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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
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- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

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Strom - woher in Zukunft?

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  • Strom - woher in Zukunft?

    Offensichtlich sind etliche die in diesem Thread gepostet haben angesichts der aktuellen Lage derzeit in Schockstarre.
    Es bedarf keiner hellseherischen Fähigkeiten um festzustellen das sich ab jetzt die gesamte Energieproblematik grundsätzlich und nachhaltig verändern wird .

    LG Hans

    Edit: Da die Diskussion ab diesem Beitrag das ursprüngliche Thema (Windpark am Sattelberg) deutlich verlassen hat, habe ich dafür diesen Thread eröffnet.
    Zuletzt geändert von Bassist; 16.03.2011, 14:53. Grund: siehe Edit

  • #2
    AW: Strom - woher in Zukunft?

    Zitat von HansS Beitrag anzeigen
    Es bedarf keiner hellseherischen Fähigkeiten um festzustellen das sich ab jetzt die gesamte Energieproblematik grundsätzlich und nachhaltig verändern wird .
    Die Problematik ändert sich nicht, höchstens das Bewußtsein.
    Zuletzt geändert von Bassist; 16.03.2011, 14:54. Grund: Titel korrigiert
    "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

    https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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    • #3
      AW: Strom - woher in Zukunft?

      Da Österreich 10 % aus Atomstrom bezieht, stellt sich die Frage, wie man die 10 % ersetzen will. Und langfristig gesehen kommt von den Gletschern nicht mehr sooo viel nach. Die Donauauen sind tabu. Das Innkraftwerk umstritten. Da bleiben nicht viel Möglichkeiten. Außer man pflastern das ganze Wiener Becken zu.
      Zuletzt geändert von Bassist; 16.03.2011, 14:54. Grund: Titel korrigiert
      http://www.wetteran.de

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      • #4
        AW: Strom - woher in Zukunft?

        Zitat von HansS Beitrag anzeigen
        Offensichtlich sind etliche die in diesem Thread gepostet haben angesichts der aktuellen Lage derzeit in Schockstarre.
        Es bedarf keiner hellseherischen Fähigkeiten um festzustellen das sich ab jetzt die gesamte Energieproblematik grundsätzlich und nachhaltig verändern wird .

        LG Hans
        Glaubst Du wirklich, dass Du mit den paar Windrädern die "Energieproblematik" lösen kannst?
        Es hilft nur radikales Energie- bzw. Stromsparen. Aber das hab' ich hier ja schon geschrieben.

        Die Katastrophe in Japan ist natürlich in erster Linie ein Horror für die Menschen dort. Aber mittelfristig ist das auch das Todesurteil für unsere Flüsse (bzw. für die noch nicht ausgebauten, naturnahen Reststrecken).
        Zuletzt geändert von Bassist; 16.03.2011, 14:55. Grund: Titel korrigiert

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        • #5
          AW: Strom - woher in Zukunft?

          Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
          Da Österreich 10 % aus Atomstrom bezieht, stellt sich die Frage, wie man die 10 % ersetzen will. Und langfristig gesehen kommt von den Gletschern nicht mehr sooo viel nach. Die Donauauen sind tabu. Das Innkraftwerk umstritten. Da bleiben nicht viel Möglichkeiten. Außer man pflastern das ganze Wiener Becken zu.
          es geht nicht um die 10 % in österreich, sondern um ganz europa. was bringt es uns, wenn wir energieautark sind und jenseits der grenze sich nix ändert.

          aber, wie teils schon ausgeführt, mit windradln und dächerzupflastern kommen wir nicht weit. und ich wage zu behaupten, dass selbst wir in ö, wenn der energieverbrauch weiter im gleichen ausmaß steigt, mit der wasserkraft nicht nur zu den "blöden" zeiten anstehen werden.

          kernspaltung als "brückentechnologie" zu bezeichnen, ist gewiss krass, für eine überbrückungslösung (zu was denn? fusion?) scheint die verwendung doch etwas lang.

          jetzt einmal gesamt betrachtet: wir haben im vergleich zu unseren ahnen im lendenschurz viele risiken weniger, viele minimiert, werden viel älter. aber der preis ist eben wieder ein gewisses restrisiko. mag das treibhauseffekt oder strahlung heissen. oder auch verringerung der lebensräume. statt oder sagen wir doch besser und.
          wir können unseren lebensstandard reduzieren mit all seinen wirtschaftlichen und sozialen folgen oder uns mit den o.a. risiken abfinden.
          Zuletzt geändert von Bassist; 16.03.2011, 15:00. Grund: Titel korrigiert
          mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

          bürstelt wird nur flüssiges

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          • #6
            AW: Strom - woher in Zukunft?

            Zitat von pivo Beitrag anzeigen
            wir können unseren lebensstandard reduzieren mit all seinen wirtschaftlichen und sozialen folgen oder uns mit den o.a. risiken abfinden.
            Wie wahr.

            Und wenn ich mir so anhöre, was die Leuten zur Energiegewinnung derzeit von sich geben (AKW:superpfuigack, thermische KW: pfuigack, Wasserkraft: nur nicht, die schöne Gegend und die armen Fischelrn, Windradeln: bäh - schiach, diese Vogerlfaschiermaschinen) wird mir schlecht. Sogar Ansagen wie "da gäb`s eh Alternativen, aber die werden geheim gehalten" sind nicht selten zu hören.

            Halbwegs fundierte Ansagen kriegst von denen nur zum Inhalt von "Saturday Night Fever", "Bauer sucht Frau", "Schuldenfalle", "junge Mütter" oder sonstigen Sozialvoyeurismus-Opern.

            Dabei ist es gerade in Zeiten des Internet mit nicht ausuferndem Aufwand möglich, sich ein paar Fakten zu organisieren. Aber die sind - wie fast alle Informationen - eine Holschuld.

            Dabei wäre schon das ein oder andere Kraftwerk hinfällig, wenn nur der sinnlose Stromverbrauch vermieden würde.

            Aber: Solange Länder wie China auf Teufel komm raus AKW`s bauen (und wenn ich einen Blick auf deren "Erfolge" bei Talsperren werfe - die schlimmsten Dammbrüche der Geschichte - krieg ich Angst), ist ein weltweiter Umdenkprozess als Vorstufe anderer Konzepte wohl in sehr weiter Ferne.
            Zuletzt geändert von Bassist; 16.03.2011, 15:00. Grund: Titel korrigiert
            Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

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            • #7
              AW: Strom - woher in Zukunft?

              Zitat von pivo Beitrag anzeigen
              es geht nicht um die 10 % in österreich, sondern um ganz europa.
              In Deutschland ist die Mehrheit dafür alle AKW am besten noch heute abzuschalten. Dann kommt der Atomstrom eben aus Frankreich. Das ist so weit weg, dass Deutschland von möglichen Störfällen gar nicht betroffen sein kann.
              Zuletzt geändert von Bassist; 16.03.2011, 15:00. Grund: Titel korrigiert
              "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

              https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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              • #8
                AW: Strom - woher in Zukunft?

                Zitat von HansS Beitrag anzeigen
                Es bedarf keiner hellseherischen Fähigkeiten um festzustellen das sich ab jetzt die gesamte Energieproblematik grundsätzlich und nachhaltig verändern wird .

                LG Hans

                Nicht mal 5 Minuten lang wird sich was ändern, es wird auch in Zukunft auf Teufel komm raus alles verbrannt und gespalten was nur irgendwie billigen Strom erzeugt. Und solange noch Sachen zum verbrennen und spalten da sind wird dieser billige Strom auch verbraucht werden. Und zwar in steigendem Maße. Der Zenit ist in dieser Hinsicht noch lange nicht erreicht...
                Auch die jenigen, die jetzt in Deutschland gegen Atomenergie wettern werden irgendwann einsehen müssen, dass Braunkohle nicht über Nacht entsteht...

                Jeden der Einwände gegen Atomenergie hat würde ich aber auch bitten um Alternativvorschläge wie man die Energie sonst bereitstellen kann. Als kleinen Überblick: momentan sind 442 Reaktorblöcke mit ca. 375.000 MW am Netz. Gebaut werden 62, in Planung 158 (Stand: März 2011, Quelle: Wikipedia)
                Also, nur her mit den Ideen!

                PS: und ja, ich weiß um die Gefahr von Reaktorunfällen, ich weiß, dass es momentan noch nicht mal eine Endlagerlösung gibt. Ich weiß auch, dass Uran nicht unbegrenzt verfügbar sein wird. Ich weiß aber auch, dass wir mit ein paar Gezeitenkraftwerken und ein paar Windrädern die o.g. Atomreaktoren nicht ersetzen werden können...
                Zuletzt geändert von Bassist; 16.03.2011, 14:59. Grund: Titel korrigiert
                lampi
                ________________________________________
                Jetzt auch bei mir - Lampis Berge

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                • #9
                  AW: Strom - woher in Zukunft?

                  Zitat von lampi9 Beitrag anzeigen
                  Also, nur her mit den Ideen!
                  Mit der Energiesparlampe wird alles besser! Unsere Gesundheit wird durch die Produktionsprozesse nicht gefährdet, da sie weit weg in Asien hergestellt werden und den ganzen Sondermüll bekommen wir auch irgendwie in den Griff. Notfalls in einem Salzstock in Nordost-Niedersachsen.
                  Zuletzt geändert von Bassist; 16.03.2011, 14:59. Grund: Titel korrigiert
                  "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                  https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                  • #10
                    AW: Strom - woher in Zukunft?

                    An der ganzen Diskussion fehlt mir ein ganz wichtiger Aspekt:
                    Wie können wir alle dazu beitragen, dass unser Energiehunger nicht weiter so rasant steigt, sondern - im Gegenteil - zurückgeht?

                    Eine einfache Rechnung:
                    Europa hat 500 Millionen Einwohner bzw. 200 Millionen Haushalte.
                    Wenn jeder Haushalt auch nur pro Tag 1 kWh Energie einsparen würde, könnten wir uns zumindest 7 Kernkraftwerke in Europa sparen!

                    (200.000.000 x 1 kWh x 365 = 73.000.000.000 kWh. = 73 Milliarden kWh. Ein Kernkraftwerk liefert je nach Typ zwischen 8 und 12 Milliarden kWh pro Jahr, also könnten wir uns 7 Kernkraftwerke in Europa sparen)

                    1 kWh Energieeinsparung pro Haushalt und Tag ist sehr leicht zu erreichen, ohne auch nur die Lebensqualität wesentlich einzuschränken!


                    Nur einige Beispiele, die mir ad hoc einfallen:

                    - energieffiziente Heizungspumpen (Energiesparpumpen brauchen etwa 5-15 Watt, alte Pumpen bis zu 90 Watt pro Stunde), die Heizungspumpen laufen bis zu 5.500 Stunden pro Jahr = Energieeinsparung deshalb im Bereich von 200-400 kWH/Jahr - da hamma schon unsere Kilowattstunde pro Tag...

                    - weg mit den energiefressenden Halogenlichtsystemen: Ein Halogenlichtsytem hat bis zu 300 Watt Stromverbrauch im Gegensatz zu etwa 50 Watt eines gleichwertigen Energiesparlampensytems!
                    Halogendeckenfluter haben bis zu 500 Watt - im Winter sind das pro Abend bis zu 3 kWH im Gegensatz zu 0,3 kWH eines Energiespardeckenfluters! Schon zusätzliche 2 kWH!
                    Da ist eben abzuwägen was schlimmer ist: Das Entsorgungsproblem der Energiesparlampen oder das Strahlungsrisiko eines AKWs... ich sag mal, die Strahlung dauert länger und macht Gebiete unbewohnbar....

                    - schaltbare Steckerleisten für sämtliche elektronischen Geräte - der Standbyverbrauch kann bei älteren Geräten enorm sein!

                    - energiebewusstes Verhalten: Wir brauchen keine Festbeleuchtungen am Abend in den Räumen, in denen wir uns nicht aufhalten. (Besonders nicht in den Räumen, in denen Halogenlichtsysteme montiert sind...)

                    - es gibt noch genügend anderes Einsparungspotential - macht euch selber mal Gedanken darüber, wo ihr mit einfachen Mitteln euren Energieverbrauch senken könnt!

                    Ich habe meinen Stromverbrauch in den letzten 5 Jahren durch energiebewusstes Verhalten um 500 kWh pro Jahr senken können - und uns ist eine Einschränkung der Lebensqualität in keinster Weise aufgefallen!

                    Auch auf anderen Ebenen kann jeder einzelne von uns seinen Beitrag leisten (z.B. nicht für 500 m Wegstrecke ins Auto steigen, öfters mit dem Fahrrad fahren oder zu Fuß gehen).

                    Wir sollten uns nur endlich einmal bewusst werden, dass wir alle gemeinsam viel erreichen können und uns nicht immer nur darauf ausreden "die anderen sollen Energiesparen, was soll ich kleines Würschtel schon bewirken können..."
                    Die Masse machts aus!!!



                    P.S.: Mir kann ja unsere Nachwelt wurscht sein, da ich keine Kinder und Enkelkinder habe. Im Prinzip kann ich nach dem Motto leben "hinter mir die Sintflut!" (wie es so viele von uns machen!) - ich habe aber soviel soziales Gewissen, dass ich mir bewusst bin, dass nach mir auch noch Menschen diesen Planeten bewohnen wollen bzw. ich auch eine Verantwortuzng gegenüber Fauna und Flora habe.
                    Aber jeder, der Kinder und Enkelkinder hat, sollte sich über eines im Klaren sein: Er (oder Sie) selber ist verantwortlich dafür, welche Welt er seinen Kindern und Enkelkinder überlässt und wie er seinen Kindern einmal sein verantwortungsloses Verhalten erklärt!
                    Zuletzt geändert von whitewater; 16.03.2011, 15:55. Grund: Titel korrigiert

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                    • #11
                      AW: Strom - woher in Zukunft?

                      Zitat von whitewater Beitrag anzeigen
                      Eine einfache Rechnung:
                      Europa hat 500 Millionen Einwohner bzw. 200 Milionen Haushalte.
                      Deine Rechnung in Ehren (auch ich kann mir da persönlich sicher was abschauen), ABER was passiert, wenn zwar in Europa 500 Millionen Menschen, die jetzt einen groben Primärenergieverbrauch von ca. 5000W pro Kopf haben (=44MW/Kopf/Jahr) sagen wir 20% pro Kopf (ein nie erreichbarer Wert, aber zur Darstellung reicht es) einsparen und gleichzeitig China und Indien mit ca. 2.500 Millionen Menschen ihren Verbrauch auf unseren Standard steigern?
                      Die letzten (leider nicht sehr aktuellen) Zahlen im Netz die ich auf die schnelle finden konnte sind von 2004 und geben für China ca. 13MW/Kopf/Jahr und für Indien ca. 7MW/Kopf/Jahr an. Das ergäbe eine Steigerung von zumindest 400%!! (unsere "Ersparnis" wäre dann gemessen am Verbrauch von CHN/IND ein Lärcherl von ca. 4%).

                      Um es klar auszudrücken: in Europa könnten 7 Reaktoren abgeschaltet werden, in Asien bräuchten sie ein vielfaches von dem was jetzt am Netz hängt und in Bau ist (insbes. wenn Kohle mal etwas weniger wird...) - aber bis dorthin sind wir vlt. eh in der Lage Kernfusion zu beherrschen

                      Gar nicht berücksichtigt ist hier, wenn wir in Dimensionen aufsteigen, mit denen die USA Energie verbraucht (88 MW/Kopf/Jahr) oder China und Indien irgendwann mal 3 statt 2,5 Mrd. Menschen sind...

                      PS: meine hier angeführten Berechnungen sind maximal grobe Annäherungen und vlt. tritt das ja eh alles gar nicht ein, am besten beachtet meine Ausführungen gar nicht, sondern überlegt wie ihr auch in Zukunft Energie sparen könnt...
                      Zuletzt geändert von Bassist; 16.03.2011, 14:58. Grund: Titel korrigiert
                      lampi
                      ________________________________________
                      Jetzt auch bei mir - Lampis Berge

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                      • #12
                        AW: Strom - woher in Zukunft?

                        Zitat von Bassist Beitrag anzeigen
                        Aber: Solange Länder wie China auf Teufel komm raus AKW`s bauen (und wenn ich einen Blick auf deren "Erfolge" bei Talsperren werfe - die schlimmsten Dammbrüche der Geschichte - krieg ich Angst), ist ein weltweiter Umdenkprozess als Vorstufe anderer Konzepte wohl in sehr weiter Ferne.
                        naja. diese und die schwellenländer sind auch nur auf dem weg zu unserm lebensstandard. oder wollen wir ihnen das verbieten, was wir genießen?

                        so frei nach dem motto: ich schau mir am plasma-tv in der warmen stube das universum an, wo die andern schön brav im lendenschurz im einklang mit der natur zu leben haben und friss dazu im winter erdbeeren aus spanien?

                        die ganze diskussion ist schwierig.

                        oder leichter: finden wir uns einfach damit ab, dass wir zerstörerische existenzen sind. irgendwann sind wir eh dran, und in geologischen zeitmaßstäben berechnet, kräht dann bald kein hahn mehr nach uns. was bleibt, sind ein paar verstrahlte flecken erde. und auch da ist die hwz lindernd.
                        Zuletzt geändert von Bassist; 16.03.2011, 14:57. Grund: Titel korrigiert
                        mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

                        bürstelt wird nur flüssiges

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                        • #13
                          AW: Strom - woher in Zukunft?

                          Zitat von lampi9 Beitrag anzeigen
                          ABER was passiert, wenn zwar in Europa 500 Millionen Menschen, die jetzt einen groben Primärenergieverbrauch von ca. 5000W pro Kopf haben (=44MW/Kopf/Jahr) sagen wir 20% pro Kopf (ein nie erreichbarer Wert, aber zur Darstellung reicht es) einsparen und gleichzeitig China und Indien mit ca. 2.500 Millionen Menschen ihren Verbrauch auf unseren Standard steigern?
                          ....
                          Sicherlich ist das Thema Überbevölkerung das nächste Problem, das wir in den Griff bekommen sollten. Es kann nicht sein, dass wir bald 10 Milliarden Menschen haben und die Energiereserven nur für einen Prozentteil davon reichen. Chinas 1-Kind-Politik war von der Grundidee nicht schlecht, die Ausführung und Auswirkungen (männlich ja -weiblich nein) aber ethnisch und moralisch äußerst verwerflich.

                          Der Wahnsinn in Japan zeigt ja - hier wohnen zig Millionen Menschen auf kleinstem Raum (Tokio) und die wollen mit Energie versorgt werden. Dass das derzeit wohl nur mit AKWs geht, ist wohl augenscheinlich, auch wenn ich mir sicher bin, dass bei genügend "Lobbyismus" (ein anderes Wort für "Korruption") der Alternativenergieproduzenten auch hier eine Änderung möglich wäre. Derzeit hat die Atomlobby wohl noch mehr Macht und Geld - eine Folge von uneingeschränktem Kapitalismus.

                          Bei uns in Europa herrscht die Meinung vor, dass unser Sozialsystem kippt, wenn wir uns nicht vermehren. Wir werden aber viel mehr Geld an Spätfolgen für unser Verhalten zahlen müssen (verstrahlte, unbewohnbare Gebiete, vergiftete Böden, vergiftetes Grundwasser), dass die Finanzierung unseres Sozialsystems lächerlich gering erscheinen wird bzw. als Sündenbock für Staatspleiten herhalten muss.
                          Noch dazu, wenn man bedenkt, dass oft ganz andere Gründe und Machenschaften dafür verantwortllich sind, dass unsere Staaten pleite sind - Stichwort Korruption, Spekulation, Gier...
                          Zuletzt geändert von Bassist; 16.03.2011, 14:57. Grund: Titel korrigiert

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                          • #14
                            AW: Strom - woher in Zukunft?

                            Zitat von lampi9 Beitrag anzeigen
                            Und solange noch Sachen zum verbrennen und spalten da sind wird dieser billige Strom auch verbraucht werden.
                            Hallo,
                            daß Atomstrom billig ist ist aber längst widerlegt.
                            Alleine Deutschland hat die Atomkraft über die Jahrzehnte mit rund 320 Milliarden € subventioniert. Das haben die Deutschen zwar bezahlt, taucht aber im Strompreis natürlich nicht auf.
                            "Kostengünstig" ist auch nur Strom aus alten, und damit unsicheren, KKW.
                            Am Besten aus abgeschriebenen Kraftwerken, die sind eine Lizenz zum Gelddrucken für die Versorger.

                            Schon im Jahr 2006 hat man am MIT berechnet, daß Strom aus neuen KKW 4.6 Cent/kWh kostet und damit gleich teuer ist wie Strom aus Gaskraftwerken. 2008 wurde die Berechnung korrigiert, und zwar auf 5.8 Cent/kWh.
                            Tendenz nach Fukushima sicher weiter steigend. Wenn die mehrfache Querfinanzierung der Kernkraft beendet und Kostenwahrheit hergestellt würde wäre es schnell vorbei mit der Renaissance der Nuklearindustrie.

                            Natürlich kämen wir nicht binnen 2-3 Jahren aus der Sache raus, das würde eher bis 2030 oder 2040 dauern. Auch dann wäre die Sache nicht endgültig vom Tisch, die Endlagerung von aktuell 300.000 Tonnen hochradioaktivem Abfall alleine in Europa wird uns auch weit darüber hinaus beschäftigen, und Geld kosten. Und im Moment kommen jährlich ca. 10.000 Tonnen dazu.

                            Warum viele zwar mit der Kernenergie nicht glücklich sind aber keine Alternativen sehen hat wohl schlicht damit zu tun, daß die eine, große, Lösung (zB Fusion) nicht in Sicht ist. Es wird uns nichts anderes übrig bleiben, als an vielen Enden zu ziehen.

                            Ein Windpark ersetzt natürlich kein KKW, aber ist vernünftig eingesetzte Windenergie deswegen Unsinn?
                            Photovoltaik ist zu teuer. Bleibt sie das?
                            Energiesparen zerstört unseren Wohlstand? Sagt wer? Nach dem Ölschock der 70er ist die Zivilisation auch nicht zusammengebrochen.
                            Strom aus regenerativen Quellen gefährdet die Stromnetze? Mittelfristig führt sowieso kein Weg an Smart Grids vorbei.
                            Weite Übertragungswege bei Wind-/Sonnenenergie? Gleichstromleitungen wären ohnehin besser als Wechselstromfernleitungen.

                            Diese Liste läßt sich beliebig verlängern.
                            Für die USA wurde bereits berechnet (und zwar inkl. Verteilung der Energie, Platz, wo man das hinbauen könnte etc), daß durch konsequente Nutzung von Solarenergie bis 2050 (konservativ gerechnet) alle Kraftwerke abgeschaltet werden könnten.
                            Technische Innovationen in der Zukunft wurden da sogar nur vorsichtig berücksichtigt.

                            Es ist nicht so, daß wir keine Alternativen hätten. Umdenken müßten wir eben. Und das ist unbequem.

                            lG
                            BCM
                            Zuletzt geändert von Bassist; 16.03.2011, 14:57. Grund: Titel korrigiert
                            Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd. (Buffalo Bill)

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                            • #15
                              AW: Strom - woher in Zukunft?

                              Zitat von BCM Beitrag anzeigen
                              Hallo,
                              daß Atomstrom billig ist ist aber längst widerlegt.
                              Hallo,
                              kannst du meinen Beitrag so zitieren, dass der gesamte Satz erscheint, denn ich spreche bei billigem Strom nicht nur von Atomstrom:

                              Zitat von lampi9 Beitrag anzeigen
                              Und solange noch Sachen zum verbrennen und spalten da sind wird dieser billige Strom auch verbraucht werden.
                              Zuletzt geändert von Bassist; 16.03.2011, 14:56. Grund: Titel korrigiert
                              lampi
                              ________________________________________
                              Jetzt auch bei mir - Lampis Berge

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