Erhöhtes Risiko von Spaltenstürzen
Die Schneedecke auf den heimischen Gletschern südlich des Alpenhauptkammes ist für diese Jahreszeit unterdurchschnittlich. Daher können Schneebrücken über Gletscherspalten, die beim Aufstieg und bei der Abfahrt, ohne es zu erkennen, von Alpinisten gequerte werden, besonders unsicher sein.
„Im vergangenen Winter hat es leider keine einzige echte Südstaulage mit nennenswerten Schneefällen gegeben, somit ist hier die Schneedecke wesentlich dünner als im Norden – auch ganz oben in den Nährgebieten der Gletscher“, so Dr. Andrea Fischer, Glaziologin an der Universität Innsbruck und Leiterin des Gletschermessdienstes.
In dieselbe Kerbe schlägt Prof. Heinz Slupetzky, Gletscherforscher an der Universität Salzburg. „Seit 1982 stellen wir fast jedes Jahr einen Massenverlust bei den Gletschern fest. Die Spalten im Nährgebiet eines Gletschers waren früher von Firnschichten aus vielen Jahren be- und verdeckt, wodurch weitgehend sichere Firnbrücken vorhanden waren. Das Jahrzehnte lange Abschmelzen hat zur Folge, dass Spalten zum Vorschein kommen, die bisher nicht zu sehen waren – auch an Stellen, wo man sie nicht vermutet hätte“.
Dr. Karl Gabl, Präsident des Kuratoriums für alpine Sicherheit und Meteorologe, ergänzt: „Zur Schneearmut in einigen Gebirgsregionen kommt noch hinzu, dass der kalte Winter die Schwimmschneebildung verstärkte, welche besonders über Spalten zu einem lockeren Schneegefüge geführt hat. Dadurch sind die Schneebrücken schwächer als bei einer verfestigten Firnbrücke.. Die Tragfähigkeit ist stark vermindert!“
Gabl, selbst Bergführer, rät deswegen, unbedingt immer angeseilt am Gletscher unterwegs zu sein, denn auch auf den schneereichen Gletschern nördlich des Alpenhauptkammes reicht eine einzige abgehwehte Kuppe für einen Spaltensturz aus. Slupetzky gibt in diesem Zusammenhang auch zu bedenken, dass die „Punkt“ -Belastung zu Fuß viel größer ist als mit Ski, bei denen die Belastung besser verteilt ist.
Will man das Bergsteigen in den Gletscherregionen sicher genießen, so ist das Beherrschen der Seil- und Spaltenbergetechnik unerlässlich! Richtig gelernt und vermittelt bekommt man das bei den Alpinschulen mit staatlich geprüften Bergführern, welche am neuesten Ausbildungsstand sind. Am leichtesten erkennt man diese Bergsteigerschulen am Alpinschulen - Gütesiegel, womit „first hand information“ und viele weitere Qualitätskriterien garantiert sind.
Quelle: Kuratorium für alpine Sicherheit
Die Schneedecke auf den heimischen Gletschern südlich des Alpenhauptkammes ist für diese Jahreszeit unterdurchschnittlich. Daher können Schneebrücken über Gletscherspalten, die beim Aufstieg und bei der Abfahrt, ohne es zu erkennen, von Alpinisten gequerte werden, besonders unsicher sein.
„Im vergangenen Winter hat es leider keine einzige echte Südstaulage mit nennenswerten Schneefällen gegeben, somit ist hier die Schneedecke wesentlich dünner als im Norden – auch ganz oben in den Nährgebieten der Gletscher“, so Dr. Andrea Fischer, Glaziologin an der Universität Innsbruck und Leiterin des Gletschermessdienstes.
In dieselbe Kerbe schlägt Prof. Heinz Slupetzky, Gletscherforscher an der Universität Salzburg. „Seit 1982 stellen wir fast jedes Jahr einen Massenverlust bei den Gletschern fest. Die Spalten im Nährgebiet eines Gletschers waren früher von Firnschichten aus vielen Jahren be- und verdeckt, wodurch weitgehend sichere Firnbrücken vorhanden waren. Das Jahrzehnte lange Abschmelzen hat zur Folge, dass Spalten zum Vorschein kommen, die bisher nicht zu sehen waren – auch an Stellen, wo man sie nicht vermutet hätte“.
Dr. Karl Gabl, Präsident des Kuratoriums für alpine Sicherheit und Meteorologe, ergänzt: „Zur Schneearmut in einigen Gebirgsregionen kommt noch hinzu, dass der kalte Winter die Schwimmschneebildung verstärkte, welche besonders über Spalten zu einem lockeren Schneegefüge geführt hat. Dadurch sind die Schneebrücken schwächer als bei einer verfestigten Firnbrücke.. Die Tragfähigkeit ist stark vermindert!“
Gabl, selbst Bergführer, rät deswegen, unbedingt immer angeseilt am Gletscher unterwegs zu sein, denn auch auf den schneereichen Gletschern nördlich des Alpenhauptkammes reicht eine einzige abgehwehte Kuppe für einen Spaltensturz aus. Slupetzky gibt in diesem Zusammenhang auch zu bedenken, dass die „Punkt“ -Belastung zu Fuß viel größer ist als mit Ski, bei denen die Belastung besser verteilt ist.
Will man das Bergsteigen in den Gletscherregionen sicher genießen, so ist das Beherrschen der Seil- und Spaltenbergetechnik unerlässlich! Richtig gelernt und vermittelt bekommt man das bei den Alpinschulen mit staatlich geprüften Bergführern, welche am neuesten Ausbildungsstand sind. Am leichtesten erkennt man diese Bergsteigerschulen am Alpinschulen - Gütesiegel, womit „first hand information“ und viele weitere Qualitätskriterien garantiert sind.
Quelle: Kuratorium für alpine Sicherheit
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