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  • AW: Jägerschaft

    Zitat von Reddo Beitrag anzeigen
    Ja ja die Auto Korrektur, mea culpa! Gejagt wird im Übrigen auch auf Wiesen und Wasserflächen, dass die vom ForstG umfasst sind wäre mir neu....aber wie gesagt es gibt immer Exotenmeinungen :-) und dass ich bei der BH das Ruhen der Jagd beantragen muss versteht sich von selbst.....aber du hast recht, lassen wir's...
    eeeeee
    Zuletzt geändert von Reddo; 19.01.2016, 22:10.

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    • AW: Jägerschaft

      Zitat von Reddo Beitrag anzeigen
      Rein objektiv betrachtet sind beides schwere Eingriffe ins Eigentumsrecht und wenn ich das ganze ohne ideologische Brille betrachte ist es mir gleich ob jemand meinen Grund mit einem Gewehr oder einem Messer zum Schwammerlsuchen betritt. Die Entnahme von Schwammerl muss ich auch dulden (rein rechtlich ist da kein Unterschied zum Wild)
      Und was die Duldung von Reviereinrichtung betrifft, da sind die Anforderungen sehr hoch dass das behördlich gegen den Willen des Grundeigentümers durchgesetzt wird. Und letztendlich steht es auch jedem Grundeigentümer frei seinen Grund einzufrieren - dann ruht die Jagd :-)
      Hm, wenn man Schwammerlsuchen wirklich mit der in Österreich gängigen Jagd gleichsetzen will, müsste man aber schon ein bisschen genauer werden:
      dann müsste man als Waldeigentümer dulden, dass jemand Glashäuser und Keller (=Wildfütterungen) und auch Stadel/Garagen für die Ernte-Vorbereitungen (≈Hochstände) errichtet, um großflächig Schwammerl anzubauen. Damit die Schwammerl gut wachsen können, rodet der gemeine Schwammerlbrocker dann auch Teile des Waldes und sorgt dafür, dass ja nix anderes als die von ihm gewünschten Schwammerlsorten dort wachsen.

      Das sollte mal ein Schwammerlsucher probieren...

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      • AW: Jägerschaft

        Zitat von martinfueloep Beitrag anzeigen
        Hm, wenn man Schwammerlsuchen wirklich mit der in Österreich gängigen Jagd gleichsetzen will, müsste man aber schon ein bisschen genauer werden:
        dann müsste man als Waldeigentümer dulden, dass jemand Glashäuser und Keller (=Wildfütterungen) und auch Stadel/Garagen für die Ernte-Vorbereitungen (≈Hochstände) errichtet, um großflächig Schwammerl anzubauen. Damit die Schwammerl gut wachsen können, rodet der gemeine Schwammerlbrocker dann auch Teile des Waldes und sorgt dafür, dass ja nix anderes als die von ihm gewünschten Schwammerlsorten dort wachsen.

        Das sollte mal ein Schwammerlsucher probieren...
        Was du dabei übersiehst ist, dass diese Form der Jagd in den meisten Fällen im Einvernehmen mit dem Grundeigentümer geschieht bzw vom Grundeigentümer selbst so praktiziert wird....

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        • AW: Jägerschaft

          Zitat "Reddo" vom Posting #777
          "Und letztendlich steht es auch jedem Grundeigentümer frei seinen Grund einzufrieren - dann ruht die Jagd :-)"

          Weil die Freistellung von der Jagd so einfach ist, ist der Antrag inzwischen von der BH übers Landesverwaltungsgericht bis zum Verfassungsgerichtshof gegangen .... die Grünröcke schreiben ihre Gesetze offensichtlich selber - siehe letzte Jagdgesetznovelle in NÖ !

          Offensichtlich kann eine Minderheit von 1,5% der Bevölkerung den restlichen 98,5% Gesetze aufzwingen - gelebte Demokratie halt a la AT !

          Zum Einfrieren von Grund: Empfehle Bohrungen und in diese dann flüssigen Stickstoff einfüllen - hat allerdings in Fukushima nicht wirklich geklappt ...... ironie off !
          Zuletzt geändert von w56; 19.01.2016, 22:50.

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          • AW: Jägerschaft

            Zitat von martinfueloep Beitrag anzeigen
            Hm, wenn man Schwammerlsuchen wirklich mit der in Österreich gängigen Jagd gleichsetzen will, müsste man aber schon ein bisschen genauer werden:
            dann müsste man als Waldeigentümer dulden, dass jemand Glashäuser und Keller (=Wildfütterungen) und auch Stadel/Garagen für die Ernte-Vorbereitungen (≈Hochstände) errichtet, um großflächig Schwammerl anzubauen. Damit die Schwammerl gut wachsen können, rodet der gemeine Schwammerlbrocker dann auch Teile des Waldes und sorgt dafür, dass ja nix anderes als die von ihm gewünschten Schwammerlsorten dort wachsen.

            Das sollte mal ein Schwammerlsucher probieren...
            Was du dabei übersiehst ist, dass diese Form der Jagd in den meisten Fällen im Einvernehmen mit dem Grundeigentümer geschieht bzw vom Grundeigentümer selbst so praktiziert wird....und es geht nicht darum, was ein Grundeigentümer auf seinem Grund erlaubt bzw selbst tut, sondern um das was er im Zweifelsfall gegen seinen Willen erdulden muss....

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            • AW: Jägerschaft

              Zitat von Reddo Beitrag anzeigen
              Was du dabei übersiehst ist, dass diese Form der Jagd in den meisten Fällen im Einvernehmen mit dem Grundeigentümer geschieht bzw vom Grundeigentümer selbst so praktiziert wird....
              und was, wenn der Grundbesitzer damit nicht einverstanden ist?

              Zitat von Reddo Beitrag anzeigen
              und es geht nicht darum, was ein Grundeigentümer auf seinem Grund erlaubt bzw selbst tut, sondern um das was er im Zweifelsfall gegen seinen Willen erdulden muss....
              Genau das will ich damit sagen. Der Grundeigentümer muss zur Zeit die Jagd (samt vorangehender Zucht gewünschter und Dezimierung unerwünschter Wildtiere) erdulden - egal, wie sein Willen aussieht.

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              • AW: Jägerschaft

                Zitat von w56 Beitrag anzeigen
                Zitat "Reddo" vom Posting #777
                "Und letztendlich steht es auch jedem Grundeigentümer frei seinen Grund einzufrieren - dann ruht die Jagd :-)"

                Weil die Freistellung von der Jagd so einfach ist, ist der Antrag inzwischen von der BH übers Landesverwaltungsgericht bis zum Verfassungsgerichtshof gegangen .... die Grünröcke schreiben ihre Gesetze offensichtlich selber - siehe letzte Jagdgesetznovelle in NÖ !

                Offensichtlich kann eine Minderheit von 1,5% der Bevölkerung den restlichen 98,5% Gesetze aufzwingen - gelebte Demokratie halt a la AT !

                Zum Einfrieren von Grund: Empfehle Bohrungen und in diese dann flüssigen Stickstoff einfüllen - hat allerdings in Fukushima nicht wirklich geklappt ...... ironie off !
                In besagtem Fall in Kärnten geht es um eine Freistellung von einer Dienstbarkeit aus ethischen Gründen was ungleich schwerer zu beantworten ist als das Ruhen der Jagd bei eingefriedetem Grund.....man könnte vor diesem Hintergrund ja auch diskutieren ob es einem amischen möglich sein sollte die Dienstbarkeit des Leitungsrechts von seinem Grund löschen zu lassen, da er Elekrizität aus ethischen Gründen ablehnt, was zugegebenermaßen die Diskussion ins Lächerliche ziehen würde.....

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                • AW: Jägerschaft

                  Zitat von Reddo Beitrag anzeigen
                  ... was zugegebenermaßen die Diskussion ins Lächerliche ziehen würde.....
                  Stimmt - ähnlich wie die Gleichsetzung von Jagd mit Radfahren.

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                  • AW: Jägerschaft

                    Zitat von Reddo Beitrag anzeigen
                    Rein objektiv betrachtet sind beides schwere Eingriffe ins Eigentumsrecht und wenn ich das ganze ohne ideologische Brille betrachte ist es mir gleich ob jemand meinen Grund mit einem Gewehr oder einem Messer zum Schwammerlsuchen betritt. Die Entnahme von Schwammerl muss ich auch dulden (rein rechtlich ist da kein Unterschied zum Wild)
                    Und was die Duldung von Reviereinrichtung betrifft, da sind die Anforderungen sehr hoch dass das behördlich gegen den Willen des Grundeigentümers durchgesetzt wird. Und letztendlich steht es auch jedem Grundeigentümer frei seinen Grund einzufrieren - dann ruht die Jagd :-)
                    Ja Radfahren über eine Forststaße ist ein erheblicher Eingriff ins Eigentumsrecht... Da frage ich mich mal wieder warum eigentlich Einzelpersonen Eigentumsrecht an Wald, Flur und Forstwegen haben können. Das ist doch an sich schon ein Unding. Ein Platz fürs Eigenheim ok, der Rest sollte der Gemeinde gehören.

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                    • AW: Jägerschaft

                      Zitat von hikr Beitrag anzeigen
                      Ja Radfahren über eine Forststaße ist ein erheblicher Eingriff ins Eigentumsrecht... Da frage ich mich mal wieder warum eigentlich Einzelpersonen Eigentumsrecht an Wald, Flur und Forstwegen haben können. Das ist doch an sich schon ein Unding. Ein Platz fürs Eigenheim ok, der Rest sollte der Gemeinde gehören.
                      Die Diskussion über die Kollektivierung von Land- und Forstwirtschaftlichen Nutzflächen ist an sich durchaus zulässig, wird sie doch anderen Orts mehr oder weniger erfolgreich praktiziert (zB China), würde allerdings die hierzulande geltende Rechtsordnungen und das darauf basierende Wirtschaftssystem komplett auf den Kopf stellen...aber Rechtsordnungen sind nunmal keine Naturgesetze...

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                      • AW: Jägerschaft

                        tja, das thema schon wieder.

                        ein bisserl was spricht schon für kollektivierung. erfahrungsgemäß führt die aber wieder zum selben problem zurück, bzw schaut das endprodukt dann so aus:

                        es gehört zwar allen alles, aber die bonzen picken sich die rosinen raus.
                        nix anders als in anderen systemen.

                        das problem ist eben immer der mensch, da kann das system noch so gut sein.
                        mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

                        bürstelt wird nur flüssiges

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                        • AW: Jägerschaft

                          Zitat von Reddo Beitrag anzeigen
                          Die Diskussion über die Kollektivierung von Land- und Forstwirtschaftlichen Nutzflächen ist an sich durchaus zulässig, wird sie doch anderen Orts mehr oder weniger erfolgreich praktiziert (zB China), würde allerdings die hierzulande geltende Rechtsordnungen und das darauf basierende Wirtschaftssystem komplett auf den Kopf stellen...aber Rechtsordnungen sind nunmal keine Naturgesetze...
                          In der Schweiz stehen 70 % der Waldfläche im öffentlichen Eigentum. In anderen europäischen Ländern sieht es ähnlich aus.

                          Obendrein tät mich eine nähere Erläuterung des von dir genannten Zusammenhanges von Waldeigentum und Wirtschaftssystem interessieren, vielleicht gleich am Beispiel China und Schweiz.....
                          Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

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                          • AW: Jägerschaft

                            Zitat von Bassist Beitrag anzeigen
                            In der Schweiz stehen 70 % der Waldfläche im öffentlichen Eigentum. In anderen europäischen Ländern sieht es ähnlich aus.

                            Obendrein tät mich eine nähere Erläuterung des von dir genannten Zusammenhanges von Waldeigentum und Wirtschaftssystem interessieren, vielleicht gleich am Beispiel China und Schweiz.....
                            Keine Ahnung wie es in der Schweiz ist in China jedenfalls vergeben die Kollektive exclusive Nutzungsrechte ( meist auf 70 Jahre) was wiederum zu dem führt was pivo angesprochen hat. ...im Endeffekt ist es auch egal, Wirtschaftstreibende wollen vor allem eins: Rechtssicherheit (wie auch immer geartet)

                            Darüber hinaus bin ich aber natürlich auch der Meinung dass es ureigene hoheitliche Aufgaben des Staates gibt bei denen ökonomische Aspekte keine Rolle spielen....ob die Verwaltung des Waldes dazu gehört sei einmal dahingestellt und würde die Diskussion auch zu weit ins philosophische abgleiten lassen.....

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                            • AW: Jägerschaft

                              Zitat von Reddo Beitrag anzeigen
                              Rein objektiv betrachtet sind beides schwere Eingriffe ins Eigentumsrecht und wenn ich das ganze ohne ideologische Brille betrachte ist es mir gleich ob jemand meinen Grund mit einem Gewehr oder einem Messer zum Schwammerl suchen betritt...
                              Hmm...da muss ich doch meinen radfahrenden Jäger fragen, ob er ein Messer auch dabei hat, wenn er mit umgehängtem Gewehr das Rad am Hochsitz abstellt und dann Schwammerl suchen geht......

                              Aber die Nutzung von Gewehren mit jener von Fahrrädern gleich zu setzen...RESPEKT!
                              Tue das, wodurch du würdig bist, glücklich zu sein...

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                              • AW: Jägerschaft

                                http://www.noen.at/nachrichten/lokal...rt2650,706062#

                                Zum Wolf mag man stehen, wie man will. Auffällig ist aber, dass sich die Jägerschaft sofort negativ dazu äussern muss...
                                Ist doch der Wolf ein "Nahrungskonkurrent" für die Jägerei...
                                Tue das, wodurch du würdig bist, glücklich zu sein...

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