AW: Wie kann man witterungsbedingte Bergunfälle reduzieren?
Hallo,
ich meine, dass wir heutzutage in der Regel bestens ausgestattet sind mit Hilfsmitteln, die uns das zu erwartende Wetter jederzeit und für jedes Gebiet ziemlich genau zeigen. Mit den Apps vom Schweizer Wetterdienst, dem ZAMG und Meteoblue hat man Detailprognosen jederzeit auf dem Smartphone abrufbar. Nimmt man noch eine gute Schneelagen-App dazu (zb.:Bergfex) und die Lawinenlage (zb.: Ortofox), dann muss man nur noch die richtigen Schlüsse ziehen. Dabei allerdings stehen einem nur Bordmittel zur Verfügung, welche nicht bei jedem gleich zuverlässig funktionieren. Vernunft kann man nicht als App runterladen...
Auch uns ist es schon passiert, dass wir Touren wegen Wetterumbruch abbrechen mussten. In der Regel war es ein Wettersturz, der deutlich viel früher eintrat als prognostiziert. Kann passieren, gut, wenn man dann heil und zügig wieder runterkommt. Sofort umkehren ist schwer, aber oft die beste aller Möglichkeiten.
Wofür ich wenig Verständnis aufbringe ist, wenn Leute ignorant in das Sauwetter reinlatschen und somit eine Bergung in Kauf nehmen. Denn die Retter werden mit solchem Leichtsinn ebenfalls in Gefahr gebracht.
Wenn man sich gut über Wetterlagen informiert, lässt sich fast immer eine Ausweichtour finden, muss man halt ein bisschen fahren und geht mal nur Klettern oder - mussten wir in diesem Sommer auch zwei Mal - macht eine kernige Wanderung. Es geht in den Alpen nur, was das Wetter zulässt, nicht, was man gerne will.
Wir sahen tagelang den Eiger im August und die - deutlich prognostizierten - Gewitter dort lokal schon ab 10 Uhr runtergehen, während wir im schönsten Sonnenschein auf´s Tschingelhorn und Richtung Kiental liefen. Mittellegigrat ging in der Zeit eben nicht, der steht nächstes Jahr auch noch.
Wetter ist heute echt keine Geheimwissenschaft mehr.
LG
Bergzicke
Hallo,
ich meine, dass wir heutzutage in der Regel bestens ausgestattet sind mit Hilfsmitteln, die uns das zu erwartende Wetter jederzeit und für jedes Gebiet ziemlich genau zeigen. Mit den Apps vom Schweizer Wetterdienst, dem ZAMG und Meteoblue hat man Detailprognosen jederzeit auf dem Smartphone abrufbar. Nimmt man noch eine gute Schneelagen-App dazu (zb.:Bergfex) und die Lawinenlage (zb.: Ortofox), dann muss man nur noch die richtigen Schlüsse ziehen. Dabei allerdings stehen einem nur Bordmittel zur Verfügung, welche nicht bei jedem gleich zuverlässig funktionieren. Vernunft kann man nicht als App runterladen...
Auch uns ist es schon passiert, dass wir Touren wegen Wetterumbruch abbrechen mussten. In der Regel war es ein Wettersturz, der deutlich viel früher eintrat als prognostiziert. Kann passieren, gut, wenn man dann heil und zügig wieder runterkommt. Sofort umkehren ist schwer, aber oft die beste aller Möglichkeiten.
Wofür ich wenig Verständnis aufbringe ist, wenn Leute ignorant in das Sauwetter reinlatschen und somit eine Bergung in Kauf nehmen. Denn die Retter werden mit solchem Leichtsinn ebenfalls in Gefahr gebracht.
Wenn man sich gut über Wetterlagen informiert, lässt sich fast immer eine Ausweichtour finden, muss man halt ein bisschen fahren und geht mal nur Klettern oder - mussten wir in diesem Sommer auch zwei Mal - macht eine kernige Wanderung. Es geht in den Alpen nur, was das Wetter zulässt, nicht, was man gerne will.
Wir sahen tagelang den Eiger im August und die - deutlich prognostizierten - Gewitter dort lokal schon ab 10 Uhr runtergehen, während wir im schönsten Sonnenschein auf´s Tschingelhorn und Richtung Kiental liefen. Mittellegigrat ging in der Zeit eben nicht, der steht nächstes Jahr auch noch.
Wetter ist heute echt keine Geheimwissenschaft mehr.
LG
Bergzicke
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