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Steinböcke auf der Hohen Wand sind wieder einmal bedroht!

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  • #76
    AW: Steinböcke auf der Hohen Wand sind wieder einmal bedroht!

    Zitat von kopernicus Beitrag anzeigen
    Also bezeichne Jäger wie du willst, aber bitte weder als Umweltschützer noch als Naturschützer, denn das sind sie definitiv nicht.
    Doch, genau das mache ich... und jetzt? Komme ich nicht in den Gemüsehimmel?

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    • #77
      AW: Steinböcke auf der Hohen Wand sind wieder einmal bedroht!

      Zitat von leichti Beitrag anzeigen

      Was ist für die Jägerschaft ein gesunder Wildbestand? Einer der keine Bäume beschädigt um mit dem Wald den größtmöglichen Profit zu machen? Von der Jägerschaft hört man immer wieder die gleichen Scheinargumente, aus liebe zur Natur machen das wohl nur die wenigsten. Es geht wie meistens einfach nur ums Geld.
      Ein Jäger ist ein Jäger und nicht zwangsweise ein Land oder Forstwirt. Sämtiche Schäden müssen vom Jagdpächter/Genossenschaften übernommen werden, von daher ist man also bemüht die Bestände im Lot zu halten oder mit Fütterungen gegenzusteuern. Und natürlich geht es auch um´s Geld, auch ein Jäger kann nicht von Luft und Liebe leben

      Kommentar


      • #78
        AW: Steinböcke auf der Hohen Wand sind wieder einmal bedroht!

        Zitat von kopernicus Beitrag anzeigen

        Also bezeichne Jäger wie du willst, aber bitte weder als Umweltschützer noch als Naturschützer, denn das sind sie definitiv nicht.
        Ganz so einfach ist es leider nicht. Natürlich war v.a. die Jägerschaft an der Ausrottung der natürlichen "Feinde" ganz vorne mit dabei. Aber hierzulande haben wir auch eine sehr dichte Besiedelung, was natürlich nicht sehr förderlich für natürliche Feinde ist. Es bräuchte schon entsrechend große Schutzgebiete, da müsste man im besten Fall "nur" 20-30.000 Menschen umsiedeln.

        Nachdem hierzulande nicht mal ein Tierschutzgesetz für alle Tiere möglich ist...

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        • #79
          AW: Steinböcke auf der Hohen Wand sind wieder einmal bedroht!

          Zitat von gerhardg Beitrag anzeigen
          Natürlich war v.a. die Jägerschaft an der Ausrottung der natürlichen "Feinde" ganz vorne mit dabei.
          und ist es immer noch, Beispiel ganzjährige Fuchsjagd mit Hilfe von künstlichen "Betonfuchsbauten".
          Über die Sinnhaftigkeit der Fuchsagd:
          http://www.fuechse.info/index.php?na...adenkreuz.html

          Ich gebe dir völlig Recht, dass es auf Grund der dichten Besiedelung zu Interessenskonflikten zwischen Meschen und Tieren kommen muss.
          Das Gewehr sollte aber nicht die einzige Lösung darstellen längst gäbe es Möglichkeiten einer wirksamen Geburtenkontrolle mittels Impfungen.
          Die Impfstoffe arbeiten mit Antikörpern bzw. induzieren die Antikörperbildung gegen das Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH). Dieses Hormon reguliert die Bildung der Gonadotropine, die ihrerseits die Bildung von Testosteron beim männlichen und Östrogen beim weiblichen Tier induzieren. Die Unterdrückung der Hormonproduktion im Hoden bzw. Eierstock inaktiviert die Spermien bzw. Eizellbildung. Die Dauer der Wirksamkeit wird derzeit auf ca. 12 Monate geschätzt, erfordert jedoch eine Auffrischung der Impfung nach 4 bis 6 Wochen. Diese Boos*terimpfung könnte jedoch durch den Einsatz besonderer Verpackungen (»Retard«-Mechanismen) überflüssig werden und damit auch für Wildtiere anwendbar werden.

          Auch aus biologischer und ökologischer Sicht ist die Jagd widersinnig und kontraproduktiv: Wird bei zum Beispiel Wildschweinen die Sozialstruktur zerschossen, vermehren sie sich völlig unkontrolliert. Mehr Jagd bedeutet mehr Wildschweine. Immer mehr Wissenschaftler weisen darauf hin, dass die Natur sich selbst regulieren kann: »Die Jagd ist überflüssig. Wenn man sie einstellt, regulieren sich die Bestände von allein. (Prof. Dr. Ragnar Kinzelbach, Zoologe).

          Zurück zur Hohen Wand: Mag ja sein, dass Steinböcke dort nicht hingehören und Schäden anrichten. Die Verursacher dieses Problems sind aber die Betreiber des "Wildparks", von dort stammt ja alles heute auf der HW befindliche Steinwikd ab. Den größten Schaden an der Hohen Wand haben aber sicher die Menschen mit der Errichtung des hässlichen Skywalk angerichtet. Von den Tschikstummeln in den Kletterrouten red ich gar nicht erst.
          Zuletzt geändert von kopernicus; 19.08.2012, 21:15.

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          • #80
            AW: Steinböcke auf der Hohen Wand sind wieder einmal bedroht!

            Eigenartig.........
            Keiner will Fleisch von Tieren, dass mit Medikamenten oder Hormonen behandelt wurde.
            Tiere sollen viel Auslauf und freie Futterwahl haben und so weiter.......

            Wildfleisch ist so, außer das aus Gatter oder aus weiß wo her importiert.

            Jezt der Vorschlag, ich kapiers nicht.

            Ist es wirklich so schlimm, wenn man Tiere tötet/erlegt und isst?????
            Wie man in den Wald hineinruft, kommt's wieder raus

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            • #81
              AW: Steinböcke auf der Hohen Wand sind wieder einmal bedroht!

              Zitat von kopernicus Beitrag anzeigen
              .... Den größten Schaden an der Hohen Wand haben aber sicher die Menschen mit der Errichtung des hässlichen Skywalk angerichtet. Von den Tschikstummeln in den Kletterrouten red ich gar nicht erst.
              Tschikstummeln sind weitgehend ein optisches Problem, vom - zugegebenerweise - häßlichen Skywalk bleiben nach einer Demontage nur ein paar Löcher im Fels und ein paar Betonbrocken (Punktfundamente) übrig. Das ist kein Schaden für die Natur.

              Anders sieht das mit standortfremden Wild aus. Von diesem verursachte Schäden an der Vegetation führen gerade in felsigen Gebieten zu Erosion. Und die ist nachhaltig. Überdies vertreibt standortfremdes Wild in der Regel ansässiges Wild - oft in Bereiche, die ein Überleben nicht zulassen.

              Ein paar allgmeine Worte zum Umgang mit Tieren: Tiere pflegen im Umgang miteinander in sehr weiten Bereiche alles andere als einen "netten" Umgang und "friß oder stirb" ist eher die Regel als die Ausnahme, einen "sanften" Tod gewähren sich die Viecher gegenseitig kaum, oft ist das Gegenteil der Fall - auch Töten aus "Lust" kommt regelmäßig vor. Der Mensch als "Tier" ist da keine Ausnahme und es ist nicht so lange her, dass z.B. an "humane" Nutztierhaltung oder betäubtes Schlachten kein Gedanken verschwendet wurde. Viele Verbesserungen auf diesen Gebieten können sich Tierschützer auf die Fahnen schreiben.

              In unserem Alltag ziehen wir genau genommen eine Blutspur durch das Tierreich. Unseren Lebensraum haben wir anderen Arten abgerungen, eine sommerliche Fahrt mit dem Auto ist der Tod tausender Insekten (und manchmal auch eines Hasen oder einer Katze), eine Wanderung bedeutet ebenso den mehr oder weniger qualvollen Tod zahlreicher am Boden kriechender Kleinsttiere. Darüber regt sich niemand auf, auch nicht die Tierschützer. Allenfalls findet noch ein siebenschwänziger Nachttaumler (falls es den gibt) einen Entomologen, der sich für ihn breit macht.
              Anders sieht das bei Tieren aus, die ein Streichelfell (oder Gefieder), Kulleraugen oder sonstige herzige Attribute haben - idealerweise dem Kindchenschema entsprechen - oder als Zielobjekte pseudoromantischer Projektionen taugen. Da kocht der Tierschützer, nicht selten mitsamt der Volksseele. Und alle anderen Tiere - besonders die "grauslichen" - sind ihnen exakt wurscht. Lieber wird bei einem schönen Schnitzl darüber diskutiert, wie man noch ein paar Problemhunde aus Griechenland oder sonstwo importieren kann. Dass auch die nicht zum Vegetarier taugen stört nicht im Geringsten.

              Eine Zeit lang hab ich Forstwirtschaft studiert und währenddessen auch in Forstbetrieben gearbeitet. Die Prüfungen in Wildbiologie, Jagdbetriebslehre und die Schießprüfung hab ich dabei abgelegt. Da man damit die für den Jagdschein nötige Ausbildung deutlich übertrifft, kann man sich diesen mit den Prüfungszeugnissen und ein paar länderspezifischen Rechtsfragen "abholen". Da ich das Studium (leider) nicht abgeschlossen habe, in keinem Forstbetrieb arbeite und bis heute nicht verstehe, warum Leute an einem Abschuss Lust empfinden und dafür Geld bezahlen, habe ich mir den Jagdschein nie "abgeholt". Ich bin auch alles andere als ein Freund dessen, was in Österreich unter "Jagd" abläuft - dafür hab ich zu viel davon gesehen. Ich habe aber auch Waidmänner kennen gelernt, die vom gerne gebrauchten Bambimörderschema Lichtjahre entfernt sind.

              Putzig finde ich die Träumereien von Selbstregulierungen und Sterilisierungen. Wildbestand reguliert sich natürlich irgendwann von selbst, die wesentlichen Faktoren heißen Nahrungsangebot, Freßfeinde und Krankheiten. So lange in Österreich Landwirtschaft betrieben wird, werden z.B. die angesprochenen Wildschweine nicht so bald in Nahrungsnot kommen und Freßfeinde haben sie auch nur in sehr jungen Tagen. Hier auf eine Selbstregulierung zu warten, ist mit großen Schäden verbunden und sehr blauäugig. Bereits jetzt bestehen an vielen Orten Überpopulationen - Wildschweinjagd ist aufwändig, zeitintensiv, liefert höchst selten Trophäen und ist daher bei vielen Jägern unbeliebt - da vergessen sie dann auch gerne ihre "naturschützende Funktion".

              Vom Prinzip her gefällt mir das Modell in manchen Nationalparks sehr gut: Verzicht auf Fütterungen, so weit wie mit menschlichen Ansiedlungen vertretbar das Zulassen von Raubwild und lediglich Abschuss von jenem Wild, dass im Rahmen der ökologischen Verträglichkeit keiner hinreichenden Regulierung unterliegt. Leider wird es das nicht so bald geben - die derzeitige Lobby der Waidmänner und -frauen wird das zu verhindern wissen.

              Was vielen Tierschützern auch völlig egal zu sein scheint ist der Umstand, dass die Basis jedweden Tierbestandes genau so wie die Sicherung menschlicher Ansiedlungen das Vorhandensein eines funktionierenden Pflanzenkleides - insbesondere des Waldes - ist. In der Vergangenheit wurden und zum Teil werden gerade am Wald schwerste Verbrechen begangen. Zu Beginn der industriellen Revolution war das Wort Umweltschutz inexistent und der Bedarf an Brennholz groß. Die Geburtsstunde ausgedehnter, gleichaltriger Fichtenmonokulturen fällt in diese Zeit. Solche Wälder vertragen genau genommen gar kein Wild. Leider lassen sich derartige Zustände nicht rasch ändern - dazu sind die Umtriebszeiten zu lange.

              All zu viele Hoffnungen auf eine nachhaltige Bewirtschaftung unserer Umwelt und einen vernünftigen, verträglichen und vielfältigen Wildbestand mache ich mir sowieso nicht. Auf der einen Seite stehen romantisierte Tierschützer, die es zwar meist gut meinen, aber zu oft über die Realität stolpern, auf der anderen Seite eine Jagdlobby, bei der hobbyjagende Banker, Anwälte, Exadelige und Politiker eine überaus mächtige Position innehaben. Nicht zu vergessen sind die Interessen der Fremdenverkehrswirtschaft und fallweise der Industrie. Alle Gruppen verbindet die Verfolgung von nicht zwangsläufig im Sinne einer halbwegs ausgewogenen Umwelt steheden Eigeninteressen. Ergo Stillstand.

              Als Basis für eine gesicherten Lebensraum sollte das Ziel in möglichst vielen Gebieten eine halbwegs nachhaltig und ausgewogen funktionierende Umwelt sein. Selbst das wäre aber immer ein dynamischer Prozess, der nicht ganz ohne Eingriffe auskommen würde - zu sehr hat der Mensch schon in die Abläufe meist irreversibel eingegriffen.

              LG Michael
              Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

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              • #82
                AW: Steinböcke auf der Hohen Wand sind wieder einmal bedroht!

                Zitat von Bassist Beitrag anzeigen
                Als Basis für eine gesicherten Lebensraum sollte das Ziel in möglichst vielen Gebieten eine halbwegs nachhaltig und ausgewogen funktionierende Umwelt sein. Selbst das wäre aber immer ein dynamischer Prozess, der nicht ganz ohne Eingriffe auskommen würde - zu sehr hat der Mensch schon in die Abläufe meist irreversibel eingegriffen.
                Deine Schlußfolgerungen kann ich durchaus unterstützten. Deine Argumente nicht immer

                Zitat von Bassist Beitrag anzeigen
                Anders sieht das mit standortfremden Wild aus. Von diesem verursachte Schäden an der Vegetation führen gerade in felsigen Gebieten zu Erosion. Und die ist nachhaltig. Überdies vertreibt standortfremdes Wild in der Regel ansässiges Wild - oft in Bereiche, die ein Überleben nicht zulassen.
                Mag schon stimmen. 98% der Vegetationsschäden auf der Hohen Wand werden allerdings von Kletterern, Sanierern und Wanderern verursacht. Der Flurschaden rund um Wagnersteig(e) oder Völlerin ist nicht ohne. Ganze Kletterrouten wurden ausgegraben. Bäume und Sträucher wurden abgeholzt, damit Kletterrouten "alpinen Charakter" bekommen. Ob die restlichen 2 % Flurschaden von standortfremden Steinböcken oder ansässigen Gämsen gemacht werden ist mir eigentlich ziemlich wurscht. Oder doch nicht? Da schon das Argument der Steinschlaggefahr durch Steinböcke eingebracht wurde. Auf Grund ihres Fluchtverhaltens lösen Gämsen im Vergleich zu Steinböcken ein vielfaches an Steinschlag aus.

                Ironiebalken Anfang /
                PS: ich bin gegen Abschüße von Kletterern und Wanderern, habe ich am Wochenende auch bemüht keine Asterln abzureisen, die mir im Weg waren
                Ironiebalken Ende /
                Zuletzt geändert von Bergdohle; 20.08.2012, 14:08.
                „Meist ist der Sturz an sich gar nicht das Problem, sondern der Aufprall.“ Joe Simpson

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                • #83
                  AW: Steinböcke auf der Hohen Wand sind wieder einmal bedroht!

                  Zitat von Bergdohle Beitrag anzeigen
                  98% der Vegetationsschäden auf der Hohen Wand werden allerdings von Kletterern, Sanierern und Wanderern verursacht. Der Flurschaden rund um Wagnersteig(e) oder Völlerin ist nicht ohne. Ganze Kletterrouten wurden ausgegraben. Bäume und Sträucher wurden abgeholzt, damit Kletterrouten "alpinen Charakter" bekommen. Ob die restlichen 2 % Flurschaden von standortfremden Steinböcken oder ansässigen Gämsen gemacht werden ist mir eigentlich ziemlich wurscht. Oder doch nicht?
                  Das zeigt schon die Probelmatik, die dahintersteckt: Die entstehenden Schäden sind nicht für Jeden sofort erkennbar. Die Hohe Wand ist natürlich übererschlossen, dennoch ist der Großteil der Fläche den Blicken der Besucher entzogen. Ebenso werden die Schäden vom oder am zuvor dort ansäßigen Wild keinem Touristen auffallen. Aber sie sind da.

                  Kleines Beispiel dazu: In einem mir bekannten Gebiet wurde absichtlich - nicht standortgerechtes - Muffelwild ausgesetzt, dass sich prächtig vermehrt hat. Nach einer Weile wurden zunehmend absterbende oder geschädigte Bäume festgestellt. Auch den Fachleuten blieb das vorerst ein Rätsel, da die geschädigten Bäume nicht die sonst von Wild üblichen Schälschäden aufwiesen. Schließlich kam man drauf, dass die Muffel die Bäume im Wurzelbereich beschädigen, was man aber nur schwer oder erst auf den dritten Blick sieht. Die Muffel wurden daraufhin abgeschossen, der Wald erholte sich wieder.

                  Ob ein paar Steinböcke auf der HW das große Problem sind, trau ich mich nicht zu beurteilen - die anfangs genannte Anzahl erscheint mir aber doch recht hoch und bei nicht standortgerechtem Wild bin ich grundsätzlich skeptisch. Wenn die Behörde hier ein Limit setzt, sehe ich das als vernünftig an. Hoffentlich gibt es eine begleitende Begutachtung hinsichtlich der konkreten Auswirkungen, das würde künftige Entscheidungen in welcher Richtung auch immer, auf ein breiteres Fundament stellen und diversen realitätsfernen Ideen und Wünschen egal welcher Seite Fakten entgegen stellen.
                  Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

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                  • #84
                    AW: Steinböcke auf der Hohen Wand sind wieder einmal bedroht!

                    die Diskussion ist tatsächlich seltsam, wenn die Ökologie primär Grund und Motivation für den Abschuß der Steinböcke wäre, dann wäre sinnvoll

                    - den Besucher-Strom der 2-Beiner zu lenken
                    - gleich mal 80% der Steinböcke abzuknallen (da gibt´s dann sehr wohl ein biolog. Dynamik auch ohne Lawine, natürl. Feinde hat der Steinbock auch im natürl. Lebensraum kaum)
                    - und die Winterfütterung einzustellen.

                    Die aktuelle Maßnahme dient lediglich der nachhaltigen Entwicklung arbeitstherapeutischer Maßnahmen (, dass sich die Jägerpartie vor Ort nicht gänzlich blöd säuft und ein Attraktion anbieten kann.)

                    Kommentar


                    • #85
                      AW: Steinböcke auf der Hohen Wand sind wieder einmal bedroht!

                      Wir kümmern uns glaub ich viel zu sehr um Details. Nicht, daß die nicht auch ihre Berechtigung haben und wichtig sind.
                      Was aber teilweise an Aufregung entsteht und wieviel Aufwand betrieben wird, steht oft in keiner Relation zur Bedeutung. Ein Bericht in der Kronentierecke und schon gibts Unterschriftenlisten für den Grottenolm aus der Olmgrotte .
                      So ergibt es sich, daß die Einen die Steinböcke schützen wollen, die Anderen die Waldschnepfe und wieder andere irgendein Blümchen. Keiner aber denkt dabei an die größeren Zusammenhänge. Wir können nicht überall ein bisserl herumdoktern, wir müssen gänzlich unseren Umgang mit der Biosphäre ändern.
                      Die Aufsplittung der kritischen Geister auf eine Menge Details und die mangelde Koordination untereinander lenkt aber vom Hauptproblem ab.

                      Daher ganz radikal: knallts die paar Böcke ab, dann is a Ruh.
                      (und danach gleich die derzeitigen weltweiten Entscheidungsträger )
                      Brauchst eh nur do auffi

                      Kommentar


                      • #86
                        AW: Steinböcke auf der Hohen Wand sind wieder einmal bedroht!

                        Zitat von luggifalk Beitrag anzeigen
                        Ist es wirklich so schlimm, wenn man Tiere tötet/erlegt und isst?????
                        ganz im gegenteil! jeder der fleisch isst, sollte 1x im leben selber ein tier töten, nach hause transportieren, häuten, ausnehmen, zerteilen, portionieren, zubereiten,....
                        damit jeder einzelne weiß wo das fleisch im kühlregal herkommt! so klar dürfte das nicht jeden sein (bzw. gedanken macht sich keiner gedanken darüber), so schlimm sich das anhört....

                        Zitat von Kreg Beitrag anzeigen
                        - und die Winterfütterung einzustellen.
                        auch ein punkt den wir gestern wieder besprochen hatten. auf der einen seite wird sich über die 'überpopulation' beschwert, auf der anderen werden die viecher brav gefüttert.
                        --> wer schießt schon gern dürres tier? die trophäe von einem gut genährten tier gibt doch viel mehr her!

                        Zitat von Guru Beitrag anzeigen
                        Daher ganz radikal: knallts die paar Böcke ab, dann is a Ruh.
                        [/SIZE]
                        --> ich würde bären auswildern, ganz einfach =)


                        und zugegebener weise, es gibt schon viele steinböcke auf der hohen wand. erst gestern habe ich sie wieder erlebt =) dass reguliert wird, lässt sich wohl kaum vermeiden. die population würde überhand nehmen. schade nur um die 'reifen' tiere, wie bei den jägern gesagt wird...

                        fg roman

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                        • #87
                          AW: Steinböcke auf der Hohen Wand sind wieder einmal bedroht!

                          Zitat von rosto Beitrag anzeigen
                          und zugegebener weise, es gibt schon viele steinböcke auf der hohen wand. erst gestern habe ich sie wieder erlebt =) dass reguliert wird, lässt sich wohl kaum vermeiden. die population würde überhand nehmen.
                          richtig.

                          Zitat von rosto Beitrag anzeigen
                          schade nur um die 'reifen' tiere, wie bei den jägern gesagt wird...
                          ich find's eher schade um die gämsen, die von den steinböcken verdrängt werden.

                          Kommentar


                          • #88
                            AW: Steinböcke auf der Hohen Wand sind wieder einmal bedroht!

                            Zitat von wuzzi Beitrag anzeigen
                            richtig.


                            ich find's eher schade um die gämsen, die von den steinböcken verdrängt werden.
                            sind die gämse deiner meinung nach die letzten 5 jahre weniger geworden?
                            ich kann das schlecht einschätzen, weil ich vorher kaum auf/bei der Wand war....

                            wenn man weiß wo sie sind findet man sie aber, ich habe sie schon öfters fotografiert heuer!

                            hat jemand eine ahung wieviele gämse es ca. stückmäßig im bereich der hohen wand gibt?
                            das verhältnis steinböcke zu gämse wäre interessant!

                            PS: gesagt werden muss vll auch, dass gämse zB nicht ganzjahres geschont sind. deshalb auch mit sicherheit bejagt werden. vll. auch ein grund dafür, dass der bestand eher gering bleibt...

                            fg roman

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                            • #89
                              AW: Steinböcke auf der Hohen Wand sind wieder einmal bedroht!

                              Zitat von rosto Beitrag anzeigen
                              --> ich würde bären auswildern, ganz einfach =)
                              Wie wärs mit dem Luchs, der gerade entkommen ist ? Aber ob der einem Steinbock gewachsen ist......
                              Vielleicht gibt der Scheuch sein Draukrokodil her .
                              Brauchst eh nur do auffi

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                              • #90
                                AW: Steinböcke auf der Hohen Wand sind wieder einmal bedroht!

                                War heute auf der Hohen Wand. Hab weder Gämsen noch Steinböcke erblicken können.
                                Dafür ein paar 100 Autos, an die 20 Drachenflieger und ein paar tausend Leute.
                                UND DAS SOLL EIN NATURPARK SEIN ????
                                Ich kenne die Wand seit den 50iger Jahren, da hätte die Bezeichnung NATURPARK besser gepasst.
                                Wenn ich ein Steinbock gewesen wäre, wäre ich auch ausgebüchselt; besser abgeschossen werden als in den kleinen Gehegen leben zu müssen.
                                Die Tiere da oben, in den Gehegen, kommen mir so vor wie die Hunde in den Zwingern der Tierschutzhäuser (habe mir einen davon, siehe Avatar, geholt).
                                LG
                                der 31.12.

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