Ich weiss nicht ob ich der Einzige bin, dem das sehr eigenartig vorkommt,
aber mit manchen Sachen will ich mich einfach nicht abfinden.
Offensichtlich wird es immer mehr Usus beim Einrichten neuer Touren (erstbegehen sag ich bewusst nicht, das ist ganz was anderes) den Fels an die eigene Leistungsfähigkeit anzupassen.
Griffe werden aufgebohrt oder aufgeschlagen (Grazer Bergland, Flatzerwand)
Kunstgriffe werden angeschraubt (Jungfernsturz bei Pürgg oder Seenot am Wolfgangsee)
Griffe und Tritte werden in die Wand geklebt (Legoland, Hohe Wand).
Die Betreiber reichweitenstarker Bergsportseiten preisen das dann auch noch mit blumigen Worten:
„Der dezente Kletterwandbau im Naturpark [Hohe Wand] brachte eine lohnende Linie hervor“ (Alex Jentsch, bergsteigen.at)
Ich bin mir sicher, dass das Ganze eine Fehlentwicklung ist.
Die Akteure, z.B. der Chefsanierer des Peilsteins, sollten sich fragen ob es von Hubert Peterka richtig gewesen wäre die Griffe in der Wand links des Kleeblattpfeilers zu bohren oder anzukleben, nur weil sein Kletterkönnen zum damaligen Zeitpunkt und mit der damaligen Ausrüstung nicht ausreichte.
Alles im Namen von Plaisir und Wellness-Klettern.
Oder ist es sinnvoller die Wand zu lassen wie sie ist und auf die Erstbegehung des Sportachterls (1982/83) zu warten?
Wer den Felsen solange bearbeitet bis er den eigenen Möglichkeiten entspricht hat einfach nicht verstanden worin der Reiz des Kletterns liegt und sollte seine persönliche Befriedigung im Fitnessstudio suchen.
„Machen“ kann man heute alles, sich mit Haken oder Griffen über die glattesten Wand hinaufbohren oder mit dem Hubschrauber am Gipfel des Mount Everest landen.
Der Sinn des Kletterns und Bergsteigen kann es nur sein mit reduzierten Mitteln Erfahrungen der eigenen Begrenztheit als Gegengewicht zu einer überbordenden Konsum- und Unterhaltungsgesellschaft zu machen.
aber mit manchen Sachen will ich mich einfach nicht abfinden.
Offensichtlich wird es immer mehr Usus beim Einrichten neuer Touren (erstbegehen sag ich bewusst nicht, das ist ganz was anderes) den Fels an die eigene Leistungsfähigkeit anzupassen.
Griffe werden aufgebohrt oder aufgeschlagen (Grazer Bergland, Flatzerwand)
Kunstgriffe werden angeschraubt (Jungfernsturz bei Pürgg oder Seenot am Wolfgangsee)
Griffe und Tritte werden in die Wand geklebt (Legoland, Hohe Wand).
Die Betreiber reichweitenstarker Bergsportseiten preisen das dann auch noch mit blumigen Worten:
„Der dezente Kletterwandbau im Naturpark [Hohe Wand] brachte eine lohnende Linie hervor“ (Alex Jentsch, bergsteigen.at)
Ich bin mir sicher, dass das Ganze eine Fehlentwicklung ist.
Die Akteure, z.B. der Chefsanierer des Peilsteins, sollten sich fragen ob es von Hubert Peterka richtig gewesen wäre die Griffe in der Wand links des Kleeblattpfeilers zu bohren oder anzukleben, nur weil sein Kletterkönnen zum damaligen Zeitpunkt und mit der damaligen Ausrüstung nicht ausreichte.
Alles im Namen von Plaisir und Wellness-Klettern.
Oder ist es sinnvoller die Wand zu lassen wie sie ist und auf die Erstbegehung des Sportachterls (1982/83) zu warten?
Wer den Felsen solange bearbeitet bis er den eigenen Möglichkeiten entspricht hat einfach nicht verstanden worin der Reiz des Kletterns liegt und sollte seine persönliche Befriedigung im Fitnessstudio suchen.
„Machen“ kann man heute alles, sich mit Haken oder Griffen über die glattesten Wand hinaufbohren oder mit dem Hubschrauber am Gipfel des Mount Everest landen.
Der Sinn des Kletterns und Bergsteigen kann es nur sein mit reduzierten Mitteln Erfahrungen der eigenen Begrenztheit als Gegengewicht zu einer überbordenden Konsum- und Unterhaltungsgesellschaft zu machen.
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