Gute Ausrüstung für Notfälle und
erste Hilfe können Leben retten
Zum richtigen Verhalten bei einem Bergunfall gehört natürlich auch die erste Hilfe: „Das Schrecklichste ist, wenn man zum Unfallort kommt, und das Opfer bewusstlos am Rücken liegt und beinahe an seiner eigenen Zunge erstickt“, schildert Christophorus-1-Notarzt Günther Sumann.
Einen Bewusstlosen in die stabile Seitenlage zu bringen, ihm das Atmen zu ermöglichen und die Atemwege freizuhalten, sei wohl das Mindeste, was von Bergsteigerkollegen, Unfallzeugen oder zufällig vorbeikommenden Personen zu erwarten sei. Oft vergessen wird der Schutz des Opfers vor einer Unterkühlung: „Sogar wenn dem Helfer vielleicht in der Sommerhitze der Schweiß von der Stirn rinnt, sollte der Verletzte unbedingt zugedeckt werden“, so Sumann. Auch eine wärmende Unterlage und eine Kopfbedeckung sind unerlässlich. Fast die Hälfte der Körperwärme geht nämlich über den Kopf verloren.
Noch immer ein Problem ist allerdings die mangelhafte Ausrüstung einiger Bergfreunde. Wenn sich im Rucksack nicht einmal eine Regenjacke befindet, können die Retter von einer Decke, einer Erste-Hilfe-Ausrüstung oder gar von Signalgeräten nur träumen. „Viele Wanderer rechnen einfach nicht damit, dass bei einer Tour auch einmal etwas schief gehen kann“, so C1-Pilot August Winter. Verletzungen oder körperliche Beschwerden sollten aber keinesfalls bagatellisiert werden. Oft wird nämlich zu lange gewartet, bevor ein Notruf abgesetzt wird. „Aus einer Standard-Bergung bei Tag wird dann leicht ein schwieriger Einsatz bei Dunkelheit“, so der Luftretter. In den Rucksack gehört deshalb nicht nur ein Handy, sondern auch eine Stirn- oder Taschenlampe.
Winter beobachtet auch, dass häufig Kindern zu viel zugemutet wird. Erst am Wochenende mussten zwei Familien völlig erschöpft ins Tal geflogen werden.
Eigentlich eh selbstverständlich, oder doch nicht?
Zur persönlichen Check:
http://www.bergnews.com/packlisten/u...packlisten.htm
BERG HEIL
J.
erste Hilfe können Leben retten
Zum richtigen Verhalten bei einem Bergunfall gehört natürlich auch die erste Hilfe: „Das Schrecklichste ist, wenn man zum Unfallort kommt, und das Opfer bewusstlos am Rücken liegt und beinahe an seiner eigenen Zunge erstickt“, schildert Christophorus-1-Notarzt Günther Sumann.
Einen Bewusstlosen in die stabile Seitenlage zu bringen, ihm das Atmen zu ermöglichen und die Atemwege freizuhalten, sei wohl das Mindeste, was von Bergsteigerkollegen, Unfallzeugen oder zufällig vorbeikommenden Personen zu erwarten sei. Oft vergessen wird der Schutz des Opfers vor einer Unterkühlung: „Sogar wenn dem Helfer vielleicht in der Sommerhitze der Schweiß von der Stirn rinnt, sollte der Verletzte unbedingt zugedeckt werden“, so Sumann. Auch eine wärmende Unterlage und eine Kopfbedeckung sind unerlässlich. Fast die Hälfte der Körperwärme geht nämlich über den Kopf verloren.
Noch immer ein Problem ist allerdings die mangelhafte Ausrüstung einiger Bergfreunde. Wenn sich im Rucksack nicht einmal eine Regenjacke befindet, können die Retter von einer Decke, einer Erste-Hilfe-Ausrüstung oder gar von Signalgeräten nur träumen. „Viele Wanderer rechnen einfach nicht damit, dass bei einer Tour auch einmal etwas schief gehen kann“, so C1-Pilot August Winter. Verletzungen oder körperliche Beschwerden sollten aber keinesfalls bagatellisiert werden. Oft wird nämlich zu lange gewartet, bevor ein Notruf abgesetzt wird. „Aus einer Standard-Bergung bei Tag wird dann leicht ein schwieriger Einsatz bei Dunkelheit“, so der Luftretter. In den Rucksack gehört deshalb nicht nur ein Handy, sondern auch eine Stirn- oder Taschenlampe.
Winter beobachtet auch, dass häufig Kindern zu viel zugemutet wird. Erst am Wochenende mussten zwei Familien völlig erschöpft ins Tal geflogen werden.
Eigentlich eh selbstverständlich, oder doch nicht?
Zur persönlichen Check:
http://www.bergnews.com/packlisten/u...packlisten.htm
BERG HEIL
J.
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