normal.
          Ein bisschen Frust am Anfang aber dann wars ganz klar mein Hund hat Vorrang und der Göller steht ja noch immer
          :schlaf:
          Aber wenn i wieder munter bin, dann.....

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          • #35
            AW: Umdrehen knapp vorm Gipfel?

            Voriges Jahr am Rauchkofel. Kleine Nachmittagstour - 1000 hm ca 3h - 3,5h gehzeit. Aufstieg über den Westgrat (sehr schöne Tour). Es war im Herbst, und das Wetter war sehr unbeständig. An diesem Tag war es eigentlich schön. Nach ca. 1/3 des Weges ist ein starker Wind aufgekommen und es wurde sehr kalt. Wolken sind aufgezogen. Da haben wir gesagt entweder drehen wir jetzt um, oder gehen ganz rauf. Wir haben uns (leider) für den Rückzug entschieden. Bei meinem Freund zu Hause angekommen, Kaffeetrinkend haben wir festgestellt, dass das Wetter wieder aufgerissen ist und so gut wie keine Wolke zu sehen war.
            Ich habe es bereut und bereue es immer noch. Diesen Berg bin ich zwar schon über einen anderen Weg (Salzsteig) bestiegen, aber diese Route ist wunderschön und ich will Sie dieses Jahr unbedingt nachholen! Das Gute an diesem Berg ist, dass man sich relativ weit oben abholen lassen kann (auto) deswegen ist man nicht soooo wettergebunden, da die Tour nicht allzulange ist.
            Osttirol - Dein Bergtirol

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            • #36
              AW: Umdrehen knapp vorm Gipfel?

              Hohe Geige ungefähr 100Hm vor dem Gipfel vor 3 Jahren. Sie wäre mein erster 3000er gewesen, jedoch mussten wir (mein Onkel und ich) aufgrund plötzlich auftretendem, dichten Nebel und eisiger Kälte umkehren. Wenn ich heute in dieser Situation wäre, würde ich, glaub ich, nicht umkehren.

              MfG

              Stephan

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              • #37
                AW: Umdrehen knapp vorm Gipfel?

                letztes jahr wollt ich mit meiner schwester am keeskopf rauf, aber eine knappe stunde unter dem gipfel (so in etwa) kamen welche von oben die meinten dass das gipfelkreuz schon zu surren begonnen hat, wegen dem gewitter und geschüttet hat es auch. wir haben zwar noch überlegt, sind dann aber umgekehrt....
                ich fand es natürlich schon schade besonders weil wir- wenn wir entweder eine stunde früher drangewesen wären hätten wirs noch erwischt und wenn wir eine stunde später dranwesen wären, wärs schon vorüber. haben dann von weiter unten den strahlend blauen himmel um den gipfel beobachtet....
                naja- schlechtes timing!

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                • #38
                  AW: Umdrehen knapp vorm Gipfel?

                  War noch nie in der Situation umdrehn zu müssen , Glück gehabt.

                  Kommentar


                  • #39
                    AW: Umdrehen knapp vorm Gipfel?

                    Umgedreht, oder einen anderen Weg genommen als geplant, das habe ich schon öfters. Die Gründe sind ja eh schon alle erwähnt worden. Es ist auch schon vorgekommen, daß ich einfach keine Lust mehr hatte. Ich wollte dann einfach die paar hm oder Minuten nicht mehr hinauf, da der Platz, wo ich war schön genug und der Gipfel eigentlich nicht mehr so wichtig war (z.B. Blaserhütte/Blaser).
                    Noch nie abgebrochen habe ich, weil mir die Tour zu schwierig geworden ist. Aber nicht deswegen weil ich so ein toller Bergler bin, sondern eben umgekehrt, weil mir für diverse Klettereien noch(!) die Übung fehlt und ich so zu den schwierigen Sachen gar nicht erst hinkomme.
                    Ich hab es nie bereut umgedreht zu haben, da mir das ganze Erlebnis einer Wanderung/Tour als "Erfolg" ausreicht. Ganz aufgegeben habe ich einen Gipfel aber nie. Beim zweiten oder dritten Anlauf hat es dann immer geklappt.

                    LG

                    Peter

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                    • #40
                      AW: Umdrehen knapp vorm Gipfel?

                      HALLO!!!

                      März 2004:Am Rotgangboden vorm Schiestlhaus am Hochschwab,Stmk.Skitour abgebrochen wegen plötzlich anbrechendenNebel und Schneesturm.Vorher schönstes Wetter.
                      Als wir wieder beim Parkplatz waren wars wieder einigermassen brauchbar das Wetter.Aber na ja,wer den Hochschwab und seine Wetterkapriolen kennt,der weiss ihn nicht zu unterschätzen...
                      Ein bisserl entäuscht war ich,aber ein Monat später wars umso besser!!!

                      Sept.2004:Am Tilliacher Joch,Karnische Alpen,Grenze zu Südtriol,umgedreht wegen Nebel und Graupelschauer mit Sturm.Wir wollten die Porze (2599m)besteigen.Abstieg zur Porzehütte.Am nächsten Tag wars besser,aber da gingen wir über Gr.Kinigat-Pfannspitze zur Oberstanserseehütte.

                      Sept.2002
                      Wollte vom Hohen Sonnblick(Goldberggruppe,Hohe Tauern) über die Pilatusscharte und den Gratweg zum Hocharn.Zuerst schönes Wetter,doch grad beim Einstieg zum Goldzechkopfklettersteig brach Nebel ein und es fing an zu schneien.Bin umgedreht und zum Neubauhaus abgestiegen.
                      Am nächsten Tag dann bei schönstem Herbstwetter aufs Schareck(3122m) über den Herzog Ernst.

                      Sept.1999
                      Wollten vom Kalsertauernhaus(Osttirol,Hohe Tauern) auf den Medletzkopf vom Kalsertauern aus und dann im Alpinzentrum Rudolfshütte schlafen.Beim Kreuz(Grenze Salzburg-Osttirol) des Kalsertauern zog ein Gewitter mit Hagel auf.Wir verzichteten auf den Gipfel und schauten dass wir das Alpinzentrum erreichten.Es donnerte und blitzt sehr arg,die Hagelkörner waren fast so gross wie Tennisbälle.Am nächsten Tag nur Nebel und es lag schon etwas Schnee...

                      Sept.2000
                      Wollte von der St.Pöltnerhütte(Hohe Tauern),die wir erst am späten Vormittag erreichten noch auf den Tauernkogel.Nach dem steilen Schneefeld kam ein Gewitter mit Hagel und Sturm,das uns wieder in die Hütte trieb.Nach zwei Stunden war der Zauber vorbei und es war der schönste Tag.Da wagten wir es nochmal...

                      MAN MUSS DEN MUT ZUM UMDREHEN HABEN!!!
                      VORSICHT IST NICHT FEIGHEIT,LEICHTSINN IST NICHT MUT!!!

                      MFG HANNES
                      Was soll ich sagen in diesen Bergen voll Frieden und Schönheit?Ich kann nur andächtig Schweigen und Staunen.
                      Dort wo Tirol an Salzburg grenzt....

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                      • #41
                        AW: Umdrehen knapp vorm Gipfel?

                        Das Umkehren ist eine schwierige Sache. Man kann nachher nicht sagen, ob es zu früh war, gerade rechtzeitig...und wenn man weitergeht, weiß man nie, wie knapp man einer Katastrophe entgangen ist. Denn wie solche Fehleinschätzungen am Berg enden, ist ja bekannt.

                        Ich kenne beides, bin schon unter widrigsten Bedingungen weitergegangen, geklettert, gefahren...und auch schon ein paarmal ohne Gipfelsieg heimgekehrt.
                        Muss gestehen, dass mich beides stolz machte, und die Gipfel holte ich mir alle ein anderes Mal.

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                        • #42
                          AW: Umdrehen knapp vorm Gipfel?

                          hmm, gute frage,
                          bin schon öfter mal umgedreht, knapp und weniger knapp vorm gipfel, find das mittlerweile nicht mehr annaehernd so deprimierend wie früher, was einerseits daran liegen kann, dass mein ehrgeiz verschwunden ist, oder ich andererseits einfach gelassener bin. es zu erzaehlen war eigentlich gleich das naechste was ich getan hab, sicher auch unter zuhilfenahme der einen oder anderen rechtfertigung. was natuerlich ein bloedsinn ist, also zu glauben es rechtfertigen zu muessen. find es eigentlich gut, zum beispiel bei einer skitour, wegen schneemangel am grat, auf den gipfel verzichten zu koennen und die champagnerpulverrinne unterhalb zu fahren.
                          das klingt alles nach "der weg ist das ziel", ich wuerd eher sagen der weg ist der weg und als solcher ein wichtiger teil der sache und das ziel ist das ziel, und die letzten meter zum gipfel sind einfach was ganz besonderes.

                          je anstrengender, schwieriger, herausfordernder der anstieg ist, umso schwerer faellt mir das umkehren, was im extremfall eigentlich eine saubloede dynamik ist, denn abgesehen von den vielleicht versteckten kraftreserven die man unter umstaenden in extremsituationen dann vielleicht mobilisieren kann, ist man halt im allgemeinen wenn man koerperlich und/oder geistig erschoepft ist kaum mehr widerstandsfaehig bzw. hat dann keine reserven mehr die man in einer wirklichen notsituation einfach braucht.

                          lg d.

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                          • #43
                            AW: Umdrehen knapp vorm Gipfel?

                            Ja jetzt schreibe ich auch mal etwas zu meiner selbstgestellten Frage: da ich ja fast 80% aller meine Bergtouren(1970-2004) solo gemacht habe, bin ich dadurch schon oft in die Umkehrsituation gekommen, wo man sich zu zweit noch motiviert hätte bzw. helfen hätte können.

                            In jungen Jahren hat es mich schon öfters geärgert, den Gipfel nicht erreicht zu haben - war es doch so, daß die ganze Tour "wertlos" war wenn man seine Füße nicht auf die Gipfelspitze setzten konnte, zumindest hatte ich das damals fest geglaubt und im Freundeskreis hies es dann eben: "du warst nicht am Gipfel!" was soviel bedeutete ohne Gipfel kein Anrecht auf dem Berg gewesen zu sein....

                            Umgedreht habe ich oft weil mir die letzten Meter klettertechnisch zu schwierig, meist zu ausgesetzt waren.
                            In Chile beim Vulkanbergsteigen habe ich 2x am Vulkan San Pedro ca. 3600m umgedreht(1995 & 2001), weil mir eine zwar nur 100m lange ebene Gratpassage aus extrem brüchigem Lavagestein alleine zu riskant war.

                            In Österreich waren es auch viele Gipfel, wo mir die letzten Meter fehlen, aber heute ist mir das alles nicht mehr wichtig - die Leidenschaft hat sich verlagert und alles was es bis knapp vorm Gipfel zu erleben gibt bedeutet mir ungleich mehr als das reine Gipfelerlebnis...
                            LGr. Pablito

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                            • #44
                              AW: Umdrehen knapp vorm Gipfel?

                              an der tofana di rozes vor 2 jahren (gut is jetzt nich so schlimm ich war ja inzwischen oben aber damals fand ichs richtig ....) das wetter war schon am klettersteig schlecht und dann is der gipfel zugezogen.... und dann hammer halt beschlossen den schlencker auzulassen und sind dann gleich zurück is tal

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