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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

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Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

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11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Windparkanlage am Sattelberg

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  • #46
    Windparkanlage am Sattelberg

    Zitat von Stierwascher
    ist mir schon klar, aber zig Tote um das AKW und ganz Österreich verstrahlt bis auf Jahrzehnten/hunderten

    da is mir schon Alternativ-Energie lieber


    Gruß Tanja
    Ja, habts eh recht, ich lass gut sein.

    LG Hans
    Nach uns die Sintflut.

    Kommentar


    • #47
      Windparkanlage am Sattelberg

      Zitat von Stierwascher
      ist mir schon klar, aber zig Tote um das AKW und ganz Österreich verstrahlt bis auf Jahrzehnten/hunderten

      da is mir schon Alternativ-Energie lieber


      Gruß Tanja
      wo kommt dan der strom bei einer winterlichen hochdrucklage her?

      - wasserkraft? - pegelstand der flüsse am minimum...
      - wind? - wann keiner geht...

      ah, der strom kommt ja aus der stecksdose! richtig.

      nicht dass ihr mich falsch versteht. wie hans oben schon bemerkt hat, es handelt sich um zehnerpotenzen. das ist, wie meine bessere 1/2 ihren schützlingen gesagt hat, sehr viel, verdammt viel.
      selbst mit sparen, effizienz bis zum gehtnichtmehr steigern und alternativen fördern... werden die akw´s nicht wirklich weniger werden. leider. weder die eierlegende wollmilchsau noch das perpetuum mobile sind alltagstaugliche realität. das ist schlimm, aber leider noch die realität.

      zum thema güssing: tschuldigen, liebe südburgenländer, aber das ist ein bauerndorf in einer klimatisch begünstigten region ohne nennenswerte industrie. die konzepte lassen sich leider nicht 1:1 zb auf große agglomerationen übertragen. weil da sind wir bald wieder bei den zehnerpotenzen. mit schlechterer ausgangslage noch dazu.


      und noch was: eine ressource, die im europa immer knapper wird ist.... raum, unverbauter, ungenutzter raum. ob natur- oder bäuerliche kulturlandschaft. was weg ist, ist weg. ein korrigierter flusslauf zb ist für immer verloren. der wird nimmer natürlich, zumindest erleben wirs nimmer. DAS sollten wir auch bedenken.
      mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

      bürstelt wird nur flüssiges

      Kommentar


      • #48
        AW: Windparkanlage am Sattelberg

        Zitat von pivo
        wo kommt dan der strom bei einer winterlichen hochdrucklage her?

        - wasserkraft? - pegelstand der flüsse am minimum...
        - wind? - wann keiner geht...

        ah, der strom kommt ja aus der stecksdose! richtig.

        nicht dass ihr mich falsch versteht. wie hans oben schon bemerkt hat, es handelt sich um zehnerpotenzen. das ist, wie meine bessere 1/2 ihren schützlingen gesagt hat, sehr viel, verdammt viel.
        selbst mit sparen, effizienz bis zum gehtnichtmehr steigern und alternativen fördern... werden die akw´s nicht wirklich weniger werden. leider. weder die eierlegende wollmilchsau noch das perpetuum mobile sind alltagstaugliche realität. das ist schlimm, aber leider noch die realität.

        zum thema güssing: tschuldigen, liebe südburgenländer, aber das ist ein bauerndorf in einer klimatisch begünstigten region ohne nennenswerte industrie. die konzepte lassen sich leider nicht 1:1 zb auf große agglomerationen übertragen. weil da sind wir bald wieder bei den zehnerpotenzen. mit schlechterer ausgangslage noch dazu.


        und noch was: eine ressource, die im europa immer knapper wird ist.... raum, unverbauter, ungenutzter raum. ob natur- oder bäuerliche kulturlandschaft. was weg ist, ist weg. ein korrigierter flusslauf zb ist für immer verloren. der wird nimmer natürlich, zumindest erleben wirs nimmer. DAS sollten wir auch bedenken.

        Ist eigentlich schon einmal jemandem aufgefallen, dass es außer AKW und Ökostrom noch eine andere Quelle gibt? Natürlich ist die auf den ersten Blick natürlich auch pfui-gack...
        Richtig: Kalorische Kraftwerke mit fossilen Brennstoffen. Und im Winter sind es vor allem diese Kraftwerke, die in Österreich den Strom liefern. Und als Brennstoff kommt vor allem Erdgas zum Einsatz.
        Was bei dieser Diskussion komplett fehlt, ist die Tatsache, dass just zu jener Zeit mit der niedrigsten Wasserführung nicht nur der Stromverbrauch am größten ist, sondern auch der Wärmebedarf für's Heizen. Also sind die kalorischen Kraftwerke in Österreich fast alle als Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen ausgeführt, die Fernwärme für die Ballungsgebiete liefern. Somit relativiert sich auch der Einsatz von fossilen Energieträgern.

        Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die Verwendung von Erdölprodukten für die private Mobilität nicht wirklich in Frage gestellt wird, andererseits bei der Stromproduktion nicht akzeptiert wird. Übrigens wird in Österreich über 70% des kalorischen Stroms bei gleichzeitiger Auskopplung von Fernwärme erzeugt. Eigentlich durchaus sinnvoll.

        Was ich hier aber bitte keinesfalls abgeleitet haben möchte, ist die Sinnhaftigkeit von Elektromobilität. Denn der Strom dafür kann nur - richtig - aus kalorischen Kraftwerken oder über einen Import aus AKW kommen.

        Wer weiteres Interesse hat, sollte sich einmal die Statistiken der e-control oder des ÖSTAT anschauen.

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        • #49
          AW: Windparkanlage am Sattelberg

          Zitat von Matthias1 Beitrag anzeigen

          Ist eigentlich schon einmal jemandem aufgefallen, dass es außer AKW und Ökostrom noch eine andere Quelle gibt?
          schon:
          Zitat von pivo Beitrag anzeigen
          zu den thermischen, egal was sie rausblasen, muss ich eh nix sagen.
          Zitat von Matthias1 Beitrag anzeigen
          Richtig: Kalorische Kraftwerke mit fossilen Brennstoffen. Und im Winter sind es vor allem diese Kraftwerke, die in Österreich den Strom liefern. Und als Brennstoff kommt vor allem Erdgas zum Einsatz.
          Was bei dieser Diskussion komplett fehlt, ist die Tatsache, dass just zu jener Zeit mit der niedrigsten Wasserführung nicht nur der Stromverbrauch am größten ist, sondern auch der Wärmebedarf für's Heizen. Also sind die kalorischen Kraftwerke in Österreich fast alle als Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen ausgeführt, die Fernwärme für die Ballungsgebiete liefern. Somit relativiert sich auch der Einsatz von fossilen Energieträgern.

          Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die Verwendung von Erdölprodukten für die private Mobilität nicht wirklich in Frage gestellt wird, andererseits bei der Stromproduktion nicht akzeptiert wird. Übrigens wird in Österreich über 70% des kalorischen Stroms bei gleichzeitiger Auskopplung von Fernwärme erzeugt. Eigentlich durchaus sinnvoll.
          dem ist nichts hinzuzufügen. ebenso der nicht mehr zitierten ausführung zur e-mobilität, der viele in der bevölkerung nachsagen, dass dahinter keine co2-emossionen stehen...

          aber die eingangsfrage, bzw. die aus dem eingangspost abgeleitete frage war: bringen die windradel wirklich was, bzw. lässt sich der ressourcenverbrauch (liebe techniker, auch RAUM ist eine ressource im sinne nachhaltiger nutzung unseres planeten, auch wenn er sich nicht in energie umwandeln lässt) rechtfertigen?
          mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

          bürstelt wird nur flüssiges

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          • #50
            AW: Windparkanlage am Sattelberg

            Zitat von pivo Beitrag anzeigen
            aber die eingangsfrage, bzw. die aus dem eingangspost abgeleitete frage war: bringen die windradel wirklich was, bzw. lässt sich der ressourcenverbrauch (liebe techniker, auch RAUM ist eine ressource im sinne nachhaltiger nutzung unseres planeten, auch wenn er sich nicht in energie umwandeln lässt) rechtfertigen?
            Windräder an den richtigen Standorten (Nordseeküste etc.) bringen schon etwas. Vor allem bringen sie aber auch den europäischen Strommarkt durcheinander, nämlich dann wenn sie Strom in's Netz einspeisen (zu von allen Verbrauchern subventionierten Tarifen...!) wenn kein Bedarf da ist. So geschehen z. B. zu Weihnachten 2009 als der Spotmarktpreis auf gut Minus 250 EUR/MWh gefallen ist. Kein Schmäh, damals wurde die zusätzliche Abnahme von Strom also fürstlich honoriert. Ich glaube, es ist klar, wer in dieser Situation wohl Gewinner sein konnte... Richtig alle Bestreiber von Pumpspeicherkraftwerken. Die haben sich auf Kosten der Konsumenten ein nettes Körberlgeld verdienen können. Einfach so. (Fairerweise muss man sagen, dass die Einspeisetarife für diesen Windstrom vor allem von unseren deutschen Nachbarn gestützt wurden und die Pumpspeicherkraftwerke z. B. in Österreich liegen. Also ein klassischer Fall von Geldfluß von Nord nach Süd...).

            Zurück zum Thema:
            Windräder gehören dort hin, wo sie viel Ertrag liefern, sicher betrieben werden können und den geringsten Schaden an der Umwelt verursachen. Das ist aber sicher nicht das Hochgebirge. Andererseits lassen sich Windräder grundsätzlich ohne allzu große Folgen wieder demontieren, was man von (Klein-)Wasserkraftwerken nicht behaupten kann.

            Wie auch immer, im Endeffekt sind alle Windkraftprojekte in den Alpen peanuts im Vergleich zum Verbrauch. Das gilt auch für die Wasserkraftprojekte z. B. an der Mur oder die unseeligen Kleinwasserkraftwerke z. B. in den Niederen Tauern. Weitgehend unbemerkt werden in der Stromwirtschaft in Österreich ganz andere Weichen gestellt: moderne erdgasbetriebene kalorische Kraftwerke mit hohen Wirkungsgraden in der Leistungsklasse 400 bis 800 Megawatt. Sicherlich, das Gas dafür müssen wir importieren. Aber beim Auto ist es allen ja auch gleichgültig, dass das Erdöl importiert werden muss...

            Und auch wenn das niemand hören oder glauben will: Wir werden nicht daran vorbeikommen, unseren Stromverbrauch DRASTISCH zu vermindern! Sonst fahren wir mittelfristig gegen die Wand.... Die ganze Thematik lässt sich nur verbraucherseitig lösen. Jede zusätzliche Erzeugungskapazität kann da nur ein vorübergehender Lückenbüßer sein. Besser wir zerstören unsere Natur nicht dafür!

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            • #51
              AW: Windparkanlage am Sattelberg

              Zitat von Matthias1 Beitrag anzeigen
              Windräder an den richtigen Standorten (Nordseeküste etc.) bringen schon etwas.
              das steht ja ausser diskusssion. viele projekte in ö und speziell in stmk sind aber m. E. nur eine kombi aus profilierungssucht unwissender regionalpolitiker und aus förderungsgier diverser unternehmen und grundbesitzer.

              Zitat von Matthias1 Beitrag anzeigen
              Vor allem bringen sie aber auch den europäischen Strommarkt durcheinander, nämlich dann wenn sie Strom in's Netz einspeisen (zu von allen Verbrauchern subventionierten Tarifen...!) wenn kein Bedarf da ist. So geschehen z. B. zu Weihnachten 2009 als der Spotmarktpreis auf gut Minus 250 EUR/MWh gefallen ist. Kein Schmäh, damals wurde die zusätzliche Abnahme von Strom also fürstlich honoriert. Ich glaube, es ist klar, wer in dieser Situation wohl Gewinner sein konnte... Richtig alle Bestreiber von Pumpspeicherkraftwerken. Die haben sich auf Kosten der Konsumenten ein nettes Körberlgeld verdienen können. Einfach so. (Fairerweise muss man sagen, dass die Einspeisetarife für diesen Windstrom vor allem von unseren deutschen Nachbarn gestützt wurden und die Pumpspeicherkraftwerke z. B. in Österreich liegen. Also ein klassischer Fall von Geldfluß von Nord nach Süd...).
              klassischer ösi-nepp also. super info!

              Zitat von Matthias1 Beitrag anzeigen
              Wie auch immer, im Endeffekt sind alle Windkraftprojekte in den Alpen peanuts im Vergleich zum Verbrauch. Das gilt auch für die Wasserkraftprojekte z. B. an der Mur oder die unseeligen Kleinwasserkraftwerke z. B. in den Niederen Tauern. Weitgehend unbemerkt werden in der Stromwirtschaft in Österreich ganz andere Weichen gestellt: moderne erdgasbetriebene kalorische Kraftwerke mit hohen Wirkungsgraden in der Leistungsklasse 400 bis 800 Megawatt. Sicherlich, das Gas dafür müssen wir importieren. Aber beim Auto ist es allen ja auch gleichgültig, dass das Erdöl importiert werden muss...

              Und auch wenn das niemand hören oder glauben will: Wir werden nicht daran vorbeikommen, unseren Stromverbrauch DRASTISCH zu vermindern! Sonst fahren wir mittelfristig gegen die Wand.... Die ganze Thematik lässt sich nur verbraucherseitig lösen. Jede zusätzliche Erzeugungskapazität kann da nur ein vorübergehender Lückenbüßer sein. Besser wir zerstören unsere Natur nicht dafür!
              wahre worte.
              mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

              bürstelt wird nur flüssiges

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              • #52
                AW: Windparkanlage am Sattelberg

                Also für jeden Liter Erdöl der bei uns verbraucht wird, ist ein Liter Erdöl für Transport verbraucht worden !!

                Witzig finde ich auch wenn sich hier Leute aufregen über die Energie die für das das herstellen von Windrädern verbraucht wird !!
                Ich glaube diese Energie ist wesentlich besser investiert, als zb für die Herstellung von Wegwerf - Plastikflaschen.

                Und wenn behauptet wird es ist ohnehin sinnlos diese Windräder aufzustellen, weil dies paar Megawattstunden nicht der Rede wert wären!?
                Dann frage ich mich warum ich so blöd bin eine Solaranlage zu betreiben.
                Sind ja nur ein paar Kilowattstunden, Und das auch nur wenn mal die Sonne scheint.

                Ich hatte Angst, große Angst, damals im April, Mai 1986. Tschernobyl!!
                Und erst kürzlich hab ich gelesen, wie es mit Atommüllagern in Deutschland
                aussieht. Riesige Mengen, zum Teil in ungeeigneten Lagerstätten.
                Unberechenbare Zeitbomben, für Jahrtausende.

                Wir werden mit Sicherheit als die größten Dreckschweine die jemals gelebt haben, in die Geschichte eingehen.

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                • #53
                  AW: Windparkanlage am Sattelberg

                  Zitat von pivo Beitrag anzeigen
                  zum thema güssing: tschuldigen, liebe südburgenländer, aber das ist ein bauerndorf in einer klimatisch begünstigten region ohne nennenswerte industrie. die konzepte lassen sich leider nicht 1:1 zb auf große agglomerationen übertragen. weil da sind wir bald wieder bei den zehnerpotenzen. mit schlechterer ausgangslage noch dazu.
                  Solche "Bauerndöfer" gibt es in Ö massenhaft. Auch noch kleinere - gerade Du weißt das
                  Von einer 1:1 Übertragung auf große Städte war auch keine Rede, dort müssten andere, vielschichtigere Konzepte her und auch die würden keine völlige Autarkie schaffen.

                  Nur: Derartiges wird von den Entscheidungsträgern nicht einmal angedacht, die Gründe will ich hier nicht wiederholen, steht eh oben. Den BGM von Güssing haben vor Projektstart alle für verrückt gehalten - dürfte jetzt ein bissi anders ausschauen.

                  Aber derweil baut man bei uns z.B lieber planlos an einer Ecke einen Industriebetrieb, der Unmengen an Abwärme ungenutzt in die Luft bläst und ein paar Kilometer weiter ein Heizwerk. Offenbar ist die Energie noch immer zu billig.
                  Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

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                  • #54
                    AW: Windparkanlage am Sattelberg

                    Zitat von Robi Beitrag anzeigen
                    Na, mein lieber Naturfreund, schon mal kalkuliert wieviel Energie verwendet wurde um so ein Windrad zu fertigen, über hunderte Kilometer zu transportieren, und zu montieren? Weißt Du eigentlich wieviele Liter Öl dafür notwendig sind? Da sind die Bagger, Raupen, Betonmischer, LKW für Straßen-, Fundament- und Erdkabelbau noch das Wenigste. Aber allein da dürften ein einige Tausend Liter Erdöl durchlaufen. Pro Windrad!!! Da ist das Ding aber noch nicht gebaut...
                    Mit diesem "sinnvollen" Argument kannst du gegen alles und jedes sein - das bringt niemanden weiter

                    Kerschi
                    Das Glück des Lebens hängt von der Beschaffenheit der Gedanken ab (Marc Aurel).

                    Kommentar


                    • #55
                      AW: Windparkanlage am Sattelberg

                      Zitat von Bassist Beitrag anzeigen
                      Ein recht mächtiges Mittel gegen neue Kraftwerke - welcher Art auch immer - hat aber jeder Einzelne in der Hand: Weniger Energie verbrauchen. Wird aber in einem Land, in dem z.B. jedes Jahr um Weihnachten immer mehr Häuser immer länger mit "wunderschönen" Lichterketten "verziert" werden, wo Leute Joghurtbecher vor dem Wegwerfen mit Warmwasser auswaschen und in dem 100W-Glühbirnen nachgetrauert wird, sicher noch ein Weilchen dauern
                      ...da ist dieses Argument schon wesentlich brauchbarer!

                      Jeder hat es selbst in der Hand, in seinem Bereich Energie zu sparen!

                      Aber das ist vielleicht ein bissl unpraktisch und deshalb schimpfen wir lieber auf die böse Industrie und die bösen "Investoren".

                      Kerschi
                      Das Glück des Lebens hängt von der Beschaffenheit der Gedanken ab (Marc Aurel).

                      Kommentar


                      • #56
                        AW: Windparkanlage am Sattelberg

                        Zitat von Naturfreund1 Beitrag anzeigen
                        Ich hatte Angst, große Angst, damals im April, Mai 1986. Tschernobyl!!
                        Und erst kürzlich hab ich gelesen, wie es mit Atommüllagern in Deutschland
                        aussieht. Riesige Mengen, zum Teil in ungeeigneten Lagerstätten.
                        Unberechenbare Zeitbomben, für Jahrtausende.
                        Da hast du absolut recht.

                        Das hat aber absolut nichts damit zu tun, ob wir am Sattelberg einen Windenergiepark bauen oder nicht.

                        Schau her:
                        Am Sattelberg sind 31 Windturbinen geplant, die liefern pro Jahr ungefähr 140 000 MWh
                        Das AKW Isar, das ist dort, wo im Falle eines Supergaues möglicherweise den Stierwaschern die Haare ausgehen werden, liefert im Jahr 19 000 000 MWh.

                        Was folgt daraus? Wenn wir am Sattelberg die Turbinen aufstellen, werden wir Isar nicht abschalten (können).
                        Jetzt könnten wir natürlich 10 Sattelberge verbauen, die liefern das leider auch nicht.
                        Verbauen wir halt 100 Sattelberge: Immer noch weniger als Isar, leider.
                        Verbauen wir 135 Sattelberge: Jetzt können wir Isar abschalten, der Supergau ist gebannt. Pech nur wenn dann halt Temelin, Dukovany, Bohunice oder sonst Eines von den über 90 in ganz Europa in die Luft fliegt, obwohl wir uns in Ösiland mit den Windradeln auf unseren Bergen eh so angestrengt haben. Das ist dann die echte Ungerechtigkeit.

                        Nur noch eine Abschätzung wieviel Berge wir haben: In meinem Schitourenführer "Schitourenparadies Steiermark" hat der Auferbauer die ganze Steiermark ("vom Gletscher bis ins Weinland") in genau 25 Berggruppen eingeteilt.

                        Irgendwie geht sich das alles nicht aus, auch wenn ihr noch so fest daran glaubt, durch Bau von Windradeln auf unseren Gipfeln der Atomunfallbedrohung entrinnen zu können, tut mir Leid.

                        LG Hans
                        Zuletzt geändert von GrazerHans; 10.02.2011, 21:59.
                        Nach uns die Sintflut.

                        Kommentar


                        • #57
                          AW: Windparkanlage am Sattelberg

                          Zitat von Gipfelflieger Beitrag anzeigen
                          Das Land produzuiert doppelt soviel Strom wie es braucht. [/url]
                          Wie kommst denn auf den Blödsinn? Strom ist bekannterweise (fast) nicht speicherbar. Also wo ist der doppelt zuviel produzierte Strom?

                          Kerschi
                          Das Glück des Lebens hängt von der Beschaffenheit der Gedanken ab (Marc Aurel).

                          Kommentar


                          • #58
                            AW: Windparkanlage am Sattelberg

                            Zitat von Bassist Beitrag anzeigen
                            Offenbar ist die Energie noch immer zu billig.
                            Stimmt.

                            Energie ist bei uns viel zu billig, deshalb wird sie verschwendet.

                            Und für Wasser gilt genau das gleiche. Nur sind wir hier in Ö derart priviligiert was das Wasser anbelangt, dass das bei uns überhaupt niemand mitbekommt.

                            Für 2 Mrd. Menschen schaut das ganz anders aus....

                            Kerschi
                            Das Glück des Lebens hängt von der Beschaffenheit der Gedanken ab (Marc Aurel).

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                            • #59
                              AW: Windparkanlage am Sattelberg

                              Mein lieber Robi ! Du weist aber schon, dass so ein Windrad aus einer
                              großen Menge wiederverwertbarer Rohstoffe besteht.
                              Mit deiner Ansicht müßte man die Produktion jedweder Produkte in Frage stellen.
                              Viel Spass, beim gegen alles sein

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                              • #60
                                AW: Windparkanlage am Sattelberg

                                Zitat von Kerschi Beitrag anzeigen
                                Wie kommst denn auf den Blödsinn? Strom ist bekannterweise (fast) nicht speicherbar. Also wo ist der doppelt zuviel produzierte Strom?
                                Vorweg - ich weiß nicht, ob die Zahl stimmt. Wenn es aber so ist, lässt sich Strom prima exportieren.

                                Deshalb gehen die meisten Debatten in Deutschland um den Atomausstieg auch an der Realität vorbei. Nein zu Atomkraftwerken in Deutschland heißt in kurz- und mittelfristiger Zukunft Ja zu Atomstrom aus Frankreich, der Ukraine oder von sonstwo.

                                Für einen Atomausstieg, aber gegen ein Endlager? Dann kann man den Atommüll nur noch wiederaufbereiten. Das will man auch nicht. Was nun? Ich möchte keine Diskussion über mögliche Endlagerstätten in Gang bringen - in Österreich ist das Thema ohnehin nicht so relevant - sondern einfach zum Nachdenken anregen.
                                "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                                https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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