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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Gipfelkreuz weg, ja und?

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  • #31
    AW: Gipfelkreuz weg, ja und?

    Zitat von Jodeli
    Was bedeutet euch das Gipfelkreuz?
    Wenn ich mir die Postings so durchlese, dann beneide ich diejenigen, die in Kreuzen oder anderen "Gipfelkennzeichungen" für sie persönlich eine Symbolik erkennen und erleben.

    Für mich ist es weniger bedeutend, ob ein Kreuz oder etwas anderes einen Gipfel schmückt, sondern ich betrachte es eher im funktionell-rationalen Sinn.
    Meist gilt meine Aufmerksamkeit auch nicht primär dem Kreuz sondern dem Panorama -sofern es eines gibt.

    LG Petra

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    • #32
      AW: Gipfelkreuz weg, ja und?

      Zitat von Rainbow
      Im übrigen, ein Bild von Mohammed sollte auch niemand stören,
      so weit sollten wie schon sein, oder?
      Ein Bild von Gandhi wär mir viel lieber !

      Aber ein Foto von Claudia Schiffer aus ihrer besten Zeit wär` auch net schlecht !

      Befindet sich - wie hier - am Gipfel gar ein Haus,
      dann könnte man sogar eine ganze Bildergallerie aufhängen.

      Da wäre ich dann aber für eine Foto-Serie von beliebten Bergsteigern !

      Also z. B. von Schelli über Grasi bis Guinness !
      Angehängte Dateien
      Zuletzt geändert von Willy; 20.07.2005, 12:44.
      TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

      Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

      Kommentar


      • #33
        AW: Gipfelkreuz weg, ja und?

        Für mich bedeuten Gipfelkreuze auch nicht sehr viel - man merkt ja eh, wenns auf allen Seiten runtergeht, dass man am Gipfel steht...
        Am dämlichsten finde ich die gestellten Fotos, bei denen die Bergsteiger vor dem Gipfelkreuz stehen, aber man von der wunderbaren Umgebung dann gar nix mehr sieht...

        Ich denke, dass die Menschen das Kreuz auch als Markierungspunkt - oder wie in einem Posting vorher schon erwähnt als "Duftmarke" - ("dieser Berg gehört mir 'Menschen' ") sehen, genauso wie für viele eine Hütte unbedingt zu einer Bergtour gehört - der Mensch fühlt sich in der "unmenschlichen Wildnis" unsicher und braucht eben für seine Psyche irgendein Symbol für menschliche Zivilisation - sei es ein Gipfelkreuz, eine Hütte oder was auch immer...

        Kommentar


        • #34
          AW: Gipfelkreuz weg, ja und?

          Der Sicherheitsaspekt eines Gipfelkreuzes als Blitzableiter (DasJesuskreuz war ja eines in menschlicher Form) ist auch nicht zu vernachlässigen, wobei ein Hexenkreuz schon was anders bedeuten würde, abgesehen von ganz anderen Kreuzen. Da wäre mir sogar die Schiffer am Berg lieber.

          Kommentar


          • #35
            AW: Gipfelkreuz weg, ja und?

            Zitat von Rainbow
            re deconstruct: ...nur sind wir meiner Meinung nach zum Glück mulitikulti. Christlicher Glaube ist nicht verordnet, sondern wird frei gewählt wie alle Glaubensrichtungen. Insofern geht Mohammed am Berg für mich genauso.
            Natürlich ist Christentum nicht "verordnet" und natürlich kann jeder der Religion nachgehen, die ihm gefällt. Du kannst wegen mir auch gern ein Mohammed-Bildchen oben hinstellen, das würde mich genausowenig stören. Aber da wir aber nunmal in Mitteleuropa eine christliche Tradition haben, ist es wohl nicht verwunderlich, dass bei uns Kreuze oben stehen, und keine Mohammed-Bilder.
            Und das Kreuz ist ja IMO nicht nur ein Zeichen der christlichen Religion, sondern auch ein Zeichen unserer Kultur. Oder welches andere Zeichen repräsentiert die westliche Kultur besser? Ich bin kein Christ (außer auf dem Blatt ) und trotzdem finde ich Gipfelkreuze nicht schlecht.
            Das Kreuz ist für mich ein Zeichen des Innehaltens und des Mahnens. Zum Beispiel als Gedenkstätte für die in den Bergen Verunglückten Menschen. Dazu braucht man nicht christlich zu sein, um denen zu Gedenken. Also was ich vermisse, sind irgendwie die Argumente gegen die Kreuze. Du sprichst von Multikulti: Wieso gestehst du es dann den 80% Christen in diesem Land nicht zu, dass sie dort oben ein Kreuz aufstellen? Das einzige Argument könnte die "Landschaftsverschandelung" sein. Aber ein kleines Kreuz, dass man bei höheren Bergen aus dem Tal ohnehin nur mit Fernglas sieht, kann das Landschaftsbild nun wirklich nicht besonders beeinträchtigen. Die Wege, Hütten, Lifte, Skipisten usw sind da wohl um Größenordnungen schlimmer, und die müsste man aus der Argumentation ja dann auch abschaffen...

            mfg
            deconstruct
            lg deconstruct

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            • #36
              AW: Gipfelkreuz weg, ja und?

              Das Bild vom Mohammed - ein witziges Beispiel....

              Der Islam verbietet Bilder in der Ausübung des Glaubens im Gegensatz zum Christentum, was auch der Grund ist, dass man in Moscheen keine Bilder von Mohammed und Nachfolgern sehen kann (idR nur Kaligraphien und Muster).

              Also bleibt doch nur der Halbmond.

              Deconstruct hat vollkommen recht. In einem christlichen Land mit christlicher Geschichte und Kultur wird man keine Bananen am Gipfel aufstellen. Ich verweise nur auf den Thread "Bausünden...". Da gibt es einiges zu kritisieren, aber bei einem simplen Kreuz!?

              LG
              Schelli
              "Muss man sich denn auch alles von sich gefallen lassen?" Viktor Frankl

              "Nicht, weil die Dinge unerreichbar sind, wagen wir sie nicht. Weil wir sie nicht wagen, bleiben sie für uns unerreichbar." Lucius Annaeus Seneca - 65 n. Chr.

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              • #37
                AW: Gipfelkreuz weg, ja und?

                Ein ästhetisches, bescheidenes Gipfelkreuz, errichtet aus Glauben, Dankbarkeit und Demut: wenn man es zuläßt, kann einen das auch berühren…

                Kommentar


                • #38
                  AW: Gipfelkreuz weg, ja und?

                  Na servas, des wird jo boid a weltanschauungsdiskurs mit einem religiösen Anstrich.
                  Einigen sei ins Stammbuch geschrieben, daß gewisse Weltanschauungen nicht Multikulti erreichen sondern Einheitskulti. Die Diskusion halte ich für genauso sinnvoll, wie wenn wir über tibetische Gebetsfahnen und deren Berechtigung diskutieren. Schließlich werden damit ja ein Haufen Touristen belästigt. Jo, spinnt der jetzt komplett?? Komisch, dort wird es als Ausdruck der dortigen Kultur empfunden und nicht als Problem gesehen - anscheinend ist alles ander gut, nur das eigene schlecht - hier wird unterschwellig übers Kreuz und das empfinden eventuell Andersgläubiger gelabbert. An alle Weltverbesserer, raus aus den Städten und rein in die weite Welt - ihr werdet andere Länder und Völker (derf ma des no schreiben??) kennen und schätzen lernen - vielleicht lernt ihr eure eigene Kultur auch wieder zu schätzen.

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                  • #39
                    AW: Gipfelkreuz weg, ja und?

                    Zitat von schurl75
                    Na servas, des wird jo boid a weltanschauungsdiskurs mit einem religiösen Anstrich.
                    Einigen sei ins Stammbuch geschrieben, daß gewisse Weltanschauungen nicht Multikulti erreichen sondern Einheitskulti. Die Diskusion halte ich für genauso sinnvoll, wie wenn wir über tibetische Gebetsfahnen und deren Berechtigung diskutieren. Schließlich werden damit ja ein Haufen Touristen belästigt. Jo, spinnt der jetzt komplett?? Komisch, dort wird es als Ausdruck der dortigen Kultur empfunden und nicht als Problem gesehen - anscheinend ist alles ander gut, nur das eigene schlecht - hier wird unterschwellig übers Kreuz und das empfinden eventuell Andersgläubiger gelabbert. An alle Weltverbesserer, raus aus den Städten und rein in die weite Welt - ihr werdet andere Länder und Völker (derf ma des no schreiben??) kennen und schätzen lernen - vielleicht lernt ihr eure eigene Kultur auch wieder zu schätzen.
                    Wir schätzen ja unsere eigene Kultur dazu brauch ma ned raus und dazu gehört eben unser Kreuz unser Glauben unsere Berge und die lassen wir uns sicher nicht durch ein Bildchen mit was auch immer wegnehmen.

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                    • #40
                      AW: Gipfelkreuz weg, ja und?

                      Hallo!
                      Gerade vom Training zurück, stößts mich schon wieder auf, wenn ich die Verdrehungen hier lese. Erstens ich stehe zum Kreuz, und trage es solange ich denken kann im Geist mit mir, aber auch Buddha samt Mohammed (wenn einer schon mal mit einem Mohammedaner im Zelt saß, und die wenigen Gefühle tauschte, die es tauschen gab, sieht die Welt vielleicht ander aus). Muß schon sagen, daß ein WIR HIER nicht existiert. Die veralteten ALLES IN DEUTSCHER HAND werden zum Glück auch immer weniger, davon kann Wolfi wahrscheinlich ein Lied singen. Insofern ich fördere Gipfelkreuze, und stelle einen Steinmann auf, wo keiner steht. Also jede Intoleranz hier (denke kommt aus persönlichen Empfindlichkeiten) ist nicht angesagt.
                      lg Rainbbow

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                      • #41
                        AW: Gipfelkreuz weg, ja und?

                        UNSER ehemaliger Bundeskanzler F. Vranitzky meinte mal:

                        "Wer für alles offen ist, ist nicht ganz dicht."

                        Und Sir Karl Popper meinte:

                        "Eine tolerante Gesellschaft muss Intoleranz gegenüber intolerant sein, um die Toleranz zu schützen."

                        Rainbow,
                        ich finde die Diskussion nicht so schlecht, da es eigentlich keine Untergriffe gibt. Man muss nicht Deine sogenannte Weltoffenheit haben, um ein guter Mensch zu sein.

                        LG
                        Schelli
                        "Muss man sich denn auch alles von sich gefallen lassen?" Viktor Frankl

                        "Nicht, weil die Dinge unerreichbar sind, wagen wir sie nicht. Weil wir sie nicht wagen, bleiben sie für uns unerreichbar." Lucius Annaeus Seneca - 65 n. Chr.

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                        • #42
                          AW: Gipfelkreuz weg, ja und?

                          Wenn wir schon beim weisen Nachdenken sind: Auch wenn die aktiven Christen in unserem Umfeld immer weniger werden, so bleibt der Umstand, dass unsere Kultur seit rund 2000 Jahren in Europa vom Christentum geprägt wurde. Ob das gut oder schlecht ist, mag jeder für sich entscheiden, aber unsere Kunstwerke sind nun einmal überwiegend sakraler Art.

                          Wenn es nun zum Umfeld des Österreichers seit vielen Jahren gehört auf den Berggipfeln Kreuze aufzustellen, dann ist das Teil der gewachsenen Kultur.

                          Hier ist nicht über grundsätzliche Glaubensfragen zu urteilen, daher ist die eingeforderte Toleranz der einzig richtige Weg - oder hätte es wirklich Sinn darüber zu streiten?
                          Liebe Grüße Gerhard



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                          • #43
                            AW: Gipfelkreuz weg, ja und?

                            danke, willy!
                            besser kann man es nicht sagen.
                            ist halt einfach geschmackssache. ich für meinen teil stehe dazu, dass mich ein kreuz auf einem gipfel berührt, je schlichter desto mehr.

                            nun mag man mir zwar eine erzkatholische erziehung als grund hierfür vorhalten können, aber was soll´s. ist so, bleibt so.

                            ein anderes symbol, ob steinmänner, gebetsfahnen o.ä., wären wohl genauso berührend für mich wie ein kreuz - nur ein symbol sollte es sein und nicht ein bildnis (mohamed, buddha oder wer auch immer).

                            viele grüße

                            andrea

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                            • #44
                              AW: Gipfelkreuz weg, ja und?

                              Interessant, was in Gipfelkreuze alles hineininterpretiert wird. Obwohl ich nicht sehr gläubig bin freue ich mich immer, wenn ein Kreuz einen Gipfel schmückt. Für mich ist es ein Zeichen, das ich den Endpunkt erreicht habe. Am liebsten sind mir kleine improvisierte Kreuze aus Holz. Diese findet man sowieso nur auf wenig besuchten Gipfeln. Die monumentalen Kreuzbauten schrecken mich genauso ab wie Bergmessen mit hunderten Besuchern. Mehr als ein Kreuz begeistert mich ein Gipfelbuch, in dem ich gern schmökere. Hier findet man doch immer jemanden, den man kennt. Fast alle hier vertreten die Meinung, dass große Kreuze nicht auf Berge passen. Warum werden diese dann immer wieder errichtet? Vielleicht lesen die Kreuzauf- und Hersteller hier mit, und ändern ihre Produktpalette.

                              Servus

                              Phouse
                              „Wer woaß, wosd ois vasamst, wennst steh bleibst und grod dramst!“ Django 3000

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                              • #45
                                AW: Gipfelkreuz weg, ja und?

                                Zitat von phouse
                                Die monumentalen Kreuzbauten schrecken mich
                                Das Gipfelkreuz auf dem Mittagskogel und auf dem Traunstein ist tatsächlich zu groß geraten.

                                Ein ähnliches Problem habe ich auch in Riesen-Domen wie z. B. in Köln oder im Petersdom.
                                Da kommt bei mir kaum eine Art religiöser Stimmung auf.
                                ( Der größte Dom der Welt steht kurioser Weise ja in Afrika ! )

                                Das Traunstein-Kreuz gilt als das gewaltigste Gipfel-Kreuz der Alpen !
                                Angehängte Dateien
                                Zuletzt geändert von Willy; 21.07.2005, 00:55.
                                TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

                                Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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