Immer mehr Schranken behindern mich in meiner Wegefreiheit!!!!

[mountainbiker]

Und dass lass ich mir nicht gefallen !!!!! Mich hält keinern auf weder Jäger noch ein adeliges Möchtegernschwammerl. WEGEFREIHEIT FÜR ALLE LASST EUCH NICHT UNTERKRIEGEN !!!

[bernhard]

kannst das a bissl näher + a bissl weniger emotional erläutern?

[Joa]

Re: Immer mehr Schranken behindern mich in meiner Wegefreiheit!!!!

Original geschrieben von mountainbiker
Und dass lass ich mir nicht gefallen !!!!! Mich hält keinern auf weder Jäger noch ein adeliges Möchtegernschwammerl. WEGEFREIHEIT FÜR ALLE LASST EUCH NICHT UNTERKRIEGEN !!!

Schranken halten mich prinzipiell beim Mountainbiken nicht auf, weil da kannst das Bike ja immer noch drüberheben, wennst seitlich nicht vorbeikommst. Das Blöde ist die derzeitige Gesetzeslage und die gestattet eben das Biken im Gelände nur dort, wo es ausdrücklich erlaubt ist, andernfalls kann es im worst case ziemlich teuer werden. Bin aber emotional ganz auf deiner Seite.

lg, Jo

[Karl1]

Unbeschränkte Wegefreiheit für alle....?

Es ist schon erstaunlich, wie egoistisch der Mensch sein kann. Schon das Thema: "Immer mehr Schranken behindern MICH in MEINER Wegefreiheit" sagt schon alles. Betonung liegt eben bei den Worten "MICH" und "MEINER". Der Gesetzgeber wird schon gewußt haben, warum er "Biken" nur nur auf bestimmtem Gelände gestattet. Und diese derzeitige Gesetzeslage stellt man dann als "blöde" hin, weil sie einem eben gegen den Strich geht und das Handeln gegen das Gesetz im Fall der Entdeckung ziemlich teuer werden könnte! Auch in einer Demokratie gibt es keine unbeschränkte Freiheit, besonders auch da nicht, wo Natur und Umwelt durch egoistisches Handeln einzelner Personen gefährdet werden könnte.

[whitewater]

Egoismus

Lieber Karl

Hier müsste man allerdings hinterfragen, wer egoistisch ist.
Natur und Umwelt werden meiner Meinung nach viel mehr durch Jagd- und Forstwirtschaft gefährdet, die unsere Bergwelt mit ihren
Jagdstraßen bis zum letzten Hochsitz auf 2000 m zerstören. Besonders ins Österreich hat die Jagdlobby eine große Macht,
nach dem Motto "wer zahlt, schafft an", ohne Rücksicht auf Natur und Umwelt.

Aber dazu hat es in diesem Forum schon eine Diskussion gegeben, hier der link dazu:

http://www.gipfeltreffen.at/showthre...5&pagenumber=1

(vielleicht könnte der Moderator diese Diskussion hierher verschieben ???)

______________
LG
Andi

[Joa]

Re: Unbeschränkte Wegefreiheit für alle....?

Original geschrieben von Karl1
Es ist schon erstaunlich, wie egoistisch der Mensch sein kann. Schon das Thema: "Immer mehr Schranken behindern MICH in MEINER Wegefreiheit" sagt schon alles. Betonung liegt eben bei den Worten "MICH" und "MEINER". Der Gesetzgeber wird schon gewußt haben, warum er "Biken" nur nur auf bestimmtem Gelände gestattet. Und diese derzeitige Gesetzeslage stellt man dann als "blöde" hin, weil sie einem eben gegen den Strich geht und das Handeln gegen das Gesetz im Fall der Entdeckung ziemlich teuer werden könnte! Auch in einer Demokratie gibt es keine unbeschränkte Freiheit, besonders auch da nicht, wo Natur und Umwelt durch egoistisches Handeln einzelner Personen gefährdet werden könnte.

Der Egoismus liegt wohl seit Jahrhunderten, auf der Seite jener, die nicht wollen, dass andere ihr "Revier" betreten bzw auch naturschonend (mittels Bike) befahren ! Gäbe es nicht das Gesetz der Wegefreiheit, müssten sich heute noch Wanderer von Jägern oder Forstaufsichtspersonen aus dem Wald weisen lassen.
Der Gesetzgeber weiß sehr wohl was er tut, denn schaut man sich die Personen an, welche die Gesetze beschliessen, dann kann man davon ausgehen, dass sie ein Naheverhältnis zu Großgrundbesitzern haben (warum wohl) bzw zum Großteil selbst der Jagdlobby angehören.
Recht geben kann ich dir dazu nur, dass der Ausdruck "blöd" allemal von mir falsch gewählt wurde, denn Blödheit steckt hinter der derzeitigen Betretungs- und Befahrungssituation in Österreich sicher nicht.
Das Befahren mittles Bike von offiziell geöffneten Forststrasse beträgt auf die Gesamtforststassen bezogen, nur einen Bruchteil und ist auch nur auf Druck der Tourismusverantwortlichen zustandegekommen bzw die Gemeinden haben auch erkannt, dass hier ein Potential besteht, welches zusätzliche Einnahmen verspricht.
Verwunderlich ist auch, dass sich hier ein Bayer sinngemäss gegen das allgemeine Wegerecht ausspricht, da es wenn ich richtig informiert bin, bei euch die 2 Meter Regelung gibt, oder ist es gerade die, die dir aufstößt ?
Dass Natur und Umwelt durch egoistisches Handeln einzelner Personen im Zusammenhang mit Mountainbiken gefährdet sein soll, kann ich nicht nachvollziehen. Diese Aussage lässt eher darauf schließen, dass sich ein Jägerlein in dieses Forum verirrt hat

Waidmanns Heil !

Für alle die es nicht wisssen. Die 2 Meter Regelung besagt, dass alle Wege bis zu einer Breite von 2 Metern mit dem Rad befahren werden dürfen.

[Horst]

Re: Immer mehr Schranken behindern mich in meiner Wegefreiheit!!!!

Hallo allerseits!

Original geschrieben von mountainbiker
Und dass lass ich mir nicht gefallen !!!!! Mich hält keinern auf weder Jäger noch ein adeliges Möchtegernschwammerl. WEGEFREIHEIT FÜR ALLE LASST EUCH NICHT UNTERKRIEGEN !!!

Wer eine Diskussion so eröffnet, zielt für mich ganz klar auf emotionalle Reaktionen ab. Deshalb versuche ich mich bewusst sachlich dazu zu äußern...

Auch mich haben so manche Schranken und Fahrverbote geärgert, habe mich aber daran gehalten. Denn - und da kann ich Karl nur zu 100% Recht geben - Demokratie braucht auch Regeln und daran sollte man sich auch halten.

Mountainbiker, sei mir nicht böse, aber wer so einen Satz in ein Forum postet, dem traue ich ehrlich gesagt auch nicht wirklich korrektes Verhalten und Rücksicht auf andere zu. "lasse ich mir nicht gefallen" sowie "adeliges Möchtegernschwammerl" lassen mich dazu verleiten, zu sagen, dass Schranken nicht umsonst sind und dass Leute, die diese einfach ignorieren, so hart wie möglich bestaft werden müssen. Jetzt bin ich ja doch etwas emotional geworden

Schönes "Schrankendurchbrechen"
Horst

[Karl1]

Schrankenlos muss die Welt sein....

Hallo, lieber Joa,

das sich in das Forum verirrte „bayerische Jägerlein“, welches in seinem ganzen Leben noch kein Gewehr in der Hand gehabt hat, fühlt sich durch Deinen Beitrag mit seinem Beitrag voll bestätigt.

[bergr@dler67]

Re: Re: Immer mehr Schranken behindern mich in meiner Wegefreiheit!!!!

Original geschrieben von Horst

Auch mich haben so manche Schranken und Fahrverbote geärgert, habe mich aber daran gehalten. Denn - und da kann ich Karl nur zu 100% Recht geben - Demokratie braucht auch Regeln und daran sollte man sich auch halten.

Mountainbiker, sei mir nicht böse, aber wer so einen Satz in ein Forum postet, dem traue ich ehrlich gesagt auch nicht wirklich

nur bedenke bitte, daß sich die Wanderer ihren Platz quasi auch erkämpfen mußten, das spielte sich halt lange Zeit vorher ab, seitdem ist das Begehen für jedermensch rechtlich geregelt.

Aber am Anfang gab es da sicher auch einige, die sich zunächst in der "Grauzone" bewegten

Die Sache hat auch einen rechtlichen Aspekt, nämlich, daß der Wegeerhalter für Unfälle grundsätzlich haftet.

[Joa]

Re: Re: Re: Immer mehr Schranken behindern mich in meiner Wegefreiheit!!!!

Original geschrieben von bergr@dler67
nur bedenke bitte, daß sich die Wanderer ihren Platz quasi auch erkämpfen mußten, das spielte sich halt lange Zeit vorher ab, seitdem ist das Begehen für jedermensch rechtlich geregelt.

Aber am Anfang gab es da sicher auch einige, die sich zunächst in der "Grauzone" bewegten

Die Sache hat auch einen rechtlichen Aspekt, nämlich, daß der Wegeerhalter für Unfälle grundsätzlich haftet.

Mir ist die Angelegenheit eurerseits lieber Karl1, bergr@dler67 und Horst ein wenig zu allgemein gehalten.

Natürlich bin auch ich der Meinung, dass in einer Demokratie gewisse Regeln eingehalten werden müssen und wir uns in der Welt nicht "schrankenlos" bewegen können.

Wie du bergr@dler67 richtig schreibst , mussten sich auch die Wanderer erst ihr Recht erkämpfen und genauso ist es mit den Bikern, nur dass wir hier noch weit weg davon sind. Was die Schiwanderer betrifft, wird aber auch immer mehr versucht, die Wegefreiheit wieder durch lokale Verbote einzuschränken.

Wer stellt die Regeln auf bzw macht die Gesetze ? Personen, welche am Drücker sitzen und nicht wollen, dass ihre seit Jahrhunderten am Hochstand eingesessenen Rechte untergraben werden.

Wie komme ich dazu, mich aus dem Autofenster aus anpöbeln zu lassen, dass ich gefälligst hier nicht mit dem Bike zu fahren habe, weil ich sonst die Natur (zer)störe.

Da stimmt für mich das bestehende Gesetz nicht und wenn das jeder so als gegeben betrachtet, dann wird sich nie was ändern.

Sind wir froh, dass sehr viele junge Menschen diesen schönen Sport betreiben und deswegen sogar kriminalisiert zu werden kanns doch nicht sein !

Oder wollt ihr lieber, dass sich auch die noch frustriert dem Alk hingeben oder gar in die Drogenszene abrutschen ?

Die Haftungsfrage wäre grundsätzlich für ganz Östereich relativ leicht zu lösen. Da scheint mir freilich es fehlt der Wille !

Schreibt euch das Motto auf den Rahmen

Mountainbiken statt Alk und Drogen !!

lg, Jo

[Stefan B]

@alle,
ihr habt im Forum die sogenannte 2m Regelung angesprochen, es wurde sogar behauptet die gelte in Bayern. Ich sag mal Gott sei dank nicht! Die 2m Regelung ist eine Erfindung der Württemberger (Land der Dichter und Denker in dem Fall auch der erfinder ).
In Bayern ist laut gesetz das Befahren von Befestigten und unbefestigten Wegen grundsätztlich erlaubt, sofern der Weg sich dafür eignet, jedoch ist der nichtbehinderung von Fussgängern unbedingt beachtung zu schenken (Achtung das ist kein Gesetzestext sondern meine Interpretation von Artikel 23 BNG).

Das könnte man doch auch als Grundlage in Östereich einführen, ich bin kein Rechtsanwalt aber wenn das einer liest kann er ja mal Laut geben wie man sowas anpackt.

Hier nochmal der Orginaltext aus dem BNG Art. 23 Absatz(1):

Art. 23
Benutzung von Wegen; Markierungen
(1) 1. Jedermann darf auf Privatwegen in der freien Natur
wandern und, soweit sich die Wege dafür eignen, reiten
und mit Fahrzeugen ohne Motorkraft sowie Krankenfahrstühlen
fahren. 2. Dem Fußgänger gebührt der Vorrang.

So long Steffe

P.S.: unter www.umweltministerium.Bayern.de könnt ihr euch genauer Informieren.

[Joa]

@Steffe

danke für deine Infos. Ich habs alleinig angesprochen, war aber nicht genau informiert - sorry

Ja warum gehts wo anders und bei uns nicht ???

lg, Jo

[Stefan B]

@Joa,
kein Problem deswegen gibts ja ein Forum .

[Joa]

Original geschrieben von Steffe
@alle,
jedoch ist der nichtbehinderung von Fussgängern unbedingt beachtung zu schenken (Achtung das ist kein Gesetzestext sondern meine Interpretation von Artikel 23 BNG).

noch was...

hier stimme ich dir voll und ganz zu, doch leider gibt es einige, welche dies nicht beherzigen und dadurch der gesamten Mountainbikeszene keinen guten Dienst erweisen. Die gibts aber überall sei es auf der Strasse, der Piste ec

lg, Jo

[Stefan B]

@Joa,
jo freilich gibts die immer, und dummerweise fällt auch ein schwarzes Schaf immer viel mehr auf als a dutzend weisse.

Es ist hallt wichtig das die Leut die sich padu nicht anpassen wollen nicht überhand nehmen. Ich weiss das hört sich jetzt total bescheuert an, weil wenn ich mit dem MTB irgendwo runterbretter und es steht einer hinterm Busch bin ich ganz schnell selber das schwarze S. Es ghört halt eigenverantwortung dazu, wir sind alle mehr oder weniger Bergfetschisten und sollten deshalb von selbiger eigendlich genug haben.

So jetzt hör i auf bevor ich noch blödsinn in richtung Oberlehrer schreib, wenns Stört --> Sorry .

servas Steffe