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Generationenwandel beim Klettern

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  • #16
    AW: Generationenwandel beim Klettern

    Zitat von Gamsi Beitrag anzeigen
    Wie der Bergsteirer schon bemerkt hat ist zwischen Hallengraden und dem Fels einfach ein meilenweiter Unterschied.

    Nicht nur das die Neonjünger draußen massive Schwierigkeiten habe Tritte zu finden (weil sie nicht bunt sind) ist auch das Rating nicht so einfach übertragbar. Drinn sind defacto nirgends Minileisten zu blocken, es geht das allermeiste in Ausdauergeschichten und Dachhanglereien.

    Der nächste Punkt zum Thema schnelle Leistungsentwicklung ist der: die Generation eines David Lama o.ä. (also um die 20) sieht Klettern einfach nicht mehr als romantisch-verklärten Bergsport sondern als Leistungssport. Ich bin seinerzeit net am Campusboard gehangen (obwohl grad WoGü´s beste Zeit war) sondern hab halt auf der Trawies gezeltelt und mich Schinkotouren hinaufgefürchtet, weil es mir tiefere Befriedigung verschafft hat, als möglichst schnell 7a zu klettern.

    Heut ärger ich mich ein wenig das ich damals nicht konsequenter gearbeitet hab. Ein paar Festln/Freundinnen weniger und mehr System ("Trainingsplan") bei dem Freizeitoverhead eines Schülers - da hätt schon was rausschauen können. Im nachinein betrachtet mach ich heut mehr als damals, einfach weils heutzutage üblich ist sich mit Trainingspartnern mehrmals die Woche nach der Arbeit die Finger langzuziehen.

    Wenn du denkst dich schon in einem Alter zu befinden, in dem man zu rekapitulieren beginnt, empfehle ich die Autobigraphie von Richard Hechtel zu lesen, der ist nach Amerika ausgewandert und hat mit John Gill zu Bouldern begonnen, seinen ersten 8er (UIAA allerdings) kletterte er mit etwa 75 Jahren.

    Lustig, bei mir is genau umgekehrt. Plattenstehen/Leisten blocken geht schnell mal, aber beim Ausdauerachter (King Kong) will des einfach nix werden. Naja vielleich fahr ich im Herbst wieder mal ins Adlitzvalley.
    Ist mir eigentlich auch so ergangen in meiner langen Kletterlaufbahn.
    Mein Durchbruch in die höheren Grade ist mir allerdings erst gelungen als ich ganz einfach den Respekt vor ihnen abgelegt hab. In WoGüs Zeiten wars in meinem Kletterumfeld irgendwie üblich den schweren Routen einen enormen Respekt zu huldigen wie es teilweise noch im Elbsandstein üblich ist.
    Ein Einstieg in einen 8er war schon wie ein Weltwunder und wenn man den Grad nicht beherrschte war es ein Verbrechen wie der Mord am Unmöglichen.
    Also ich denke die Blockade zum Durchbruch im 8ten Grad ist in mir selber gelegen.
    Die heutige Generation der Kletterer kennen diese Blockade nicht, daher tun sie sich leichter denk ich.
    lg

    ps: King-Kong ist nicht wirklich schwer!
    Mir gelang der RP Durchstieg als ich den grandiosen überkopf "foot-hook" auch wirklich als "no-hand-rest" ausgiebig!!!! nutzte. Mit dieser "Erholungspause" beider Unterarme schafft man die restlichen 3m auch gut denn auch die letzten Griffe sind wahre Bierhenkel
    Zuletzt geändert von :-)hansi; 09.03.2010, 13:25.
    ich weis das ich nichts weis

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    • #17
      AW: Generationenwandel beim Klettern

      Zitat von bergsteirer Beitrag anzeigen
      Wer im CAC in Graz einen VIIIer klettert kommt in Andritz einen VIIer rauf, wenn er ihn kennt,
      in gut eingebohrten Grazer Bergland Routen ist dann bei VI Schluß,
      im Hochschwab reicht dann meist der V Grad (mit Bolts, eh klar).

      Diese Degression würde im Gesäuse einen IVer bedeuten, das wissen sie aber nicht so genau, weil sie den Einstieg nicht gefunden haben.

      Is liab.

      Aber i bin froh, daß i do net mehr mitreden muaß, und friedlich meine Dreier dahinklettern kann, solangs alle 2m an Bohrhaken hat und der Fels fest is.

      LG, bp
      Zuletzt geändert von blackpanther; 09.03.2010, 14:58.
      [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

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      • #18
        AW: Generationenwandel beim Klettern

        Zitat von Hochhinaus Beitrag anzeigen
        das heißt du kletterst plaisir gerade so nen 8er und clean nen 7er?!?
        das ist stark!
        Danke, aber ja das triffts eigentlich ganz gut bei mir...
        "Ich will lieber stehend sterben, als knieend leben,
        lieber 1000 Qualen leiden, als einmal aufzugeben."


        http://christianknoll.blogspot.com/

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        • #19
          AW: Generationenwandel beim Klettern

          Zitat von :-)hansi Beitrag anzeigen
          ps: King-Kong ist nicht wirklich schwer!
          Den hatte ich auch schnell in der Tasche.
          Zu meinen besten Zeiten hatte ich 66 - 67kg bei 1,88m Größe und eine miserable Fußtechnik (teilweise auf Schuhgröße 47 zurückzuführen), dafür aber eine Menge Ausdauer. Folgerichtig konnte ich die Tour nach der RP - Begehung zum Abbauen nochmal mit Turnschuhen durchsteigen.
          Aber auch im Spitzenbereich ist der Unterschied zu früher gewaltig. Als ich begann, gabs gerade mal den Grad 8b+ (X+). Heute wird 8c+ (XI) on sight geklettert.
          Brauchst eh nur do auffi

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          • #20
            AW: Generationenwandel beim Klettern

            Als wirklich spätberufener Jungkletterer (erste Tour mit 39 Jahren und 364 Tagen - aber sicher keine Midlifecrisis ) und nun gute 3 Jahre Lehrzeit im vertikalem Terrain:

            Steigerungen sind immer noch da - aber weniger am SG als in der Sicherheit.
            In der Halle bin ich sicher nicht stärker wie draußen - die Grenze wird so zwischen 6+ und -7 liegen.

            Der Unterschied vom Klettern der (jüngeren) Hallenfraktion und uns Hallenüberwinterern ist folgender: Wir bouldern keine Tour aus, versuchen sie eher onsight zu gehen und legen wenig Wert auf Stürze, sogar wenig Wert auf dynamische Züge.
            Somit klettert man sicher nicht am Limit, sondern am psychologisch "nachdraußenmitnehmbaren" alpinen Kletterstil.

            Ich war diesem Winter ca. 35x in der Halle und hatte keinen Sturz - ich klettere lieber mit 100% Kontrolle wie einen SG höher

            Aber ich denke mir, wenn man mit 20 Jahren zum Klettern anfängt, das ganze als Spiel in der Halle kennenlernt, ist der Zugang einfach ein ganz anderer. Und Spass haben alle Kletterer!!

            lg Josef

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            • #21
              AW: Generationenwandel beim Klettern

              Zitat von derspeicher Beitrag anzeigen
              Somit klettert man sicher nicht am Limit, sondern am psychologisch "nachdraußenmitnehmbaren" alpinen Kletterstil.
              So kann man es auch, in wenigen Worten sagen


              Und Spass haben alle Kletterer!!
              Na, wenn ich mir da so manchen staubtrockenen Hallenheini mit seinen Hausmeisterallüren anschau bezweifel ich das...
              Wie schallts von der Höh? ... Hollaröhdulliöh!

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              • #22
                AW: Generationenwandel beim Klettern

                klettern, sport, fast risikolos,
                das schlaraffenland einer hedonistischen bohrhakensociety
                war im entstehen.

                mit dem big bolt schafften sich viele ihren
                schreber- klettergarten.
                eine zeitlang war ich obergärtner.


                die jahre verliefen,
                und auch für mich wurden die wände steiler.

                klettern hat an bedeutung verloren,
                jedoch der berg nicht.
                meine perspektive nur
                hat sich verändert.

                die wälder und ihre felsen bleiben,
                ein wenig ewigkeit,
                spiegel meiner seele.


                1990 kletterte ich meinen ersten 9er.
                gott war ich stolz.
                rotpunkt. im x ten anlauf.

                mitte der 90er sogar mal 10
                mit nem minus dran.
                egal- das leben bestand
                aus training und nochmal training.
                und sonst nichts.

                2000 kletterte ich auch wieder 9.
                das war nichts mehr wert.

                2008 kletterte ich wieder 9.
                18 jahre sind genug
                .


                obiges stammt von zwei kletterern

                noch etwas:

                nach einer on sight begehung einer alpinroute im 8ten uiaa grad fragten uns beobachtende kletterer
                ehrfürchtig : "wie schwer kletterts ihr?"

                fred antwortete "5+"

                ich ergänzte :"das ist der schwierigkeitsgrad den wir beherrschen."

                fred :"egal ob im kalk, gneis, sandstein, granit, egal ob bruch oder kompakt
                egal ob platte oder riss, egal ob verschneidung oder wand.
                egal ob mit bolts oder mit keilen.
                egal ob in der marmolada oder im klettergarten.
                und wenn wir das seil durch steinschlag verlieren würden.
                wir kämen raus.
                5+ beherrschen wir. nicht mehr"

                ich . "alles darüber hinaus ist folge der absicherung oder spezialisierung."

                die jungs gingen. aus der ferne hörten wir so was wie "oide volltrotteln..!"
                Zuletzt geändert von GEROLSTEINER; 09.03.2010, 19:17.

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                • #23
                  AW: Generationenwandel beim Klettern

                  Zitat von GEROLSTEINER Beitrag anzeigen
                  [I]noch etwas:

                  nach einer on sight begehung einer alpinroute im 8ten uiaa grad fragten uns beobachtende kletterer
                  ehrfürchtig : "wie schwer kletterts ihr?"

                  fred antwortete "5+"

                  ich ergänzte :"das ist der schwierigkeitsgrad den wir beherrschen."

                  fred :"egal ob im kalk, gneis, sandstein, granit, egal ob bruch oder kompakt
                  egal ob platte oder riss, egal ob verschneidung oder wand.
                  egal ob mit bolts oder mit keilen.
                  egal ob in der marmolada oder im klettergarten.
                  und wenn wir das seil durch steinschlag verlieren würden.
                  wir kämen raus.
                  5+ beherrschen wir. nicht mehr"

                  ich . "alles darüber hinaus ist folge der absicherung oder spezialisierung."

                  die jungs gingen. aus der ferne hörten wir so was wie "oide volltrotteln..!"

                  lg Josef

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                  • #24
                    AW: Generationenwandel beim Klettern

                    Zitat von GEROLSTEINER Beitrag anzeigen
                    [I][B]klettern, sport, fast risikolos,
                    das schlaraffenland einer hedonistischen bohrhakensociety
                    war im entstehen.
                    Wobei man zu dem Zitat vom Freund Skonelli ergänzen muss, dass die "Bohrhakensociety" in den 80ern am Peilstein Rasterweiten bohrten, die einem heutigen "Sport-"Kletterer die Haare zu berge stehen lassen würden. Ich konnte noch ein paar von seinen bzw. Enserertouren im Original geniessen. Wer das nochmals live haben will braucht nur an die Hirschwände fahren.

                    @Guru: du hattest ja damals mit 18,7 auch an für solche Wandprofile recht tauchlichen BMI!

                    @hansi: ja, das oben nachm nohands leichter wird hab ich auch schon gehört. Is ja schön wenn man einer (vermutlich/hoffentlich erreichbares) längerfristiges ziel hat, das einem zum trainieren motiviert.
                    carpe diem!
                    www.instagram.com/bildervondraussen/

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                    • #25
                      AW: Generationenwandel beim Klettern

                      Zitat von Gamsi Beitrag anzeigen
                      @Guru: du hattest ja damals mit 18,7 auch an für solche Wandprofile recht tauchlichen BMI!
                      Ich hatte sogar den Größenwahn, die danebenliegende "Out of Work"(8a) on sight zu versuchen, mit Ankündigung und ich hab mich bis fast zum Umlenker gewundert, daß ich nicht runterfalle. Dann hab ichs aber gemerkt......

                      Auch damals trainierten wir schon in der "Halle". Die war in einem Heustadl und wurde im Vorstieg errichtet (Holzplatte anschrauben, Griffe montieren, große Schraube mit Öse in den Dachstuhlsparren drehen = Stand; nächste Platte nachziehen, usw...). Gesamthöhe ca 8m, davon 5m Dachstuhlinnenseite (Dachneigung ca 30°). Die Innentemperatur glich vor allem im Winter der Außentemperatur, aber eine Kerze im alten Mariacher wärmte die Schuhe vor und nach dem dritten Versuch konnte man sogar bei -10° kurzärmlig klettern. Auch die Wände einer Schottergrube mußten im Winter herhalten, solange die Steine angefroren waren.
                      Ich glaub, die neue Generation klettert auch deshalb schwerer, weil sie sich um nichts anderes mehr, als das Raufklettern kümmern müssen und zu jeder Zeit vollklimatisierte Hallen zur Verfügung haben.
                      Brauchst eh nur do auffi

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                      • #26
                        AW: Generationenwandel beim Klettern

                        Amüsiert beobachte ich schon jahrelang folgendes Szenario:
                        Unser Ziel: Längere Alpintour, VI, kaum mehr. Am Zustiegsparkplatz: Niemand, wie schön -keine Standplatzdrängerei, kein Überholen...
                        Ein weiteres Auto fährt vor, 2 Graumelierte steigen aus, 50+ , hmmm...werden wohl Wanderer sein... Täusch dich nicht! Das sind die Anwärter für die gleiche Tour!
                        In schwierigeren Alpinwänden wird man heute vielfach das Gefühl nicht los, im Seniorenclub unterwegs zu sein.
                        Tatsächlich gibt es den Generationenwandel bei der Auswahl von Kletterzielen.
                        Klettern in der Halle ermöglicht heute ein tägliches Training, dadurch eine rasche Leistungssteigerung in der Schwierigkeit. Was auf der Strecke bleibt, ist das "Erlernen" einer "inneren Sicherheit", die es ermöglicht, vom letzten Haken auch mal 10 Meter im VI. Grad wegzusteigen zur nächsten Sicherung. Sollte kein Problem sein, wenn man den VIII. in der Halle beherrscht - ist es aber nicht...
                        Das Ergebnis ist, daß Routen mit optimaler Absicherung bevorzugt werden und man sich heute - gottseidank - für prächtigste Alpinrouten nicht mehr anzustellen braucht.
                        Der Nachteil - in vielen Alpinrouten "verkommt" der Absicherungszustand zusehends, weil sie niemand mehr nachsaniert.
                        Einen weiteren Nachteil, wenn man nur gut eingerichtete Routen geht, sehe ich im geringeren Erlebniswert. Mein Meßinstrument hiefür heißt Erinnerung!
                        Kletterstellen einer (auch schwierigen) Pläsierroute habe ich bald vergessen, die Erinnerung an eine viel leichtere Alpintour bleibt mir oft Jahrzehnte!
                        Letzten Endes ist der Erlebniswert (völlig unabhängig welche Schwierigkeit man beherrscht) aber für mich das Einzige was nachhaltig zählt. Aber das ist eben mein höchstpersönlicher Zugang...
                        LG

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                        • #27
                          AW: Generationenwandel beim Klettern

                          Zitat von tauernfuchs Beitrag anzeigen
                          Kletterstellen einer (auch schwierigen) Pläsierroute habe ich bald vergessen, die Erinnerung an eine viel leichtere Alpintour bleibt mir oft Jahrzehnte!
                          Geht mir genauso. Wobei ich bei Aussagen die sich über Jahrzehnte erstrecken eher vorsichtig sein muss.

                          Bei den meisten Gleichaltrigen geht es um den Schwierigkeitsgrad. Man versucht möglichst schnell einen möglichst hohen Schwierigkeitsgrad zu klettern. Weniger darum alpine Touren zu klettern. Wenn ich z.B. einen alpinen IVer klettere, bin ich doppelt verrückt. Erstens, weil man so etwas leichtes doch nicht klettert, zweitens, weil die Absicherung unter Umständen sehr schlecht ist. Mir sind leichte, alpine Routen lieber als schwierige, mit Bohrhaken alle paar Meter. Die Mehrheit geht einen anderen Weg, aber jedem, wie es ihm gefällt. Natürlich klettere ich auch gelegentlich eine Plaisirtour und freue mich, mir keine Gedanken um Absicherung machen zu müssen, aber den Schwerpunkt auf solche Touren zu legen, ist mir zum einen zu langweilig, zum anderen bin ich zu faul und mache zu gerne Hochtouren, um beim Klettern in hohe Schwierigkeitsgrade vorzustoßen.
                          Zuletzt geändert von placeboi; 09.03.2010, 23:12.
                          "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                          https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                          • #28
                            AW: Generationenwandel beim Klettern

                            Wirklich erstrebenswert ist das klettern von relativ hohen Schwierigkeiten bei möglichst alpiner Absicherung!
                            Für schwindelerregende Aufgaben: www.seil-biggel.de - wieder online im neuen Gesicht!

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                            • #29
                              AW: Generationenwandel beim Klettern

                              Zitat von tauernfuchs Beitrag anzeigen
                              In schwierigeren Alpinwänden wird man heute vielfach das Gefühl nicht los, im Seniorenclub unterwegs zu sein.
                              Vor allem wenn es mehr als 10min Zustieg sind.
                              Was meinst Du warum Kletterhallen und Klettergärten so boomen? Weil man mit dem Auto bis davor fahren kann. Oder Klettergärten in Berghüttennähe, Seilbahnnähe etc... Da triffst Du dann spärlich auch Jungvolk.



                              Übrigens wer "outdoor" Mehrseillängen klettern will kann das auch an bunten Griffen: http://klettern-muenchen.de/luzzone-staudamm
                              oder: http://www.hikr.org/tour/post7198.html

                              Besonders nett die Formulierung: "Für Hallenkletterer: Nicht versuchen nur eine Grifffarbe zu nehmen, alle Farben gehören zur gleichen Route :-)"

                              Ringsherum die schönsten Berge und man krabbelt an Beton hoch...
                              Wie schallts von der Höh? ... Hollaröhdulliöh!

                              Kommentar


                              • #30
                                AW: Generationenwandel beim Klettern

                                Zitat von Stefan B Beitrag anzeigen
                                Wirklich erstrebenswert ist das klettern von relativ hohen Schwierigkeiten bei möglichst alpiner Absicherung!
                                Na, da bist du ja auch weit vorne. :-)

                                Also, das ist sicher für Viele ein Ziel. Und der Weg dahin bedeutet langes, vielseitiges Training und viel Erfahrung. Ich merke grade, wie zeitintensiv das ist - und spaßig. Der Weg zu einer anspruchsvollen Nordwand ist lang.

                                Jede Disziplin hat ihre Effekte und alles zusammen macht dann den guten Alpinisten aus. Deshalb sehe ich hier auch nicht die Alternative zwischen Alpin und Halle - oder Plaisir und Trad.

                                - Beim Bouldern vergrößere ich mein Bewegungsrepetoir
                                - In der Bohrhakenroute kann man im Fels an die Grenze gehen.
                                - Beim Hallenklettern trainier ich Kraftausdauer.
                                - Beim Winterbergsteigen Gefahreneinschätzung, Planung und Geschwindigkeit.
                                - Im Klassiker gehts um Wegfindung
                                - Dann fehlt noch Eis- und Mixedklettern
                                - Und ein bischen Techno für den Notfall.

                                Der Punkt ist doch, dass die Jungen durch ihr unvoreingenommenes Vorgehen ihre Grenzen besser ausloten können. Davon kann man sich echt was abgucken.

                                Aber das war in jeder Generation so, und wir alle profitieren davon, dass der Alpinismus so vielseitig geworden ist. Man kommt einfach schneller voran, wenn man den Kopf befreit, um im Rahmen des Vertretbaren an seine Grenze zu gehen.

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