Ankündigung

Einklappen
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

Jägerschaft

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • AW: Jägerschaft

    Zitat von Firngleiter Beitrag anzeigen
    Das wäre sogar im Wald erlaubt.
    aber nur, wenn vorher das beerenklauben und schwammerlbrocken erlaubt war. kausalitätskette oder so?
    das verdorbene gröstl vom wirten ja, auf jeden fall.
    mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

    bürstelt wird nur flüssiges

    Kommentar


    • AW: Jägerschaft

      Zitat von GrazerHans Beitrag anzeigen
      Ich finde es immens wichtig, dass es Leute gibt, die da und dort Missstände aufzeigen. Balluch und andere Leute ähnlicher Gesinnung haben durch ihren Einsatz schon viel erreicht. Was früher in der Nutztierhaltung und auch in der Jagd selbstverständlich war, ists jetzt nicht mehr. Auch nicht mehr unter den Tierhaltern und auch nicht in der Jägerschaft.
      Und einer gesunden Justiz, zu der ich als Staatsbürger Vertrauen haben möchte, ist Balluch auch eher förderlich als schädlich, finde ich.

      LG Hans
      Jetzt woart ma noch bissal mit der Heiligsprechung vom Balluch. Meine Sympathie für B. und Gesinnungsgenossen ist deshalb überschaubar, da diese diesen missionarischen Eifer an den Tag legen. Da nimmt man schon mal Kollateralschäden - in Form von Geschäftsschädigung, oder Übergriffe auf ein altes Muatterl, welche einen Pelz trägt, in Kauf. Vor ein paar jahren wurde das selbst unserer eher großmütigen Justiz zuviel, da haben sie dann den Balluch für ein paar Monate weggesperrt.

      Interessant dass du meinst, in der Nutztierhaltung habe es sich vom Schlechten zum Guten gewandelt. De facto gab es in Österreich vor 40 bis 50 Jahren durch die kleinstrukturierte Landwirtschaft ja weitgehend Biobetriebe (nur halt ohne Etikett). Die Kühe wurden (im Stall) zwar angekettet, sie wurden jedoch vom Bauer gut behandelt (was bei 20 bis 30 Stück Vieh möglich ist), der Verlust eines Tieres hat den Bauern auch schwer getroffen.

      Die seligmachenden neuen Märkte die hereindrängten und das Angebot "bereicherten", zwangen die Bauern erst zur massiven Aufrüstung um zu überleben. Die Massentierhaltung bringt Gewinner und Verlierer mit sich, definitiv zu letzteren gehören die Nutztiere.
      Zuletzt geändert von feiN; 20.02.2017, 20:40.
      It's hard to fly like an eagle when you work with turkeys.

      Norbert

      Kommentar


      • AW: Jägerschaft

        Zitat von feiN Beitrag anzeigen
        Da nimmt man schon mal Kollateralschäden - in Form von Geschäftsschädigung, oder Übergriffe auf ein altes Muatterl, welche einen Pelz trägt, in Kauf. Vor ein paar jahren wurde das selbst unserer eher großmütigen Justiz zuviel, da haben sie dann den Balluch für ein paar Monate weggesperrt.
        Du hast aber sicher mitbekommen, dass BALLUCH und alle anderen Angeklagten im sog. "Tierschützerprozess" von allen Anklagepunkten rechtskräftig freigesprochen wurden.
        Weinviertelradler

        Kommentar


        • AW: Jägerschaft

          Die Liste wird länger:

          http://burgenland.orf.at/news/stories/2826701/

          Drei Polizisten und ein Jagdaufseher stehen am Dienstag in Eisenstadt wegen Amtsmissbrauchs vor Gericht.
          […]
          Im Falle eines Schuldspruchs drohen den Angeklagten sechs Monate bis fünf Jahre Freiheitsstrafe.

          Kommentar


          • AW: Jägerschaft

            Zitat von Reddo Beitrag anzeigen
            Ich lese keine unseriöse Quellen aber du hast recht es ist durchaus möglich dass sich auch dort ein Fünkchen Wahrheit finden lässt wenn man nur tief genug gräbt.
            Schon wieder so eine "unseriöse" Quelle .....http://burgenland.orf.at/news/stories/2826701/ - der Herr mit der "Grünen Matura" hats sicherlich nur gut gemeint .... Der Vorfall hat sich auf einer Öffentlichen Strasse ereignet - man kann sich die Aufdringlichkeit des 'grünen Maturanten' dann auf einem Wanderweg vorstellen ...... Wollen wir solche Begegnungen mit bewaffneten Maturanten ? Ich sicherlich nicht !

            In diesem Sinne ein frohes "Waidmanns Matura"

            Kommentar


            • AW: Jägerschaft

              Zitat von feiN Beitrag anzeigen
              Die seligmachenden neuen Märkte die hereindrängten und das Angebot "bereicherten", zwangen die Bauern erst zur massiven Aufrüstung um zu überleben. Die Massentierhaltung bringt Gewinner und Verlierer mit sich, definitiv zu letzteren gehören die Nutztiere.
              Lange vor "den seligmachenden neuen Märkten" , wie du sie blauäugig nennst, und ganz ohne deren "Zwang" waren die klasischen "Mistkratzerln" überholt und wurden Hühner in Käfigen gehalten und in der Schweinemast gab es auch keine Mindeststandards. Bei Kühen liegst du jedoch richtig, die waren in Ställen angekettet. Für Schweine ist der Fortschritt zwar vorhanden, aber noch lange nicht befriedigend. Worin der Nachteil der Boden- bzw. Freilandhaltung dank Verbotes der früheren Käfighaltung bei Hühnern liegen soll, mußt du mal erklären. Und dass eine Kuh die frühere Anketthaltung dem heute immer häufiger anzutreffenden Freilaufstall bevorzugt, ist auch nicht anzunehmen. Auf die "in der guten alten Zeit" gepflogene und mittlerweile verbotene Pelztierzucht in Gitterkäfigen oder die Stopfgans ist es da schon müßig hinzuweisen. Und die "good old" Hausschlachtung, wo den Viechern ohne Betäubung einfach die Gurgel aufgeschnitten wurde, ist auch nicht zu vergessen.

              Ergo hält deine Schlussfolgerung bezüglich Gewinner/Verlierer einer genaueren Betrachtung in keiner Weise stand.

              Und Deine Ausführungen zu Balluch bauen auf unwahre Unterstellungen, das mag am Stammtisch reichen, mir jedoch nicht.

              Und zum "ungekennzeichneten Biobetrieb": Ja das waren noch Zeiten, als die Bauern zur Staubvermeidung Altöl (z.B. aus Autwowerkstätten) auf die Feldwege und Forststraßen gespritzt haben - da war nicht alles gleich mit Sand überzogen, wenn`s das DDT auf den Feldern ausgebracht haben. Und erst die schönen Monokulturen im Wald, idealerweise in Reih und Glied.
              Auch die Düngung war für die "Körndlbauern" vor 50 Jahren viel einfacher: Den Nitratdünger einfach in den Feldbrunnen kippen, dann wird das Zeug beim Bewässern gleich mitverteilt. Das Grundwasser war/ist dann halt ein bissi hin, aber wurscht. Dabei möchte ich so manch Kleinen von denen gar keinen Vorwurf daraus machen, denn ich habe selbst gesehen, wie kleinen Bauern in der "guten alten Zeit" in bitterer Armut unter Verhältnissen, die sich heute kaum jemand mehr vorstellen kann, gelebt haben.
              Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

              Kommentar


              • AW: Jägerschaft

                @ Bassist

                Vermutlich bist du ja auch auf einen Bauernhof aufgewachsen, da du so gut Bescheid weißt. Ich allerdings schon. In der näheren und weiteren Umgebung gab es nur Nebenerwerbsbetriebe, Klein- und Mittelbetriebe. Hier schließt sich die Massentierhaltung schon aufgrund der Menge an Vieh aus. (Meines Wissens nach existieren die Hälfte bis zwei Drittel dieser Betriebe heute nicht mehr).

                Zur Hausschlachtung: Bei einem Hendl macht eine Betäubung keinen Sinn. Hasen wurden mit einem Hammer betäubt, bevor der Kopf mit einem Messer abgetrennt wurde. Schweine wurden mit dem Schlachtschussapparat betäubt. Rinder wurden nicht am Bauernhof geschlachtet (wurden an den Fleischhauer verkauft). Schafe gab es damals in der Region praktisch nicht. Das Schächten von Tieren kommt traurigerweise heute schon immer wieder vor. http://steiermark.orf.at/news/stories/2796775/

                Zu deinen Schauergeschichten im letzten Absatz fällt mir eigentlich nichts ein, außer dass die Mengen an Düngemitteln im Vergleich zu heute überschaubar waren. Das Hauptdüngemittel waren die Gülle und der Mist der Tiere.
                It's hard to fly like an eagle when you work with turkeys.

                Norbert

                Kommentar


                • AW: Jägerschaft

                  Die Quintessenz aus dem zuvor geschriebenen - die Tiere wurden gut behandelt. Der Bauer, die Bäuerin hatten ja eine Beziehung zu den Tieren. Häufig wurde eine Nacht im Stall verbracht, etwa wenn die Geburt eines Kalbes anstand. Ich kann mich heute noch (das ist bereits Jahrzehnte her) an einige Kühe und deren Namen erinnern.

                  Selbstverständlich waren die vom Bauern erzeugten Lebensmittel (sei es das Fleisch oder pflanzliche Produkte) qualitativ hochwertig, also frei von Gift, das was auf den Tisch kam, stammte ja zu einem hohen Anteil aus der eigenen Produktion. Wer pisst sich denn an das eigene Bein?
                  It's hard to fly like an eagle when you work with turkeys.

                  Norbert

                  Kommentar


                  • AW: Jägerschaft

                    Meiner persönichen Erfahrung nach sind Diskussionen mit zwei Personengruppen zwecklos.
                    Militante Tierschützer/Veganer und religiöse Fanatiker (Evangelikale oder Salafisten).
                    La lutte elle-même vers les sommets suffit à remplir un cœur d'homme.
                    [Le Mythe de Sisyphe, Albert Camus, 1942]

                    Kommentar


                    • AW: Jägerschaft

                      Zitat von feiN Beitrag anzeigen
                      Die Quintessenz aus dem zuvor geschriebenen - die Tiere wurden gut behandelt. Der Bauer, die Bäuerin hatten ja eine Beziehung zu den Tieren. Häufig wurde eine Nacht im Stall verbracht, etwa wenn die Geburt eines Kalbes anstand. Ich kann mich heute noch (das ist bereits Jahrzehnte her) an einige Kühe und deren Namen erinnern.

                      Selbstverständlich waren die vom Bauern erzeugten Lebensmittel (sei es das Fleisch oder pflanzliche Produkte) qualitativ hochwertig, also frei von Gift, das was auf den Tisch kam, stammte ja zu einem hohen Anteil aus der eigenen Produktion. Wer pisst sich denn an das eigene Bein?
                      Ich weiß ja nicht, in welcher Idylle du aufgewachsen bist, ich halte deiner Behauptung bloß ein einziges schnell gefundenes Zitat aus Wikipedia zu DDT entgegen: "Im Frühjahr 1968 untersagten die USA und Kanada die Einfuhr schweizerischen Käses, weil er die Höchstgehalte an Lindan, Dieldrin und DDT überschritt. Als Hauptursache wurde eine insektizidhaltige Anstrichfarbe ausgemacht, mit der viele Kuhställe zur Fliegenbekämpfung gestrichen worden waren." (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Dichlo...ltrichlorethan)

                      Kommentar


                      • AW: Jägerschaft

                        Und warum wurden die Stallungen damit gestrichen????? Mit Sicherheit weil irgend welche wichtigen Vorschriften Macher geglaubt haben das Ausmalen mit Kalk ist schlecht. Und dieser Lack wurde von wem erzeugt??? Sicher von einer großen Firma die vermutlich vielen ausländischen Aktionären gehört hat.
                        Liebe Grüße
                        Willi

                        Kommentar


                        • AW: Jägerschaft

                          Zitat von Thomas S. Beitrag anzeigen
                          Ich weiß ja nicht, in welcher Idylle du aufgewachsen bist, ich halte deiner Behauptung bloß ein einziges schnell gefundenes Zitat aus Wikipedia zu DDT entgegen: "Im Frühjahr 1968 untersagten die USA und Kanada die Einfuhr schweizerischen Käses, weil er die Höchstgehalte an Lindan, Dieldrin und DDT überschritt. Als Hauptursache wurde eine insektizidhaltige Anstrichfarbe ausgemacht, mit der viele Kuhställe zur Fliegenbekämpfung gestrichen worden waren." (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Dichlo...ltrichlorethan)
                          Fliegen gab es bei uns genug im Stall. Vielleicht ist es auch nur Glück, aber ich kann mich abgesehen von den üblichen Kinderkrankheiten an keine ernstere Erkrankung meinerseits erinnern. Ein Schnupfen, eine Verkühlung mehr lasse ich nicht heran.
                          It's hard to fly like an eagle when you work with turkeys.

                          Norbert

                          Kommentar


                          • AW: Jägerschaft

                            Zitat von feiN Beitrag anzeigen
                            Fliegen gab es bei uns genug im Stall. Vielleicht ist es auch nur Glück, aber ich kann mich abgesehen von den üblichen Kinderkrankheiten an keine ernstere Erkrankung meinerseits erinnern. Ein Schnupfen, eine Verkühlung mehr lasse ich nicht heran.
                            Das hat zwar überhaupt nichts mehr mit dem ursprünglichen Thema zu tun, aber auch hier wäre ich mit Vergleichen zwischen früher und jetzt vorsichtig - sonst kramt vielleicht noch wer in den Publikationen von ÖSTAT und findet vielleicht Zeitreihen hinsichtlich der Entwicklung von Säuglings- und Kindersterblichkeit.

                            Kommentar


                            • AW: Jägerschaft

                              Zitat von bergsteirer Beitrag anzeigen
                              Meiner persönichen Erfahrung nach sind Diskussionen mit zwei Personengruppen zwecklos.
                              Militante Tierschützer/Veganer und religiöse Fanatiker (Evangelikale oder Salafisten).
                              Also was meine Person betrifft: Ich bin weder militanter Tierschützer, noch Veganer, nicht einmal Vegetarier. Ich bin auch kein religiöser Fanatiker, darauf würde ich sogar auf zwei Bibeln schwören, wie es der amerikanischen Präsident getan hat.
                              Was mich betrifft, kannst also ruhig diskutieren.

                              LG Hans
                              Zuletzt geändert von GrazerHans; 21.02.2017, 17:38.
                              Nach uns die Sintflut.

                              Kommentar


                              • AW: Jägerschaft

                                Liebe Userinnen und User,
                                bitte zurück zum Themenfeld dieses threads!

                                Für allgemeine politische Diskussionen ist dieses Forum nicht geschaffen.
                                Was keinerlei Bezug zu Fragen um die Jägerschaft hat, gehört nicht in diesen thread.
                                Und nicht alle Informationen zu Jägern müssen meiner Meinung nach unbedingt in diesem Forum stehen, wenn ihnen der Bergbezug fehlt.

                                Was übrig bleibt, lässt - unter Wahrung der Höflichkeit und des gegenseitigen Respekts - immer noch sehr viel Freiraum zur (durchaus kontroversen) Diskussion in diesem thread.


                                Danke für euer Verständnis!

                                Lg, Wolfgang A. (als Moderator)
                                Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 21.02.2017, 17:40.
                                Lg, Wolfgang


                                Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                                der sowohl für den Einzelnen
                                wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                                (David Steindl-Rast)

                                Kommentar

                                Lädt...