Schneefall macht Bergung Verletzter unmöglich!
In 5400 Meter Höhe am Mount Everest warten sechs verletzte Männer auf ihre Rettung - doch starke Winde und Schneefall verhindern einen Hubschrauberflug. Eine Lawine oberhalb des Basislagers hatte die Expeditionen am höchsten Berg der Welt überrascht und 40 Zelte mit sich gerissen.
Kathmandu - Schneefall und starker Sturm toben am Mount Everest, und für das Wochenende wurde eine weitere Wetterverschlechterung angekündigt: Damit zerschlug sich am Freitag die Hoffnung, dass sechs verletzte Bergsteiger am höchsten Berg der Welt rasch geborgen werden könnten, denn ein Rettungshubschrauber kann unter diesen Bedingungen nicht fliegen. Die Männer - zwei Amerikaner, zwei Kanadier und zwei nepalesische Sherpas - werden seit Donnerstag in einem behelfsmäßigen Zeltlazarett im Basislager auf 5400 Meter Höhe versorgt.
Sie waren am frühen Donnerstagmorgen von einer Lawine überrascht worden, die 40 Zelte zwischen dem Basislager und dem 8850 Meter hohen Gipfel zerstörte, konnten aber in das Basislager gebracht werden. Weil es von dort keine Straße ins Tal gibt, müssen die Männer, von denen einer eine schwere Rückenverletzung hat, per Hubschrauber evakuiert werden.
Jedes Jahr im Frühjahr machen sich zahlreiche Expeditionen auf, den Gipfel des Mount Everest zu bezwingen. Meist treffen die ersten Bergsteiger im März im Basislager ein und versuchen einigen Wochen lang, sich an die Höhe zu gewöhnen. Erst im Mai lässt es das Wetter, oft nur für wenige Tage, zu, die Gipfelbesteigung zu wagen. In diesem Frühjahr warten 23 Expeditionen auf ihre Chance. Seit Edmund Hillarys und Tenzin Norgays Erstbesteigung am 29. Mai 1953 haben mehr als 1400 Menschen den höchsten Berg der Erde bezwungen, dabei kamen etwa 180 Bergsteiger ums Leben.
In diesem Jahr sind bereits zwei Männer am Berg der Berge tödlich verunglückt: In der vergangenen Woche erlag ein 63-jähriger Kanadier beim Aufstieg einem Herzinfarkt. Und am Sonntag war der 39-jährige Amerikaner Michael O'Brien, ein Barkeeper und Fahrer aus Seattle, gemeinsam mit seinem Bruder auf dem Rückweg zum Basis-Camp, als er ausrutschte und in eine Gletscherspalte stürzte. Die beiden Bergsteiger waren dabei, den Eisfall Khumbu zu überqueren, der schon viele Alpinisten das Leben gekostet hat. Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht machen das Eis hier brüchig und unberechenbar.
Die O'Briens wollten nach Angaben auf ihrer Homepage als erstes Brüderpaar der USA den höchsten Berg der Welt erklimmen und Geld für eine Stiftung für Erbkrankheiten sammeln. Ihre Mutter, Schwester und Großmutter waren an der Huntington-Krankheit, einer vererbbaren Nervenkrankheit, gestorben. Die Brüder waren Mitglieder einer Expedition, der auch Kletterer aus Deutschland, Schweden und den Niederlanden angehören. Trotz des tödlichen Unglücks will die Gruppe die Besteigung des Everests fortsetzen, sagte ihr Sprecher am Mittwoch.
Quelle: Spiegel
In 5400 Meter Höhe am Mount Everest warten sechs verletzte Männer auf ihre Rettung - doch starke Winde und Schneefall verhindern einen Hubschrauberflug. Eine Lawine oberhalb des Basislagers hatte die Expeditionen am höchsten Berg der Welt überrascht und 40 Zelte mit sich gerissen.
Kathmandu - Schneefall und starker Sturm toben am Mount Everest, und für das Wochenende wurde eine weitere Wetterverschlechterung angekündigt: Damit zerschlug sich am Freitag die Hoffnung, dass sechs verletzte Bergsteiger am höchsten Berg der Welt rasch geborgen werden könnten, denn ein Rettungshubschrauber kann unter diesen Bedingungen nicht fliegen. Die Männer - zwei Amerikaner, zwei Kanadier und zwei nepalesische Sherpas - werden seit Donnerstag in einem behelfsmäßigen Zeltlazarett im Basislager auf 5400 Meter Höhe versorgt.
Sie waren am frühen Donnerstagmorgen von einer Lawine überrascht worden, die 40 Zelte zwischen dem Basislager und dem 8850 Meter hohen Gipfel zerstörte, konnten aber in das Basislager gebracht werden. Weil es von dort keine Straße ins Tal gibt, müssen die Männer, von denen einer eine schwere Rückenverletzung hat, per Hubschrauber evakuiert werden.
Jedes Jahr im Frühjahr machen sich zahlreiche Expeditionen auf, den Gipfel des Mount Everest zu bezwingen. Meist treffen die ersten Bergsteiger im März im Basislager ein und versuchen einigen Wochen lang, sich an die Höhe zu gewöhnen. Erst im Mai lässt es das Wetter, oft nur für wenige Tage, zu, die Gipfelbesteigung zu wagen. In diesem Frühjahr warten 23 Expeditionen auf ihre Chance. Seit Edmund Hillarys und Tenzin Norgays Erstbesteigung am 29. Mai 1953 haben mehr als 1400 Menschen den höchsten Berg der Erde bezwungen, dabei kamen etwa 180 Bergsteiger ums Leben.
In diesem Jahr sind bereits zwei Männer am Berg der Berge tödlich verunglückt: In der vergangenen Woche erlag ein 63-jähriger Kanadier beim Aufstieg einem Herzinfarkt. Und am Sonntag war der 39-jährige Amerikaner Michael O'Brien, ein Barkeeper und Fahrer aus Seattle, gemeinsam mit seinem Bruder auf dem Rückweg zum Basis-Camp, als er ausrutschte und in eine Gletscherspalte stürzte. Die beiden Bergsteiger waren dabei, den Eisfall Khumbu zu überqueren, der schon viele Alpinisten das Leben gekostet hat. Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht machen das Eis hier brüchig und unberechenbar.
Die O'Briens wollten nach Angaben auf ihrer Homepage als erstes Brüderpaar der USA den höchsten Berg der Welt erklimmen und Geld für eine Stiftung für Erbkrankheiten sammeln. Ihre Mutter, Schwester und Großmutter waren an der Huntington-Krankheit, einer vererbbaren Nervenkrankheit, gestorben. Die Brüder waren Mitglieder einer Expedition, der auch Kletterer aus Deutschland, Schweden und den Niederlanden angehören. Trotz des tödlichen Unglücks will die Gruppe die Besteigung des Everests fortsetzen, sagte ihr Sprecher am Mittwoch.
Quelle: Spiegel
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