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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Freizeitverhalten belastet Wildtiere

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  • #61
    AW: Freizeitverhalten belastet Wildtiere

    Wie man in den Wald hineinruft, kommt's wieder raus

    Kommentar


    • #62
      AW: Freizeitverhalten belastet Wildtiere

      Zitat von luggifalk Beitrag anzeigen
      Im Grunde wollen wir alle das selbe: Den Wald/Die Natur nützen.
      Klingt aufs erste sehr amikal, ist es aber ganz und gar nicht. In Wahrheit müßte es "Geldquelle versus Erholungsquelle". Das einzig verbindende Element ist also "-quelle".
      Außerdem wehre ich mich, beim Wandern und Bergsteigen von Natur benutzen zu sprechen.
      Aber ich kann es verstehen, denn wenn man nur mehr die Gewinn- und Verlustrechnung im Kopf hat, kann man Natur genießen nur mehr sehr schwer denken.

      Zitat von luggifalk Beitrag anzeigen
      Leider fällt mir schon wieder kein Vorteil ein, den die Jägerschaft von Bergsteigern hat.
      Ist das also der Hauptgrund für die geforderten "Lenkungsmaßnahmen" ?
      (Außerdem geht es mir umgekehrt genauso........sorry, aber das mußte bei so einer Aussage sein !)
      Ich kann mir aber die Träume vieler Jagd- und Forstbesitzer schon ganz gut vorstellen : Kassenbuden für Stunden- Tages- oder Wochenkarten (Monats- oder gar Saisonkarten nur nach Ansuchen beim BM für Land- u. Forstwirtschaft) bei jedem Schranken, Kontrollstellen bei den Jagdhütten und als Wanderer getarnte Zivilstreifen, usw.

      Zitat von luggifalk Beitrag anzeigen
      Als Bergsteiger bin ich nie in Morgen-Abend oder Nachtstunden unterwegs, gehe auf markierten Wegen und klettere vorhandene Routen.
      Dann kannst du aber nach meiner bescheidenen und von Unwissenheit geprägten Meinung noch nie eine längere Tour in Deinem Leben unternommen haben oder eine neue Kletterroute versucht haben.
      Außerdem sind alle markierten Wander- und Kletterrouten zuallererst auch nicht markiert gewesen.
      Stichwort Markierung : unterscheidest Du zwischen frisch markierten und schon lange nicht mehr markierten Wegen, bzw. von Wegen, die nur in neuen Tourenführen stehen und wie stehst Du zu alten Büchern, wo zahlreiche Wege beschrieben werden, deren Markierungen nur mehr schemenhaft oder auch gar nie vorhanden waren.
      Wo genau ziehst Du die Grenze ?

      mfg.
      K(o)arl
      Zuletzt geändert von daKoarl; 04.06.2012, 20:38.
      ACHTUNG : Posting kann Spuren von Ironie enthalten !
      Vor einer Erleuchtung muß man Holz hacken - danach auch. (Zen-Weisheit)
      Etwaige Rechtschreibfehler sind als Vorwegnahme künftiger Rechtschreibreformen zu werten.

      Kommentar


      • #63
        AW: Freizeitverhalten belastet Wildtiere

        Zitat von luggifalk Beitrag anzeigen
        Mir fällt kein Vorteil ein, den der Grundbesitzer vom erholungssuchenden Gast hat.
        Den hat er nur dann, wenn er selbst Dienstleistungen welcher Art auch immer erbringt (Nächtigungen, Gastronomie), oder daran partizipiert (zB via Pacht). Ansonsten ist es im aber, das stimmt, regelmäßig egal.

        Also bleibt der Kompromiss, dass jeder Gast sich so rücksichtsvoll und heimlich wie möglich verhält.
        Es kommt darauf an, was Du darunter verstehst. Das ich im Wald nicht lärme, keinen Müll hinterlasse udgl: das versteht sich von selbst (oder sollte es). Dass ich deswegen nicht einmal abseits markierter Weg wandern dürfte, oder bei Einbruch der Dunkelheit fluchtartig den Wald verlassen muss, aber nicht.

        Leider fällt mir schon wieder kein Vorteil ein, den die Jägerschaft von Bergsteigern hat.
        Das macht nichts, und beruht durchaus auf Gegegnseitigkeit.

        Ich glaube diese Frage wollte der Artikel stellen und nicht irgend jemand angreifen und das freie Wegerecht einschränken.
        Ich glaube, dass er genau das wollte. Dazu muss man nicht sehr stark zwischen den Zeilen lesen.

        Als Bergsteiger bin ich nie in Morgen-Abend oder Nachtstunden unterwegs ...
        Ich schon. Manche Touren könnte man auch gar nicht anders machen.
        Everything will be good in the end. If it's not good, it's not the end.

        Kommentar


        • #64
          AW: Freizeitverhalten belastet Wildtiere

          vorteil der bergsteiger von den jägern? einfach mehr wildfleisch essen, mehr bio geht nicht, echt nicht......

          vorteil der jäger von den bergsteigern? weiter vom auto weg gehen müssen bis ein passendes stückerl daherkommt, mehr bewegung, versportlichung der jagd.......
          .....Beteiligung stillgelegt....und immer gsund heimkommen!

          Kommentar


          • #65
            AW: Freizeitverhalten belastet Wildtiere

            Ja des hast in sehr vielen Aspekten sehr schön geschrieben luggifalk!
            Auch wenn i an Vorteil von der Jägerschaft hab, i iss nämli saugern a Wüd
            I kenn mi zwar in der Wildtierökologie a net so aus, hab mi nur grad so a bissi eingelesen, aber i find der Dr. Reimoser hat das in einem populärwissenschaftlichen Artikel eh recht nett geschrieben, was einem der Hausverstand sagen würd:


            Mitverantwortlich sind im Grunde alle Menschen, die sich
            im Lebensraum der Wildtiere aufhalten oder diesen sonst
            irgendwie beeinflussen.
            Wenn vitale Wildtierpopulationen
            erhalten und möglichst schadensfrei in die Kulturlandschaft
            eingegliedert werden sollten, so setzt dies den Schutz artgemäßer
            Lebensräume und Rücksichtnahme auf die Grundbedürfnisse
            der erwünschten Tierarten zwingend voraus.
            Dies bedeutet ein umsichtiges, integratives Wildtier- und
            Habitatmanagement, das viele Landnutzer einschließt und
            mit in die Verantwortung nimmt. Der Jäger kann diese Aufgabe
            unmöglich alleine lösen. Es braucht eine großräumig
            und auch lokal abgestimmte Mithilfe von Land- und Forstwirtschaft
            ebenso wie die Rücksichtnahme von Seiten der
            Freizeitaktivitäten, Verkehrsplanung, Siedlungsbau, Raumplanung
            und Naturschutz. Dies gilt es durch entsprechend
            überzeugende Öffentlichkeitsarbeit bewusst zu machen.

            (Zitat: Österr. Jägertagung 2011 .- Chancen für Wildtiere in einer Kulturlandschaft)


            Der Jäger ist in unserer Gesellschaft auch zum Gejagten
            geworden. Einst war Jagd in der Öffentlichkeit selbstverständlich
            und hoch angesehen. Aber das ist schon über 100
            Jahre her. Mit der rasch zunehmenden Urbanisierung der
            Menschen und mit dem Aufkommen des Tierschutzes vor
            einigen Jahrzehnten wurde die Jagd immer mehr in ein unerwünschtes,
            nicht mehr zeitgemäßes Eck gedrängt. [...]
            Zweifellos ist es in der heutigen Zeit leichter, die Jagd an schlechten Beispielen
            öffentlich negativ und als überflüssig darzustellen als ihren
            tatsächlichen Wert und ihre Notwendigkeit in der Kulturlandschaft
            verständlich zu machen. Deshalb ist es besonders
            wichtig, sich mit dem Thema „Kommunikation der Jagd“
            eingehender zu befassen, beginnend beim einzelnen Jäger
            und Jagdfunktionär in der örtlichen Bevölkerung bis hin
            zum Umgang mit den verschiedenen Medien, ihren Möglichkeiten
            und Risiken. Jeder einzelne Jäger muss sich seiner
            diesbezüglichen Verantwortung stärker bewusst werden.

            (Quelle: Österr. Jägertagung 2010 - Jagd zukunftsfähig kommunizieren)

            Überall gibts schwarze Schafe. I kenn a boa echt gmiatliche Jäger, de mit voller Leidenschaft dabei sand und des a gewissenhoft und verantwortungsvoll betreiben (ok, i gib zu, de sand teilweise a Bergsteiger *g*), es gab (ma soll über Verstorbne net schlecht reden, oba hm..) auch einige im Bekanntenkreis de i als Kind als "Dauergsoffn" und "Verantwortungslos" in Erinnerung hab.
            Genauso gibts bei den Wanderen und Bergsteigern wöche, die den Müll mitnehmen und si ruhig und rücksichtsvoll verhalten und wöche, de einfoch überall hintrampeln, ois liegenlassen und der Meinung sand, eana gheat die Wöt alla!

            Es liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen das ökologische Gleichgewicht zu schützen und in jeder Gruppe (Jäger und Bergler) gibt es Vorurteile gegenüber der anderen Gruppe, die nur durch Kommunikation und Rücksichtnahme beider Seiten beglichen werden können.

            Schad dass de zwa Seiten so selten mitnand im Guten kommunizieren, i glaub mit a bissi mehr Verständnis auf beiden Seiten, wären de meisten Probleme und Vorurteile ganz schnö beseitigbar und vielleicht kann ma jo wos voneinand lerna. Weil: ma lernt nie aus!
            Over every mountain there is a path, although it may not be seen from the valley.

            Kommentar


            • #66
              AW: Freizeitverhalten belastet Wildtiere

              Zitat von luggifalk Beitrag anzeigen
              Also bleibt der Kompromiss, dass jeder Gast sich so rücksichtsvoll und heimlich wie möglich verhält.
              passt
              Zitat von luggifalk Beitrag anzeigen
              Leider fällt mir schon wieder kein Vorteil ein, den die Jägerschaft von Bergsteigern hat.
              muss auch nicht, hat trotzdem sein Recht


              Zitat von luggifalk Beitrag anzeigen
              Der Traktor mit Seilwinde und Rückewagen oder Motorsäge geben auch keine unbekannten Geräusche von sich.
              im Gegensatz zum Schwammerlsucher ist das dein Ernst?

              Ansonsten ist vieles von dem was du schreibst nach Meiner Meinung nachvollziehbar und ok.

              Ich bin jedoch auch der Ansicht, dass gelegentliches wegloses gehen (mal ehrlich wie viele Leute sind so unterwegs?) dem Wild keinen/sehr wenig Schaden zufügt.
              Die meisten Bergsteiger nehmen meiner Erfahrung nach eh Rücksicht auf Tiere, ich persönlich bin z.B. für brütende Alpensteinhühner auch schon Umwege gegangen.

              Die meisten Jäger die ich kennengelernt hab, sind leider wenig umgänlich gewesen (mir fallen ad hoc drei Begebenheiten ein). Bin vor allem beim Joggen oder biken direkt am Wohnort schon angepöbelt worden. Obwohl ich kompromissbereit war (ich muß nicht unbedingt den Weg am Waldrand nehmen, wenn das für das Wild ein Problem ist), ließ der nicht mit sich reden. Ich nehme dann natürlich auch keine Rücksicht auf die Interessen dieser Leute und hab bei dem unfreundlichen Gespräch nur auf eine klare Drohung gewartet
              http://mymountains.de
              http://www.mountainwilderness.de/

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              • #67
                AW: Freizeitverhalten belastet Wildtiere

                Gruß Genosse Waldeigentümer,

                aus eigener Erfahrung ist mir bewusst wie verlockend, ja wie bohrend das Verlangen in einem ist
                Nutzer meines Waldes auszusperren. Mir geht z.B. so ein "wilder" Wanderweg auf die Nerven,
                ein Trampelfad, von den lokalen Bauernschädln genutzt, leider sieht man von dort direkt auf meine Liegewiese neben dem Pool ...
                Bisher haben sie sich von keinerlei Boshaftigkeiten meinerseits abhalten lassen da weiter durchzugehen,
                nicht mal der neue Jagdpächter hat was gebracht.
                Meine Juristen sagen dass ich keine Notwendigkeit habe, also nichts machen kann.

                Zitat von luggifalk Beitrag anzeigen
                Gesprächskultur sehr primitiv.
                So wie die des angesprochenen Herrn ja auch, seine Wortwahl ist vllt. etwas kodiert, die Argumentation ist unterste Schublade.
                Jedes Volk hat halt die Vertreter die es verdient ...
                Zitat von luggifalk Beitrag anzeigen
                Also bleibt der Kompromiss, dass jeder Gast sich so rücksichtsvoll und heimlich wie möglich verhält.
                Leider kein Kompromiss, wir reden hier nicht von einem Servitut wie in meinem Fall
                sondern von §33 ForstG
                Die haben also mindestens ein gleichwertiges, sehr wahrscheinlich höheres Recht als wir Grundeigentümer.

                Zitat von luggifalk Beitrag anzeigen
                Leider fällt mir schon wieder kein Vorteil ein, den die Jägerschaft von Bergsteigern hat.
                Leider fällt mir nicht ein warum das wünschenswert wäre.

                Zitat von luggifalk Beitrag anzeigen
                Aus sicht vom Wild lösen Umstellungen oder Beunruhigungen immer Stress aus.
                Sie sprechen aus Erfahrung? O_o
                Ernsthaft: mein Jagdpächter (und nicht nur der) ist ein (oft bewaffneter) Soziopath, der kann gar nicht "normal" mit anderen Menschen,
                unter seinesgleichen gehts ja noch, mit Zivilisten ist das Repertoire auf Droh-/Imponiergehabe/Aggression beschränkt.
                In froher Runde wird schon mal gescherzt dass es möglich wäre ihn mit einem Keiler zu verwechseln.

                Zitat von luggifalk Beitrag anzeigen
                Wenn Schwammerlsuchen, dann nicht in jeden allerlezten winkel zu jeder Tagesteit.
                Ich glaube diese Frage wollte der Artikel stellen und nicht irgend jemand angreifen und das freie Wegerecht einschränken.
                Oh doch, das ist ein gezielter Angriiff auf § 33. (1), der Herr ist dafür angestellt. Genau so wie ihr "Kompromiss" bzw. die "Vorteile" die sie sehen wollen. Was war nochmal die Frage?

                Zitat von luggifalk Beitrag anzeigen
                Als Bergsteiger bin ich nie in Morgen-Abend oder Nachtstunden unterwegs, gehe auf markierten Wegen und klettere vorhandene Routen.
                Sie sind kein Bergsteiger, sonst wüssten sie dass das nicht möglich ist.
                Zuletzt geändert von pingus; 04.06.2012, 21:35.

                Kommentar


                • #68
                  AW: Freizeitverhalten belastet Wildtiere

                  Jetzt hab ich endlich auch in den Thread reingelesen, weil mich das „Freizeitverhaltender belasteten Wildtiere“ interessiert.
                  Bevor man sich mit ihrer Freizeit beschäftigt, sollte man erst einmal klären, was sie eigentlich in der Arbeitszeit tun!
                  Die Tiger jagen Menschen? Schwarze? Die Giraffen schauen von hoch oben herum. Was soll das für eine Arbeit sein? Also die Hendln legen Eier, die Hendln sind aber nicht wirklich wild. Die Kühe geben Butter und Käs (oder so), sind aber auch nicht wild, höchstens die Stiere! Was die in der Arbeit machen, mach ich in der Freizeit.
                  Aber was machen z.B. die „belasteten“ Tiger in der Freizeit. Bedeutet „belastet“sie tragen einen Rucksack? Also bergsteigen.
                  Keine Ahnung was die so Alle machen und wie sie sich dabei verhalten!

                  LGE
                  Zuletzt geändert von Ecki; 04.06.2012, 22:06.
                  take only pictures
                  leave only tracks

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                  • #69
                    AW: Freizeitverhalten belastet Wildtiere

                    Zitat von Ecki Beitrag anzeigen
                    Jetzt hab ich endlich auch in den Thread reingelesen, weil mich das „Freizeitverhaltender belasteten Wildtiere“ interessiert.
                    Bevor man sich mit ihrer Freizeit beschäftigt, sollte man erst einmal klären, was sie eigentlich in der Arbeitszeit tun!
                    Die Tiger jagen Menschen? Schwarze? Die Giraffen schauen von hoch oben herum. Was soll das für eine Arbeit sein? Also die Hendln legen Eier, die Hendln sind aber nicht wirklich wild. Die Kühe geben Butter und Käs (oder so), sind aber auch nicht wild, höchstens die Stiere! Was die in der Arbeit machen, mach ich in der Freizeit.
                    Aber was machen z.B. die „belasteten“ Tiger in der Freizeit. Bedeutet „belastet“sie tragen einen Rucksack? Also bergsteigen.
                    Keine Ahnung was die so Alle machen und wie sie sich dabei verhalten!

                    LGE
                    hmm - gibt den worten " hackln wia a viech" allerdings eine ganz neue bedeutung !
                    Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist
                    ein Mensch (E. Kästner)

                    Kommentar


                    • #70
                      AW: Freizeitverhalten belastet Wildtiere

                      Zitat von Ecki Beitrag anzeigen
                      Jetzt hab ich endlich auch in den Thread reingelesen, weil mich das „Freizeitverhaltender belasteten Wildtiere“ interessiert.
                      Bevor man sich mit ihrer Freizeit beschäftigt, sollte man erst einmal klären, was sie eigentlich in der Arbeitszeit tun!
                      Die Tiger jagen Menschen? Schwarze? Die Giraffen schauen von hoch oben herum. Was soll das für eine Arbeit sein? Also die Hendln legen Eier, die Hendln sind aber nicht wirklich wild. Die Kühe geben Butter und Käs (oder so), sind aber auch nicht wild, höchstens die Stiere! Was die in der Arbeit machen, mach ich in der Freizeit.
                      Aber was machen z.B. die „belasteten“ Tiger in der Freizeit. Bedeutet „belastet“sie tragen einen Rucksack? Also bergsteigen.
                      Keine Ahnung was die so Alle machen und wie sie sich dabei verhalten!

                      LGE
                      Evtl. dans Schwammerlsuchen.. abseits der Wege..

                      Over every mountain there is a path, although it may not be seen from the valley.

                      Kommentar


                      • #71
                        AW: Freizeitverhalten belastet Wildtiere

                        ...
                        Zunächst einmal :

                        Den irren Krach, den Motorsägen Tag für Tag im Wald verursachen, kann kein Bergwanderer jemals entwickeln !

                        Zitat von luggifalk
                        Als Bergsteiger bin ich nie in Morgen-Abend oder Nachtstunden unterwegs ( und ) gehe auf markierten Wegen . . .
                        Entschuldige : Dann bist Du kein (richtiger) Bergsteiger !

                        Doch hier wird zum Glück (offenbar) viel ehrlicher gesprochen :

                        Zitat von alpinfredi
                        Wer spricht von den unzähligen Forststraßen, die mit EU-Förderung in den Schutzwald gesprengt werden !

                        Wer errichtet meterhohe Zäune, die ganze Bergkämme absperren . . .

                        Du meinst solche Gefängnislager *) :

                        k1a f.jpgk1b f.jpg

                        Mit welchen simplen Tricks

                        a1a f.jpga1b f.jpg

                        Wildtiere vor die Büchse gelockt werden, tut manchmal (fast) schon weh !

                        Übrigens :

                        Kaiser Ferdinand hat über 200.000 ( zweihunderttausend) Tiere erschossen.
                        Und Kaiser Franz Joseph I . . . . . erwähne ich besser nicht, denn sonst dreht`s Euch den Magen um !

                        PS :

                        Dass alljährlich 1500 (!) Rehkitze von Mäh-Maschinen abgeschlachtet werden,
                        wird dank erfinderischer niederösterreichischer (!) Schüler (hoffentlich) bald ein Ende haben !

                        *) Ich habe meine ursprüngliche Bezeichnung freiwillig geändert !
                        *) Erinnere aber - wertfrei ! - daran, dass "Konzentrationslager" eine englische Erfindung sind :
                        *) http://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Burenkrieg
                        Zuletzt geändert von Willy; 05.06.2012, 21:40.
                        TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

                        Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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                        • #72
                          AW: Freizeitverhalten belastet Wildtiere

                          Zitat von Willy Beitrag anzeigen
                          ...
                          Zunächst einmal :

                          Den irren Krach, den Motorsägen Tag für Tag im Wald verursachen, kann kein Bergwanderer jemals entwickeln !


                          Du meinst solche Konzentrationslager :

                          [ATTACH=CONFIG]404641[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]404642[/ATTACH]

                          !
                          Hab ich mir schon drüben im "Merkenstein Thread " gedacht. Was die dort am Schießplatz für Waffen und Munition verwenden, will ich gar nicht wissen. Dort tuscht's oft, daß einer derrisch werden kann.
                          Als Gismo noch klein war, bin ich mit ihm dort immer absichtlich vorbeigelaufen, das macht Hunde "schussfest"!
                          Na und die Zäune sperren ja auch gerade dort die schönsten Gegenden ein. Was wollen die noch sperren?

                          LGE
                          take only pictures
                          leave only tracks

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                          • #73
                            AW: Freizeitverhalten belastet Wildtiere

                            die wildtiere, von denen hier die rede ist, sind extensives zuchtvieh auf (meist) öffentlichen grund zum vergnügen übriggebliebener feudalvergnügen. aja, ein par locals bekommen dadurch einen arbeitsplatz, das ist ungefähr so nachhaltig wie schleppliftbügelreichen für nebenerwerbsbauern.


                            Naturschande Wildtierfütterung...
                            servus, andré
                            http://www.carto.net/andre.mw/photos/places/

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                            • #74
                              AW: Freizeitverhalten belastet Wildtiere

                              Ob ich ein richtiger Bergsteiger bin, oder nicht, ist mir ziemlich egal.
                              Mir macht's Spaß, was ich mache und das ist das Wichtigste.

                              Motorsäge und Traktor sind für das Wild keine bedrohende Geräusche.
                              Sind auch regelmäßig, darum lösen sie nicht wirklich Stress aus.
                              Dass sie nicht schön sind, ist auch meine Meinung.
                              Aber Akkusägen, die die Anforderung für den Forst erfüllen, sind noch Zukunftsmusik. (Nein, ich nehm sicher nicht die Zugsäge)

                              Wild kann sich auf viel einstellen.
                              Das aller aller extremste hab ich beim Heer gesehen:
                              Neben unserer ekelhaften ballerei ist Rotwild am hellen Tag daherspaziert und hat geäßt, als ob nichts wäre!!!!

                              Da immer wieder die trockene Grasnarbe durch die Leuchtspurmunition zu brennen beginnt, wächst das Gras nach dem Brand frisch nach und ist eine willkommene Abwechslung gegenüber der sonst rauhen trockenen Äsung (Futter)
                              Fotos hab ich leider keine, es war in der Gegend von Dietreichs, Truppenübungsplatz Allentsteig.

                              Das bedrohenste Geräusch ist nicht Laut, nein, einzelln, ruhig, irgendwo und unregelmäßig.
                              Früher war es ein Beutegreifer, heute ist es der Jäger.
                              Leider hört sich auch der Schwammersucher so an und ist für das Wild nicht differenzierbar.

                              Wenn das Wild etwas warnimmt, "sichert" es.
                              D.h. alle Sinne in die eine Richtung ausrichten. Augen, Ohren nach vorne drehen und riechen, was man aus der Luft "lesen" kann.
                              Kommt das Geräusch näher, ist Flucht die natürliche Reaktion mit folglich höherem Energieverbrauch.

                              Irgendwann, wann derjenige öfter vorbeikommt, wird die Fluchtstrcke kürzer, bis zur nächstbesten Deckung, bis schließlich irgendwann, wann nie etwas passiert, die Flucht wegen Energieverschwendung ausbleibt.

                              Dass das Wild schon lange flüchtet, bevor man es sieht, kann man sich nur richtig vorstellen, wenn man begreift, wie verkümmert unsere Sinne im Vergleich zu Wildtieren ist.
                              Unsere Augen sehen beide nach vorne, also haben wir eine hohe Auflösung mit kleinem Gesichtsfeld.
                              Unsere Ohren sind seitlich ausgerichtet, sonst würden wir links und rechts gar nichts mehr merken.
                              Vom Geruchssinn red ich gar nicht, schaut einfach mal einen Reh, Rotwild oder Gamsschädel an, wie riesig die Nase ist, wohinn die Augen ausgerichtet sind und wie groß die Ohrmuscheln sind.
                              Reh, Hirch, Gams, Mufflon, ..... Schalenwild sind Fluchttiere, die schon lange weg sind, bevor wir sie sehen.
                              Wann doch, sind sie uns gewohnt, wollen nicht wegen Energieverbrauch flüchten, oder man war entsprechend ruhig und der Wind trägt unseren Geruch nicht in die falsche Richtung.

                              Willy, deine Fotos sind sehenswert.
                              Das erste kapier ich nicht, wozu man so einen Zaun braucht.
                              Ist eine Autobahn abgesperrt? Steinbruch in dem gesprengt wird? Oder einfach nur ein Verrückter?
                              Nur gut, dass so was selten ist.

                              Das nächste ist eine Suhle.
                              Rotwild und Schwarzwild badet darin und schützt sich mit dem Schlamm vor Insekten.

                              Das nächste ist eine Salzlecke, die das Wild dankend annimmt, da es gut schmeckt und Mineralstoffe ergänzt werden.

                              Ich weiß nicht, was an den beiden schlimm ist.
                              Auch in meinem Revier hab ich so was. Bei mir hängt eine Kamera dort, die für das Wild nicht gefärlich ist und ich die Fotos irgendwann hole und weiß, was wann unterwegs ist.
                              Ich schneid auch immer wieder mal eine Tanne um und häng die Kamera dazu.

                              Solche Hilfsmittel erleichtern die Jagd.
                              Aber dass du denkst, dass automatisch alles umgeblasen wird, was dort vorbeikommt, find ich schade.
                              Ich darf kein Schalenwild züchten.
                              Zu viel verträgt der Wald nicht.
                              Logische Konsequenz ist, dass man desswegen Wild entnehmen muß.

                              Ich lass sicher nichts im Winter einfach verhungern oder sonst irgendwie verrecken und sag halbherzig: Das ist die Natur, das ist so

                              Wenn ich schon ein Lebewesen töte, mach ich das so schmezfrei, wie es nur irgendwie geht.
                              Mir ist es lieber, mich erschießt wer (Bitte Hirn, Wirbelsäule, Herz und Lunge, oder Lunge und Leber), bevor ich verhungern oder sonst irgendwie verrecken muß.

                              Beim Füttern ist für mich Heu und Krumet die Hauptmasse, da Wild Raufutter braucht und nicht Tonnenweise Kraftfutter, das für einen Wiederkäuer nicht mal Artgerecht ist.
                              Die einen sagen, ich bin gierig, die andern sagen, passt. Wie man's macht ist's verkehrt.

                              Ja, ich schieße Wild bei gefällten Tannen, Suhle und Salzlecke, aber nicht zur Notzeit bei der Fütterung.
                              Ich versuche möglichst wenig planlos draußen zu sitzen und warten, bis irgendwas kommt.
                              Denn jedes mal jagen gehen ist eine Bedrohung für Wild.

                              Die Vorteile habe ich angesprochen, um zu zeigen, dass die verschiedenen Interessensgruppen nicht automatisch Busenfreunde sind.
                              Desswegen sollen wir uns gegenseitig Raum und Zeit geben und nicht alles beanspruchen, Kompromisse eben.

                              Die einen machens, die anderen können ruhig streiten, wenn's Spaß macht. (Mir nicht)
                              Zuletzt geändert von luggifalk; 05.06.2012, 11:43.
                              Wie man in den Wald hineinruft, kommt's wieder raus

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                              • #75
                                AW: Freizeitverhalten belastet Wildtiere

                                Zitat von Willy Beitrag anzeigen
                                Du meinst solche Konzentrationslager :
                                muß wohl für afrik. springböcke oder so sein ....

                                wenn ich mir denke wieviel so ein paar kilometer zaun ( z.b. das dezent klein eingezäunte gebiet bei schober-öhler) kosten .... jagd muß echt ein rentables geschäft sein
                                Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist
                                ein Mensch (E. Kästner)

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