Unter dem Arbeitstitel "Die Lawine" verfilmt die Bavaria Film gemeinsam mit dem französischen Privatsender TF1 das Lawinenunglück im österreichischen Galtür, das vor sechs Jahren 31 Menschen das Leben gekostet hatte. Der Etat für den Fernsehfilm beträgt fünf Mio Euro, Drehbeginn ist 2006.
Die Fakten zur Produktion sind kurz und knapp ... Das Unglück in den Tiroler Bergen aber hatte verheerende Ausmaße, die in Österreich nicht in Vergessenheit geraten sind:
Datum: 23. Februar 1999
Uhrzeit: 16:09
Opfer: 31
Verletzte: 18
Geschwindigkeit der Lawine: 290 km/h
Fallhöhe: 1300 m
Volumen: 250.000 m3
Masse: 87.000 t
Die Lawinen rasten durch den Ort Galtür, Gebäude fielen wie Kartenhäuser in sich zusammen, insgesamt starben 31 Menschen. Als die Lawinen abgingen, saßen 3.000 Urlauber und Einwohner seit fast einer Woche in Galtür fest. Ebenfalls unvergesslich ist das Bild der Rettungsarbeiten, an denen sich Dorfbewohner wie Feriengäste, Hubschrauber aus den USA, aus Deutschland, Österreich der Schweiz und Frankreich beteiligten. 18 Menschen konnten lebend geborgen werden.
Die Ausstrahlung des Fernsehfilms sei für den deutschen Markt vorgesehen, ein Sender stehe noch nicht fest, so Bavaria-Produktions- und Vertriebschef Oliver Schündler. Der ebenfalls von der Bavaria produzierte Film "Der Todestunnel", der sich an mehreren Tunnel-Katastrophen in den Alpen orientierte, soll im im September auf Sat.1 gezeigt werden.
quelle: http://www.tvforen.de/phorum/read.ph...77726&t=177726
die reaktion der einheimischen ist natürlich fast klar.
.......
Im Paznauntal selbst hat man die Film-Pläne allerdings ganz anders verstanden: Denn erst vor ein paar Monaten sei eine Anfrage der Bavaria-Film beim Galtürer Bürgermeister Anton Mattle gelandet. "Es wurde angefragt, ob und wie weit eine Zusammenarbeit vorstellbar ist", sagt Mattle.
Die Antwort aus der Schicksals-geprüften Ortschaft sei einhellig gewesen: "Wir wollen die tragischen Ereignisse nicht über das Fernsehen verarbeiten. Deshalb hält sich unsere Unterstützung sehr in Grenzen."
Um ihrer Ablehnung noch mehr Ausdruck zu verleihen, hätten die Galtürer außerdem gebeten, auf eine solche Produktion zu verzichten. "Ich habe schon geglaubt, wir hätten es geschafft, dass nix passiert", zeigte sich Mattle gestern überrascht von der Meldung über den Beginn der Dreharbeiten im Jahr 2006. Wo diese nach der Galtürer Absage stattfinden, konnte die Bavaria gestern noch nicht mit Sicherheit mitteilen. Nur eines sei sicher: Realisiert wird das bereits in Auftrag gegebene Drehbuch auf jeden Fall in Österreich.
Mit Pietäts-Fragen belastet man sich bei der Bavaria, die das Projekt in Zusammenarbeit mit dem französischen Sender TF1 realisieren will, übrigens auch in anderen Fällen kaum.
Immerhin wurde schon das Unglück im Mont Blanc Tunnel vom März 1999 Bildschirm-gerecht aufgearbeitet. "Wer den ,Todestunnel' sieht, wird merken, dass hier keine Katastrophen-Filme gemacht werden", sagt Eschweiler. Den Beweis dafür muss die Bavaria allerdings erst antreten: Der Streifen soll im September auf Sat.1 laufen. Bis dahin wird weiterhin fleißig an menschlichen Schicksalen gearbeitet. Geplant ist nämlich auch ein Film über die Entführung des elfjährigen Bankierssohnes Jakob von Metzler, die im September 2002 tödlich endete.
Quelle: http://www.tvforen.de/phorum/read.ph...77859&t=177726
meiner meinung nach ist das eine absolute frechheit. der ort kämpft nach wie vor mit seiner traurigen berühmtheit, und die opfer sind auch nicht vergessen. dann wird ein solcher film gedreht,....
Die Fakten zur Produktion sind kurz und knapp ... Das Unglück in den Tiroler Bergen aber hatte verheerende Ausmaße, die in Österreich nicht in Vergessenheit geraten sind:
Datum: 23. Februar 1999
Uhrzeit: 16:09
Opfer: 31
Verletzte: 18
Geschwindigkeit der Lawine: 290 km/h
Fallhöhe: 1300 m
Volumen: 250.000 m3
Masse: 87.000 t
Die Lawinen rasten durch den Ort Galtür, Gebäude fielen wie Kartenhäuser in sich zusammen, insgesamt starben 31 Menschen. Als die Lawinen abgingen, saßen 3.000 Urlauber und Einwohner seit fast einer Woche in Galtür fest. Ebenfalls unvergesslich ist das Bild der Rettungsarbeiten, an denen sich Dorfbewohner wie Feriengäste, Hubschrauber aus den USA, aus Deutschland, Österreich der Schweiz und Frankreich beteiligten. 18 Menschen konnten lebend geborgen werden.
Die Ausstrahlung des Fernsehfilms sei für den deutschen Markt vorgesehen, ein Sender stehe noch nicht fest, so Bavaria-Produktions- und Vertriebschef Oliver Schündler. Der ebenfalls von der Bavaria produzierte Film "Der Todestunnel", der sich an mehreren Tunnel-Katastrophen in den Alpen orientierte, soll im im September auf Sat.1 gezeigt werden.
quelle: http://www.tvforen.de/phorum/read.ph...77726&t=177726
die reaktion der einheimischen ist natürlich fast klar.
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Im Paznauntal selbst hat man die Film-Pläne allerdings ganz anders verstanden: Denn erst vor ein paar Monaten sei eine Anfrage der Bavaria-Film beim Galtürer Bürgermeister Anton Mattle gelandet. "Es wurde angefragt, ob und wie weit eine Zusammenarbeit vorstellbar ist", sagt Mattle.
Die Antwort aus der Schicksals-geprüften Ortschaft sei einhellig gewesen: "Wir wollen die tragischen Ereignisse nicht über das Fernsehen verarbeiten. Deshalb hält sich unsere Unterstützung sehr in Grenzen."
Um ihrer Ablehnung noch mehr Ausdruck zu verleihen, hätten die Galtürer außerdem gebeten, auf eine solche Produktion zu verzichten. "Ich habe schon geglaubt, wir hätten es geschafft, dass nix passiert", zeigte sich Mattle gestern überrascht von der Meldung über den Beginn der Dreharbeiten im Jahr 2006. Wo diese nach der Galtürer Absage stattfinden, konnte die Bavaria gestern noch nicht mit Sicherheit mitteilen. Nur eines sei sicher: Realisiert wird das bereits in Auftrag gegebene Drehbuch auf jeden Fall in Österreich.
Mit Pietäts-Fragen belastet man sich bei der Bavaria, die das Projekt in Zusammenarbeit mit dem französischen Sender TF1 realisieren will, übrigens auch in anderen Fällen kaum.
Immerhin wurde schon das Unglück im Mont Blanc Tunnel vom März 1999 Bildschirm-gerecht aufgearbeitet. "Wer den ,Todestunnel' sieht, wird merken, dass hier keine Katastrophen-Filme gemacht werden", sagt Eschweiler. Den Beweis dafür muss die Bavaria allerdings erst antreten: Der Streifen soll im September auf Sat.1 laufen. Bis dahin wird weiterhin fleißig an menschlichen Schicksalen gearbeitet. Geplant ist nämlich auch ein Film über die Entführung des elfjährigen Bankierssohnes Jakob von Metzler, die im September 2002 tödlich endete.
Quelle: http://www.tvforen.de/phorum/read.ph...77859&t=177726
meiner meinung nach ist das eine absolute frechheit. der ort kämpft nach wie vor mit seiner traurigen berühmtheit, und die opfer sind auch nicht vergessen. dann wird ein solcher film gedreht,....
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