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Strom - woher in Zukunft?

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  • AW: Strom - woher in Zukunft?

    Hallo,
    ich gebe den Energiekonzernen gar nicht die Hauptschuld.
    Das sind gewinnorientierte Unternehmen und die sind schon vor dem Gesetz gegenüber ihren Aktionären dazu verpflichtet, Geld zu verdienen.

    Entweder man hält Infrastrukturbetriebe in öffentlicher Hand, dann kann man gleich direkt die Entwicklung beeinflussen; oder man läßt das private Unternehmen machen, dann muß der Staat diesen Unternehmen aber entsprechende Rahmenbedingungen vorgeben.

    Zuerst althergebrachte Technologien (Kernkraft, auch Kohle zB in Deutschland) massiv querfinanzieren und dann jammern, daß die Industrie diesen Zug nicht anhält und keine zukunftsweisenden Technologien erforscht ist für mich skurril.

    Würde im Energiesektor Kostenwahrheit herrschen würde die Welt da schon anders aussehen.

    lG
    BCM
    Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd. (Buffalo Bill)

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    • AW: Strom - woher in Zukunft?

      Das ist - wie ich meine - ein sehr interessanter Artikel zur aktuellen Lage in Deutschland und (auch) Österreich :

      http://www.orf.at/stories/2163909/2163906/

      Und ich gratuliere allen, die dabei voll durchblicken !
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      Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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      • AW: Strom - woher in Zukunft?

        Da werden die Pumpen in Kaprun , Silvretta usw. heiß laufen, bei soviel billigen Windstrom!
        Eigentlich ganz logisch, durch die Windkraftwerke entsteht bei Sturmfronten extrem viel Strom der so eigentlich nicht benötigt wird.
        Da Strom in großen Mengen nur in Pumpspeicherkraftwerken gespeichert werden kann, werden diese Speicher mit diesem Überschuss aufgefüllt. Aber auch teure, bzw. unrentable Kraftwerke werden heruntergefahren, um das Netz mit billigem Strom möglicherweise rentabler zu versorgen.
        Der Haken an der ganzen Sache liegt am deutschen Netz, das nicht die ausreichenden Kapazitäten hat um diese Strommenge zu verteilen.
        Da der Strompreis den normalen Marktmechanismen unterliegt (viel Strom -wenig Nachfrage = kleiner Preis) bzw. der Preis sinkt so lange bis diese Überkapazität durch die Einkäufe der Stromabnehmer wieder entnommen werden.
        Diese großen Schwankungen können die herkömmlichen Kraftwerke nur schwer ausgleichen, und deswegen werden abgeschaltete Kraftwerke wieder hochgefahren.Diese Kraftwerke sind die sogenannte Kaltreserve.
        Zuletzt geändert von HansS; 30.01.2013, 13:18.

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        • AW: Strom - woher in Zukunft?

          Zitat von HansS
          Da Strom in großen Mengen nur in Pumpspeicherkraftwerken gespeichert werden kann,
          sollte man noch (viel) mehr Pumpspeicherkraftwerke bauen !

          Einen logischeren Gedankengang kann ich mir nicht vorstellen, auch wenn einige (sogenannte) Naturschützer wieder aufschreien werden !

          http://www.soboth.at/index.php?optio...bnis&Itemid=19

          Oder gibt es (schon wieder) ausgerechnet dort und nur dort eine weltweit ganz rare Pflanze oder gar ein vom Aussterben bedrohtes Tier ?
          Zuletzt geändert von Willy; 02.02.2013, 01:18.
          TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

          Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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          • AW: Strom - woher in Zukunft?

            sollte man noch (viel) mehr Pumpspeicherkraftwerke bauen !
            Wer zahlt's?

            Der Fingerzeig auf die bösen Naturschützer ist in dem Fall unangebracht, da der Bau neuer Pumpspeicherkraftwerke derzeit wirtschaftlich unrentabel ist. Frag' nach bei der Wien Energie (z.B. http://derstandard.at/1358304751737/...aftwerksplaene), oder auch beim Verbund (Limberg III). Selbst die TIWAG hat es derzeit hinter den Kulissen nicht eilig mit dem Ausbauprojekt in Kühtai bzw. Kaunertal (andere Vorhaben wie Malfontal wurden bereits ad acta gelegt).

            Die Rentablität der Pumpspeicheranlagen mag' sich mittel- bis langfristig wieder ändern. In welche Richtung ist derzeit aber nicht vorhersehbar, daher die Zurückhaltung der EVUs. Anders sieht die Situation übrigens bei Ausleitungskraftwerken mit kombinierten (Tages-/Wochen)Speichern aus...
            «Bergsteigen ist mehr als ein Sport. Es ist eine Leidenschaft.»
            Hermann Buhl


            Tourenalbum: http://kofi.priv.at/

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            • AW: Strom - woher in Zukunft?

              Zitat von Willy Beitrag anzeigen
              sollte man noch (viel) mehr Pumpspeicherkraftwerke bauen !

              Einen logischeren Gedankengang kann ich mir nicht vorstellen, auch wenn einige (sogenannte) Naturschützer wieder aufschreien werden !

              http://www.soboth.at/index.php?optio...bnis&Itemid=19

              Oder gibt es (schon wieder) ausgerechnet dort und nur dort eine weltweit ganz rare Pflanze oder gar ein vom Aussterben bedrohtes Tier ?
              außerdem ist es im Bereich Koralpe eh schon wurscht, ich kenne kein Gebirge das derart verschandelt ist. Mit Goldhaubenradar, Schiliften.....

              Kommentar


              • AW: Strom - woher in Zukunft?

                Zitat von sugarless Beitrag anzeigen
                außerdem ist es im Bereich Koralpe eh schon wurscht, ich kenne kein Gebirge das derart verschandelt ist. Mit Goldhaubenradar, Schiliften.....
                Gibts ja auch noch andere Schönheiten wie den Speichersee oder die Stromleitung:





                Ich finde ja, es ist schade um jeden Euro das für die Behübschung des geplanten Speicherkraftwerksprojekts aufgewendet werden soll. Das Krafthaus brauchens da wirklich nicht in eine Kaverne bauen, wie es offenbar geplant ist. Das könnens ruhig offen am Berg hinbauen, uns gefällts eh, wenn wieder was gebaut wird, je Beton, desto besser.

                LG Hans
                Nach uns die Sintflut.

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                • AW: Strom - woher in Zukunft?

                  ja und dann noch das neue geplante Kraftwerk auf der steirischen Seite, dahin können dann die Hüttenbewohner der Weinebene Ausflüge machen

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                  • AW: Strom - woher in Zukunft?

                    Zitat von GrazerHans
                    . . . Schönheiten wie den Speichersee . . . !
                    Wie recht Du wieder mal hast !
                    Denn Österreich könnte und will ich mir

                    q1 f.jpg

                    Durlaßboden mit Blick zu u. a. Wildkarspitze, Gabler, Reichenspitze, Hahnenkamm und Wildgerlosspitze


                    ohne diese in jeder Hinsicht produktiven Speicherseen

                    q2 f.jpg

                    Tauernmoossee mit Blick zu u. a. Hocheiser und Kitzsteinhorn


                    wirklich nimmer vorstellen !

                    q3 f.jpg

                    Moserboden mit u. a. Kleinem und Großem Wiesbachhorn, Hinterem Bratschenkopf, Klockerin, Hoher Dock und Großem Bärenkopf


                    UND DU HOFFENTLICH AUCH NICHT !

                    Doch soeben berichtete der ZDF absolut glaubwürdig - also in einer serösen Sendung :

                    Ein steirisches ( ! ) Öl-Kraftwerk rettete Süd-Deutschland unlängst vor einem (kurzfristigen) Zusammenbruch des Stromnetzes !

                    WAS SAXT DAZU ?
                    Noch dieses ehrlich gemeinte PS :

                    Für mich ist - trotz Physik-Unterricht - Strom (fast) noch unerklärlicher als Gott !
                    Zuletzt geändert von Willy; 19.02.2013, 23:17.
                    TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

                    Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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                    • AW: Strom - woher in Zukunft?

                      Da kann ich Willy und den anderen Wasserkraft- Befürwortern nur Recht geben!

                      Ein für mich völlig unverständliches Argument gegen das Aufstauen von Flüssen ist die Zerstörung der Uferregionen.
                      Als Laie stelle ich mir das vielleicht etwas zu einfach vor, aber ist es nicht so, dass die bestehenden Uferregionen durch das Aufstauen zwar zerstört werden, aber durch den steigenden Wasserspiegel verlagert und verlängert sich doch nur der Uferbereich.
                      Dann müsste es in allen Hochwassergebieten an Flüssen und Bächen doch auch katastrophal aussehen, was die Tier und Pflanzenwelt betrifft.
                      Ein Beispiel dafür, dass es nicht so ist, stellt unser Gartenteich dar: Er hat eine theoretische Wasserfläche von etwa 100 qm, weil wir aber keine Folie drinnen haben, verändert sich der Wasserspiegel sehr deutlich. Der Teich wird durch Regenwasser von einer großen, angrenzenden Wiese gespeist. Dennoch haben wir Molche, Frösche, Wasserläufer, Gelbrandkäfer und viele andere Tiere drinnen. Auch die Vegetation ist nicht uninteressant, obwohl die Zeitspanne zwischen steigendem und sinkendem Wasserspiegel keinen Rhythmus hat. Oft ist der Teich über den Sommer mehrere Wochen völlig trocken, sobald das Wasser aber wieder kommt, sind auch die Tiere wieder da.
                      Auch für die Natur stelle ich mir das also nicht als so eine Katastrophe vor, wenn jetzt an einem Flusslauf, oder in einem Gebirgstal das Wasser aufgestaut wird.

                      Weiters empfinde ich solche Speicherseen, wo auch immer sie sich befinden, als schmeichelhafter für das Auge, als zB. kalorische Kraftwerke und gesünder, als Atom- Technologie...
                      Die hässlichen Strommasten könnte man sich sparen, wenn Erdkabel verlegt würden. Schäden an den Leitungen durch umgestürzte Bäume würden dann der Vergangenheit angehören...

                      Aber, wie gesagt, so stelle ich mir das als Laie vor.
                      Zuletzt geändert von rp7300; 20.02.2013, 07:43.

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                      • AW: Strom - woher in Zukunft?

                        Zitat von rp7300 Beitrag anzeigen
                        Da kann ich Willy und den anderen Wasserkraft- Befürwortern nur Recht geben!

                        Weiters empfinde ich solche Speicherseen, wo auch immer sie sich befinden, als schmeichelhafter für das Auge, ..., als Atom- Technologie...
                        ...
                        Aber, wie gesagt, so stelle ich mir das als Laie vor.
                        wasserkraft ist nicht mal halb so grün, wie uns die befürworter derselben halten.
                        - enormer verbrauch an lebensräumen, auch kleinkraftwerke verbrauchen unmengen an laufmetern unserer fließgewässer
                        - pumpspeicherkraftwerke sind von der physik her nicht mal ein nullsummenspiel. hier wird ständig wasser hochgepumpt (zu zeiten niedrigen stromverbrauches = billiger einkaufspreis fürn betreiber), um es bei bedarf (zu zeiten höheren stromverbrauches = reibach) runterzulassen. zum raufpumpen wird für "100% strom aus wasserkraft" (o-ton verbund und konsorten) der allseits beliebte atomstrom hergenommen, weil eben nachts billig.
                        - windräder erfordern auch einiges an baulichen maßnahmen (zufahrtsstraßen in sensible gebiete, verkabelungen...) und stellen grobe eingriffe in hochsensiblen lebensräumen, oft die letzten, denen wir wildtieren ließen, dar.

                        nur so als denkanstoss.

                        leitungen effizienter gestalten, bessere und weniger verbraucher verwenden, und wie wärs mit SPAREN als ansatz anstelle im giesskannenprinzip fördermittel (=steuergelder) zur endgültigen flächendeckenden vernichtung unserer letzten halbwegs intakten landschaften an geifernde großgrundbesitzer zu verteilen?
                        mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

                        bürstelt wird nur flüssiges

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                        • AW: Strom - woher in Zukunft?

                          Zitat von pivo Beitrag anzeigen
                          - enormer verbrauch an lebensräumen, auch kleinkraftwerke verbrauchen unmengen an laufmetern unserer fließgewässer
                          Und erzeugen keine nennenswerten Mengen Strom.
                          "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                          https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                          • AW: Strom - woher in Zukunft?

                            Zitat von pivo Beitrag anzeigen
                            ...wie wärs mit SPAREN ?
                            da verlangst jetzt aber schon einiges, von einer gesellschaft die quasi nur noch von der hand in den mund lebt
                            Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist
                            ein Mensch (E. Kästner)

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                            • AW: Strom - woher in Zukunft?

                              So schön sich das mit dem Energiesparen auch anhört, Strom wird aber trotzdem gebraucht. Und wo soll er wirklich herkommen?
                              Wasserkraft = pfui
                              Windkraft = pfui
                              Kernkraft = pfui
                              Kohle und Gaskraftwerke = auch pfui...

                              Sonnenstrom? Photovoltaikmodule sind auch nicht so toll, wie sie uns angepriesen werden. Der Rostoff für die Module muss auch erst gewonnen werden, das lässt den Wirkungsgrad im Vergleich mit dem Aufwand gleich nicht mehr so gut aussehen.

                              Und von wegen Zufahrtswege, Verkabelung: Die Infrastruktur braucht man für jede Kraftwerksart, egal wo es steht.

                              Irgendwas muss uns recht sein, es sei denn die Gesellschaft bringt es fertig, auf privaten Stromverbrauch zu verzichten. Nur finde ich es auch nicht intelligent, uns den sparsamen Umgang mit Energie nahezulegen, andererseits wird uns mit rund um die Uhr hell beleuchteten Auslagen und Einkaufstempeln das krasse Gegenteil vorgelebt...

                              Oder es wird endlich Klartext gesprochen, was die ganzen "Alternativenergie- Ideen" betrifft. Im Internet findet man sehr viel Informationen über "Magnetmotoren" und "freie Energie", vieles davon aber oft derart geheimnisvoll beschrieben, dass man versucht ist, solche Ideen eher als "Phantastereien" abzutun, als sie als ernsthafte Möglichkeiten der Energiegewinnung zu sehen.
                              Was wirklich dahinter steckt, darüber kann man nur spekulieren...
                              Fest steht, dass das Ganze ein Trauerspiel ist, man weiss nicht, woran man ist...

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                              • AW: Strom - woher in Zukunft?

                                Zitat von rp7300 Beitrag anzeigen
                                .....Die hässlichen Strommasten könnte man sich sparen, wenn Erdkabel verlegt würden. Schäden an den Leitungen durch umgestürzte Bäume würden dann der Vergangenheit angehören...
                                Aber, wie gesagt, so stelle ich mir das als Laie vor.
                                Erdkabel sind sehr oft nur optisch besser. Die haben deutlich höhere Leitugsverluste und gerade im alpinen Bereich ist eine durchgehende Künette oft ein wesentlich üblerer Eingriff als die stellenweisen Punktfundamente für Freileitungen.

                                Zitat von rp7300 Beitrag anzeigen
                                Und von wegen Zufahrtswege, Verkabelung: Die Infrastruktur braucht man für jede Kraftwerksart, egal wo es steht.
                                Eben nicht. Z.B. ist im landwirtschaftlich genutzten Flachland die Infrastruktur für ein Windrad sicher kein Problem, auch zu verschandeln gibt`s da meist nicht viel. Auf einem Bergrücken schaut das oft ganz anders aus - da muss erst von der Straße an alles hingebaut werden.


                                Zitat von rp7300 Beitrag anzeigen
                                Fest steht, dass das Ganze ein Trauerspiel ist, man weiss nicht, woran man ist...
                                Ein Trauerspiel ja - aber woran man ist, kann man sich in weiten Bereichen schon ein wenig aneignen
                                Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

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