Alpine Vereine die nichts machen

[kmbbf]

AW: Alpine Vereine die nichts machen

Bin selber Tourenführer bei einem alpinen Verein und will die Aussage " Alpine Vereine die nichts machen " so nicht stehen lassen. Abgesehen davon, dass wir in unserer Freizeit und ehrenamtlich tätig sind
wird bei den alpinen Vereinen sehr viel geleistet. Das beginnt bei Wege- und Hüttenerhaltung, Sanierungen diverser Routen und Klettergärten, Tourenführungen und auch Pensionistenwanderungen gehören dazu.
Mitglieder die dem Verein Untätigkeit vorwerfen sind gerne dazu eingeladen sich selbst einzubringen und in der Sektion aktiv zu sein.

Danke. Auch ich bin Gruppenleiter in unserer Sektion und wende einen Großteil meiner Freizeit dafür auf, dass wir in die Berge gehen, Sommer wie Winter. Dass ich neben Zeit auch einen Haufen Geld investiere, kommt noch dazu. Natürlich alles ehrenamtlich.

Die Gruppenleitung hat dazu geführt, dass ich aktuell etwa 70 Bergkameraden habe. Vorher waren es gerade mal 5. Viele Neu- (aber auch Alt-)mitglieder schreiben mich an und kommen so zur Gruppe und zum Bergsteigen mit neuen Leuten. So haben wir vom Normalskitourgeher bis zu Nordwandbezwingern alles in der Gruppe, gehen 5 bis 7 Touren im Winter (in allen Schwierigkeitsgraden) und noch mal 5 bis 7 Hochtouren im Sommer. Wir haben die Leitung zu dritt und versuchen die Arbeit möglichst aufzuteilen. Ich gehe grundsätzlich bei allen Touren mit. Die anderen beiden versuchen es. Teilnahme ist natürlich kostenlos. Im Gegenteil: Ich stelle Neulingen (besonders Schülern und Studenten) haufenweise Material zur Verfügung, wenn es nicht beim Verein ausleihbar ist. So besitze ich 6 Paar Tourenski (gibt es nicht im Verein), die im Dauereinsatz sind usw. Die Ausleihgebühr beim Verein (hauptsächlich LVS Sets) beträgt 2,50 Euro pro Ausleihe, egal wie lang.

Das ist jetzt nur eine Beschreibung meiner Bergsteigergruppe. Wir haben aber noch einige andere Gruppen, bei welchen das ehrenamtliche Angebot ähnlich gut ist. Also von meiner Sektion kann man wahrlich nicht behaupten, dass "nichts gemacht wird".

In den Clubnachrichten des SAC St. Gallen erschienen im Jahr 1929 die folgenden "Zehn Gebote eines Vereins". Der Verfasser wurde leider nicht genannt.

1. Gehe nie in die Vereinsversammlung.
2. Wenn Du aber hingehst, dann komme zu spät.
3. Wenn das Wetter Dir nicht gefällt, dann komme nicht.
4. Wenn Du in der Vereinsversammlung bist, so entdecke alle möglichen Fehler und Mängel in der Arbeit der Leitung.
5. Nimm nie selbst die eine oder andere Funktion an, denn es ist viel bequemer, zu kritisieren als selbst mitzuarbeiten.
6. Sei aber dennoch ungehalten, wenn Du nicht in die Leitung gewählt wirst; wirst Du aber doch gewählt, dann zeige absolut kein Interesse für die Vorstandssitzungen.
7. Wenn der Präsident Dich um Dein Urteil über die eine oder andere wichtige Angelegenheit frägt, dann antworte, dass Du nichts zu sagen hast. Aber gehe nach der Versammlung oder Sitzung sofort zu jedem und erzähle ihm, wie nach Deiner Meinung die Sachen hätten gemacht werden müssen.
8. Tue selbst nicht mehr als das absolut Notwendige, aber wenn andere Mitglieder ganz selbstlos ihre Kräfte und Fähigkeiten widmen, um die Vereinsgeschäfte zu erledigen, so schrei herum, dass der Verein von einer Clique geleitet wird.
9. Entrichte Deinen Beitrag so spät als möglich oder überhaupt nicht.
10. Gib Dir keine Mühe, neue Mitglieder zu gewinnen; überlasse das dem Vorstand.

Coole Regeln.

Gut, dass das bei uns nicht so (ausgeprägt) ist.

[noahnesha]

AW: Alpine Vereine die nichts machen

na bei solchen regeln is klar warum sich nix tut