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Unheimliches Erlebnis!!!

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  • Unheimliches Erlebnis!!!

    Wem von euch ist bei seinen Berg- & sonstigen Outdooraktivitäten einmal etwas derart Unheimliches passiert, daß noch einige Zeit danach Angst hatte!

    Ich denke auch an unerklärliche Himmelsbeobachtungen in der Nacht oder auch am Tage, aber auch beim Nächtigen im Zelt!

    Vielleicht gibt es auch Bilder davon?

    Manchmal entpuppt sich so ein "Horror" ja auch danch zu etwas Lustigem?

    Ich bin schon gespannt auf eure Berichte!

    P.S. Bitte NUR selbst Erlebtes berichten! - also keine Geschichten aus Zeitschriften, Büchern, etc.!

    P.P.S bitte auch nichts erfinden - es soll sich schon so wie erlebt zugetragen haben!
    Zuletzt geändert von pablito; 27.02.2005, 21:41.
    LGr. Pablito

  • #2
    AW: Unheimliches Erlebnis!!!

    wir waren letztes jahr auf der rodophshütte in den tauern im winterraum. ausser uns war in dem riesigen haus (für berghütten) niemand ausser einem netten mann, der die wetterstation betrieb. jedenfalls ging ich von der küche durch einen stockfinsteren gang richtung schlafraum immer mit der hand an der wand lang, da ich den lichtschalter nicht gefunden hatte. vor dessen tür kam plötzlich eine dunkle gestalt herausgeschnellt und klick ging seine stirnlampe an und leuchtete mich direkt an. ich flog vor schreck an die eine, er an die andere wand. dieses erlebnis steckte mir noch tage danach in den knochen. als ich durch die flure ging, dachte ich immer, mich würde gleich "der schwarze mann" von hinten anspringen. es war nur ein freund unseres führers gewesen, der etwas nach uns aufgestiegen war. aber so erschrocken hatte ich mich noch nie in meinem leben. brrr

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    • #3
      AW: Unheimliches Erlebnis!!!

      Hallo, Freunde !

      Ein unheimliches Erlebnis am Hochobir (Unterkärnten)

      Vor gut 25 Jahren. Mit meiner Familie auf Campingurlaub am Gösselsdorfer See. Ich beschließe, verständlicherweise mit Unwillen meiner Frau und Sohn, den Hochobir von Wildenstein aus zu besteigen und dort die Nacht am Gipfel im Zelt zu verbringen. Eine CB-Funkverbindung soll Kommunikation möglich machen.
      In der Nacht vor meinem Abmarsch ein Höllengewitter, daß den Campingplatz unter Wasser setzte und die "Zeltler" ans Absaufen bringt. Dann aber um 5:00 Aufklaren und strahlender Sonnenaufgang. Ich meine, daß Wetter hat sich so ausgetobt, daß die nächsten Tage nur schön sein können. Ein Irrtum, wie sich heraus stellt. Ich fahre nach Wildenstein, mit meiner umfangreichen Ausrüstung, wie CB-Funkgerät und selbstgebauter Lamda 1/4 Antenne auf zerlegbarem Alumast (7 m hoch), Hauszelt, (damals gab`s noch keine Kuppeln) Futter und Getränke, alles in allem so 20 kg schwer. Der Aufstieg ist mit 5-6 Std angegeben und sehr steil und weit über 1200 Hm.
      Ich brauche 8 Std. wegen dem Gepäck. Auf der Gipfelpyramide angekommen, Aufbau des Zeltes und des Antennenmastes unmittelbar neben dem stählernen Gipfelkreuzes. Aufnahme des Funkverkehrs zur Familie (Handy gab`s ja nicht) und sehr interessante QSO`s (Funkgespräche) mit Stationen in Bayern, Salzburg und Stmk.
      Die Dämmerung kam und ein Sternenhimmel von ungeahnter Brillianz fesselte mich.
      Weit und breit keine Wolke. Dann ein QSO in die Steiermark ! Der Funkfreund fragt mich, wo mein Standort sei. Ich nenne ihm den Hochobir. Plötzlich wird er hektish und teilt mir mit, daß in der Stmk. ein katastrophales Gewitter in Gang ist. Ich solle mich aus dieser exponierten Lage entfernen.
      Tatsächlich, als ich nach NO schaue, sehe ich eine Front, die fast ständig von Wetterleuchten durchzuckt ist. Es ist aber kein Donnergrollen zu hören und es ist fast (noch) windstill. Was tun ??? Hier neben dem Kreuz und meinem Antennemast und dem höchsten Punkt weit und breit ist kein sicheres Bleiben. Ich schnappe den Rucksack, Schlafsack und sonst nichts. Hastiger Abstieg etwa 100 Hm zu einer mir bekannten Karsthöhle, in der Dunkelheit und schwierigem Gelände nicht lustig. Keine Minute zu früh erreiche ich die Höhle. Ein tosender Sturm und Blitz und Donner setzt übergangslos ein. Es ist ca. 23:00 Uhr. Zu allem Überfluß kommen von einer tiefergelegenen Alm auch noch total verschreckte Jungkühe und versuchen, meinen Unterstand in Panik zu besiedeln. Es kracht fast ununterbrochen, die Blitze erhellen wie Flutlicht die Schlucht, die sich nordseitig die Obirflanke erstreckt. Im Licht der zuckenden Blitze sehe ich die Tiere panisch hin und her rennen. Es schüttet plötzlich wie aus Kübeln, und durch die Höhlendecke tritt Wasser ein. Zum Glück kommt der Sturm von S, daher peitsch es den Regen nicht auch von unten in die Höhle. Ich kann mich nicht mehr hinsetzen, muß ohnehin immer die Kühe zurücktreiben. Alles in Allem: EIN INFERNO !!!!!
      Über 3 Stunden tobt das Wetter, es wird empfindlich kalt, mich friert, ich bin hungrig und seit 24 Std. auf den Beinen, ohne Schlaf.
      Wenn ich die schützende Höhle nicht erreicht hätte, wie wäre es mir am Gipfel oder im freien Gelände ergangen ? Wahrscheinlich wäre ich ein Blitzopfer geworden. Da war`s mir schon unheimlich zu Mute, aber trotzdem erinnere ich mich mit schauderdem Wohlgefühl daran.
      Gegen sechs Uhr, es war wieder klar wie am schönsten Tag, stieg ich wieder zu Gipfel auf, um per Funk mein Überleben zu melden und ein Mützchen Schlaf zu finden. Hat es aber nicht gespielt !! Mein Zelt stand zwar noch, niedergedrückt von einem sausenden Sturm an der Luvseite des Gipfels, auch mein Antennemast stand noch. An Schlaf war nicht mehr zu denken. Ich packte unter großer Mühe das Zelt ein, bei einem Sturm von geschätzten 100 kmh ein Kampf wie mit einem Ballon, aß ein paar Bissen und machte mich an den Abstieg, der aufgrund des nächtlichen Unwetters mehr als anstrengend und unwegsam war. 5 Std. ging ich zu Tal, fuhr die wenigen Km nach Gösselsdorf, froh unversehrt bei meiner Familie zu sein, wo ich im Wohnwagen den Rest des Tages und die ganze Nacht verschlief.

      UNHEIMLICH WAR ES SCHON.....ABER AUCH SCHÖN !!!!!.........................Werner
      Man kann nicht alles auf einmal machen - aber man kann alles auf einmal lassen.

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      • #4
        AW: Unheimliches Erlebnis!!!

        Die im folgenden beschriebene Begegnung fällt eher in den Bereich kurios-unheimlich:
        Vor 2 Jahren im Herbst stieg ich zu späterer Stunde vom Haller-Haus (Krummbachstein) über die Eng nach Payerbach ab.
        Wer den Weg kennt, weiß, daß nach der rekonstruierten Holzrutsche ein kleiner Kletterfelsen kommt, und der Weg danach im Wald waagrecht quert.
        Ungefähr an dieser Stelle stand ich plötzlich im Stirnlampenschein einer Gemse gegenüber, die keine Anstalten machte, mir aus dem Weg zu gehen.
        Wie man am beigefügten Beweisphoto sehen kann, handelt es sich tasächlich um eine Gemse, ich zweifelte damals kurz daran, da das Tier an beiden Ohren Plastikmarken trug.(Verkleidete Ziege??? )
        Wir beäugten uns einige Zeit, dann mußte ich einen Bogen um sie machen, sonst würde ich vermutlich jetzt noch dort stehen.

        Günter

        PS: Weiß von Euch jemand, ob in diesem Gebiet eine von Menschenhand aufgezogen Gemse herumläuft??
        Angehängte Dateien
        Meine Touren in Europa

        Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
        (Marie von Ebner-Eschenbach)

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