AW: Ist mir ein AKW - Verzicht "Naturverschandelungen" wert?
Nein passt schon, bin dankbar über die Information. Kraft-Wärme-Kopplung ist grundsätzlich eh vernünftig, das Mellacher Kraftwerk ist technisch gesehen auch top. Der CO2-Ausstoß pro erzeugter kWh ist dort wirklich ein Vorzeigewert, von dem die bestehenden kalorischen Kraftwerke nur träumen können.
Nur ob es sinnvoll ist, die wirklich notwendige Energie(verbrauchs)wende durch den Bau von immer neuen Kraftwerken hinauszuschieben?
Der Förder-Euro hat halt kein Mascherl, nein, eigentlich doch über die Zweckbindung, aber das Mascherl wird durch politische Entscheidungen für die entsprechenden Gesetze gebunden.
Wenn der Wirtschaftsminister über Energiepolitik spricht, hört man halt nie, dass Fördergeld auch in den Bau von kalorischen Großkraftwerken fließt.
Ich habs eh oben schon geschrieben: Die Mehrheit kannst nicht mit schönen Worten und bunten Heftln zu einem umweltverträglicheren Verhalten bringen. Das Einzige was die Leute wirklich verstehen, ist wenns sie es im Geldtaschel spüren.
Und da sag ich: Energie ist immer noch viel zu billig, um eine Änderung im Lebensstil und Konsumverhalten bewirken zu können.
Die Leute haben ja gar keine Ahnung, was eine kWh Strom überhaupt ist und was sie kostet.
Dazu ein paar Beispiele:
Wenn ein Gerät mit 5W Standby einen Tag eingeschaltet ist, verursacht das Kosten von 0.02 Euro
Wenn jemand seinen Garten mit 100W die ganze Nacht beleuchtet, dass sich die Gartenzwerge nicht fürchten müssen, kostet ihn das 0.13 Euro.
Das Wasser für einmal Duschen aufzuwärmen kostet mit Nachtstrom ca. 0.20 Euro.
Eine Ladung Wäsche im Trockner verursacht ca. 0.70 Euro.
Wenns jemand nachrechnen will, kann ich gerne meine Annahmen für die Berechnungsbeispiele nachreichen.
Oder der Spritpreis, über den alle so jammern:
Dazu ein Beispiel: Über Ostern waren wir 3 Tage am Venediger in Osttirol. 650km Autofahrt, mit (lt. Bordcomputer gemessen) 4.7l/100km, bei 1.40 Euro/Liter schlägt sich das mit 43 Euro zu Buche. Über unsere Ausgaben dort haben wir nicht buchgeführt, aber gegenüber den Kosten für die Hüttennächtigung und Konsumation ist das natürlich nur ein kleiner Betrag. Die An- und Rückreise für 2 Personen nur bis Lienz kostet da schon 166 Euro, mit dem zusätzlich notwendigen Bus ist man wahrscheinlich bei über 200 Euro.
Oder mein Weg zur Arbeit: Die Spritkosten würden bei mir ca. 76 Euro pro Monat ausmachen, für das Monatsticket mit der Bahn zahle ich 82.30 Euro, dafür muss ich aber noch ca. 10km mit dem Radl fahren und bin etwa doppelt so lang unterwegs. Eigentlich bin ich ein Trottel, dass ichs trotzdem mache, das denken sich auch 90 Prozent meiner Kollegen, die ungefähr die selbe Fahrtstrecke haben wie ich und natürlich das Auto wählen.
LG Hans
Zitat von Matthias1
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Nur ob es sinnvoll ist, die wirklich notwendige Energie(verbrauchs)wende durch den Bau von immer neuen Kraftwerken hinauszuschieben?
Der Förder-Euro hat halt kein Mascherl, nein, eigentlich doch über die Zweckbindung, aber das Mascherl wird durch politische Entscheidungen für die entsprechenden Gesetze gebunden.
Wenn der Wirtschaftsminister über Energiepolitik spricht, hört man halt nie, dass Fördergeld auch in den Bau von kalorischen Großkraftwerken fließt.
Zitat von zugfahrer
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Und da sag ich: Energie ist immer noch viel zu billig, um eine Änderung im Lebensstil und Konsumverhalten bewirken zu können.
Die Leute haben ja gar keine Ahnung, was eine kWh Strom überhaupt ist und was sie kostet.
Dazu ein paar Beispiele:
Wenn ein Gerät mit 5W Standby einen Tag eingeschaltet ist, verursacht das Kosten von 0.02 Euro
Wenn jemand seinen Garten mit 100W die ganze Nacht beleuchtet, dass sich die Gartenzwerge nicht fürchten müssen, kostet ihn das 0.13 Euro.
Das Wasser für einmal Duschen aufzuwärmen kostet mit Nachtstrom ca. 0.20 Euro.
Eine Ladung Wäsche im Trockner verursacht ca. 0.70 Euro.
Wenns jemand nachrechnen will, kann ich gerne meine Annahmen für die Berechnungsbeispiele nachreichen.
Oder der Spritpreis, über den alle so jammern:
Dazu ein Beispiel: Über Ostern waren wir 3 Tage am Venediger in Osttirol. 650km Autofahrt, mit (lt. Bordcomputer gemessen) 4.7l/100km, bei 1.40 Euro/Liter schlägt sich das mit 43 Euro zu Buche. Über unsere Ausgaben dort haben wir nicht buchgeführt, aber gegenüber den Kosten für die Hüttennächtigung und Konsumation ist das natürlich nur ein kleiner Betrag. Die An- und Rückreise für 2 Personen nur bis Lienz kostet da schon 166 Euro, mit dem zusätzlich notwendigen Bus ist man wahrscheinlich bei über 200 Euro.
Oder mein Weg zur Arbeit: Die Spritkosten würden bei mir ca. 76 Euro pro Monat ausmachen, für das Monatsticket mit der Bahn zahle ich 82.30 Euro, dafür muss ich aber noch ca. 10km mit dem Radl fahren und bin etwa doppelt so lang unterwegs. Eigentlich bin ich ein Trottel, dass ichs trotzdem mache, das denken sich auch 90 Prozent meiner Kollegen, die ungefähr die selbe Fahrtstrecke haben wie ich und natürlich das Auto wählen.
LG Hans
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