AW: Osttiroler Tauerntal in Gefahr
Sicher wollen die Stromkonzerne Gewinn machen - wie jedes Unternehmen. Daran ist ja auch nichts per se verwerflich. Der eigentliche Sinn von Speicherkraftwerken ist aber ein anderer: Lastausgleich. Der eingekaufte Strom ist Nachtstrom aus Grund- und Mittellastkraftwerken, der in Deutschland (genau wie in Österreich oder anderswo) zwar erzeugt, aber nachts nun mal nicht verbraucht wird. Deshalb ist er auch so billig, weil nachts viel Angebot aber keine Nachfrage vorhanden ist. Dieser nachts überschüssige Strom wird also in Speicherkraftwerken gespeichert und man kann ihn dann tagsüber zur Deckung der Spitzenlast wieder verwenden (teurer, da Nachfrage nun groß). Aus der Preisdifferenz lebt der Betreiber des Pumpspeichers. Der normale Bürger hat aber auch was davon, weil durch den Lastausgleich weniger Grundlastkraftwerke (die meist ja Kohle- oder Atomkraftwerke sind) gebraucht werden.
Pumpspeicher (oder Speicherkraftwerke allgemein) werden in Zukunft eine noch viel wichtigere Rolle spielen, weil sie die nicht konstante Strommenge aus den Erneuerbaren Energien puffern müssen, damit uns z.B. Nachts oder bei Windstille der Strom nicht ausgeht. Wer Erneuerbare Energien haben will, der braucht auch eine bestimmte Menge an Speicherkraftwerken. Daran führt kein Weg vorbei.
Wie immer muss man also verschiedene Güter abwägen:
Auf der einen Seite hast du also die Gewinnabsicht des Stromkonzerns und die wichtigen Funktionen Lastausgleich und Energiespeicher. Auf der anderen Seite einen Eingriff in die Natur. Von Fall zu Fall muss man also abwägen, welche Güter schwerer wiegen.
Bei uns in Bayern sehen das z.B. manche Leute sehr einfach: Die Solarzkraftwerke kommen nach Südspanien oder gleich in die Sahara. Die Windkraftwerke an die Nord- und Ostsee. Die Speicherkraftwerke nach Norwegen und die notwendigen Nord/Süd-Stromleitungen in den Rheingraben. Hauptsache nichts vor der eigenen Haustür. Nur wenn sich das halt jeder sagt...
Zitat von Desperaux
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Pumpspeicher (oder Speicherkraftwerke allgemein) werden in Zukunft eine noch viel wichtigere Rolle spielen, weil sie die nicht konstante Strommenge aus den Erneuerbaren Energien puffern müssen, damit uns z.B. Nachts oder bei Windstille der Strom nicht ausgeht. Wer Erneuerbare Energien haben will, der braucht auch eine bestimmte Menge an Speicherkraftwerken. Daran führt kein Weg vorbei.
Wie immer muss man also verschiedene Güter abwägen:
Auf der einen Seite hast du also die Gewinnabsicht des Stromkonzerns und die wichtigen Funktionen Lastausgleich und Energiespeicher. Auf der anderen Seite einen Eingriff in die Natur. Von Fall zu Fall muss man also abwägen, welche Güter schwerer wiegen.
Bei uns in Bayern sehen das z.B. manche Leute sehr einfach: Die Solarzkraftwerke kommen nach Südspanien oder gleich in die Sahara. Die Windkraftwerke an die Nord- und Ostsee. Die Speicherkraftwerke nach Norwegen und die notwendigen Nord/Süd-Stromleitungen in den Rheingraben. Hauptsache nichts vor der eigenen Haustür. Nur wenn sich das halt jeder sagt...
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